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GT Zaskar 2012

Zaskar Carbon 100 und 100 9R: Time to head down and attack, time to earn your wings.
Text: NoPain Fotos: Daniel Roos, GT

Im Jahr 2010 wurde die traditionelle Marke GT weltweit neu positioniert. So warf GT einstige Billig-Bikes aus ihrem Portfolio, perfektionierte die hauseigenen Technologien wie "Triple Triangle" und "I-Drive", forcierte das Engagement im World-Cup-Sport (z.B. Atherton-Starbesetzung) und bietet ab 2012 ein breites Spektrum an 29 Zoll-Bikes mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis an.

Das legendäre "Triple Triangle”-Design gibt es bereits seit über 20 Jahren, aus den guten alten "Zaskar"-Alu-Zeiten. Für die aktuellen Hardtail-Carbonrahmen wurde die Rahmenbauart adaptiert, damit auch hier die gekreuzten Sitzstreben die Hinterbau-Steifigkeit erhöhen und lateralen Flex eliminieren. Die 2012er Hardtail-Rahmen bleiben unverändert, nachdem sie ja erst im Vorjahr gänzlich überarbeitet wurden (Gewichtsersparnis von 25% gegenüber 2010 lt. Hersteller-Angaben).

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Zaskar 100 und Zaskar 100 9R

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Wurde der Name "Zaskar" in der Vergangenheit nur für die Top-Hardtails von GT genutzt, werden jetzt auch die neuen Fullies und Twentyniner damit belegt. Herzstück der brandneuen Fullies Zaskar 100 und Zaskar 100 9R mit 100 Millimeter Federweg ist das "I-Drive"-System (Independent Drivetrain), das für mehr Steifigkeit und weniger Gewicht kräftig überarbeitet wurde. Etwa 500 Gramm Rahmengewicht konnten durch den Einsatz von mehr Carbon und einer breiteren Abstützung zum Vorgänger-26er-Modell eingespart werden - das entspricht etwa 20%.
Beim I-Drive funktionieren die hintere Federung und der Antrieb völlig unabhängig voneinander. Ein konstanter Abstand zwischen Hinterrad-Achse und Tretlager verhindert Pedalrückschlag und wechselnde Kettenspannung.

Sowohl die 26"- als auch die 29"-Variante soll sich gleichermaßen für ambitionierte Marathonfahrer als auch für passionierte Alltags-Biker eignen. Die Eckdaten: Ein Rahmengewicht von 2.380 Gramm inklusive Dämpfer und I-Drive-System, 100 Millimeter Federweg vorne und hinten, Ausfallenden und Bremsaufnahmen aus Carbon für hohe Bremsleistungen und eine zusätzliche X12-Steckachse beim 9R. Das niedrige und lineare Übersetzungsverhältnis soll für einen besseren Durchschlagschutz bei weniger Luftdruck sorgen, die neue Dämpfer-Befestigung an Rahmen und Schwinge bietet optimale Einstellmöglichkeiten.

Das Steuerrohr besitzt keine Inserts aus Alu, die Lagerschalen werden direkt eingesetzt, der Hinterbau aus Carbon-Monocoque kommt ohne Gelenke an den Sitz- oder Kettenstreben aus und das simpler konstruierte "Triangle" im Tretlager-Bereich lässt sich leichter servicieren als in der Vergangenheit. Optische Highlights sind die nahtlosen Übergänge des Ober- und Unterrohrs ins Steuerrohr, innenliegende Züge und ein insgesamt sehr cleaner Look.
Anders die Flaschenhalterposition unter dem Oberrohr: Diese sieht meiner Meinung nach unmöglich aus und erfordert den Einsatz von absolut dichten Trinkflaschen.

