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WC-Wochenende Kaprun


Matthias
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was gibt es aus sicht eines kapruners zum wc-wochenende zu sagen:

1. der wetter war voll die scheisse!

2. der downhill war von der streckenführung her (aus meiner sicht) ziemlich leicht. durch die katastrophalen wetterverhältnisse waren jedoch wieder die allerbesten ganz vorne zu finden (lopez, minar, rennie).

3. der 4X wurde abgesagt - eine mehr als fragwürdige entscheidung der uci-kommisäre! einen ganzen tag wurde mit hubschraubern am 4X gearbeitet (was ein nicht gerade billiges unterfangen ist) um zu retten was zu retten ging - die ersten 50 m des 4X waren aber trotzdem nicht fahrbar (der uci-streckenbauer fand es für nicht notwendig auch dort ein bauvlies einzubringen) und die uci war nicht bereit den 4X zu verkürzen (obwohl die fahren starten wollten).

4. die cc-strecke wurde bereits im training sehr ramponiert und die streckenbauer mussten viel arbeit in eine fahrbare strecke stecken. am sonntag wurde das wetter immer besser und die strecke trocknete an einige stellen sogar auf - kurzum der cc-kurs war durchaus fahrbar und es entwickelte sich bei den herren ein tolles rennen das schlussendlich der belgische weltmeister philip meirhaeghe souverän vor oldie thomas frischknecht und dem neuen wc-gesamtsieger julien absalon gewann!

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Original geschrieben von AustrianBiker

Ich war zwar nicht dabei, aber die Veranstalter müssens wirklich drauf haben! :)

 

das wird dir keiner bestätigen der dort war und das riesen chaos beim 4x und die DH strecke gesehen hat (die war zwar im regen wieder gut laut den fahrern aber im trockenen wär des eine wiesenspazierfahrt gwesen ohne einer anspruchsvollen stelle)

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Original geschrieben von pagey

das wird dir keiner bestätigen der dort war und das riesen chaos beim 4x und die DH strecke gesehen hat (die war zwar im regen wieder gut laut den fahrern aber im trockenen wär des eine wiesenspazierfahrt gwesen ohne einer anspruchsvollen stelle)

 

Ooops! :eek:

Hab von mehreren Seiten gehört, dass die WM letztes Jahr super organisiert war, da dachte ich mir bei dem gestrigen Bericht, dass die diesjährigen Rennen auch wieder gut organisiert waren! :(

Dem war dann halt nicht der Fall. Schade.

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das mit dem chaos beim 4x kann man nicht so einfach unbeantwortet lassen, denn dafür war die uci verantwortlich!!!! es war eine frechheit den 4x ersatzlos abzusagen, wenn man bedenkt, das der veranstalter tausende von euros in eine rettungsaktion für diesen bewerb gesteckt hatte. das der downhill zu leicht gewesen wäre, da stimme ich zu, aber schlussendlich war es durch die witterungsverhältnisse ein sehr schweres rennen.
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Original geschrieben von jacky

das mit dem chaos beim 4x kann man nicht so einfach unbeantwortet lassen, denn dafür war die uci verantwortlich!!!! es war eine frechheit den 4x ersatzlos abzusagen

 

 

 

da gibts aber einiges klarzustellen !!!

das chaos ist einzig und alleine dem veranstalter zuzuschreiben.die 4X-bauer bekamen einfach nicht das materiel,das sie verlangten, (zu teuer!!!).der rettungsversuch kostete dann ein vielfaches und war deshalb vergeblich,weil der startbereich beim sanieren ausgelassen wurde(sicherheitsrisiko beim DH-training durch den heli,der mit dem rotorwind bäume entwurzelte).

durch einen schweren sturz beim 4X-training,haben wir überlegt,den start zu verlegen.tissot hätte 2 stunden für die verlegung der rampe benötigt und da kein flutlicht vorhanden war wie bei der WM,hätte das finale nicht mehr gestartet werden können.

ohne startrampe war die fairnes beim start nicht gegeben und es wären proteste zu befürchten gewesen.

all diese faktoren haben uns gezwungen,den 4X dann endgültig abzusagen.

