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Weltcup Val di Sole

Zwei Top Ten-Plätze gab's dank Petra Bernhard und Anita Molcik zu feiern, die Herren kamen nach elf Wochen WC-Pause nicht wirklich in Fahrt.

Die zweite Station des Downhill-Weltcups wurde von seinen Siegern – Rachel Atherton (GT Factory) und Aaron Gwin (Trek World Racing) jeweils klar dominiert. Davor allerdings hatte – zumindest bei den Damen – rot-weiß-rot seinen großen Auftritt.
Sabrina Jonnier, die erste Athletin, die etwas mehr Zeit im Hot Seat verbringen durfte, wurde von einem österreichischen Doppelpack entthront: erst Anita Molcik (Yeti Four Elements), dann, und hauchdünne vier Zehntelsekunden schneller, Petra Bernhard (Alpine Commencal).
In der Folge ging's im letzten Renndrittel jedoch Schlag auch Schlag. Das Duo musste wiederum einem französischen Trio weichen, von dem Myriam Nicole (Commencal/Riding Addiction) erstmals die vier-Minuten-Marke knackte. Erst Rachel Atherton beendete als vorletzte Starterin die französische Dominanz, indem sie Nicoles Zeit um nochmals viereinhalb Sekunden unterbot. Schlussläuferin und Favoritin Emmeline Ragot erreichte nach einem Fehler am Beginn nur Rang drei.
Auffällig die großen Zeitabstände, welche die Frauen auf dem zwar sehr anspruchsvollen, aber in perfektem Zustand befindlichen Kurs kassierten: Mit knapp bzw. etwas mehr als 24 Sekunden Rückstand landeten Petra Bernhard und Anita Molcik immer noch auf den Rängen 7 und 8. Helene Fruhwirth und Elke Rabeder kamen nicht ins Finale der besten 20.

  • Petra Bernhard. Foto: Hoshi YoshidaPetra Bernhard. Foto: Hoshi Yoshida
    Petra Bernhard. Foto: Hoshi Yoshida
    Petra Bernhard. Foto: Hoshi Yoshida
  • Anita Molcik. Foto: Stefan VoitlAnita Molcik. Foto: Stefan Voitl
    Anita Molcik. Foto: Stefan Voitl
    Anita Molcik. Foto: Stefan Voitl

Die heimischen Herren konnten auf dem ausgesprochen technischen, ruppigen und staubtrockenen Kurs nur bedingt im guten Mittelfeld mitreden. Markus Pekoll (MS Racing) landete als einmal mehr bester Österreicher auf Rang 31 und schaffte damit immerhin noch eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur Qualifikation (40.) Boris Tetzlaff, üblicherweise nur Sekundenbruchteile hinter dem Steirer, kam mit der Strecke nicht zurecht Rang 84 im Zeitlauf.
Sein Alpine Commencal Team-Kollege Manuel Gruber wiederum konnte sich erstmals für einen Finallauf qualifizieren und finishte als 68., jeweils drei Plätze dahinter landeten Mathias Stonig und Mathias Haas.
An der Spitze fuhr der Amerikaner Aaron Gwin wie ein Außerirdischer – satte acht Sekunden Vorsprung brannte der Trek-Racer seinen Konkurrenten sowohl in der Qualifikation als auch im Finale auf. Dahinter wurden Greg Minnaar, Gee Atherton & Co. beinahe zu Statisten degradiert, wenngleich hier die – vor allem in Relation zum Damenrennen – knappen Zeitabstände (knapp vier Sekdunen zwischen Rang 2 und 10) von durchaus ernsthaft geführten Positionskämpfen zeugen.

  • Manuel GruberManuel Gruber
    Manuel Gruber
    Manuel Gruber
  • Team Alpine CommencalTeam Alpine Commencal
    Team Alpine Commencal
    Team Alpine Commencal
  • Mathias Haas. Fotos: Hoshi YoshidaMathias Haas. Fotos: Hoshi Yoshida
    Mathias Haas. Fotos: Hoshi Yoshida
    Mathias Haas. Fotos: Hoshi Yoshida

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