SirDogder Geschrieben 22. März 2006 Teilen Geschrieben 22. März 2006 21. März 2006 16:11 Triathlon-Siegertypen haben ein "ungestresstes" Nervensystem Grazer Studie ermöglicht produktives Training - Körper erholt sich nach Triathlon innerhalb von drei Tagen Graz - Siegertypen haben trotz harten Trainings ein niedrige Aktivität des sympathischen Nervensystems - das haben Wissenschafter des Krankenhauses Barmherzige Brüder Graz sowie der Technischen Uni herausgefunden. In einer Studie fanden die Grazer eine Möglichkeit heraus, die Balance zwischen Über- und Untertraining zu finden. Nach einem Triathlon erholen sich Kreislauf und autonomes Nervensystem innerhalb von drei Tagen. Zwei bis vier Wochen brauchen Muskeln und Sehnen, um sich von einem Ironman zu erholen. Ausgehend von dieser Tatsache untersuchten Gerfried Gratze, Falko Skrabal und ihr Team an 25 Triathlon-Teilnehmern 13 hämodynamische und autonome Parameter von Herzschlag zu Herzschlag, z. B. das bei jedem Schlag vom Herzen ausgeworfene Blutvolumen. Die Grazer waren überrascht, als innerhalb von ein bis drei Tagen nach dem Wettbewerb alle Parameter wieder auf normalem Level waren. "Die Herzleistung war zwar geschwächt, hat sich aber wieder normalisiert. Die Herzfrequenz, das sympathische Nervensystem, der Beruhigungsnerv Vagus - alle Parameter waren innerhalb von drei Tagen wieder normal", so Skrabal zur APA. "Das einzige, was länger verändert blieb, war der Widerstand der Blutgefäße." Die Gefäße blieben nach der Ausdauerbelastung über Tage weiter geöffnet, was das Herz entlastet. Evolutionär erklärbar Die rasche Erholung erklären die Forscher mit der Evolution. Zur Zeit der Jäger und Sammler mussten Menschen täglich zehn bis 30 Kilometer teilweise laufend zurücklegen, um zu überleben. 20 Stunden pro Woche seien aus diesem Blickwinkel kein Trainingspensum: "Erst im Industriezeitalter hat sich das Weltbild so verändert, dass ein Triathlon eine großartige Leistung ist", so Skrabal. Bisher war es nicht möglich, Schätzungen über die voraussichtliche Zielzeit abzugeben. Das Team untersuchte die Aktivität des sympathischen Nervensystems an den Arterien. "Dabei zeigte sich, dass Siegertypen trotz des Trainings einen niedrigen Sympathikus haben", so Skrabal. Sympathikus ist der Antriebsnerv, Adrenalin das dazugehörende Hormon. Das sympathische System wird grundsätzlich bei Stress aktiviert, um den Körper in Leistungsbereitschaft zu setzen. Die schnellsten Triathlon-Teilnehmer wiesen in Ruhe den niedrigsten Sympathikotonus auf, so dass es möglich war, die Wettkampfzeit im Vorhinein abzuschätzen. "Meist trainieren Sportler an der Grenze - übertreten sie die, können sie oft keine Leistung erbringen, weil sie, ohne es zu wissen, bereits übertrainieren", so Skrabal. Durch die Studie soll das Training in Zukunft besser gesteuert werden können. (APA) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast eleon Geschrieben 22. März 2006 Teilen Geschrieben 22. März 2006 ähhh öhhh Steinzeittriathlon: Frauenweitwurf Säbelzahntigerfluchtlauf Keulenkampf ... Kenn ma alles schon http://koti.mbnet.fi/ktalo/kapseli/pelit/2000--2/olympia/ugh2.gif http://www.vgmuseum.com/pics3/caveman_ugh-lympics_2.gif http://www.freeoldies.com/screenshotbank/k86nmslq82.gif Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Blooby Geschrieben 22. März 2006 Teilen Geschrieben 22. März 2006 Nun, warum nur bei den Triathleten? Die Tour de France Fahrer, überbieten die Leistung der Triathleten total, ausgenommen die Ultras. Möchte den Forschern bitten, ihre Studie an anderen Sportarten auszudehnen. MFG Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