es wäre unverantwortlich gewesen,nur um die veranstalter zufrieden zu stellen,die sicherheit der sportler zu gefährden(in kaprun sind schon genug leute gestorben).

da ich start-commissaire für DH und 4X war,habe ich die entscheidung mitgetragen und stehe auch dazu,der DH war durch den dauerregen schon gefährlich genug.

wir UCI-commissaire wollen nicht die sensationsgier der zuschauer stillen,sondern für die sportler faire und sichere bedingungen schaffen.wenn etwas schief läuft müssen wir auch dafür den kopf hinhalten.

darüber sollten einmal alle kritiker nachdenken,sofern sie schon alt genug sind,diese fakten zu erfassen.

LG

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was ich nicht nachvollziehen kann warum man zuschauer und fahrer, etc. dann überhaupt an die strecke bzw. den start schickt...:confused:

all die von dir aufgezählten probleme waren auch schon offensichtlich bevor es angeblich samstag 16:00 losgehen sollte....war doch sowieso klar dass man ned fahren kann ...

 

- viel zu tiefer boden

- erste gerade reiner schlamm

- startgate konnte man nicht runterverlegen in der zeit

- zu wenig zeit um bei tageslicht training,quali u. finale durchzuziehen

- etc..

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Original geschrieben von judma

Wer von den BBer ist denn in Kaprun beim WC-Wochende dabei?

Aufgrund der ABWL-Diplomprüfung kann ich selbst nicht dabei sein, aber lt. "Informanten" vor Ort, ist das Wetter nicht besonders einladend zum MTBen.

Würde mich über einige zusätzliche Infos freuen!

 

WC-Wochenende :D ...klingt gut.

 

ganz viel Zwetschken essen und viel Wasser drauf trinken.

 

OK; ihr werdet euch jetzt denken, ich bin jetzt ganz durchgeknallt.

 

:rolleyes: :D

Sitzt ihr da das ganze Wochenende am WC?

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@pagey

 

deine einwände sind berechtigt,aber es hat anfangs nicht so schlecht ausgeschaut.erst nach den ersten trainingsläufen hat man gesehen,wie schwammig der zweite doppelsprung war,ich wollte ihn abgraben lassen oder mit brettern stabilisieren,dann stand plötzlich die idee der startverlegung im raum.alex forstmayr und ich wollten dann endlich starten,wir hätten es schon geschaukelt.durch die nun aufgeworfenen einwände,ohne startrampe könnte man keinen fairen start garantieren,wurde unnötig zeit vertrödelt.nun war es gewiß:es wird uns zu dunkel und wir haben kein flutlicht (warum???) wie bei der WM.dann flippte kelly total aus und auch alex und mir war es jetzt klar:alles zu spät,und veronika (chief-comm.)sprach ein machtwort,welches nun absage bedeutete,leider.

 

anyway:tatsache ist,das die organisatoren mit der wahl der sumpfigen wiese für den 4X und dem falschen grundmaterial das chaos eingeläutet haben und jetzt sind wir von der UCI die buh-männer.

egal,ich kann damit leben und kaprun 2003 ist für mich schon vergangenheit.

es lebe der weltcup 2004 !!!

 

LG

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Gast alex.forstmayr

hab mich bis jetzt aus der diskussion rausgehalten, doch im moment schaut's so aus, als ob ich auch meinen senf zur endgültigen aufklärung dazugeben muss.

 

grundsätzlich ist zu den ausführungen von viktor ( UCI-Wickerl ) nichts mehr zu sagen, doch um alle fragen zu beantworten, hier noch einige nicht erwähnte details:

 

- kein commissaire hat sich diese entscheidung leicht gemacht, wussten wir ja wieviel geld u. mühe der veranstalten in letzter minute noch in den kurs hineingesteckt hat, um den 4X zu retten.

 

- durch die verschiebung auf samstag war das programm derart gedrängt ( von 7:30 bis 15:00 durchgehend training - semi finale u. finale DH u. das bei denkbar schlechten witterungsbedingungen ), dass keine zeit blieb den 4X-kurs zwischendurch zu inspizieren, wobei dazu kommt, dass eine inspektion per fuß noch nichts über eine befahrbarkeit per bike aussagt. diese mängel sind ja erst nach den ersten trainingsfahrten der 4x-ler zu tage getreten. ( benah jeder 2. fahrer hat sich beim versuch den 2. sprung zu bewältigen, überschlagen ). wie man bei solchen bedingungen einen fairen wettkampf abhalten soll, muss mir jemand erklären.

