adal Geschrieben 31. Mai 2003 Teilen Geschrieben 31. Mai 2003 @cw Was ist Dein Gegenmodell? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast cw0110 Geschrieben 31. Mai 2003 Teilen Geschrieben 31. Mai 2003 Soziale Marktwirtschaft . Besteuerung von Spekulationsgewinnen . Kostenwahrheit nach dem Verursacherprinzip . Um nur einige Punkte zu nennen . mfg Christian cw0110 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
adal Geschrieben 31. Mai 2003 Teilen Geschrieben 31. Mai 2003 > Soziale Marktwirtschaft Nix als ein Schlagwort, nehme an Du möchtest die Sozialleistungen (wie das Recht mit 50 in Frühpension zu gehen) eher ausdehnen - wer soll bezahlen, bzw. wie bekämpfst Du die damit einhergehende Kapitalflucht und Abwanderung von Humankapital (den am besten Ausgebildeten, unternehmensfreudigen)... Also - woher kommt das Geld? > Besteuerung von Spekulationsgewinnen In Ö längst umgesetzt, sind Teil der EK Steuer (bei Privaten) bzw. des zu versteuernden Gewinns (Unternehmen). Soll ich dir die Stelle im EStG raussuchen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Potschnflicker Geschrieben 31. Mai 2003 Teilen Geschrieben 31. Mai 2003 Original geschrieben von adal Übrigens - der Unterschied zur Privatwirtschaft (weil Du den golden Handshake dort ansprichst): Die Privatwirtschaft macht Gewinne, was die Eigentümer mit dem Geld machen geht niemanden was an. Topmanager in Banken (und nur die sind von der Regelung betroffen) kassieren sicher keine Frühpensionen, sondern suchen sich nach dem golden Handshake einen Beratungs- oder anderen Job. Staatsbetriebe kosten Steuergeld, dort ist die Situation anders. Ich habe durchaus nicht die Spitzenmanager gemeint, "normale", altgediente Angestellte..... Dem Steuerzahler geht das natürlich nichts an, dem Kunden aber schon (was hat ein Steuerzahler schon mit Bankkunden gemeinsam?). Die Privatwirtschaft hats leicht: Wollens die Leute loswerden, dann werdens schlicht und ergreifend gekündigt. Die bekommen dann (noch) keine Pension, sondern Gelder aus der Arbeitlosenversicherung, u. U. auch Notstandshilfe. Kostet dem Steuerzahler natürlich kein Geld. Ich hab zwar nicht BWL studiert, Trottel bin ich deswegen noch lang keiner. In meinem Beruf hab ichs zu etwas gebracht, da bin ich sehr hoch qualifiziert (und auch entsprechend bezahlt), ich laß mir von keinem Unwissenden meinen Beruf madig machen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
adal Geschrieben 31. Mai 2003 Teilen Geschrieben 31. Mai 2003 >Ich hab zwar nicht BWL studiert, Trottel bin ich deswegen noch lang keiner Ich habe nicht Dir die Kompetenz abgesprochen, sondern Du mir. Das hast du auch in dem Mail wiederholt (Unwissenden), ich behaupte, dass mich mein Studium und meine Consultingerfahrung im In- und Ausland sehr wohl berechtigt einer wirtschaftlichen Diskussion zu folgen und mich zu beteiligen. An Deiner Qualifikation besteht kein Zweifel, ich denke nur, dass der Beruf mehr öffentliche Anerkennung verdienen würde und das geht nur mit Orientierung am Kunden statt Leistungsverweigerung und Politpropaganda. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Potschnflicker Geschrieben 31. Mai 2003 Teilen Geschrieben 31. Mai 2003 Original geschrieben von adal . Daher wir müssen uns entscheiden, ob wir die Bahn als Betrieb sehen (meine Sicht) und daher privatisieren, oder als Teil der staatlichen Infrastruktur (kann man auch argumentieren). Wenn wir uns für den zweiten Weg entscheiden, muss sich die Bahn aber für Missstände wie die Frühpensionen rechtfertigen, als Privatbetrieb nicht. Das Unterstellen von Ahnungslosigkeit finde ich nicht ok, Wir stehen auf gesellschaftspolitisch verschiedenen Seiten. Nun gut, Deine Argumente kenne ich seit bald fünfundzwanzig Jahren ( bei uns und in der AK gibts auch BWL-Absolventen, die durchaus nicht vertrottelt sind, die haben auch zum Teil dreißigjährige Berufserfahrung), die Privatisierung käme dem Staat um ein Vielfaches teurer, ist schon lange berechnet worden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
