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Salzkammergut Trophy 2023 Fotos und Bildbericht

Salzkammergut Trophy 2023 Fotos und Bildbericht

17.07.23 14:57 13.307Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Erwin Haiden
Wenn Krämpfe massiert, Temperaturkurven geteilt und Junggesellenabschiede gefeiert werden, dann ist Trophy-Time! Bikeboard.at war bei der 26. Auflage des legendären MTB-Marathons "hintendrin" und voll dabei.17.07.23 14:57 20.848

Salzkammergut Trophy 2023 Fotos und Bildbericht

17.07.23 14:57 20.84817 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden
Wenn Krämpfe massiert, Temperaturkurven geteilt und Junggesellenabschiede gefeiert werden, dann ist Trophy-Time! Bikeboard.at war bei der 26. Auflage des legendären MTB-Marathons "hintendrin" und voll dabei.17.07.23 14:57 20.848

High noon im Salzkammergut, ein besorgter Blick ‘gen Himmel: Nein, da ist nicht’s zu sehen. Kein Wölkchen, kein Schleier. Nicht ein Hauch von atmosphärischer Bewegung auszumachen in den zwei bis zehn Kilometern über uns.
Was die meisten Marathonisti üblicherweise fassungslos vor Glück jubeln lässt, verursacht diesmal Stirnrunzeln. Denn nebst wolkenlosem Himmel herrschen auch Temperaturen jenseits der 30 Grad.
Hitzeschlacht bei der Salzkammergut Trophy! Kennt dieser Marathon der Extreme, berühmt für seine Langdistanz über unglaubliche 209 Kilometer und 7.000 Höhenmeter, berüchtigt für Wetterkapriolen à la Wintereinbruch, Dauerregen oder Temperaturen nur knapp über zehn Grad, denn kein Mittelmaß?

Am Ende des Tages werden die geschlauchten, aber glücklichen Finisher der 26. Ausgabe des legendären MTB-Marathons in den sozialen Medien Loblieder auf sprühende Gartenschläuche und durchtränkt gereichte Schwämme singen; sie werden von der unendlich großen Versuchung berichten, statt weiterzufahren geradewegs in die Traun oder den Hallstätter See zu springen und sie werden die rekordverdächtig hohen Temperaturaufzeichnungen ihrer GPS-Geräte teilen.
Hier und jetzt allerdings spielt die mörderische Hitze (noch) keine so große Rolle. Hier, in den hintersten Startreihen der Strecke G. Und jetzt, unmittelbar vor dem letzten von insgesamt sieben Startschüssen bei diesem vom Morgengrauen bis zum Einbruch der Nacht dauernden Fest für den Mountainbike-Sport.

 Tageshöchstwert Bad Goisern: 35,1° Celsius 

Die Temperatur am 15.7.2023 hat sich laut ZAMG dem Trophy-Motto "Einmal Hölle und zurück" angepasst
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Operation Schlusslicht

Denn Salzkammergut Trophy, das ist nicht nur lang, länger am längsten und schnell, schneller am schnellsten. Österreichs teilnehmerstärkster MTB-Marathon lebt auch und vor allem von den vielen, die sich fern aller Gewinnchancen auf den kürzeren Distanzen tummeln. Denen einfach der Sinn nach "ein bisschen Sport machen" steht; die sich die Zeit aktiv vertreiben, während ein anderes Familienmitglied seine Feuertaufe auf der A versucht; die "mal schauen" wollen, wie das so ist, bei einem Marathon. Oder die eine Rechnung zu begleichen haben, mit sich oder der Welt.

Wie zum Beispiel Birgit "Gitte" Szendi aus Unterach am Attersee. Die Dame fällt auf, und das ist ihr natürlich voll bewusst. Schließlich entspricht ihr Körper nicht den gängigen Vorstellungen von sportlichen Menschen - von den Schultern abwärts ziert offensichtlich manch Kilo zu viel Hüften, Beine und Bauch. Und doch wirkt ihre Haltung routiniert, ihre Fahrweise geübt. Mit professionell hoher Trittfrequenz schraubt sie sich langsam, aber beständig über die ersten Höhenmeter in einem kleinen Waldstück ober der Traun.
"Ich will zeigen, dass Fette auch fahren können", schnaubt die Mittfünzigerin resolut, nach ihrer Motivation gefragt. Sie ist ehemalige Straßenrad-Rennfahrerin, Mutter mehrerer Kinder, begeisterte Zughundesportlerin: Bikejoering, Skijoering, und solche Sachen. Und sie hat alleine heuer schon über 5.000 Kilometer am Fahrrad abgespult.
Schon lange ging ihr, Zeitmangel hin, körperliche Veranlagung her, die Teilnahme an der Salzkammergut Trophy durch den Kopf. Mit Hilfe eines Coaches hat sie sich nun gezielt auf diesen Tag vorbereitet. Und ist wild entschlossen, durchzuziehen.

