
UPDATE: Salzkammergut Trophy individuell
26.05.20 09:53 13.5142020-05-26T09:53:00+00:00Text: PM, NoManFotos: Erwin HaidenJetzt ist es fix - in seiner gewohnten Form kann der Marathon in Bad Goisern am 18.7. nicht stattfinden - dafür gibt es eine massenlose Alternative!26.05.20 09:53 13.5212020-05-26T09:53:00+00:00UPDATE: Salzkammergut Trophy individuell
26.05.20 09:53 13.5212020-05-26T09:53:00+00:0020 Kommentare PM, NoMan Erwin HaidenJetzt ist es fix - in seiner gewohnten Form kann der Marathon in Bad Goisern am 18.7. nicht stattfinden - dafür gibt es eine massenlose Alternative!26.05.20 09:53 13.5212020-05-26T09:53:00+00:00Mehr als 1.700 Anmeldungen zählten die Trophy-Macher vor Ausbruch der Corona-Krise. Seither hoffte man zwar auf einen regulären oder zumindest ansatzweise regulären Start der Salzkammergut Trophy. Doch dieser ist jetzt aufgrund der großen Teilnehmerzahl und damit einhergehenden Menschenansammlung leider vom Tisch. Daher setzt das Team nun voll auf das bereits im Vorfeld parallel erdachte Solo-Rennformat der "Trophy Light". Von Anfang Juli bis Ende Oktober können die Trophy-Strecken dank permanenter Zeitmessung und Online-Wertung individuell in Angriff genommen werden. Und am ursprünglichen Rennwochendene vom 18. und 19. Juli, da gibt es zwar kein Rennen an sich, Starter der "Trophy Light" dürfen sich an diesem Wochenende aber dennoch über zusätzliche Zuckerl freuen.
Trophy individuell - der Modus
Alle Teilnehmer der "Trophy individuell" können bis Ende Oktober an einem beliebigen und selbstgewählten Tag - außer dem 18. und 19. Juli, hier ist eine Voranmeldung samt zugeteilter Startzeit nötig - die Strecken in Angriff nehmen und sich online in einer Rangliste vergleichen. Das hierfür notwendige Startpaket mit dem Transponder für die Zeitmessung kostet 29 Euro und kann nach erfolgter Online-Anmeldung bei den Tourismusverbänden und Radgeschäften in der Region abgeholt werden, bzw. wird es bei Anmeldung bis zum 20. Juni auf Wunsch auch per Post zugeschickt.
Mit der Startnummer kann man beliebig oft teilnehmen und seine Zeit dadurch mehrmals verbessern bzw. auf unterschiedlichen Distanzen starten. Für Gravel- und E-Bikes gibt es eigene Wertungsklassen, allerdings wird dafür eine eigene Startnummer benötigt.
Das besondere an den "Race Days" am 18. und 19. Juli? An diesem Wochenende dürfen die Strecken zwischen 5.00 und 20.30 Uhr befahren werden. Für alle anderen Tage gelten aus Rücksicht auf die Wildtiere die eingeschränkten Zeiten laut den „Fair Play-Regeln“ der Bundesforste. Außerdem bietet das OK-Team am 18. und 19. Juli folgende Zusatzleistungen an:
- Streckenposten am Beginn und Ende jeder Zeitmess-Stage
- Wasserstationen, PowerBar IsoActive und Bananen an der Strecke
- Startnummernausgabe und Infostand im Startbereich
Weitere "Race-Day-Termine", an denen die längeren Öffnungszeiten gelten, sind in Planung und sollen Anfang Juli kommuniziert werden.
Im OK-Team ist man sich bewusst, dass dieses Angebot die Salzkammergut Trophy, wie Tausende Marathonisti sie kennen und schätzen, nicht ersetzen kann. Allerdings sehen die Veranstalter, die mit ihren Bemühungen auch einen Beitrag zum Neustart des Tourismus in der Region leisten wollen, auch Vorteile: "Man kann sich das Wetter aussuchen, mehrmals teilnehmen und versuchen, sich zu verbessern, verschiedene Strecken oder Disziplinen wählen, und die Gegend intensiver genießen", so Martin Huber vom OK-Team. Zudem würde die Trophy dank dieser Alternative auch einmal abseits des üblichen Ferientermins erlebbar, und dies ganz ohne Halligalli und den üblichen Nebengeräuschen einer Massenveranstaltung - Gedränge und Stress auf den Downhills inklusive.
Trophy Individuell - die Strecken und Wertungen
Bleibt hart, auch wenn sie etwas kürzer ausfällt: Die Extremstrecke der Trophy Individuell wird aus zwei gewichtigen Gründen auf etwa 170 bis 180 km verkürzt. Einerseits würde der Rettenbachtrail in Bad Ischl eine permanente Absicherung mittels Netz verlangen - was aus Naturschutzgründen mitten im Wald nunmal für vier Monate am Stück nicht zumutbar wäre. Zu viele Gämsen und andere Wildtiere wären dadurch in ihrem Lebensraum eingeschränkt. Entsprechend fehlen hier einige Kilometer. Zum anderen macht auch das Tageslichts-Spektrum in den Monaten Juli bis Oktober eine etwas kürzere (sprich: schneller zu absolvierende) Strecke nötig. Denn die Strecken dürfen im Juli und August nur von 7 bis 19 Uhr, im September von 8 bis 18 Uhr und im Oktober von 9 bis 17 Uhr befahren werden. Es stehen also nur 8 bis 12 Stunden und nicht, wie am Trophy-Wochenende, 16 Stunden zur Verfügung. Dennoch bleibt die heurige Extremdistanz eine konditionelle und mentale Herausforderung.
Alle anderen Strecken mit Ausnahme der D (weil auch hier: Gamsöfen), von moderaten 22 km über 37, 53, 76 bis 119 km, bleiben unverändert im Programm und sind ebenfalls permanent ausgeschildert.
Über alle Strecken hinweg wird es bei der Trophy Individuell auch eine Gravel Wertung geben. Da die Abfahrten in diesem Jahr aus Sicherheitsgründen ohnehin aus der Wertung genommen sind, ist der Weg für alle Gravelbikes frei. Die schwierigsten Passagen können umfahren werden, wer auf der Originalstrecke bleiben möchte, muss mitunter ein paar Meter schieben. Alle Wertungs-Stages sind aber befahrbar!
Für die allzeit beliebt Slow Motion Wertung gilt ebenfalls das Trophy Individuell Format. Bei der Teamwertung gewinnt jenes Team, welches am Ende der vier Monate in Summe am längsten unterwegs war. Damit alles fair bleibt, wird bei mehrfachen Starts eines Teilnehmers je Strecke nur dessen schnellste Zeit gewertet. Sollte eine Gruppe oder ein Verein über die Monate mehr als 50 Teammitglieder im Rennen haben, zählen nur die 50 langsamsten Fahrten. Es warten Hauptpreise im Wert von über 20.000 Euro. Im Vorteil ist also, wer eine längere Strecke fährt und sich dabei möglichst viel Zeit lässt.
Mit der Trophy Individuell sind auch E-Bikes auf allen Distanzen erlaubt - Akkuwechsel oder Nachladen inklusive. Einzige Regel: die Pedelecs dürfen maximal 250 Watt leisten und bis höchstens 25 km/h unterstützen. Wer bei seinen Fahrten sämtliche Kontrollpunkte absolviert, wird in die Finisher-Liste aufgenommen. Gewertet werden allerdings nicht die Zeiten, sondern die Gesamtkilometer. Wer zum Ende der Saison die meisten Kilometer auf der Uhr hat, gewinnt.
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