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Geschrieben

Als ausgewiesene Medien-Satire paßt "Die Truman-Show" wohl perfekt zu diesem Thread.

 

Trailer:

We accept the reality with which we are presented
Geschrieben

Seit gestern vormittags ist das Skype-Netzwerk von Schwierigkeiten betroffen (Link 1, Link 2).

 

Auf Skypes Website fand sich dazu anfangs dieses Statement:

"Some of you may be having problems logging in to Skype"
Das ist in Anbetracht der enorm hohen Zal der betroffenen User mehr als eine Untertreibung, um es mal höflich zu formulieren. Aber wenigstens sagen sie, daß es Probleme gibt. ;)

 

Die Anzahl der gerade eingeloggten Skype-User kann man hier einsehen:

http://share.skype.com/stats_rss.xml

 

Zur Zeit sind's

Users Online Now

3268808

also etwas mehr als 3 Millionen. In Anbetracht der geschätzten 220 Millionen User sind von den aktuellen Problemen also über 98 % betroffen - laut Firmenterminologie sind das, siehe oben, "einige". :p

(Und auch, wenn zu einem Zeitpunkt nie alle gleichzeitig eingeloggt sind, wäre der Ausfall immer noch zu eklatant, um ihn dermaßen zu beschönigen: Seien bloße 6 Mio. maximal gleichzeitig online (siehe Angabe im verlinkten Artikel), so betrüge die Ausfallsquote immer noch an die 50 %; auch das ist kein zur Verniedichung taugender Wert...)

 

Anhand der Dauer und der nachfolgenden Postings auf heartbeat.skype.com hat sich die Verniedlichung dann aber sowieso von selbst als solche geoutet.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Nach der hellichten Aufregung um die neuliche "Tatort"-Folge, in der ein Mord über "böse Handystrahlung" zu einer Welle von Anrufen besorgter Zuschauer führte, ist einmal mehr klar, welch' fatale Wirkung (Massen)Medien haben können.

 

Zur Illustration dieses Effekts ein anschaulicheres Beispiel als die erwähnten "Todesstrahlen": Hollywood und andere Filmproduktionsstätten leben von Spezialeffekten. Und einer der ältesten ist die Explosion - vornehmlich jener von Automobilen.

 

Seither "wissen wir", daß Autos explodieren.

 

Aber stimmt das wirklich?

 

Hier die Antwort:

http://www.t-online.ch/c/47/02/25/4702250.html

Reale Opfer der Traumwelt

Autos explodieren nicht, zumindest nicht ohne Sprengstoff. Und doch hat sich das Bild der detonierenden Karossen aus dem Kino derart in unser Gedächtnis eingebrannt, dass wohl so mancher Rettungsversuch bei einem brennenden Auto aus Angst vor einer Explosion unterblieb. Mit tödlichen Folgen für die Eingeschlossenen.

 

[...]

 

Autos explodieren nie

[...] Dank moderner Sicherheitsvorschriften und Materialien fangen sie auch relativ selten Feuer. Falls aber ein Brand ausbricht und der auf das gesamte Auto übergreift, ist es lebenswichtig, die allenfalls eingeschlossenen oder bewusstlosen Insassen bei einem Unfall rasch aus dem Auto zu befreien [...] weil bereits nach sechs Minuten Branddauer sowohl Temperatur als auch Kohlenmonoxidkonzentration so hoch werden, dass das Leben von Fahrer und Passagieren ernsthaft gefährdet ist.

Geschrieben

keine Ente, aber ein ganz offensichtlicher und daher witziger Bauchbinde-Vertippsler:

 

Harald Totschnig wird 62! - Wir gratulieren zur nach wie vor bestechenden Form! :D :D

 

Der gesamte ORF-Beitrag (temporärer Link, verfügbar bis 9. 9. 2007) ist freilich sehr schön gestaltet und echt gelungen. :toll:

orf_tirol_heute_irt_2007_interview_harald_totschnig_62.jpg

Geschrieben

Hehe. ;)

Ich war übers WE im siebenundzwanzigstündigen Org.-Einsatz, um dabei selber viele Fehler zu machen. :p :p

 

Auseee? - Ja, klingt eh schön; fast so schön wie "Juche" ;)

  • 1 Monat später...
  • 1 Monat später...
Geschrieben

In einem Tiroler Dorf macht derzeit ein Biber von sich reden, denn er staut mit seinem Damm das Wasser so hoch, daß seine menschlichen Nachbarn fast schon untergehen.