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Ganz anders Mario Reiter. Der wusste bis um 7 Uhr früh überhaupt nicht, dass er die Salzkammergut Trophy fahren würde. Dann allerdings läutete es an seiner Tür, und die versammelte Freundesschar stand vor ihm und hieß ihn, mitzukommen. Überraschend, wie der Niederösterreicher schwört – und unmissverständlich. Denn: Der junge Mann wird in einem Monat heiraten.
Im glatten Dutzend brach die Truppe also auf zum Poltern. Mario, markiert durch einen langen Wimpel, voraus, und elf gleich in hell- und dunkelblau gekleidete Mitstreiter hinterdrein. Ihr Plan: Erst ein wenig Sport machen, und es sich anschließend gut gehen lassen, „alles schön gemütlich“. Sie fahren trotz eines kleinen Start-Seidels tapfer, und sie lachen und scherzen viel.

Letzteres haben sie mit einer weiteren Freundesrunde in Weiß-Orange gemeinsam, die ihnen anfangs die hintersten Plätze streitig macht. Aber nur kurz, denn wie sich beim Weißenbachwirt, Kilometerstand 3, herausstellt, hatte das „After Race Party-Team Bad Goisern“ nie vor, das Ziel zu sehen.
Wer hinter dem Teamnamen eine Gruppe Jugendlicher vermutet, die auf der 22 km kurzen Einsteiger-Distanz ja schon startberechtigt sind (und faktisch die Spitzenplatzierungen aufmischen), irrt: Beim geradewegs in den Gastgarten an der größten Trophy-Labe sausende Zug vereint eine illustre Schar bekannter Goiserer Bike-Größen gesetzteren Alters. Und einzig Inge Pöllmann hält deren Fahnen am Schluss sportlich hoch.

 Ich musste schieben, aber ich war in guter Gesellschaft. Alle haben geschoben, wobei ich hier noch nie A-Fahrer schieben gesehen habe. Normal fährt man hier. 

A-Fahrer und BB-User Thomas Heschl aka Meister-Yoda berichtet vom Übergang Strähnhag
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Hoch hält auch Martina Grundtner etwas – nämlich die Beine eines jungen Burschen, den die Hitze schon wenige hundert Meter nach Beginn des Anstieges zum Hochmuth abgeworfen hat. Die gebürtige Slowakin hat ihn in den Schatten geleitet, ihm den Inhalt ihrer Trinkflasche eingeflößt und anderen Vorüberkommenden Wasservorräte abgeknöpft, um den Darniederliegenden weiter versorgen zu können. Nun spricht sie ihm gut zu, bettet ihn bestmöglich am Straßenrand und ist erst, als die Rettung informiert ist, zu überreden, getrost weiterzufahren.
Sie wird an diesem Tag noch drei weiteren Menschen helfen, deren Krämpfe ausmassieren und sie mit ihrer positiven Ausstrahlung aufpeppeln. Halb Berufskrankheit – die 45-Jährige ist Pflegerin –, halb Schicksal – die regelmäßig bei Challenge-Marathons Startende ist heute körperlich nicht recht am Damm und hat, weil sie trotzdem nicht ganz kneifen wollte, beschlossen, bloß zum Dabeisein mitzufahren – wird Martina dadurch zum rettenden Engel auf der Kurzdistanz.

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Ersthelfer war auch Christian Promberger bereits öfter. Bloß bei ihm hat das sozusagen System. Denn seit vielen Jahren schon bereichert der Goiserer die 1.000 (!) Mann und Frau zählende Helferschar, welche es braucht, um die Salzkammergut Trophy organisatorisch stemmen zu können.
Sein Job: Schlussfahrer. So gut wie alle Distanzen außer der A hat er schon durch. Sein Fortbewegungsmittel: ein E-Bike, damit's zur Not auch schnell gehen kann. Sein Erkennungsmerkmal: eine Warnweste in Grellorange, groß und bei Wetter wie diesem scheißheiß. Sein Auftrag: niemanden zurückzulassen.

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Geduldig tuckelt er deshalb auf Stufe Eco hinter dem Feld dahin, wartet hier, bis alle die anfänglichen zwei steilen Kehren hinauf zum Soleweg geschafft haben, verweilt da, bis die abgeworfene Kette wieder an ihrem Platz ist und harrt wieder anderswo aus, bis eben der Rettungswagen abfährt oder auch der längste Fußmarsch runter vom Hochmuth beendet ist.

Der Feuerwehrmann aus Untersee weiß um die Schwierigkeiten, die ungeübteren Bikern selbst kurze Anstiege, engere Kurven oder loses Geröll bereiten können. Von echten Trail-Abschnitten ganz zu schweigen. Er kennt die leeren Blicke jener, die nicht mehr können, aber auch die unbeirrbaren derer, die noch wollen. Und wird trotzdem alle Jahre wieder von einem seiner Schützlinge überrascht.

