Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Gast User#240828
Geschrieben

ach ja, der rest sind noch 600km sub max. und maximal und

 

66km reg..

 

übrigens sind die 41KmH richtig gut für 1000km - wenn du schneller werden willst, trainier einfach 2000;o))))))

Geschrieben
Hi

 

Ich habe irgendwie Gefallen am Zeitfahren gefunden.

Nun bin ich alleine im Juli 1000km RR gefahren. Ich würde sagen ca. 2/3 GA2 und 1/3 EB.

Bei meinen "Zeitfahrqualitäten" hat sich jedoch nicht viel verändert!

Ich schaffe 10km mit einem Schnitt von ca. 41km/h, werd aber ned wirklich besser.

 

Wie trainiert ihr?

Was mache ich falsch?

 

oida wannst des ernst manst und an trainer brauchst kann ich dir einen empfehlen :wink:

Geschrieben

was ich machen würde: zunächst musst du einmal die art der belastung analysieren. wenn du dich jetzt wirklich auf die zehn kilometer spezialisieren willst, muss man schauen, wie lange du dafür brauchst. bei enem schnitt um die 41 plus/minus ein paar kmh neun bis zehn minuten. gut. jetzt müssen wir weiter schauen, welche stoffwechselsysteme bei einer maximalen belastung über diese dauer gefordert werden.

 

du wirst bei einer maximalen belastung dieser dauer zu cirka 60% aerob und zu 40% anaerob unterwegs sein, das heißt dass es eine ziemliche mischbelastung ist und du in der lage sein musst, im wettkampf eine hohe laktatonzentration tolerieren zu können. das lernt man durch intensives training.

 

das hilft aber alles nichts, wenn du nicht zuerst deine aerobe kapazität stark ausbaust bzw. wenn du sie dir durch zu häufige intensive einheiten zusammenhaust.

 

in erster linie ist einmal wichtig, die vo2max zu entwickeln und deine anaerobe schwelle hinauszuschieben. wie geht das? mit volumen und niedrigerer intensität. ga1, ga2 und nicht öfter als ein mal in der woche intervalle in ga 3 (ohne laktatanhäufung, also 3-4 mmol, fünf wiederholungen, zehn minuten belastung, fünf minuten pause).

 

 

in richtung wettkampf muss natürlich auch das training intensiver werden. jetzt wird es besonders wichtig, auch stehvermögentraining zu integrieren. das heißt, dass wir jetzt auch einheiten einbauen, in denen es zu starken anhäufungen von laktet kommt. entweder wir verwenden dazu (vorbereitungs)wettkämpfe oder ein intervalltraining mit höherer intensität (über der aeroben schwelle), drei minuten belastung und 45 sek bis eine minute pause, fünf bis zehn wiederholungen. die lohnende pause bewirkt, dass der körper das aufgestaute laktet in der pause nicht abbauen kann und so lernt, mit hoher übersäuerung umzugehen.

 

dass man es mit diesen einheiten (insbesondere bei wettkampfphasen) nicht übertreiben sollte, ist klar. und dass auch in dieser phase training des fettstoffwechsels und regenerationstraining eine wichtige rolle spielt, auch.

 

so würde ich das angehen.

Geschrieben
in erster linie ist einmal wichtig, die vo2max zu entwickeln und deine anaerobe schwelle hinauszuschieben. wie geht das? mit volumen und niedrigerer intensität

 

als ich das auf Seite 1 schonmal geschrieben habe, hat mir Adal eins übern Deckel gehaut, weils falsch ist :D

Geschrieben
im ausdauerbereich zunächst einmal die vo2max zu entwickeln ist nie falsch. er hat darauf bezug genommen, dass du monatelang zu reinen ga1-einheiten geraten hast, was wirklich nicht ratsam ist.
Gast User#240828
Geschrieben
im ausdauerbereich zunächst einmal die vo2max zu entwickeln ist nie falsch. er hat darauf bezug genommen, dass du monatelang zu reinen ga1-einheiten geraten hast, was wirklich nicht ratsam ist.

 

 

warum sollte ein hoher umfang und eine niedrige intensität die vo2 max steigern, oder die anaerobe schwelle hinausschieben?

Gast User#240828
Geschrieben

noch eine frage..

 

wieso sollte jemand bei einem 10 min. zeitfahren 60% aerob und 40% anaerob unterwegs sein??