 

Die Berichterstattung zu diesem tierischen Wasserbautechniker ist teils sehr liebevoll - jedenfalls mal was anderes als die tägliche "only bad news are good news"-Kanonade.

 

Besonders "der ORF" bringt in seinen Beiträgen allerdings den Ort des Geschehens gehörig durcheinander, wie sich an zwei Beispielen nachvollziehen läßt:

 

  • Tirol heute vom 3. 12. (Link nur bis zum 10. 12. 2007 verfügbar): In der Anmoderation spricht der Moderator vom Ort "Kirchberg", wo der Biber zu Werke ginge. Im Sendebeitrag selber vernimmt man zum Schluß die Erklärung, daß der Biber in Kirchdorf am Nagen sei, während in der Kurzangabe zum obigen Link von "Erpfendorf" die Rede ist. :f:
     
     
  • tirol.ORF.at: Das geschriebene Pendant zum eben erwähnten Sendebeitrag spricht von Kirchberg (siehe Anhang fürs Archiv; bislang steht im Link zum Beitrag auch nach über 20 Stunden des Ersthinweises immer noch "Kirchberg").
     
     
  • In der heutigen "Tiroler Tageszeitung" (Unterlandausgabe, Seite 20) liest man von "Erpfendorf".

 

"Kirchberg" ist mit Sicherheit falsch; ob der Biber also auf Erpfendorfer oder Kirchdorfer Gebiet zuhause ist, müßte man anhand eines genauen Kartenstudiums in Erfahrung bringen. - Auf die Medien ist diesbezüglich in diesem Fall offenbar kein Verlaß - zumindest nicht tagesaktuell :p, was mich nicht wundert, weil die Redakteure einem ungeheuren Streß ausgeliefert sind.

orf_tirol_biber_kdf_kirchberg.png

Geschrieben

tirol_tv brachte in der Rotation von FR bis heute einen Bericht über einen neuen Schilift. Die Angaben über die Höhenlage der Bergstation schwankten innerhalb dieser 2 min der Sendebetragslänge um folgende Werte:

 

... bis zur Bergstation auf 1669 m ...

 

... führt bis auf 1962 m hinauf.

 

1969 m

 

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Geschrieben

Aus aktuellem Anlaß (siehe TV-Thread) ein Ausschnitt aus der berühmten Pressekonferenz von "Kottan ermittelt":

 

 

(ab ca. 2:27 setzt leider Ton aus)

Geschrieben

Üblicherweise gilt: "only bad news are good news". - Manchmal jedoch ist das - zumindest auf den ersten Blick - genau umgekehrt. Im Lotto zum Beispiel.

 

Sechs Kugeln werden von einem Zylinder mechanisch aussortiert - basierend auf ebenso mechanischen Zufälligkeiten.

 

Von - Hausnummer - 1 Million Lottospielern gewinnen dann weniger als 3 % einen mehr oder weniger hohen Geldbetrag.

 

Was wird dabei von ausnahmslos allen Medienkanälen als Positivum dargestellt?

 

Genau, die Gewinner. Vor allem die glücklichen mit dem Sechser und damit Neo-Millionäre.

 

Tatsächlich ist diese Nachricht aber eigentlich gar kein Positivum, sondern furchtbar negativ; sie bedeutet nämlich, daß wenige gewonnen haben und die restlichen Hunderttausende von Lottospielern leer ausgegangen sind. Ganz genau formuliert: 2.4 % der Teilnehmer gewinnen irgendwas (vom einzelnen Dreier über den Fünfer mit Zusatz bis hin zum Sechser); 97.6 % der Teilnehmer hingegen schauen durch die Finger (keine richtige Zahl, eine oder zwei Richtige).