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Diesmal ist es Birgit Szendi, die selbsttitulierte "Fette", die den Schlussmann verblüfft. Denn sie schafft es tatsächlich bis ins Ziel - ebenso wie Noch-Junggeselle Mario Reiter und seine Super Mario Mi.f Riders, Pflegerin Martina Grundtner oder Landsfrau Monika Grossová, amtliches Schlusslicht der G-Distanz.
Und "Gitte", wie's auf ihrer Startnummer steht, will auch nächstes Jahr wiederkommen. Nicht auf der F, nein, nein. Die G, die passe schon ganz gut für eine Person ihrer Statur. Nur bitte, danke, hoffentlich, mit weniger Hitze, wenn's geht ...

 Der Teufel wollte mich holen, aber nix da, der muss warten! 

Nochmal Thomas Heschl, der trotz gravierenden Schaltungsdefekts, Krämpfen ab Hochmuth II und Kreislaufproblemen auf der Rossalm Moral bewies und finishte
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Salzkammergut Trophy 2023 im Überblick

Mit Rekordzeiten und Rekordtemperaturen hat sich die 26. Ausgabe des legendären MTB-Marathons in die Geschichtsbücher des heimischen Breitensportgeschehens geschrieben.
Bestimmendes Element war die hochsommerliche Hitze mit Temperaturen von über 35 Grad. Lediglich in den ersten Morgenstunden präsentierten sich die alpinen Waldregionen noch angenehm kühl(er). Am späteren Nachmittag entwickelte sich das Rennen aber insbesondere auf den bis zu 30% steilen Rampen am Hallstätter Salzberg sowie am Weg zum höchsten Punkt auf 1.507 m Seehöhe bei der Rossalm zu einer wahren Hitzeschlacht.

Der Tiroler Philip Handl gewann die Extremdistanz über 209 km/7.008 Hm mit einer neuen Fabelzeit von 9:22:31 und über sechs Minuten Vorsprung auf den Oberösterreicher Lukas Kaufmann. Rang drei holte sich der Steirer David Schöggl. Somit ging nicht nur erstmals seit zwölf Jahren der Gesamtsieg auf der legendären A-Strecke wieder an einen Österreicher. Exakt 20 Jahre nach dem Hattrick durch Wolfgang Fasching, Valentin Zeller und Willi Vorderderfler gab's auch erneut einen rot-weiß-roten Dreifach-Triumph zu feiern.
... Den eine Tirolerin in der Damen-Konkurrenz komplettierte. Bianca Somavilla siegte auf der Extremdistanz überlegen in 11:52 Stunden vor der Ungarin Anna Bicskei und der Italienerin Lucia Carbini. Von den zehn gestarteten Frauen erreichten sechs innerhalb der Zeitlimits das Ziel. Bei den Herren wagten sich 462 potenzielle Helden im Morgengrauen an den Start, von denen 333 bis zum Rennende bei Einbruch der Dunkelheit Bad Goisern wieder plangemäß erreichten.
Insgesamt starteten auf den 7 Marathon- und 2 Gravelbikedistanzen über 3.000 Sportler aus 32 Nationen.

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Aber das Trophy-Wochenende besteht ja längst nicht „nur“ aus dem MTB-Marathon. Beispielsweise ist auch die Scott Junior Trophy seit den Anfängen fixer Bestandteil des Events. In der Jugend liegt die Zukunft, dieses Motto wird in Goisern hochgehalten!
In 13 Bewerben starteten knapp 340 Kids von 5 bis 14 Jahren, aufgeteilt in einen niederschwelligen Geschicklichkeitsbewerb sowie ein „echtes“ XC-Race, professionell eingebettet in die Veranstaltung der Großen und angefeuert von vielen Zuschauern. Einige Namen werden bestimmt in den nächsten Jahren in den Ergebnislisten der „richtigen“ Trophy auftauchen, allen voran die Sieger der ältesten Klasse U15, nämlich Sandra Pink (Crazy Cross Biker) und Leo Beer (RSV Atterbiker).

Geführte Touren, E-Bike-Testmöglichkeiten und die Expo-Area mit namhaften Marken und Messeangeboten wurden inmitten der ansteckenden Race-Stimmung ebenfalls zu beliebten Stationen.
Und den würdigen Abschluss des gelungenen Wochenendes bildete die BOSCH (e)Bike Schnitzeljagd, bei der über 160 E-Biker Punkte sammelten, darunter Ex-Skirennfahrer Thomas Sykora. Dabei zählte nicht nur das radfahrerische Geschick, sondern auch Bodenständiges wie die Treffsicherheit mit der Armbrust, dem traditionellen „Salzkammergut-Stahel“.