adal Geschrieben 31. Mai 2003 Teilen Geschrieben 31. Mai 2003 Derzeit beträgt der Bundeszuschuss für die ÖBB rund 4 Mrd. Euro pro Jahr. Das ist mehr als alle Zuschüsse für unseren Hauptarbeitgeber - die mittelständische Wirtschaft und die Forschung zusammen. Die von Grasser mit der ÖVP eingeleitete Privatisierung (aufteilung in 4 teilunternehmen in einer holding...) wird diesen Bundeszuschuss bis 2006 auf 3,5 Mrd. senken. Worum wird eigentlich gestreikt? Gehts um die Pensionen, oder darum, dass Gewerkschafter den Eigentümer bei der Wahl der Unternehmensform "zurückpfeiffen" wollen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast cw0110 Geschrieben 31. Mai 2003 Teilen Geschrieben 31. Mai 2003 Wie hoch ist der Steuersatz bei Gewinnen aus Spekulation in der Relation zum s.g. normalen Einkommen ? Wenn ich mit meinen Äusserungen bei Dir gleich in der CCCP , DDR Ecke stehe , dann verstehe ich , daß Du mit dem Konzept von sozialer Marktwirtschaft wenig anfangen kannst . Der ungebremste Markt , und nur ein solcher scheint Deiner Meinung nach ein guter zu sein , artet meiner Meinung nach wieder in purem Manchestertum aus . Das zu beheben , ja sogar es im Zaum zu halten , siehe Los Angeles Suburbs und andere Vorstädte amerikanischer Großstädte , kommt der Allgemeinheit , also uns , teurer als rechtzeitig gegenzusteuern und zu versuchen wieder ein soziales Netz zu weben . Ein Typ der einen Job und Familie hat knallt nicht aus vorbeifahrenden Autos auf Leute . Extreme Beispiele , zugegeben , aber bei uns ist die Entwicklung noch nicht abgeschlossen , wir befinden uns aber auf dem besten Weg . Die Demontage eines kompletten Berufsstandes und seiner legitimen Vertretung , die Arbeiterschaft und ihre Gewerkschaften , wird soziale Spannungen hervorrufen , deren Behebung unabsehbare Mühen und Kosten verursachen könnte . Noch sind zum Beispiel in ehemaligen englischen Kohle und Schwerindustrierevieren , die Dank der Politik von Margaret Thatcher in einem Taumel aus hemmungsloser marktwirtschaftlicher Gewinnoptimierung regelrecht gekillt wurden , die Zustände ähnlich , wie in Dritte Welt Ländern . mfg Christian cw0110 P.S.: Dieser Server macht mich rasend . Ich fliege pro Posting mindestens zwei mal aus dem Bikeboard raus . Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
adal Geschrieben 31. Mai 2003 Teilen Geschrieben 31. Mai 2003 > Wie hoch ist der Steuersatz bei Gewinnen aus Spekulation in der Relation zum s.g. normalen Einkommen Gleich hoch, da es in die Bemessungsgrundlage des Einkommens kommt. Vielleicht verwechselst Du Kapitalertrag mit Spekulation, wenn ja sollten wir mit VWL I beginnen - kann auch die marxistische sein - dort lernt man den Unterschied. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast cw0110 Geschrieben 31. Mai 2003 Teilen Geschrieben 31. Mai 2003 Die von Grasser mit der ÖVP eingeleitete Privatisierung (aufteilung in 4 teilunternehmen in einer holding...) wird diesen Bundeszuschuss bis 2006 auf 3,5 Mrd. senken. Entschuldige , aber siehe oben , warme Eislutschger ff. mfg Christian cw0110 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