Geschrieben
naja, Grundlagentraining erhöht schon die VO2 max bzw. die Sauerstoffverwertung (die VO2 max ist ja vorwiegend genetisch limitiert, dh riiiiesige Sprünge kannst durch Training nicht mehr machen). Kapillarisation, Mitochondrien etc. werden durch Grundlagentraining verbessert, grob gesagt
Gast User#240828
Geschrieben
naja, Grundlagentraining erhöht schon die VO2 max bzw. die Sauerstoffverwertung (die VO2 max ist ja vorwiegend genetisch limitiert, dh riiiiesige Sprünge kannst durch Training nicht mehr machen). Kapillarisation, Mitochondrien etc. werden durch Grundlagentraining verbessert, grob gesagt

 

Die Trainierbarkeit der VO2 max. ist generell sehr gering. vielmehr spielt der Prozentsatz der individuellen VO2 max., der über einen längeren Zeitraum einsetzbar ist, für die Beurteilung der aeroben Ausdauerleistungsfähigkeit eine entscheiden Rolle. Ein anderer faktor ist die die Verbesserung der VO2 max. durch Adaptionsvorgänge in den Organen und Organsystemen, so zum Beispiel die Vergrößerung der Energiespeicher,erhöhte Nutzung gluconeogenetischer Stoffwechselwege bei Belastungen

 

kurz gesagt - lsd _ long slow distance - verbessert die organischen fähigkeiten und lässt den organismus einfach wirtschaftlicher arbeiten..die energien werden vernünftiger vom körper genutzt..

 

das heisst im endeffekt, dass der körper irgendwann mit guter grundlage fähig wird, höhere leistungen im ga bereich zu bringen..das heisst man kann die von gott zur verfügung gestellten fähigkeiten einfach besser nützen..

 

die max. sauerstoffaufnahme jedoch verbessert sich dadurch nur geringfügig..

 

die relative kann man hingegen schon drastischer verbessern..

 

ga training im exzessiven bereich bringt viele vorteile, aber eben nicht die merkbare steigerung der absoluten maximal möglichen sauerstroffaufnahme..

 

die grundlagen ausdauer und die aeroben fähigkeiten hingegen können unglaublich gesteigert werden..

 

 

und ein zeitfahren über 10 minuten fährt man schon an der schwelle an...danach gibts nur mehr steigerung bis zum max. puls..

meine meinung..

Geschrieben

naja, dass die aerobe kapazität wie max schon sagt mit volumstraining unterhalb der anaeroben schwelle verbessert wird, ist schon eine tatsache, denke ich.

 

zu 60/40: es geht darum, dass man sich klar wird, wieviel anteil die verschiedenen stoffwechselsysteme über verschiedene distanzen haben und dementsprechend das training steuert. grundsätzlich sind das zahlen aus aus ausdauertraining von janssen

Geschrieben

 

und ein zeitfahren über 10 minuten fährt man schon an der schwelle an...danach gibts nur mehr steigerung bis zum max. puls..

meine meinung..

 

 

da bin ich ganz bei dir. deshalb spiel natürlich auch laktattoleranz eine riesenrolle. aber grundsätzlich muss ich ehrlich sagen, dass ich deinen einwand prinzipiell nicht verstehe. wie du sagst, vergrößere ich mit training unter der schwelle meine aerobe kapazität. ergo kann ich länger mit sauerstoff und fett arbeiten ergo schiebt sich meine leistung an der aeroben schwelle nach rechts ergo kann ich länger kh sparen bzw. ich komme erst ab einem wesentlich höheren tempe in einen bereich wo sich laktat akkumuliert - und das ist für dieses zeitfahren doch sehr wesentlich, oder?

 

dass es beim 10min-zeitfahren selbst nur mehr um vollgas und durchbeißen geht, ist klar. aber die frage ist, wo man anfängt zu beißen.

Gast User#240828
Geschrieben
im ausdauerbereich zunächst einmal die vo2max zu entwickeln ist nie falsch. er hat darauf bezug genommen, dass du monatelang zu reinen ga1-einheiten geraten hast, was wirklich nicht ratsam ist.

 

 

mein einwand bezieht sich darauf, dass man die vo2 max nicht wirklich entwickeln kann..schon garnicht mit ga training...die sauerstoffaufnahme an sich aebr schon, da liegen aber welten dazwischen..