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Mein "Erfahrungsbericht" zum heurigen Rennen:





2017 stand ich zum ersten Mal am Start bei der SalzTrophy / A-Strecke, damals war es das Ziel einfach nur irgendwie ins Ziel zu kommen. Seit damals hat sich ein bissl was getan, gestern stand ich bereits zum sechsten Mal um 5h in der Nacht am Start. Diesmal aber mit dem Ziel erstmals in meiner AK aufs Stockerl zu torkeln.

Über die Jahre hab ich mich langsam aber stetig nach vorne gearbeitet – gestern ging es erstmals mit einer einstelligen Startnummer (7) – aus Startreihe zwei startend - ins Rennen.



Vor nicht mal einer Woche ist es beim Ötzi wunderbar gelaufen und so hoffte ich, mich gut erholt zu haben und bei der Trophy auch mein Ziel erreichen zu können. Wetter war gut angesagt, Mörderhitze stand am Programm – genau mein Wetter – ich kann mit Hitze gut umgehen.



Und so ging es um 5h morgens los, und es ging los wie immer: die Jungs um mich fetzen in den ersten Berg rein und nach wenigen Minuten bin ich abgeschlagen alleine, die ersten 25 Fahrer sind weg und mir wird wieder klar: rein von der Tretleistung betrachtet bin ich leider von den „Topfahrern“ auf der A-Strecke auch in diesem Jahr – mal wieder - mit Abstand der Schwächste. Und diese Erkenntnis immer und immer wieder vor Augen geführt zu bekommen ist mental nicht ganz einfach. Nach 35km lag ich auf Platz 26 – nicht gerade toll – aber quasi Standard – es läuft jedes Jahr genau derselbe Film. Die letzten Jahre haben aber gezeigt, dass ich zwar keine Tretmaschine bin, ich bin aber gut im Einteilen von langen Wettkämpfen bzw. weiß ich recht genau was ich kann (Gels schlucken wie das wohl nur wenige können) und was ich nicht kann (feste treten).



Es galt also, ruhig zu bleiben und darauf zu vertrauen, dass ich weniger massiv einbrechen werde als so manch anderer. Ich hab versucht halbwegs gleichmäßig zu fahren, keine Leistungsspitzen nach oben zu haben und ständig zu essen und zu trinken. Und so gings langsam aber sicher in Richtung Top 15. Bei KM 60 war ich auf Platz 23 unterwegs, bei KM101 lag ich bereits auf Rang 18 und nach 119km war ich erstmals in dem Bereich unterwegs wo ich auch im Ziel gerne gelandet wäre – nämlich auf Platz 14.



Bei KM 170 lag ich auf Platz 12 und habe von meinem „RemotesupportIngenieur“ Greifensteiner Andi via SMS und Garmin Radlcompi die Info erhalten, dass ich in meiner AK auf Platz 4 liege, der erhoffte Stockerlplatz war nun also erstmals in greifbarer Nähe. Zu Beginn des letzten Anstieges hab ich dann meinen Mitstreiter um Platz 3 / Klasse M40 überholt und ich wusste – der letzte Anstieg wird nun mühsamst und ich werde wohl bis zum Schluss WIRKLICH ALLES reinhauen müssen was ich habe. Und es hat geklappt – beste bisher bei der Trophy erreichte Gesamtplatzierung (Rang 11), erstmals am Stockerl in meiner Altersklasse (Rang 3) und außerdem neue persönliche Bestzeit in 10h41min26Sek.

Knapp 30 Gels hab ich vernichtet, dazu noch 4 Flaschen Maurten getrunken und jeden Tropfen Wasser den ich ergattern konnte hab ich auf meinem Körper verteilt – mittels Schwämmen die mir meine Freundin gereicht hat und die ich bei jeder Labe aufs Neue mit Wasser angereichert habe und dann ins Trikot gesteckt hab. Auch den Ernährungsendgegner – der Sponser Muscle Relax Shot - den ich am Oberrohr montiert hatte und der 7 Stunden in der Sonne durchgebraten wurde, habe ich „überstanden“. Der Brechreiz den diese Brühe ausgelöst hat verschwand nach ca. 5min – dafür kam ich aber auch komplett krampffrei über die gesamte Distanz.



 

Die Hitze war echt ein Hammer, im Endeffekt fuhr man nicht vom Start ins Ziel oder von einem Berg zum nächsten sondern es ging nur darum schnell genug von Wasserstelle zu Wasserstelle zu kommen um in den Phasen zwischen den Wasserstellen nicht von der Sonne vaporisiert zu werden und sich einfach in Dampf aufzulösen.



Auch war es mental nicht ganz einfach immer wieder den Fluss und den See zu sehen. Mir war klar, dass es STUNDEN dauern würde bis zur echten Abkühlung in Form einer kalten Dusche, gleichzeitig war mir aber auch klar dass diese Abkühlung im Endeffekt keine 10m neben mir so nah ist  – und trotzdem so unglaublich weit entfernt.