 

- dies mag zwar recht lustig für die zuseher sein, doch einen fairen wettkampf, bei dem es ja auch um eine menge geld ( preisgeld u. sponsoren für die nächste saison der teilnehmenden fahrer ) u. die finalrunde im WC 2003 geht, kann man unter solchen bedingungen nicht abhalten.

 

- einsetzende dunkelheit u. die schlechte verständigungsmöglichkeit beim versuch eine praktikable lösung für alle seiten herbeizuführen ( funk, telefon, nicht vorort anwesende - jedoch nachher alles besserwissende - entscheidungsträger ) machte es den commissaires - kollegium auch nicht leichter.

 

- beim andenken, den start auf ... nach der ersten kurve ... zu verlegen, kamen sofort aus fahrer- u. managerkreisen die einwände, bei problemen ohne startrampe ( zeit fehlte die rampe in die kurve hinunter zu bauen ) gegen die ergebnisse, nach nichtgefallen proteste einzulegen.

 

- umso mehr ich über diese sache nachdenken, u. ihr könnt mir glauben ich denke sehr oft darüben nach, komme ich zur erkenntnis, dass wir richtig gehandelt haben, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass jene, die zwar sehr gescheit dahergeredet haben, nachdem sich womöglich eine fahrer ernsthaft verletzt, dann auch die verantwortung dafür übernehmen. ganz abgesehen davon, dass wir nach besten wissen u. gewissen über die sicherheit der strecke zu entscheiden haben, u. einen fairen wettkampf zu garantieren haben.

 

- wie soll sich ein spannender 4X entwickeln, wenn die meisten 4X-ler, u. darunter waren spitzenfahrer, schon die größte mühe haben, den kurs ohne gegner sturzfrei befahren zu können.

 

- und leute seid doch mal ehrlich, in kaprun brauchen wir wirklich keine neue opfer, derer gibt es genug u. wir wollen das glück nicht herausfordern.

 

>>> aber jetzt noch zu den positiven sachen aus kaprun:

 

- mein dank geht an die unzähligen helfer, die einen mörderjob gemacht haben, um das WC-finale überhaupt möglich zu machen. man kann sich ja gar nicht vorstellen, wieviel arbeit die teams am DH u. an der XC-strecke vollbracht haben. stellvertretend für diese teams möchte ich mich ganz herzlich bei Gerhard Oberschneider u. Jacky ( Volker )Irauschek bedanken, beide haben mit ihren teams einen super job gemacht um bei diesen unwirklichen wetterbedingungen überhaupt reguläre rennen stattfinden zu lassen. ( ... und jacky ... ich glaub nicht dass ich mich teusche, dass du das oben bist ...., wir sind dir über deine aussagen nicht bös, du kannst im OK nicht anderer meinung sein. aber bitte versetzt dich in die position, für alles was dann im rennen passiert voll u. ganz die verantwortung übernehmen zu müssen.

 

- weiters möchte ich noch den mehr als profesionellen streckenposten gratulieren, die unter der gewohnt guten führung von Edgar Heinig eine super leistung abgeliefert haben, u. ich weiss von was ich spreche, bin ich doch mehrmals im strömenden regen die strecken abgegangen u. hab dabei die marshals pitschnass an der strecke ihre arbeit verrichten sehen. ( und das mehr als 8 std. lang )

 

resümee:

 

beim mountainbiken sollte man sich nicht immer auf die gnade des wettergotts verlassen u. auch auf schlechtes wetter vorbereitet sein, um nicht dann in hektik ausbrechen zu müssen u. krampfhaft, oft mit einsatzt von im vorfeld nicht zur verfügung gestellten möglichkeiten ( geld u. arbeitslistung ) , zu retten was noch zu retten ist.

" mountainbiking ist nun mal eine outdoor sportart u. häuser sollte man auch nicht auf sand bauen".