adal Geschrieben 31. Mai 2003 Teilen Geschrieben 31. Mai 2003 Da kömma jetzt schon auf 2006 eine Flasche erstklassigen Rotwein verwetten - wenn er nicht durch die Minderheit aus dem Amt geputscht wird, zieht er das durch Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tschakaa Geschrieben 31. Mai 2003 Teilen Geschrieben 31. Mai 2003 Was ich viel schlimmer als die Pensionsreform (egal ob pro kapitalismus/sozialismus) finde ist die Tatsache das es in Österreich keine Medienvielfalt=Meinungsvielfalt gibt! Ca. 80% der verkauften Tageszeitungen und 100% (!!) der politischen Monats- oder Wochenzeitungen gehören der Mediaprint!! Wie soll denn da bitte eine ernsthafte Auseinandersetzung über irgend ein Thema in Ö entstehen!! Immerhin gibt es im Bikeboard eine anständige Diskussion um das Thema! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
NoStyle Geschrieben 31. Mai 2003 Teilen Geschrieben 31. Mai 2003 Ich glaub das aller größte Problem dabei ist, dass die jenigen die darüber entscheiden was passiert, nicht die jenigen sind, die damit leben müssen (Bsp. Politikerpensionen) und solange die Politiker das ganze nicht halbwegs durchschaubar machen und die Politik nicht so gestallten dass man erst über eine Aussage 100x nachdenken muss, was meiner Meinung nach nur den Sinn hat, die Wähler zu verwirren, ist die Materie nicht interessant, weder für meine Generation, noch die jüngeren.... und das ist etwas was mir persönlich auch irgendwie angst macht.... lange rede, kurzer sinn: die interessieren sich doch nichtmal für unsereiner Probleme.... denen sind nur die zahlen wichtig.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast cw0110 Geschrieben 31. Mai 2003 Teilen Geschrieben 31. Mai 2003 Ich glaube nicht , daß mein nicht vorhandener Abschluß eines Wirtschaftsstudiums mich disqualifizieren eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit des Streikrechts und die Legitimität des Arbeitskampfes zu führen . Wenn ich die Fachtermini durcheinanderbring verzeih mir , aber ich schreibe das ganze aus dem Stehgreif , ohne meine marxistische Bibliothek als Unterstützung heranzuziehen . Zum Thema Privatisierung ist immer besser : Es gibt ausreichend Beispiele von staatlichen Unternehmen , die nach ihrer Privatisierung abgewrackt wurden oder deren Leistungen nur mehr einer finanziell ausreichend ausgestatteten Schicht zugänglich waren . Was peinlich ist , wenn diese Staatsbetriebe Grundbedürfnisse des täglichen Lebens abgedeckt haben . Mit Schaudern denke ich an die Möglichkeit , daß zum Bsp. die Wiener Wasserwerke an den Meistbietenden verhökert werden . Zum Thema Bahn : Würde Kostenwahrheit und das Verursacherprinzip zu Grunde gelegt , wäre der Individualverkehr oder der Gütertransport auf der Straße nicht mehr durchführbar . Da der Bahn meiner Ansicht nach zu wenig Mittel zu Verfügung stehen befürchte ich ein ähnliches Schicksal wie in den USA . Die Transportlobby will ihren Maschinenpark amortisiert sehen , die Bahn wird sukzessive ausgeblutet , sowohl personell als auch in der Infrastruktur und es kommt zu noch mehr Güterverkehr auf der Straße mit all seine Folgen . Beim Personenverkehr hat die Bahn in vorauseilendem Gehorsam diesen Weg schon weit beschritten . mfg Christian cw0110 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
adal Geschrieben 31. Mai 2003 Teilen Geschrieben 31. Mai 2003 > Ich glaube nicht , daß mein nicht vorhandener Abschluß eines Wirtschaftsstudiums mich disqualifizieren eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit des Streikrechts und die Legitimität des Arbeitskampfes zu führen Hat aber auch keiner gesagt. Trotzdem wärs schön, wenn diejenigen die den Streik beschliessen, die Folgen abschätzen könnten. Wo ist eigentlich mein Recht als Kunde? Ich habe eine Jahreskarte bezahlt und mir wird die Leistung vorenthalten (nicht zum ersten Mal heuer !) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