Immer wenn ich das Wasser sah, die Leute die sichs im See und im Fluss gut gehen haben lassen, ein kühles Getränk in der Hand hatten, hab ich wirklich mit mir gekämpft und mich gefragt was eigentlich los ist mit mir, wieso ich mir sowas antu, ob irgendein Pokal und ein Eintrag in einer Liste die in 2 Wochen kein Mensch mehr anschaut so wichtig sein können um sich diese Schinderei anzutun. Diese Fragestellung verschärfte sich mit jedem hoch erhitzen Gel welches man fast kochend aus den Trikottaschen holte und das runterspülen mit gefühlt 80° heissem Maurten-Getränk hat das Finden der Antwort auf die Sinnfrage auch nicht gerade leichter gemacht.





Aber in dem Moment wo man in Goisern reinfährt und die Leute sieht und hört ist klar: es hat sich gelohnt.




 

WhatsAppBild2023-07-16um10_21_25.jpg.c653cb9d0292e5734e4b61f642acf226.jpg

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vor 12 Stunden schrieb rewelrider:

Mein "Erfahrungsbericht" zum heurigen Rennen:





2017 stand ich zum ersten Mal am Start bei der SalzTrophy / A-Strecke, damals war es das Ziel einfach nur irgendwie ins Ziel zu kommen. Seit damals hat sich ein bissl was getan, gestern stand ich bereits zum sechsten Mal um 5h in der Nacht am Start. Diesmal aber mit dem Ziel erstmals in meiner AK aufs Stockerl zu torkeln.

Über die Jahre hab ich mich langsam aber stetig nach vorne gearbeitet – gestern ging es erstmals mit einer einstelligen Startnummer (7) – aus Startreihe zwei startend - ins Rennen.



Vor nicht mal einer Woche ist es beim Ötzi wunderbar gelaufen und so hoffte ich, mich gut erholt zu haben und bei der Trophy auch mein Ziel erreichen zu können. Wetter war gut angesagt, Mörderhitze stand am Programm – genau mein Wetter – ich kann mit Hitze gut umgehen.



Und so ging es um 5h morgens los, und es ging los wie immer: die Jungs um mich fetzen in den ersten Berg rein und nach wenigen Minuten bin ich abgeschlagen alleine, die ersten 25 Fahrer sind weg und mir wird wieder klar: rein von der Tretleistung betrachtet bin ich leider von den „Topfahrern“ auf der A-Strecke auch in diesem Jahr – mal wieder - mit Abstand der Schwächste. Und diese Erkenntnis immer und immer wieder vor Augen geführt zu bekommen ist mental nicht ganz einfach. Nach 35km lag ich auf Platz 26 – nicht gerade toll – aber quasi Standard – es läuft jedes Jahr genau derselbe Film. Die letzten Jahre haben aber gezeigt, dass ich zwar keine Tretmaschine bin, ich bin aber gut im Einteilen von langen Wettkämpfen bzw. weiß ich recht genau was ich kann (Gels schlucken wie das wohl nur wenige können) und was ich nicht kann (feste treten).



Es galt also, ruhig zu bleiben und darauf zu vertrauen, dass ich weniger massiv einbrechen werde als so manch anderer. Ich hab versucht halbwegs gleichmäßig zu fahren, keine Leistungsspitzen nach oben zu haben und ständig zu essen und zu trinken. Und so gings langsam aber sicher in Richtung Top 15. Bei KM 60 war ich auf Platz 23 unterwegs, bei KM101 lag ich bereits auf Rang 18 und nach 119km war ich erstmals in dem Bereich unterwegs wo ich auch im Ziel gerne gelandet wäre – nämlich auf Platz 14.



Bei KM 170 lag ich auf Platz 12 und habe von meinem „RemotesupportIngenieur“ Greifensteiner Andi via SMS und Garmin Radlcompi die Info erhalten, dass ich in meiner AK auf Platz 4 liege, der erhoffte Stockerlplatz war nun also erstmals in greifbarer Nähe. Zu Beginn des letzten Anstieges hab ich dann meinen Mitstreiter um Platz 3 / Klasse M40 überholt und ich wusste – der letzte Anstieg wird nun mühsamst und ich werde wohl bis zum Schluss WIRKLICH ALLES reinhauen müssen was ich habe. Und es hat geklappt – beste bisher bei der Trophy erreichte Gesamtplatzierung (Rang 11), erstmals am Stockerl in meiner Altersklasse (Rang 3) und außerdem neue persönliche Bestzeit in 10h41min26Sek.

Knapp 30 Gels hab ich vernichtet, dazu noch 4 Flaschen Maurten getrunken und jeden Tropfen Wasser den ich ergattern konnte hab ich auf meinem Körper verteilt – mittels Schwämmen die mir meine Freundin gereicht hat und die ich bei jeder Labe aufs Neue mit Wasser angereichert habe und dann ins Trikot gesteckt hab. Auch den Ernährungsendgegner – der Sponser Muscle Relax Shot - den ich am Oberrohr montiert hatte und der 7 Stunden in der Sonne durchgebraten wurde, habe ich „überstanden“. Der Brechreiz den diese Brühe ausgelöst hat verschwand nach ca. 5min – dafür kam ich aber auch komplett krampffrei über die gesamte Distanz.



