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Weltcup Fort William

Wieder Platz 8 für Anita Molcik beim schottischen Tour-Stopp, wieder nichts zu holen bei den Herren.
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Wieder Platz 8 für Anita Molcik beim schottischen Tour-Stopp, wieder nichts zu holen bei den Herren.

Die dritte Station des DH-Weltcups präsentierte sich so, wie man es von Fort William erwartet und kennt: regnerisch, nebelig, kühl. Allerdings wurde auch das schottische Publikum seinem Ruf mehr als gerecht und pilgerte zu Tausenden zu einem der längsten und physisch anstrengendsten Kurse der Weltserie.

Petra Bernhard hatte auf der dreigeteilten Strecke – oben wolkenverhangene Holzbrücken und Steinpassagen, mittig technischer Wald, unten kräfteraubende Tret- und Sprungpassagen – von Beginn an ihre liebe Not und erreichte nach mäßiger Quali auch im Finale nur Rang 19. Anita Molcik hingegen wiederholte bei ihrem Lieblings-Weltcup das Ergebnis der letzten Woche. Obwohl selbst der 4X-Spezialistin für die weiten Sprünge am Ende die Kraft fehlte, kämpfte sich die Niederösterreicherin auf Rang 8. Damen-Siegerin wurde nach Platten in der Qualifikation Emmeline Ragot (FRA), auf heimischem Boden mit einer Sekunde Rückstand erneut „nur“ enttäuschte Zweite wurde Rachel Atherton.

Bei den Herren steckte von Anfang an der Wurm drin: Manuel Gruber hatte schon im Training einen technischen Defekt und musste mit einem geliehenen Rahmen in den Zeitlauf – Platz 97. Vize-Juniorenweltmeister David Trummer steckte anscheinend noch der Sturz von Leogang in den Knochen. Auch er schlug sich mit Rang 114 deutlich unter Wert. Ein Platten versaute Markus Pekoll die – übrigens noch sonnige, trockene – Qualifikation. Zum ersten Mal seit Bromont 2008 musste der Steirer im Finale zusehen (Rang 102). Am besten pflügte sich noch Alpine Commencal-Racer Boris Tetzlaff durch die Menschenmassen und den über Nacht tief und rutschig gewordenen Boden. Er erreichte den respektablen 54. Platz. Aaron Gwin bestätigte seine Vormachtstellung, siegte diesmal aber mit lediglich einer Sekunde Vorsprung auf ein britisches Duo bestehend aus Danny Hart und Gee Atherton.

Foto: Stefan Voitl
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