 

sollte ich mir durch diesen beitrag nun mein eigenes grab als rennleiter im ÖRV u./od. UCI gegraben haben ( dass unsere entscheidung konsequenzen für mich haben wird, wurde mir bereits verbal angedroht ), kann ich nur sagen. wer mich kennt, weiss wie ich arbeite, dass ich immer bestrebt war u. auch weiterhin bin den größten gemeinsammen nenner zwischen veranstalter, sportler, zuschauer u. reglement zu erreichen u. mit herz u. seele dem radsport verschrieben bin, doch will ich nicht zu einer organisation gehören, die auf kosten der sicherheit u. fairnes alle guten vorsätze über bord schmeißt u. mit aller gewalt eine veranstaltung durchdrückt.

 

hoffe ich hab euch nicht allzu verwirrt mit meine ausführung u. hoffe dass wir uns, u. da mein ich jetzt alle biker, in der nächsten saison bei dem ein od. andern mtb-rennen bzw. marathon wieder sehen.

 

mit sportlichem gruss

alexander forstmayr

Int. UCI MTB Commissaire

u. biker

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@alex

für mich persönlich war gar nicht die absage des 4x das grosse problem, vielmehr habe ich mich über phil (uci-streckenbauer) geärgert, der dem 4x-team immer wieder die hoffnung gab, das es vielleicht doch funktionieren könnte. wäre man von anfang an ganz realistisch an die sache herangegangen, dann hätte man den 4x wohl am besten bereits am donnerstag abgesagt (auch von veranstalterseite).

ich habe in meinem statement vielleicht den fehler gemacht, meine kritik nicht entsprechend zu präzisieren - was ich hiermit getan habe!

vor allem mit dir habe ich ja bereits im vorjahr bei der wm bestens zusammengearbeitet und auch dieses jahr beim cc hatten wir wieder das beste einvernehmen!

jacky

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naja danke für die informationen......es geht mir eh ned drum wer schuld is und wer nicht....

 

man hat hoffentlich daraus gelernt...denn der 4X wurde anscheinend in der hoffnung gebaut dass es nicht regnen wird und das in Ö und noch dazu in der gegend zu glauben is sehr hirnrissig :)

 

dass man gegen regen nichts tun kann und es leider vorkommt dass solche strecken absolut unfahrbar sind is je eh klar !

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  • 4 Wochen später...

Zum Thema Kaprun kann ich nur eines sagen:

wenn ein Forstmayr Alex oder ein Casny Viktor die Meinung vertreten, daß ein Bewerb nicht durchführbar ist, hat das sicher seine Begründung, denn bei so viel Erfahrung und techn. Verständnis der beiden (wo auch techn. Delegierte der UCI noch von ihnen lernen können) UCI Commissaire sollte man besser nicht deren Entscheidungen in Frage stellen, die wissen schon was Sache ist.

Wenn jemand vor Ort war und den Zustand der Strecke gesehen hat, wird er nicht mehr so blöde Fragen stellen, warum nicht gestartet wurde und wer wohl für den Zustand der Strecke verantwortlich zu sein scheint (Petrus).

Wir sollten bei den Diskusionen besser nicht mehr über Tote sprechen, denn Kaprun hat sich das nach den Bemühungen der letzten Jahre sicher nicht verdient, das man so über den Ort spricht.Wie

allgemein bekannt sein dürfte, ist derzeit die Fortführung des Kaprun-Prozesses im Gange und die Kapruner Bevölkerung und Organisatoren haben sicher Verständnis dafür, dass man sich über "Tote in Kaprun" äußert.

mfg

Wolfgang Drewes

ÖRV Commissaire

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ging ja eigentlich um was anderes....jeder blinde hat gesehen dass dort a rennen "fast" unmöglich ist (nur einige fahrer selber wären gern gefahren) aber trotzdem hat man unten am eingang fest eintritt kassiert und die leute hingehalten...des is der einzige punkt der ned OK ist...leute und fahrer zum 4x schicken obwohl jeder der bissl nachdenkt wissen müsste dass es unmöglich war des durchzubringen vor sonnenuntergang.....

 

aus, vorbei lassen wir das thema ruhen !

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