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Favoritensieg in Podersdorf

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Beim 24. Austria Triathlon in Podersdorf gab es einen österreichischen Doppelsieg zu feiern. In einem hitze- und windbedingt außerordentlich schwierigen Rennen konnte sich zum dritten Mal in Serie der Steirer Andreas Fuchs (36) gegenüber seinen Konkurrenten durchsetzen und den Staatsmeistertitel erringen, Alexander Frühwirth krönte sich zum Vize. Bei den Damen holte sich Monika Stadlmann den begehrten Staatsmeistertitel mit über 40 Minuten Vorsprung auf Doris Di-Giorgio.
Tolle Erfolge wurden auch bei der Halbdistanz sowie dem neuen Sprint-Triathlon und Charityevent gefeiert. Insgesamt 1.400 Starter aus 17 Nationen sind an diesem Wochenende in den Nationalpark nach Podersdorf gereist, um an den einzelnen Bewerben teilzunehmen.

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Andreas Fuchs did it three times ... (c) Bildbearbeitung Noll

Der Klassiker über die Ironman-Distanz fand am Samstag bei tropischen Temperaturen und (nachmittags) heftigem Wind statt.
Der Kampf um die österreichische Staatsmeisterschaftskrone verlief anfangs spannend wie schon lange nicht mehr. Nach dem Schwimmen lag das Elitefeld dicht beisammen und erstmals konnte auch der Titelverteidiger in der Gruppe der Favoriten dem Wasser entsteigen. Andreas Fuchs, Fünfter nach dem Schwimmen, fuhr bei brütender Hitze auf der Radstrecke einen Vorsprung auf seine schärfsten Verfolger heraus und legte so den Grundstein für seinen späteren Erfolg.
Er siegte in der Zeit von 8:44:43 klar vor der Ironman Legende Alexander Frühwirth, welcher nach 8:55:42 das Ziel erreichte und überraschend noch den internationale Topathleten Petr Vabrousek aus Tschechien beim Marathon abfangen konnte.
Die Mitfavoriten Max Renko und Robert Lang mussten dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und aufgeben. Marinko Barac wurde Dritter bei den österreichischen Staatsmeisterschaften.
"Unglaublich, es war so schwer heute. Meine Vorbereitung auf dieses Rennen ist heuer nicht optimal verlaufen. Ich habe das im Vorfeld etwas heruntergespielt, aber meine Beinhautentzündung im Frühsommer und einige andere Faktoren haben mich etwas in der Vorbereitung behindert. Aber ich wusste, dass ich im Schwimmen und Radfahren und vor allem mental sehr stark bin. Das war heute ein Sieg des Kopfes", so Sieger Fuchs.

Beim Damenrennen feierte Monika Stadlmann einen überlegenen Sieg. Sie entschied das Rennen in 10:27:42 für sich und holte sich somit den begehrten Staatsmeistertitel. Zweite wurde Doris Di-Giorgio in 11:10:11. Den dritten Platz am Stockerl sicherte sich die nach dem Schwimmen in Führung liegende Schweizerin Anita Lenti in einer Zeit von 11:23:36. Den dritten Platz in der Staatsmeisterschaft belegte Barbara Germershausen.

Starke Leistungen auf der Halb Ironman-Distanz
Auch die Halbdistanz war hochkarätig besetzt und lieferte ein spannendes Rennen. 650 AthletInnen stellten sich der sportlichen Herausforderung von 2 km schwimmen, 90 km Rad fahren und 21,1 km Laufen.
Der Steirer Markus Lichtenegger gewann den Bewerb in 4:07:42 mit über 5 Minuten Vorsprung vor dem Niederösterreicher Bernhard Keller und dem Landsmann Gerd Hösele. "Die Hitze war heute mein größter Gegner. Das Rennen war eine optimale Vorbereitung für mein Profidebüt beim Ironman in Florida am 5.November.", so der strahlende Sieger.
Bei den Damen siegte die Ungarin Dr. Zsusanna Szakály über die halbe Ironman-Distanz in 4:45:13 vor der Slowakin Kristina Lapinova. Dritte und beste Österreicherin wurde Sabine Trampitsch.

Packende Rennen über die Sprintdistanz
Die Premiere über die Sprintdistanz () im Rahmen des 24. Austria Triathlon war ein voller Erfolg. Über 400 TeilnehmerInnen starteten um 9 Uhr in zwei Wellen auf die 0,75 km Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen. Anders als am Samstag, herrschten am Sonntag nahezu perfekte Bedingungen.
Daniel Pernold und Christoph Kullnig lieferten sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen über die komplette Laufdistanz Richtung Podersdorfer Hölle, welches Pernold erst im Zielsprint in 0:57:43 hauchdünn für sich entscheiden konnte. Dritter bei den Herren wurde Matthias Stieber in 1:00:54.
Den Sieg im Damenrennen sicherte sich die Wienerin Tanja Strohschneider souverän in 1:03:33 vor Victoria Schenk, welche sich in 1:06:21 aus dem zweiten Startblock noch knapp vor die Dritte Sylvia Gehnböck mit 1:06:29 schob.

Starke Muskeln helfen schwachen Muskeln.
Erstmals fand am Freitag außerdem ein Charity-Eevent zugunsten der Österreichischen Muskelforschung statt. Beim Triathlon der besonderen Art mussten sich die Teilnehmer im Stand up paddeln, Peddalo fahren und Wasserlaufen beweisen. Firmen- und Vereinsteams kämpften für die gute Sache und sammelten wertvolles Spendengeld für die Erforschung von Muskelerkrankungen.
Nicht nur der Austria Triathlon sondern auch das AusTria Team stellt sich in den Dienst der guten Sache. So waren Teile des AusTria Teams, welches im Oktober Australien von Perth nach Sydney in Weltrekordzeit durchqueren will, bei dem Charity Event am Freitag im Kanguru-Kostüm am Start.

  • Die Sieger der Halbdistanz (c) Bildbearbeitung NollDie Sieger der Halbdistanz (c) Bildbearbeitung Noll
    Die Sieger der Halbdistanz (c) Bildbearbeitung Noll
    Die Sieger der Halbdistanz (c) Bildbearbeitung Noll
  • Die schnellsten Sprinter (c) Bildbearbeitung NollDie schnellsten Sprinter (c) Bildbearbeitung Noll
    Die schnellsten Sprinter (c) Bildbearbeitung Noll
    Die schnellsten Sprinter (c) Bildbearbeitung Noll