Qual der Wahl: Vier Zaskars in der günstigen Expert Ausstattung

  • Zaskar Carbon Expert10.0 kg€ 2.199,-Zaskar Carbon Expert10.0 kg€ 2.199,-
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Ausstattung des Zaskar 100 Expert & 100 9R Expert
FOC Ultra Carbon 100mm, Rock Shox Reba RL Dual Air 100mm, Fox Shox Float RL, Deore XT 10 Speed, SRAM S1400 2x10 Kurbel, Formula RX

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Zaskar 100 9R Expert

Close Ups der 29er Version des 2012er Jahrgangs.
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Fahrtest mit dem 26er- und 29er-Zaskar 100

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Auch wenn es blöd klingt: bei der Waffenwahl musste ich wirklich zweimal hinsehen, ob es sich gerade um die 26-Zoll-Variante oder den 29er handelt. Abgesehen von der ähnlichen Optik besitzt das 9R auch den gleichen Lenk- (69,5°) und Sitzwinkel (73,5°) wie das 26er-Bike. Einmal in Fahrt, machen sich die 29er-Vorteile beim Zaskar 100 9R sofort angenehm bemerkbar. Neben den besseren Rolleigenschaften fühlt man sich beim 9R in technisch schwierigen Passagen deutlich besser zwischen den großen Rädern integriert.

Bergab liegen beide Bikes trotz ihres straffen Fahrwerks sicher und satt am Untergrund. Dies ist wohl auf den langen Radstand und relativ spitzen Lenkwinkel zurückzuführen. Bergauf glänzen die Bikes mit ihrer gut und permanent arbeitenden "I-Drive"- Federung. Dank negativ montiertem Vorbau lassen sich mit dem 9R steile Wurzelpassagen und Hindernisse aus losem Geröll bergauf deutlich leichter bewerkstelligen als mit dem 26-Zöller. Das Gewicht des 9R würde ich auf etwa 12 Kilo ohne Pedale schätzen - leider gibt es dazu keine Hersteller-Angaben und ich hatte bei der Probefahrt keine Waage zur Hand.

Generell gefällt mir die coole Optik der GT-Fullies, das Gewicht geht für ein Funbike in Ordnung und die Fahreigenschaften machen Lust auf viele Höhenmeter. Alles in allem ein tolles Gerät für sportliche Touren und Marathons mit umgeschnalltem Trinksystem. Im knallharten XC-Rennsport sind beide Zaskars wegen des etwas zu hohen Rahmengewichts, der eigentümlichen Flaschenhalter-Konstruktion und einem zu komfortablen Fahrwerk eher weniger gut aufgehoben.


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Auf dem 1. Foto oben fährst du aber etwas anderes!

Sieht mir nach Force Carbon aus, oder?

Wie hat dir das gefallen?

 

Das war "relativ" schwer. Bin nur eine Runde damit gefahren und danach auf das Zaskar 100 umgestiegen. Mit dem ist dann bergauf und bergab deutlich mehr weitergegangen.

 

Bergauf fand ich cool, dass du von der sensibel ansprechenden Federung nichts negativ mitbekommst (kein Wippen, keine Kette die schnalzt, etc.) und bergab machten sich die Vorteile der großen 29er Laufräder deutlich bemerkbar.

 

Bin diese Trailrunde ca. 20 Mal gefahren, immer die gleichen Hindernisse, etc. ... auf insgesamt 5 unterschiedlichen Bikes. Da merkt man dann wirklich sofort die Unterschiede des jeweiligen Systems.

Bearbeitet von NoPain
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leider falsche Beschreibung vom I-drive System

 

Der Abstand von HR Achse und Tretlager ist nicht konstant, sondern wird bei zunehmendem einfedern größer. Das bewirkt, dass der Hinterbau durch Kettenzug ausfedert, und somit die Krafteinleitungen durch das Körpergewicht beim Treten eliminiert werden. Da für jeden Gang aber auch nur die eine Hebelkombination gibt, ist es genauso gut oder schlecht wie reguläre, gut gebaute Eingelenker

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leider falsche Beschreibung vom I-drive System

 

Der Abstand von HR Achse und Tretlager ist nicht konstant, sondern wird bei zunehmendem einfedern größer. Das bewirkt, dass der Hinterbau durch Kettenzug ausfedert, und somit die Krafteinleitungen durch das Körpergewicht beim Treten eliminiert werden. Da für jeden Gang aber auch nur die eine Hebelkombination gibt, ist es genauso gut oder schlecht wie reguläre, gut gebaute Eingelenker

 

Tja, ich habs ja wohl leider nicht wirklich kapiert. Schau dir bitte mal die offizielle Beschreibung an: http://www.gtbicycles.com/tech/independent-drivetrain

 

Hier steht allerdings auch, dass die Länge zwischen Achse und Tretlagermitte konstant ist.

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