adal Geschrieben 31. Mai 2003 Teilen Geschrieben 31. Mai 2003 Übrigens - falls Du jetzt auf die Idee kommst, die Kest auf EKSt Niveau zu heben - nicht gut. Kredite werden teurer, die Konjunktur geht ein, Geld ist nicht mehr zu haben. Hilft niemandem. Ginge wenn überhaupt nur weltweit konzertiert - sehr unwahrscheinlich ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
jogul Geschrieben 31. Mai 2003 Teilen Geschrieben 31. Mai 2003 Original geschrieben von adal Wo ist eigentlich mein Recht als Kunde? Ich habe eine Jahreskarte bezahlt und mir wird die Leistung vorenthalten (nicht zum ersten Mal heuer !) ich hab da vorhin nur etwas von "über bestehende verträge hinweg" überflogen. ein ticket is eigentlich auch ein vertrag, geld gegen leistung... zwar in einem kleineren format aber trotzdem Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
adal Geschrieben 31. Mai 2003 Teilen Geschrieben 31. Mai 2003 @tschakaa 100% (!!) der politischen Monats- oder Wochenzeitungen gehören der Mediaprint Falter? Sag nicht - die auch - Neein ... Must der Thurnherr einen neuen letzten Satz für seinen Leitartikel schreiben (Im übrigen meine ich ...) - wär aber witzig - der Falter hätte bei der Mediaprint das Hauptproblem, dass die Tittenbilder am Zeitungspapier nicht so schön glänzen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tschakaa Geschrieben 31. Mai 2003 Teilen Geschrieben 31. Mai 2003 wie gesagt... 100% (!!) der politischen Monats- oder Wochenzeitungen gehören der Mediaprint ...war mir net sicher und bin a zmüd nachzudenken! lg von einem tschakaa der jetzt ins körbchen hüpft PS: bin schon gespannt was i morgen für interessante postings in dem thread les! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast cw0110 Geschrieben 31. Mai 2003 Teilen Geschrieben 31. Mai 2003 Wo ist eigentlich mein Recht als Kunde? Das Streikrecht ist ein Grundrecht und als solches höherwertig als ein Kaufvertrag . Dein Vertrag besteht mit den Verkehrsbetrieben bzw. der ÖBB , nicht mit den Angestellten oder Beschäftigten dieser Betriebe . Diskutieren im Internet ist ermüdend . Wir sollten uns , wenn es Dir das Wert ist einmal unterhalten , weil über eine Tastatur zu kommunizieren , das heißt zusammenhängende , sinnvolle Argumentation zu betreiben ist für mich ein Ding der Unmöglichkeit . Schmähführen schaff ich gerade noch , aber was darüber hinausgeht ist zu langwierig , um es schriftlich abzuhandeln . Oder ich bin einfach nur müde . mfg Christian cw0110 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
adal Geschrieben 31. Mai 2003 Teilen Geschrieben 31. Mai 2003 > Das Streikrecht ist ein Grundrecht und als solches höherwertig als ein Kaufvertrag Bitte das genauer ausführen. Meinst Du mit Grundrecht Verfassungsrecht (analog dem deutschen Grundgesetz) ? Ich glaube nämlich nicht, dass das Streikrecht höher einzuschätzen ist als das allgemeine bürgerliche Gesetzbuch (dort und im KSchG ist die Beziehung zwischen Firmen und Konsumenten geregelt). Bin aber kein Jurist ... Wenn Du das Streikrecht allerdings ohne juristische Grundlage über das eigentumsrecht und das ABGB stellts, muss ich schlussfolgern, dass Du Dir Deine Gesetze selbst machst. Auf dieser Grundlage können wir zwar weiter diskutieren, das führt aber zwangsläufig zu einer Radikalisierung. Ich schlage doch vor wir sollten ein paar Fakten zulassen: 1. Du schuldest mir noch eine Widerlegung - oder Anerkennung - der Zahlen der PVA 2. Die Frage ob das Streikrecht eine Schädigung rechtfertigt wird derzeit von Juristen diskutiert (da einige Geschädigte den ÖGB verklagen wollen) - ich persönlich hoffe auf Millionenschadenersatz durch den ÖGB, da meines Erachtens der ÖGB der grösste Feind der Arbeitnehmer ist, indem er Betriebe zur Abwanderung bewegt, glaube aber nicht daran. 3. Die letzte Wahl erzeugte eine klare bürgerliche Mehrheit. Der Versuch diese durch Streiks auszuhebeln zeigt wenig Demokratieverständnis. Die nächsten Wahlen werden ja wohl Rot/Grün gewinnen und dann zeigen wies besser geht (siehe Schröder/Fischer in Deutschland ) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