 

Die Hitze war echt ein Hammer, im Endeffekt fuhr man nicht vom Start ins Ziel oder von einem Berg zum nächsten sondern es ging nur darum schnell genug von Wasserstelle zu Wasserstelle zu kommen um in den Phasen zwischen den Wasserstellen nicht von der Sonne vaporisiert zu werden und sich einfach in Dampf aufzulösen.



Auch war es mental nicht ganz einfach immer wieder den Fluss und den See zu sehen. Mir war klar, dass es STUNDEN dauern würde bis zur echten Abkühlung in Form einer kalten Dusche, gleichzeitig war mir aber auch klar dass diese Abkühlung im Endeffekt keine 10m neben mir so nah ist  – und trotzdem so unglaublich weit entfernt.

Immer wenn ich das Wasser sah, die Leute die sichs im See und im Fluss gut gehen haben lassen, ein kühles Getränk in der Hand hatten, hab ich wirklich mit mir gekämpft und mich gefragt was eigentlich los ist mit mir, wieso ich mir sowas antu, ob irgendein Pokal und ein Eintrag in einer Liste die in 2 Wochen kein Mensch mehr anschaut so wichtig sein können um sich diese Schinderei anzutun. Diese Fragestellung verschärfte sich mit jedem hoch erhitzen Gel welches man fast kochend aus den Trikottaschen holte und das runterspülen mit gefühlt 80° heissem Maurten-Getränk hat das Finden der Antwort auf die Sinnfrage auch nicht gerade leichter gemacht.





Aber in dem Moment wo man in Goisern reinfährt und die Leute sieht und hört ist klar: es hat sich gelohnt.




 

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GRATULATION! Super Leistung!

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Weil es mich persönlich interessiert hat, hab ich den Frauenanteil genau ausgewertet:

 

Der Frauenanteil über alle Stecken lag bei 13% (klassierte Teilnehmer), was eigentlich eher hoch ist. Im Vergleich dazu waren es beim heurigen Ötztaler 7% Frauenanteil. Natürlich ist auf den kürzeren Strecken der Frauenanteil tendenziell höher (auf Strecke G sogar 39%) als auf den längeren Strecken. Eh logisch, wie viele Frauen kennt ihr die 7000Hm kompetitiv bewältigen können?

 

Von der Dichte her ist zu sagen, dass eigentlich fast alle namhaften heimischen Elite-Athletinnen der Mountainbike-Marathonszene über die einzelnen Stecken verteilt dabei waren. Angefangen von der letztjährigen Siegern der A-Strecke Babsi Mayer über Ex-Siegerin Sabine Sommer (inklusive ihren sehr starken Töchtern) bis hin zu Alina Reichert (aktuelle österr. Meisterin im Hillclimb), Marlies Feichtenhofer (Texpa Simplon) sowie Bianca Somavilla (u.a. Siegerin Ischgl Ironbike 22). Und da habe ich jetzt beim schnellen Durchschauen der Ergebnislisten sicher auch noch einige übersehen, also Mädels bitte nicht persönlich nehmen.

 

Ich persönlich würde zum Schluss kommen, dass der Frauenanteil gerade auch für ein Mountainbike-Event eher hoch ist und dass auch sehr viele Spitzenathletinnen Jahr für Jahr dabei sind. Dass das auf den Fotos so nicht rauskommt finde ich auch sehr schade, obwohl ich den Bildbericht grundsätzlich super finde. Das eine oder andere Foto zumindest einer Gesamtsiegerin könnte schon dabei sein und wenn es sich schon nicht ausgeht das selber zu schießen könnte man sich das ja von offizieller Seite bzw. homepage "ausleihen". Ich habe zum Beispiel dieses auf Anhieb gefunden:

 

Salzkammergut Trophy 2023 - Siegerin der A-Strecke Bianca Somavilla (Foto: Gregor Lindpointner):

 

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Bearbeitet von Berti Knoll
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B

 

