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Daum-Bremse: wie funktioniert sie?


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Geschrieben

Konnte nirgends was finden, wie beim Daum gebremst wird - weiß das wer (magnetbremse -> details???)

 

Da ich aber immer noch mit dem problem kämpfe, dass das gerät mehr bremst, wenn ich länger konstante watt fahre tät ich mir das gerne elektrotechnisch überlegen!

Geschrieben
Nicht direkt zur Bremse sondern zum mehr bei länger...

Trittst Du dieselbe Trittfrequenz? Denn gleiche Watt bei geringerer TF ist schwerer...

 

siha, alles konstant!

 

ich vermute, dass durch die erhöhung der temperatur im bremsenbereich die bremswirkung größer wird!

Geschrieben

Hi...

Konnte nirgends was finden, wie beim Daum gebremst wird - weiß das wer (magnetbremse -> details???)

 

Da ich aber immer noch mit dem problem kämpfe, dass das gerät mehr bremst, wenn ich länger konstante watt fahre tät ich mir das gerne elektrotechnisch überlegen!

Ich hätte da ein paar Fragen an dich... :)

 

1) Welches Daum Gerät hast du überhaupt genau?

2) Wie stellst du fest, dass es stärker bremst? Weil dein Puls bei gleicher Watt am Anfang konstant bleibt und dann nach einiger Zeit (30, 40, 50min...) zum Steigen anfängt?

 

Das Steigen des Pulses ist normal, zumindest kenne ich viele bei denen es so ist. Auch Norbert hat sowas mal irgendwo erwähnt (denke ich).

 

Gruss

 

Gerd

Geschrieben
ich hab den 8008 trs pro! wegen dem puls hast du natürlich recht, aber es hat subjektiv trotzdem den eindruck, das es härter wird. ich stelle die ja bei wattwerten im GA-bereich fest, die ich im freien konstant über mehrere stunden fahren kann (verusch dort auch, kaum rollphasen zuzulassen!)
Geschrieben
müsste eigentlich eine normale wirbelstrombremse sein. der düfte wärme eigentlich nicht's ausmachen...

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Wirbelstrombremse

 

du wirst daran aber nicht viel ändern könnnen, da das ganze von einem µC angesteuert wird.

 

genau, klaner, du müßtest das normal wissen - elektrotechniker!

 

lieg ich falsch, wenn ich sage:

 

der prozessor gibt mir den strom vor (über die watteingabe), den ich dann durch meine trittleistung in der spule erzeuge. jetzt bin ich aber ein alter maschinenbauer und weiß, dass energie auch in wärme umgewandelt wird (was definitiv der fall ist bei meinem daum) und somit für mich die verlustenergie darstellt, die ich zusätzlich überwinden muß, um den vorgegebenen strom zu induzieren!

Geschrieben

sollte so stimmen...

 

ist nur die frage, wie stark die wärme das gesamte system belastet/verändert.

 

die leitfähigkeit der bremsscheibe ändert sich bei wärme ja auch. was wiederum eine änderung des magnetfeldes bewirkt.

Geschrieben
sollte so stimmen...

 

ist nur die frage, wie stark die wärme das gesamte system belastet/verändert.

 

die leitfähigkeit der bremsscheibe ändert sich bei wärme ja auch. was wiederum eine änderung des magnetfeldes bewirkt.

 

ich sprech hauptsächlich von der erwärmung der scheibe (die ich ja antreibe) und der gefolgten widerstandsänderung (wodurch ich ja den verlust hab, oder?)

Geschrieben

Hi...

genau, klaner, du müßtest das normal wissen - elektrotechniker!

 

lieg ich falsch, wenn ich sage:

 

der prozessor gibt mir den strom vor (über die watteingabe), den ich dann durch meine trittleistung in der spule erzeuge. jetzt bin ich aber ein alter maschinenbauer und weiß, dass energie auch in wärme umgewandelt wird (was definitiv der fall ist bei meinem daum) und somit für mich die verlustenergie darstellt, die ich zusätzlich überwinden muß, um den vorgegebenen strom zu induzieren!

Also da liegst du falsch... ;)

 

1) Über einen RPM-Sensor wird die aktuelle Drehzahl ermittelt.