 

wenn du schnell im rennen sein willst, musst auch schnell trainieren..

dass sich der adal nur sekunden im eb bereich bewegt, ist eine eigene philospohie..

 

annabelle, witti, buxi, ich und viele andere fahren über stunden im eb...jeder berg wurde in meinen besseren zeiten, die es zweifelsohne gab..im eb gefahren..auch vor drei tagen trainierten annabelle und ich jeden von 5 hügeln an der schwelle und im sub max. bereich..ich denke das macht schnell und erhöht wenn schon, die laktattoleranz..

 

aber, geschmack und ohrfeigen sind verschieden..und zählen tut ja nur der sieg ;)

Geschrieben

Art der Energiebereitstellung nach Zintl, Ausdauertraining:

5000m-Lauf, Zeit: 12:08.23, aerob: 93% anaerob: 7%

Ist zwar ein Lauf und kann aufs Rad nicht 1zu1 umgelegt werden, doch wird es ähnlich sein.

Wäre interessant, wenn jemand Raddaten hätte!

Geschrieben
mein einwand bezieht sich darauf, dass man die vo2 max nicht wirklich entwickeln kann..schon garnicht mit ga training...die sauerstoffaufnahme an sich aebr schon, da liegen aber welten dazwischen..

 

 

ok... jetzt aber meine ernst gemeinte frage: wo ist der unterschied zwischen vo2max und der (maximalen) sauerstoffaufnahme?

 

in meinen augen ist das das komplett gleiche.

Geschrieben
Art der Energiebereitstellung nach Zintl, Ausdauertraining:

5000m-Lauf, Zeit: 12:08.23, aerob: 93% anaerob: 7%

Ist zwar ein Lauf und kann aufs Rad nicht 1zu1 umgelegt werden, doch wird es ähnlich sein.

Wäre interessant, wenn jemand Raddaten hätte!

 

 

das kann ich mir extrem schwer vorstellen. janssen gibt für die gleiche distanz 30/70 an, was für mich wesentlich logischer klingt.

 

kann es sein, dass das seine empfehlung für die trainingsgestaltung ist?

Geschrieben
das kann ich mir extrem schwer vorstellen. janssen gibt für die gleiche distanz 30/70 an, was für mich wesentlich logischer klingt.

 

kann es sein, dass das seine empfehlung für die trainingsgestaltung ist?

Nein, ist eine Weltrekordleistung!

Ich bin jetzt auch ein bissl verwirrt, denn Janssen (übersetzt von Weineck) gibt für 3200 Meter und 9 Minuten 60% aerob und 40% anaerob an!

Geschrieben

eben, in den schau ich auch.

 

aber jetzt rein logisch und gefühlsmäßig - wenn ich jetzt zwölf minuten maximal laufe, dann bin ich nicht über 90 prozent aerob unterwegs. über so eine distanz gehe ich schon stark ins saure hinein. ich denke nicht dass diese sieben prozent stimmen können.

Gast User#240828
Geschrieben
ok... jetzt aber meine ernst gemeinte frage: wo ist der unterschied zwischen vo2max und der (maximalen) sauerstoffaufnahme?

 

in meinen augen ist das das komplett gleiche.

 

was du schreibst ist auch komplett das gleiche, aber entweder kann ich mich nicht ausdrücken, oder du hast was überlesen..

 

 

die absolute vo 2 max ist die maximale aufnahme von sauerstoff in liter

 

die relative vo 2 max VO2 ergibt sich aus Milliliter / kg Körpergewicht / Minute (ml/kg/min)

 

wenn du dein körpergewicht veringerste - ändert sich die absolute vo2 max nicht - die rel. max. sauerstoffaufnahme aber schon..

 

alles unklar soweit?

Geschrieben

 

wenn du dein körpergewicht veringerste - ändert sich die absolute vo2 max nicht - die rel. max. sauerstoffaufnahme aber schon..

Das ist ein Irrtum:

Wenn du weniger Muskelmasse hast, wird darin auch weniger Sauerstoff aufgenommen und die absolute VO2max verringert sich auch!

Gast User#240828
Geschrieben
Das ist ein Irrtum:

Wenn du weniger Muskelmasse hast, wird darin auch weniger Sauerstoff aufgenommen und die absolute VO2max verringert sich auch!

 

 

wieso irrtum?

 

was ist, wenn, was normal ist für einen leistungssportler - die aktive masse die gleiche bleibt, aber fett abgebaut wird..