irieman420 Geschrieben 1. Juni 2003 Teilen Geschrieben 1. Juni 2003 streik hin oder her, so geht es auf alle fälle nicht weiter...ich mache mir keine illusionen, dafür bin ich zu jung, bis ich annähernd beim pensionsalter bin, muss der ganze apparat so und so kollabiert sein... meines erachtens ist es völlig lächerlich sich in diesen starren mustern zu bewegen und ein system absolut nur in seinen grenzen sanieren zu wollen. kürzungen dort, erhöhungen hier, aber ändern will keiner etwas - verhaltet sich wie bei vorgehen einer krankheit - arzt gibt symptomen einen namen (asthma - defizit im wirtschaftshaushalt) und verschreibt ein medikament (spray - erhöhung von beitragen, abschaffung von wasweissich)...in beiden fällen wird aber nichts an der lebensweise geändert bzw. verhaltensweise... visionäre und klüge köpfe sollen zueinanderfinden und sich endlich einmal mehr gedanken über das gesamtsystem machen und nicht einzelne aspekte herausgreifen und vom ganzen trennen, das funktioniert nur bei akutgschichten (nullbudget für den europäischen chaotenverein, armbruch), aber nur sehr schwer bei chronischen leiden (pensionen, krankensystem)... ansetzen könnte man bei der lebenseinstellung...es ist doch bitte völlig absurd, mehr oder weniger als lebensziel die pension zu haben...genauso wie es nicht nötig ist, im alter zwangsläufig krank zu werden...also: angefangen bei den kleinsten, die lehre über den körper starten, verständnis über spannung / entspannung, wirkung von lebensumständen auf körper, etc. (das möchte ich nicht näher ausführen, geht zu weit und trifft wahrscheinlich auf unverständnis)...ich bin mir ganz sicher, dass das vieles ändert, vieles verbessert und natürlich ganz neue probleme mit sich bringen wird. aber: die pension ist für viele so und so das todesurteil...es sterben ziemlich viele menschen wenige jahre nach der pension...lässt sich einfach erklären: der "lebenssinn" die "lebensaufgabe" - also arbeit ist weg...wir brauchen aber ziele um zu leben...so gesehen sollte man sein ganzes leben lang arbeiten...aber nicht 10 stunden am tag, 6 tage die woche, sondern weit weniger, dafür länger, ausgewogen, regelmässig, rythmus... je mehr einblick man mir in andere denksysteme gewährt, desto erschütterter bin ich...eine vielzahl von volkskrankheiten, auch hier im bb vertreten (nebenhöhlen, asthma, verdauungsprobleme, etc.) gehen direkt einher mit ernährung und lebensweise...körperliches unwohl sein kann direkt zurückgeführt werden auf zuviel arbeit, unzählige probleme (einschlafende hände, kopfschmerz, verdauungsprobleme, menstruationsprobleme, psychische probleme, etc. etc.) lassen sich direkt auf zu stressige, ungesunde lebensweise zurückführen...das ist den herrn politikern aber ziemlich egal, dann nach 20 jahren wird nur der herzinfarkt, diabetes, etc. festgestellt...doch das passiert nicht zufällig, da gehören viele viele jahre extremsituation dazu, um den körper derart auszuknocken... auch wenn ich nicht konkret werden kann, in diesem system hat es keinen sinn...es wird nur an den randpunkten herumgeschreddet, geflickt, etc. - auch wenn das als grosse reform angekündigt wird / berechnungsjahre blablabla ändern - eine wirklich grossartige reform (bruahaha)...aber daraus geht hervor, dass die pensions- / krankensystemreformen von menschen erdacht werden, die vom