2) Mit dieser Information und den gewünschten Watt weiß der Prozessor, welchen Strom er durch die Spule (über der Scheibe) schicken muss.

3) Rotiert die Scheibe im Magnetfeld, so werden Wirbelströme in die Scheibe induziert, welche dem Magnetfeld entgegengerichtet sind. Diese Wirbelströme heizen natürlich die Bremsscheibe auf - der Draht der Spule wird durch den Strom "beheizt".

 

Wie man aus Physik eventuell noch weiß, steigt der Widerstand eines metalischen Leiters mit steigender Temperatur. Da die Temp. der Spule (Kupferwicklung) steigt muss das Leistungsteil den fallenden Strom durch eine Erhöhung der Bremsspannung entgegenwirken um die gleiche Leistung zu erzielen (R = U/I => U = R*I).

 

Da aber die Leistungsfähigkeit (Strom, Spannung) des Netzteils begrenzt ist, kann dies nicht unendlich lange kompensiert werden => irgendwann, wenn das Kupfer sehr heiß ist, begrenzt die Leistung der Bremse bzw. fällt sogar! Selbst wenn das Netzteil mehr Spannung/Strom liefern könnte, würde nur über kurz oder lang der Wicklungsdraht durchglühen.

 

Was ich mir vorstellen könnte (keine Ahnung ob realistisch) ist, dass die Lager in der Bremse bei Erwärmung bei dir deutlich mehr Reibungswiderstand haben (defektes Lager). Dadurch würde evtl. die abgenommene Leistung von dir steigen.

 

Gruss

 

Gerd

Geschrieben
Hi...Also da liegst du falsch... ;)

 

1) Über einen RPM-Sensor wird die aktuelle Drehzahl ermittelt.

2) Mit dieser Information und den gewünschten Watt weiß der Prozessor, welchen Strom er durch die Spule (über der Scheibe) schicken muss.

3) Rotiert die Scheibe im Magnetfeld, so werden Wirbelströme in die Scheibe induziert, welche dem Magnetfeld entgegengerichtet sind. Diese Wirbelströme heizen natürlich die Bremsscheibe auf - der Draht der Spule wird durch den Strom "beheizt".

 

Wie man aus Physik eventuell noch weiß, steigt der Widerstand eines metalischen Leiters mit steigender Temperatur. Da die Temp. der Spule (Kupferwicklung) steigt muss das Leistungsteil den fallenden Strom durch eine Erhöhung der Bremsspannung entgegenwirken um die gleiche Leistung zu erzielen (R = U/I => U = R*I).

 

Da aber die Leistungsfähigkeit (Strom, Spannung) des Netzteils begrenzt ist, kann dies nicht unendlich lange kompensiert werden => irgendwann, wenn das Kupfer sehr heiß ist, begrenzt die Leistung der Bremse bzw. fällt sogar! Selbst wenn das Netzteil mehr Spannung/Strom liefern könnte, würde nur über kurz oder lang der Wicklungsdraht durchglühen.

 

Was ich mir vorstellen könnte (keine Ahnung ob realistisch) ist, dass die Lager in der Bremse bei Erwärmung bei dir deutlich mehr Reibungswiderstand haben (defektes Lager). Dadurch würde evtl. die abgenommene Leistung von dir steigen.

 

Gruss

 

Gerd

 

 

das ist auch alles plausibel, ich bin aber der meinung, dass die scheibe selbst warm wird und dadurch ändert sich ja der wirbelstrom - hier gibt es dann keine regelung, oder?

Geschrieben

Hi...

das ist auch alles plausibel, ich bin aber der meinung, dass die scheibe selbst warm wird und dadurch ändert sich ja der wirbelstrom - hier gibt es dann keine regelung, oder?
Nein... Zum Messen der Wärme der Scheibe bräuchte man einen Sensor und der müsste den rotierenden Teil messen (Infrarotstrahlung o.ä. aufnehmen?). Sowas hat kein Gerät dieser Preisklasse. Da wird stets über feste Tabellen gesteuert und eventuell noch die Erwärmung der Spule (Hauptfaktor) kompensiert.

 

Gruss

 

Gerd

 

PS: Nicht ohne Grund haben die Premium den Dehnmessstreifen. Andere hochwertige Ergometer (Medizinbereich, Hochleistungssport) ja auch...