 

die sauerstoffaufnahme durch die lunge ändert sich im übrigen dadurch nicht..durch muskelmasse abnahme auch nur in geringen prozentanteilen..oder sprechen wir von bodybuildern?

 

tatsächlich ist es aber so, dass ein 100kg schwerer fettsack eine weit bessere relative sauerstoffaufnahme erreicht, wenn er 20 kg passive masse reduziert..das ist zumeist auch der grund für schnelles radfahren von schlanken..und langsames von dicken..ausnahmen bestätigen die regel.. :devil:

Geschrieben
wieso irrtum?

 

was ist, wenn, was normal ist für einen leistungssportler - die aktive masse die gleiche bleibt, aber fett abgebaut wird..

 

die sauerstoffaufnahme durch die lunge ändert sich im übrigen dadurch nicht..durch muskelmasse abnahme auch nur in geringen prozentanteilen..oder sprechen wir von bodybuildern?

 

tatsächlich ist es aber so, dass ein 100kg schwerer fettsack eine weit bessere relative sauerstoffaufnahme erreicht, wenn er 20 kg passive masse reduziert..das ist zumeist auch der grund für schnelles radfahren von schlanken..und langsames von dicken..ausnahmen bestätigen die regel.. :devil:

Wenn nur Fett abgebaut wird, ändert sich nichts, da hast du recht.

Die Sauerstoffaufnahme in der Lunge ändert sich auch nicht, aber der wesentliche Faktor bei der gesamten VO2max ist neben der Transportfähigkeit des Blutes die Sauerstoffaufnahme in den einzelnen Muskelzellen.

Aber natürlich wird ein Leistungssportler, wenn er Gewicht abnimmt, keine Muskelmasse verlieren (Lance Armstrong), ein Hobbyradler aber schon auch (TomCool)!

Gast User#240828
Geschrieben

wie schon gesagt, du kannst die absolute vo2 max kaum erhöhen..

 

du kannst die absolute vo2 max aber verringern..rauchen, falsche ernährung etc..

 

aber man kann die relative vo2 max verbessern und so seine leistung massgeblich und nachhaltig steigern..sind wir uns da einig?

 

 

wenn ja, dann bedeutet das, dass ga training die absolute vo2 max nicht oder kaum verbessern kann..sehr wohl aber die relative vo2 max..noch besser in verbindung mit training, welches explizit die anaerobe schwelle hebt..??? oder???

Geschrieben
wie schon gesagt, du kannst die absolute vo2 max kaum erhöhen..

 

du kannst die absolute vo2 max aber verringern..rauchen, falsche ernährung etc..

 

aber man kann die relative vo2 max verbessern und so seine leistung massgeblich und nachhaltig steigern..sind wir uns da einig?

 

 

wenn ja, dann bedeutet das, dass ga training die absolute vo2 max nicht oder kaum verbessern kann..sehr wohl aber die relative vo2 max..noch besser in verbindung mit training, welches explizit die anaerobe schwelle hebt..??? oder???

Da sind wir uns völlig einig, wenn die Gewichtsreduktion vor allem durch Training und weniger durch Nahrungsmittelreduktion erfolgt!

Geschrieben
was du schreibst ist auch komplett das gleiche, aber entweder kann ich mich nicht ausdrücken, oder du hast was überlesen..

 

 

die absolute vo 2 max ist die maximale aufnahme von sauerstoff in liter

 

die relative vo 2 max VO2 ergibt sich aus Milliliter / kg Körpergewicht / Minute (ml/kg/min)

 

wenn du dein körpergewicht veringerste - ändert sich die absolute vo2 max nicht - die rel. max. sauerstoffaufnahme aber schon..

 

alles unklar soweit?

 

unser verständnisproblem rührt in wirklichkeit von völlig unterschiedlichen Auffassungen her. Du gehst davon aus, dass die VO2max im grunde ein kaum veränderbarer Grundparameter ist, ich gehe davon aus, dass sie durchaus sehr gut trainierbar ist.

 

wenn es im training nur darum ginge, mehr von der vorhandenen VO2max auszuschöpfen, wäre man imo sehr bald am plafond. ich bin absolut überzeugt, dass man in erster linie mit training unterhalb der schwelle sowohl die VO2max als auch ihre "nutzungsspanne" vergrößern kann. deshalb reden wir mehr oder weniger aneinander vorbei.

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...