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Marathon-EM

Tschechisches Doppel (Kristian Hynek vor Pavel Boudny) und Bronze für Alban Lakata, dritter Titel an Pia Sundstedt.
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Die Geschichte wiederholt sich: Wie auch 2011 gewann der Sieger der Alpentour Trophy anschließend Gold bei der Marathon-Europameisterschaft. Gelang dieses Double im Vorjahr dem Russen Alexey Medvedev, hieß der glückliche Sieger heuer Kristian Hynek. Der Tscheche triumphierte vor Landsmann Pavel Boudny, Alban Lakata erkämpfte Rang drei. Bei den Damen sicherte sich Pia Sundstedt ihren dritten Titel nach 2005 und 2011. Die Finnin siegte im Sprint gegen Sally Bigham aus England, dritte wurde die Deutsche Silke Schmidt.

Groß war der Jubel beim traditionsreichen Malevil Cup in Jablonne, als Kristian Hynek nach 3:57 Stunden vor heimischem Publikum als Sieger ins Ziel der Marathon-EM fuhr. Und als eineinhalb Minuten später Pavel Boudny einen tschechischen Doppelsieg fixierte, waren Zuseher und Moderator vollends aus dem Häuschen.
Dahinter freute sich mit Alban Lakata ein Österreicher über Bronze. „Ich bin glücklich mit dem dritten Platz, auch, wenn ich natürlich auf eine bessere Platzierung gehofft habe. Leider sprang der Motor erst recht spät an.“ Am höchsten Punkt des 105-km-Kurses aus der Spitzengruppe zurückgefallen und nur auf Rang fünf liegend, konnte sich der Weltmeister von 2010 mit einem starken Finale noch auf den Medaillenrang vorarbeiten.
Der U23-Titel ging an den Deutschen Simon Stiebjahn, der als Gesamt-Neunter das Ziel erreichte. Hermann Pernsteiner, U23-Vize des Vorjahres, verpasste mit dem 29. Gesamtrang diesmal das U23-Podest (6.), im Mittelfeld landeten Manuel Pliem (42.) und Manuel Weißenbacher (43.).

Großes Lob für die Strecke durch die Lausitzer Berge hatte am Ende des Tages Pia Sundstedt übrig – wen wundert's: die Finnin verteidigte auf der 95-km-Schleife ihren Titel erfolgreich und ist nunmehr dreifache Europameisterin. Gemeinsam mit Alpentour Trophy-Siegerin Sally Bigham setzte sie sich ab Rennhälfte von einer fünfköpfigen Spitzengruppe ab. Nachdem die Anstiege für eine erfolgreiche Flucht der Britin über die Berge zu kurz waren, kam es zum alles entscheidenden Schlusssprint, in dem Pia Sundstedt – in London beim Straßenrennen der Frauen qualifiziert – die Nase vorn hatte. Dritte wurde Silke Schmidt aus Deutschland, die Österreichische Marathon-Meisterin Verena Krenslehner belegte nach zwei Platten Rang 20.
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