Geschrieben

alles richtig - hab ich mir auch gedacht!

 

aber jetzt ein aufruf:

 

machen wir doch alle einen watt-konstant test, die meisten von uns wissen ja phyiologisch bestens über ihren körper bescheid. somit einfach optimal raumverhältnisse schaffen, damit nicht der puls ufgrund thermoregulation steigt und dann 90 - 120 minuten an der aeroben schwellenleistung treten. vieleicht findet sich wer, der das auf den daumserver stellt!

 

ich fahr im freien meine mehrstündigen ga-einheiten am schwellenpuls (leistung könnte aufgrund des konstanten geschw.schnitts abgeschätzt werden und ist somit auch halbwegs konst.), beim däumchen steigt er mir gegen schluss schon ziemlich an und ich spür auch die haxen wesentlich mehr als bei einem roller!

Geschrieben

Hi...

alles richtig - hab ich mir auch gedacht!

 

aber jetzt ein aufruf:

 

machen wir doch alle einen watt-konstant test, die meisten von uns wissen ja phyiologisch bestens über ihren körper bescheid. somit einfach optimal raumverhältnisse schaffen, damit nicht der puls ufgrund thermoregulation steigt und dann 90 - 120 minuten an der aeroben schwellenleistung treten. vieleicht findet sich wer, der das auf den daumserver stellt!

 

ich fahr im freien meine mehrstündigen ga-einheiten am schwellenpuls (leistung könnte aufgrund des konstanten geschw.schnitts abgeschätzt werden und ist somit auch halbwegs konst.), beim däumchen steigt er mir gegen schluss schon ziemlich an und ich spür auch die haxen wesentlich mehr als bei einem roller!

Mal ne "dumme Frage": Ist es nicht einfacher den Daum zur Überprüfung/Reparatur einzusenden mit der Bitte um Leistungsprüfung? Nur so als Couchpotato gedacht... ;)

 

Gruss

 

Gerd

Geschrieben

ein 40kg teil einschicken :k:

 

mir gehts ja eher um die langzeitbelastung! die meisten fahren ja irgendwelche programme, die wenigstens einen langweiligen wattkonstanten roller - das wird auch bei der eichung nicht berücksichtigt, denk ich!

Geschrieben

hallo,

 

ich bin bisher ca. 10000km auf meinem 8008 TRS Baujahr 2003 gefahren. Zumeist fahre ich im Winter GA1-Einheiten von 2-5 Stunden Dauer.

 

Wenn ich im November nach einer einmonatigen Auszeit wieder ins Training einsteige fange ich bei konstanter Wattzahl im unteren GA1-Bereich mit ca. 130 S/min an und bin nach 2h am oberen Ende bei ca. 150 S/min. Jetzt Anfang Februar fange ich bei erhöhter, aber nach wie vor konstanter Wattzahl, ebenfalls bei mit 130 S/min an, bin aber erst nach ca. 4h bei 150 S/min. Bis April kann ich dann sicher 5-6h im GA1-Bereich fahren. Zumindest bei mir gibt es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Trainingszustand und Anstieg der Herzfrequenz bei konstanter eingestellter Leistung. Ich denke, wenn es überhaupt einen Effekt gibt, der die Bremsewirkung mit zunehmender Dauer einer Einheit ansteigen lässt, dann ist dieser Effekt wesentlich geringer als die eigene Ermüdung.

 

Gruß

Geschrieben

Ich hab diese Problem mit dem steigenden Wiederstand auch gehabt bzw. wenn ich lange hohe Intervalle fahre zum Teil noch immer!

 

Jedoch hab ich diesen Fehlermit einem extra Lüfter den ich eingebaut habe zu 80% minimiert!

Geschrieben
Ich hab diese Problem mit dem steigenden Wiederstand auch gehabt bzw. wenn ich lange hohe Intervalle fahre zum Teil noch immer!

 

Jedoch hab ich diesen Fehlermit einem extra Lüfter den ich eingebaut habe zu 80% minimiert!

 

kannst du dazu eventuell eine kleine foto-doku reinstellen, bzw. tips zum anschluss, usw.???

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