zec Geschrieben 22. März 2006 Teilen Geschrieben 22. März 2006 Nun, warum nur bei den Triathleten? Die Tour de France Fahrer, überbieten die Leistung der Triathleten total, ausgenommen die Ultras. Möchte den Forschern bitten, ihre Studie an anderen Sportarten auszudehnen. MFG Vielleicht weil bei Triathleten fast alle Muskeln des Körpers trainiert werden ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mr.T Geschrieben 23. März 2006 Teilen Geschrieben 23. März 2006 In einer Studie fanden die Grazer eine Möglichkeit heraus, die Balance zwischen Über- und Untertraining zu finden. [...] Zwei bis vier Wochen brauchen Muskeln und Sehnen, um sich von einem Ironman zu erholen. Ausgehend von dieser Tatsache untersuchten Gerfried Gratze, Falko Skrabal und ihr Team an 25 Triathlon-Teilnehmern 13 hämodynamische und autonome Parameter von Herzschlag zu Herzschlag, z. B. das bei jedem Schlag vom Herzen ausgeworfene Blutvolumen. Die Grazer waren überrascht, als innerhalb von ein bis drei Tagen nach dem Wettbewerb alle Parameter wieder auf normalem Level waren. "Die Herzleistung war zwar geschwächt, hat sich aber wieder normalisiert. Die Herzfrequenz, das sympathische Nervensystem, der Beruhigungsnerv Vagus - alle Parameter waren innerhalb von drei Tagen wieder normal", so Skrabal zur APA. "Das einzige, was länger verändert blieb, war der Widerstand der Blutgefäße." Die Gefäße blieben nach der Ausdauerbelastung über Tage weiter geöffnet, was das Herz entlastet. [...] Bisher war es nicht möglich, Schätzungen über die voraussichtliche Zielzeit abzugeben. Das Team untersuchte die Aktivität des sympathischen Nervensystems an den Arterien. "Dabei zeigte sich, dass Siegertypen trotz des Trainings einen niedrigen Sympathikus haben", so Skrabal. Sympathikus ist der Antriebsnerv, Adrenalin das dazugehörende Hormon. Das sympathische System wird grundsätzlich bei Stress aktiviert, um den Körper in Leistungsbereitschaft zu setzen. Die schnellsten Triathlon-Teilnehmer wiesen in Ruhe den niedrigsten Sympathikotonus auf, so dass es möglich war, die Wettkampfzeit im Vorhinein abzuschätzen. "Meist trainieren Sportler an der Grenze - übertreten sie die, können sie oft keine Leistung erbringen, weil sie, ohne es zu wissen, bereits übertrainieren", so Skrabal. Durch die Studie soll das Training in Zukunft besser gesteuert werden können. (APA) ohne jetzt genauere hintergründe dieser studie zu kennen. die hrv (heart rate variability) wird schon seit jahren als indikator für das sympathikus/vagus verhältnis herangezogen. dazu finden sich zahllose publikationen, die diese methode zur trainingssteuerung auch kritisch hinterfragen. langzeit-studien (auch mit triathleten und radfahrern) haben nur in ausnahmefällen einen signifikaten zusammenhang zwischen hrv und trainingsbelastung herstellen können. [die neueren polar-uhren (S625x, S725(x)) "können" diesen übertrainings-test übrigens auch]. die vorhersage der wettkampfzeit zb aus (submaximalen) leistungstests ist ebenfalls ein alter hut... ja, und was bringt's wenn sich das herz nach 3 tagen erholt hat, die muskulatur, sehnen, ... aber nicht mitspielen .... dann ist ein vorzeitiger trainings-wiederbeginn genauso unvorteilhaft. beim professionelle training wird man auch weiterhin harnstoff, ck und blutgasanalysen eine gewichtigere bedeutung zumessen. es gibt übrigens auch interessante untersuchungen über (reversible?) myokard-schädigungen nach einem rad-marathon.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ivan Alto Geschrieben 23. März 2006 Teilen Geschrieben 23. März 2006 es gibt übrigens auch interessante untersuchungen über (reversible?) myokard-schädigungen nach einem rad-marathon.... Das interessiert mich! Kannst Du mir die Quellen nennen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Blooby Geschrieben 23. März 2006 Teilen Geschrieben 23. März 2006 Vielleicht weil bei Triathleten fast alle Muskeln des Körpers trainiert werden ? Hmm, ist schon ein gutes Argument dafür aber das überzeugt nicht wirklich, da auch bei Marathonäufern ziemlich alle Muskel trainiert werden. Von den Schwimmern ganz zu schweigen, bei denen wird wirklich ALLES trainiert. MFG Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
adal Geschrieben 23. März 2006 Teilen Geschrieben 23. März 2006 Hmm, ist schon ein gutes Argument dafür aber das überzeugt nicht wirklich, da auch bei Marathonäufern ziemlich alle Muskel trainiert werden. Von den Schwimmern ganz zu schweigen, bei denen wird wirklich ALLES trainiert. MFG Worum gehts Dir? Ein Läufer oder Schwimmer trainiert mehr Muskeln, als ein Triathlet der läuft und schwimmt, oder wie??? Ich versteh echt nicht, worauf Du hinaus willst. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