Nach 3x D und 1x Gravel C hab ich mich in einem Anflug von Selbstüberschätzung (oder Wahn) heuer für die B angemeldet. Die km haben mich nicht abgeschreckt, soviele Höhenmeter bin ich allerdings noch nicht geradelt und schon gar nicht in Kombi mit den km. Im November schien der Juli aber noch so weit weg und eh ausreichend Zeit zum Trainieren. Und plötzlich simma im Mai. Radlfahren war ich, vom TRAINING kann man aber nicht sprechen. Keine ftp Tests, keine Intervalle, keine Struktur, dafür bin ich jeden erdenklichen Meter mit dem Rad gefahren, auch Dienstfahrten, die dann schon mal 90km waren. Bei aller Fahrerei bin ich trotzdem über 2000hm nicht gekommen und dann werden noch „unmenschliche“ Temperaturen angekündigt. Leichte Panik macht sich breit. Hitzetraining fällt bei uns aufgrund einer kühlen Regenperiode aus, aber Hauptsach in Bad Goisern wird’s heiß, grml. Das Internet und der Hausverstand werden konsultiert, wie ich denn mit den unwohlfühltemperaturen fertig werden könnt. Pfefferminze soll kühlend sein (a paar Zweigerl im Garten gezwickt), Körper kühlen, eh klar, also ein Bandana in die Trikottasche, dass ich mir dann nass aufs Genick legen kann. lange Ärmel gegen Sonnenbrand und somit Erwärmung der Haut (mußte das ein paar Mal erklären, warum ich trotz langer Ärmel nicht überhitze 😉 ).

Damit mich kein technischer Defekt bremsen kann, wird Werkzeug und Ersatzteile eines kleinen Werkzeugkoffers würdig eingepackt. Wegen einer gerissenen Kette laufen müssen? Na, sicher net. Alle noch freien Taschen am Rad und Trikot werden mit Gels und 2 Riegel vollgepackt. Und dem kleinen Salzstreuer. Am Oberrohr pickt die Liste bei welchem km eine Labe kommt. Mein Garmin bekommt ein Raceprofil (Puls, Watt, Distanz-wegen der Laben 😉

Mein Ziel: in der Karenzzeit Zeit die Strecke schaffen und den Besenwagen ja nie zu Gesicht bekommen.

 

Ich roll gemütlich gegen 8:30Uhr in den Ort und dort a bisl auf und ab um die Zeit zu vertreiben. Zum Warmfahren stehen mir ein guter Teil der 127km zur Verfügung. Gegen 8:50 Uhr komm ich drauf, dass ich meine beiden Trinkflaschen im Quartier vergessen hatte. AH! Glücklicherweise ist selbiges diesmal in Goisern und nicht außerhalb, der Bahnschranken offen und ich samt befüllter Flaschen rechtzeitig am Start.

Realistischerweise steh ich im 3ten Startblock. Die Truppe fährt im moderaten Tempo los und versucht nicht ab der Startlinie das Sprintfinish einzuleiten (wie die C Gravler letztes Jahr).

Richtung Herndl? Rehkogel? den Hügel rauf halt fahr ich mein Wohlfühltempo, das trotzdem ein wenig schneller ist als das der Mitstreiter. Von den legendären Einwohnern des dortigen Ortes hab ich schon gehört, diesmal hat sich das halbe Dorf in einen Zirkus samt Clowns und Dompteur verwandelt. 😃 Weiter den Hügel rauf, über die Alm, mittlerweile bin ich mitten im zweiten Block. Der Bachweg stellt für einige eine fahrtechnische Hürde dar, es wird geschoben und ich kann mich weiter nach vorne arbeiten. Irgendwann ist dann der Stau doch zu groß und keine Chance (und Sinn) zu fahren. Jo mei, simma eh gleich oben bei der Labe. Wasser  nachfüllen und weiter Richtung Hütteneck. Kam mir noch nie so kurz vor. Vereinzelt wird a bisl getratscht, im Großen und Ganzen konzentriert sich aber jeder auf sich und sein Tempo.

Next stop Tauernkreuzung, wieder Wasser nachgefüllt. Einstweilen ists noch nicht so heiß, dass die Flaschen auch als Dusche herhalten müssen, durstig bin ich dennoch. Endlich ein biserl Trail, viele in diesem Feld sind damit leider überfordert. Ich kann mich fahrend durchlavieren. Das Rad springt bei jedem Stein wie deppat. Erst nach dem Trail komm ich drauf, dass ich vergessen hab, das „Fahrwerk“ zu entsperren. Wenigstens nur des und es is nix hin. Bergab kann ich mich noch weiter nach vorne arbeiten, einige holen mich dann auf der Geraden Richtung Weißenbach wieder ein. Wieder Wasser nachfüllen. Wassermelonen sind leider aus.

Für die lange Gerade die jetzt kommt, hab ich mir mit Lenkerband „Auflieger“ gemacht. Kein Drücken an den Unterarmen und kein Abrutschen.

In Obertraun wieder Wasser intern und erstmals extern (ma fein) und die Essiggurkerl entdeckt und eingepackt. Zum Salzberg gibt’s nicht viel zu sagen, lang, steil, schaaß. Oben wet trikot competition (ich sollt die Fotorechte anfordern), mein Halstuch gscheit nass gemacht kommt erstmals zum Einsatz. Bei der Abfahrt wird mir richtig kalt 😉

 Ich tret weiterhin konstant vor mich hin und fühl mich gut dabei. Ich kann Richtung Rossalm noch ein paar überholen, hab ein kurzes Tratscherl mit einem A Fahrer bis ich bei den letzten, sonnenexponierten Kehren das erste Mal meinen Puls im Kopf spüre und mich leicht schwindlig fühle. Trinkwasser wird zur Kühlung geopfert und ich hoffe, dass ich rasch Richtung bergab komme.

