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Valentina Höll ist Weltmeisterin

Valentina Höll ist Weltmeisterin

29.08.22 08:15 3.192Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Alexis Boichard/Agence Zoom, Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
She did it - Downhillerin Valentina Höll krönte sich bei den MTB-Titelkämpfen in Les Gets zur ersten Elite-Weltmeisterin Österreichs.29.08.22 08:15 3.304

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29.08.22 08:15 3.3043 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Alexis Boichard/Agence Zoom, Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
She did it - Downhillerin Valentina Höll krönte sich bei den MTB-Titelkämpfen in Les Gets zur ersten Elite-Weltmeisterin Österreichs.29.08.22 08:15 3.304

Aller guten Dinge sind drei. Nach Sturz- und Verletzungspech bei den Weltmeisterschaften 2021 und 2020 krönte sich Valentina Höll nun im französischen Les Gets zur schnellsten Downhillerin der Welt. Mit 20 Jahren schreibt die Saalbacherin damit auch österreichische Radsportgeschichte, denn Regenbogenstreifen in der Elite-Kategorie, das gab’s in der Gravity-Disziplin noch nie.
Die Trek-Racerin, die in der aktuellen Weltcupgesamtwertung an zweiter Stelle liegt, setzte sich 0,906 Sekunden vor der Deutschen Nina Hoffmann und 3,447 vor der Französin Myriam Nicole durch. Die Schweizer Topathletin Camille Balanche landete trotz frisch zugezogenen Schlüsselbeinbruchs auf Rang vier.

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Nach einer durchwachsenen Trainingswoche kam der Sieg für die zweifache Junioren-Weltmeisterin und letztjährige Weltcup-Gesamtsiegerin zwar nicht völlig überraschend, aber für Höll selbst doch ein wenig unerwartet: "Ich habe so mit der Strecke gekämpft diese Woche. In der Qualifikation lag ich acht Sekunden zurück (Platz 4, Anmk. d. Red.), bekam einfach nicht den Speed. Gestern bin ich im Training auf das Steißbein gestürzt, der Hintern tut noch richtig weh, aber irgendwie hat es trotzdem geklappt", meinte sie. "Am Start hatte ich mir nicht zugetraut, dass ich das schaffe. Erst als ich im Starthaus drinnen war, die letzten zehn Sekunden anstanden vor dem Start, war ich voll fokussiert, bin sauber gefahren und jetzt mit 20 Weltmeisterin."

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 Ich war der Underdog, die Qualifikation war nicht gut. Ich kann es echt noch nicht glauben! 

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Französische Festspiele

Bei den Downhill-Herren führte Loïc Bruni einen französischen Dreifach-Erfolg (Zweiter Amaury Pierron, Dritter Loris Vergier) an - spätestens zu diesem Zeitpunkt geriet das Wettkampfareal in Les Gets zu einem Hexenkessel der Freude.
Aber auch an den Tagen zuvor war auf die bekannt gute Stimmung in dem Weltcup-Ort, der vor 18 Jahren schon einmal die Weltmeisterschaften ausrichtete, Verlass. Und erst Recht am Tag danach, als Pauline Ferrand-Prévot, Weltmeisterin von 2019 und 2020, im olympischen Cross Country mit beachtlichen 1:35 min. Vorsprung auf Jolanda Neff (SUI) und Haley Batten (USA) den Sack zumachte. Ein paar Stunden zuvor hatte bereits ihre Landsfrau Line Burquier U23-Gold geholt - vive la France! Und auch Rekord-Weltmeister Nino Schurter feierte das Publikum gebührend. Der Schweizer krönte sich zum Abschluss der WM zum zehnten Mal in seiner Karriere mit Gold vor dem Spanier David Valero und dem Italiener Luca Braidot.

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Mitterwallner 7., Embacher 8.

Mit den Titelbewerben im E-MTB, Team Relay, Short Track, Downhill und Cross Country war das Programm der WM-Woche in den französischen Alpen dicht gedrängt. Für Österreich setzte es, nebst der sensationellen Goldmedaille durch Valentina Höll, Achtungserfolge.
So landete u.a. Mona Mitterwallner, gerade erst von Covid-19 genesen, bei ihrer ersten Elite-WM im XCO auf Rang sieben. Max Foidl konnte Corona-bedingt überhaupt nicht antreten. Gregor Raggl wurde als bester Österreicher 50.
Laura Stigger, krankheitsbedingt in den vergangenen Wochen schwer gehandicapt, beendete ihre letzte WM in der U23 auf Rang 14 und zeigte sich damit in Anbetracht der Umstände ziemlich happy. Mario Bair landete hier als bester rot-weiß-roter Athlet auf dem zwölften Rang.
Juniorin Katrin Embacher kämpfte sich nach suboptimalem Start bei ihrer WM-Premiere im XCO noch bis auf Rang acht vor. Vize-Europameister David Trummer wurde im Downhill guter 15.; Europameister Andreas Kolb, der heuer schon mehrfach am Weltcup-Podium stand, war mit Rang 22 nicht zufrieden.

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