 

Das Berichten über die Lotto-Gewinne stellt also eine schlimme Nachricht für Hunderttausende Leute dar - nur für eine Minderheit ist's positiv, nämlich für die 2.4 % Gewinner.

 

Damit stimmt "only bad news are good news" ja doch wieder! ;)

 

Und warum berichten "die Medien" nur über die Gewinner?

Damit auch bei der nächsten Lottoziehung wieder Hunderttausende mitspielen und damit ja keiner auf die Idee kommt, daß das gesamte Spiel völliger Unsinn ist für den einzelnen, so er nicht mindestens 20 Wochen lang jedes Mal ca. € 100.000,- setzt, um so mit 99.9-prozentiger Wahrscheinlichkeit einen Sechser auszufassen.

 

Würde "die Presse" jede Woche über hunderttausend Verlierer berichten - die Lotto-GmbH wäre ob Rufmordes in kürzester Zeit ruiniert. Da aber der Staat ein nicht unbeträchtliches Interesse am Glücksspiel hat (Stichwort Steuern), wird es keinem Redakteur in den Sinn kommen, das Lotto-Spielen kritisch zu beleuchten. Er tut's vielleicht einmal - aber kaum regelmäßig jede Woche. Denn dann ist er seinen Job früher los, als die Lotterien pleite gehen. :p

Geschrieben

Zur Abwechslung mal leichtere Kost:

 

http://www.witze.net

Ein Zeitungsjunge läuft schreiend durch die Straßen:

 

"Riesenschwindel! Riesenschwindel! 98 Opfer!"

 

Ein Herr kauft die Zeitung, überfliegt sie und rennt dem Burschen nach: "Kein Wort wahr von deinem Riesenschwindel!"

 

Der Junge schreit:

 

"Riesenschwindel! Riesenschwindel! 99 Opfer!"

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Keine Ahnung, ob das schon mal war, ich kannte es bisher noch nicht :rofl:

Kommt anscheinend immer um den Jahreswechsel in diversen emails und dann wieder Anfang April in den Zeitungen...;)

 

Neue Züricher Zeitung vom 23.11.2007

 

Die 0,5 Promille-Grenze wird in der Schweiz wieder aufgehoben.

Ab dem 1.Jänner 2008 beträgt für Autofahrer der zulässige

Alkoholgrenzwert wieder 0.8 Promille. Wie eine

gesamtschweizerische Studie der ETH Zürich ergeben hat,

hat die Unfallhäufigkeit seit Einführung der 0,5 %o-Grenze stark

zugenommen. Auffällig sei, dass speziell zur späten Stunde und

an Wochenenden, die mittel- bis schweren Unfälle eine noch nie

dagewesene Zahl erreichten.

Abklärungen der Polizei haben ergeben, dass die Ursache darin

liege, dass seit dem 1. Januar die Männer nicht mehr

alkoholisiert heimfahren, sondern sich von ihren Frauen abholen

lassen.

 

:D Guten Rutsch!

Roland

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Lou Lorenz interviewt Hans-Peter Martin nach seinem beachtlichen Abschneiden bei der letzten Nationalratswahl. Gezeigt werden drei Versionen, die der ORF in unterschiedlichen Einstiegen verwendet hat. Die letzte Version kam in der ZIB 1 (der wichtigsten ORF-Sendung überhaupt) - und enthielt keinerlei ORF-Kritik von Herrn Martin mehr; die wurde "entfernt".

 

Aus Sendersicht ist das wohl verständlich; wer bietet schon gerne eine Plattform für Kritik gegen sich selbst. ;)

 

http://de.youtube.com/watch?v=NAYs2sfoqok

 

 

.

Geschrieben

In der heutigen KRONE findet sich auf Seite 6 ein Tipp zum legalen Downloaden von Musikdateien:

 

[...] qutrax.com [...]

 

Da hat der Fehlerteufel zugeschlagen, denn natürlich lautet die Domain auf "qtrax.com", also ohne "u"... :s:

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