körper und geist kaum eine ahnung haben können, sondern sehr rational wirtschaftlich denken... wir werden sehen, mir ist es gleich, ich arbeite bis ich 102 bin (kommt sicher gut mit meterlangen dreads zu behandeln ;-), dann versammel ich meine family um mich, verabschiede mich und lite op da last spliff und entschlafe in richtung jah rastafari... auch wenn das kitschig und kindisch klingt, dass höre ich oft, interessant ist nur, dass mein system wunderbar funktioniert rastafari fariwah Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tschakaa Geschrieben 1. Juni 2003 Teilen Geschrieben 1. Juni 2003 Das Problem ist das es in Ö kein echtes Streikrecht gibt. Es gibt das Recht, Gewerkschaften zu bilden und das Recht auf Versammlungsfreiheit (Art. 10 Europ. Menschenrechtskonv. = Verfassungsrang!) siehe auch... Artikel 11. Versammlungs- und Vereinsfreiheit (1) Alle Menschen haben das Recht, sich friedlich zu versammeln und sich frei mit anderen zusammenzuschließen, einschließlich des Rechts, zum Schutze ihrer Interessen Gewerkschaften zu bilden und diesen beizutreten. (2) Die Ausübung dieser Rechte darf keinen anderen Einschränkungen unterworfen werden als den vom Gesetz vorgesehenen, die in einer demokratischen Gesellschaft im Interesse der äußeren und inneren Sicherheit, zur Aufrechterhaltung der Ordnung und zur Verbrechensverhütung, zum Schutze der Gesundheit und der Moral oder zum Schutze der Rechte und Freiheiten anderer notwendig sind. Dieser Artikel verbietet nicht, daß die Ausübung dieser Rechte für Mitglieder der Streitkräfte, der Polizei oder der Staatsverwaltung gesetzlichen Einschränkungen unterworfen wird. http://www.wienerzeitung.at/linkmap/recht/verfassung2.htm Stellt sich die Frage, ob dies auch ein Recht auf Streik im herkömmlichen Sinn beinhaltet, von Haftungsfragen ist hier noch gar nicht die Rede. Nachdem es bis jetzt keinen (bitte zu korrigieren falls doch) vergleichbaren Streik mit all seinen wirtschaftlichen Konsequenzen in Ö gegeben hat müssen Entschädigungsfragen, etc erst ausjudiziert werden. Wie so oft ist also alles Auslegungssache! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
irieman420 Geschrieben 1. Juni 2003 Teilen Geschrieben 1. Juni 2003 ...jetzt wird diskutiert, ob es rechtens ist, zu streiken und welcher schaden entsteht...wieder einmal völlig von den wurzeln entfernt, aber auch eine möglichkeit über die sache nicht zu reden und trotzdem so zu tun... wirtschaft ist alles und das ist ganz ganz ganz traurig...die menschheit hat sich selbst freigegeben zum abschuss...wenn pachamama leidet, werden auch die menschen leiden...rasta ites ps: gesetze sind auch eine komische sache...ist auslegungssache??? was soll denn das heissen? man sieht, dass es den meisten egal ist, was wirklich recht ist, hauptsache der eigene vorteil ist erkennbar... trotzdem gefallen mir diese diskussionen ich bin enorm gespannt was so in zehn jahren auf uns zu kommt Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tschakaa Geschrieben 1. Juni 2003 Teilen Geschrieben 1. Juni 2003 Jemand der körperlich schwer arbeitet wird kaum länger als bis 60 fähig sein dieselbe Leitungen zu erbringen weil er dann schlicht und einfach kaputt ist. so gesehen sollte man sein ganzes leben lang arbeiten...aber nicht 10 stunden am tag, 6 tage die woche, sondern weit weniger, dafür länger, ausgewogen, regelmässig, rythmus... Bin auch für die Einführung einer 30-Stunden Woche, nur ist die in der Realität in vielen Brachen (man denke nur an Tourismus und Bauwirtschaft) nicht machbar wenn in saisonalen Spitzenzeiten jede Hand benötigt wird! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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