peter b Geschrieben 23. März 2006 Teilen Geschrieben 23. März 2006 ohne jetzt genauere hintergründe dieser studie zu kennen. die hrv (heart rate variability) wird schon seit jahren als indikator für das sympathikus/vagus verhältnis herangezogen. dazu finden sich zahllose publikationen, die diese methode zur trainingssteuerung auch kritisch hinterfragen. langzeit-studien (auch mit triathleten und radfahrern) haben nur in ausnahmefällen einen signifikaten zusammenhang zwischen hrv und trainingsbelastung herstellen können. [die neueren polar-uhren (S625x, S725(x)) "können" diesen übertrainings-test übrigens auch]. so isses, polar fischt damit in russichen gewässern der 70er jahre... es gibt übrigens auch interessante untersuchungen über (reversible?) myokard-schädigungen nach einem rad-marathon.... ja, schaden, zum glück meist reversibel, nimmt der körper nicht zu wenig bei solchen belastungen. bisweilen sagt man, die radikalbelastung durch ein kurzes rennen entspräche der eines packl tschick... hm, recht überlegt kommen da doch die tschick auf dauer billiger. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
zec Geschrieben 23. März 2006 Teilen Geschrieben 23. März 2006 Worum gehts Dir? Ein Läufer oder Schwimmer trainiert mehr Muskeln, als ein Triathlet der läuft und schwimmt, oder wie??? Ich versteh echt nicht, worauf Du hinaus willst. Das hab ich mir auch gerade gedacht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast eleon Geschrieben 24. März 2006 Teilen Geschrieben 24. März 2006 Die Tour de France Fahrer, überbieten die Leistung der Triathleten total, ausgenommen die Ultras. der vergleich hinkt nicht mal gebe es bei der tour eine etappe die 8h lang von einem fahrer permanent an der schwelle gefahren wird kann derjenige den rest auch nur noch ausrollen und nimmer leistung bringen vollkommen verschiedene belastungen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mr.T Geschrieben 24. März 2006 Teilen Geschrieben 24. März 2006 Das interessiert mich! Kannst Du mir die Quellen nennen? klar: G. Neumayr et al., Asymptomatischer Herzmuskelschaden durch extreme Ausdauerbelastung? Dt. Z. f. Sportmed. (9) 2001, p.253 [...] Belastungsinduzierte cTnI-Spiegel mit typischer Verlaufskinetik zeigen, dass durch außergewöhnliche Ausdauerbelastungen auch ein gesunder Herzmuskel - zumindest subklinisch und temporär - geschädigt werden kann. Die klinische Bedeutung dieser Beobachtung und ihre potentiellen Langzeitauswirkungen verbleiben vorerst unklar. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Blooby Geschrieben 24. März 2006 Teilen Geschrieben 24. März 2006 Worum gehts Dir? Ein Läufer oder Schwimmer trainiert mehr Muskeln, als ein Triathlet der läuft und schwimmt, oder wie??? Ich versteh echt nicht, worauf Du hinaus willst. Ne, nur um einen Vergleich, dass Schwimmer und Läufer, die nur von ihrem Sport leben mehr trainierte Muskel in ihren Bereichen haben als ein Triathlet. Der liegt ja im Durchschnitt ned? MFG Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ivan Alto Geschrieben 25. März 2006 Teilen Geschrieben 25. März 2006 klar: G. Neumayr et al., Asymptomatischer Herzmuskelschaden durch extreme Ausdauerbelastung? Dt. Z. f. Sportmed. (9) 2001, p.253 Danke! Es ist also noch nicht erwiesen, daß tatsächlich Langzeitschäden am Herzmuskel entstehen !? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mr.T Geschrieben 27. März 2006 Teilen Geschrieben 27. März 2006 Danke! Es ist also noch nicht erwiesen, daß tatsächlich Langzeitschäden am Herzmuskel entstehen !? nein auch alle anderen "patholoischen" veränderungen sind reversibel und aus heutiger sicht ohne folgewirkungen. [aber ich für mich habe beschlossen, dass ich weiterhin nur auf der donauinsel pose und mich nicht bei einem radmarathon quäle ... sicher ist sicher ] Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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