Bei der Grubenalm kommt erstmals ein Iso in eine Flasche, mit einer zu großen „Prise“ Salz gewürzt (bäh, das war so eckelig) bis ich meine Gurkerl erspähe 😉

Es geht am Löckermoos auch gut weiter, fühl mich immer noch super. Ab Gosau gibt’s dann dank der Reserven a biserl mehr Gas bis zum Ziel und gleich weiter zur Traun. Fast komplett bekleidet drin geweikt, so warm kam sie mir noch nie vor :D

Garmin meint zwar, der ganze Ausflug war unproduktiv und eh nur aktive Erholung (Puls dafür fast 5h im Bereich 4, ds 151 bpm Durchschnitt). Maximale Temperatur waren 40 Grad, das muß am Salzberg gewesen sein, Gele wurden 6 geopfert, Cliffbar einer, dafür jede Menge Essiggurkerl. lt Garmin 9:04h, davon 8:38 in Bewegung. Der Rest wurde mit Laben, Duschen und einer Pinkelpause verdödelt

 

Das Ergebnis:

20230717_162457.thumb.jpg.947fb637fc154ab8ab93b95690f71f8d.jpg

nächstes Jahr kann ich versuchen, das ganze in weniger Zeit zu schaffen. Falls ich mich der Tradition unterwerfe, "muss" ich im Jahr drauf dann ja A fahren

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vor 7 Minuten schrieb KingM:

die paar Meter mehr locker gegange

überraschernderweise, ja.

der nächste runde Geburtstag ist erst 2025, aber wenns mir gut geht, dann versuch ichs vl wirklich schon nächstes Jahr

Edit: wenns wieder Essiggurkerl gibt ;)

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vor 3 Minuten schrieb NoNick:

überraschernderweise, ja.

der nächste Runde ist erst 2025, aber wenns mir gut geht, dann versuch ichs vl wirklich schon nächstes Jahr

So frisch wie du auf den Bildern aussiehst. 

Wenn du das erste mal die A fährst melde ich mich für die Gravel an und werde dabei um die AK Top 50 kämpfen.

Lass dir ruhig ein paar Jahre Zeit mit der Entscheidung 

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vor 8 Stunden schrieb NoNick:

B

 

Nach 3x D und 1x Gravel C hab ich mich in einem Anflug von Selbstüberschätzung (oder Wahn) heuer für die B angemeldet. Die km haben mich nicht abgeschreckt, soviele Höhenmeter bin ich allerdings noch nicht geradelt und schon gar nicht in Kombi mit den km. Im November schien der Juli aber noch so weit weg und eh ausreichend Zeit zum Trainieren. Und plötzlich simma im Mai. Radlfahren war ich, vom TRAINING kann man aber nicht sprechen. Keine ftp Tests, keine Intervalle, keine Struktur, dafür bin ich jeden erdenklichen Meter mit dem Rad gefahren, auch Dienstfahrten, die dann schon mal 90km waren. Bei aller Fahrerei bin ich trotzdem über 2000hm nicht gekommen und dann werden noch „unmenschliche“ Temperaturen angekündigt. Leichte Panik macht sich breit. Hitzetraining fällt bei uns aufgrund einer kühlen Regenperiode aus, aber Hauptsach in Bad Goisern wird’s heiß, grml. Das Internet und der Hausverstand werden konsultiert, wie ich denn mit den unwohlfühltemperaturen fertig werden könnt. Pfefferminze soll kühlend sein (a paar Zweigerl im Garten gezwickt), Körper kühlen, eh klar, also ein Bandana in die Trikottasche, dass ich mir dann nass aufs Genick legen kann. lange Ärmel gegen Sonnenbrand und somit Erwärmung der Haut (mußte das ein paar Mal erklären, warum ich trotz langer Ärmel nicht überhitze 😉 ).

Damit mich kein technischer Defekt bremsen kann, wird Werkzeug und Ersatzteile eines kleinen Werkzeugkoffers würdig eingepackt. Wegen einer gerissenen Kette laufen müssen? Na, sicher net. Alle noch freien Taschen am Rad und Trikot werden mit Gels und 2 Riegel vollgepackt. Und dem kleinen Salzstreuer. Am Oberrohr pickt die Liste bei welchem km eine Labe kommt. Mein Garmin bekommt ein Raceprofil (Puls, Watt, Distanz-wegen der Laben 😉

Mein Ziel: in der Karenzzeit Zeit die Strecke schaffen und den Besenwagen ja nie zu Gesicht bekommen.

 

Ich roll gemütlich gegen 8:30Uhr in den Ort und dort a bisl auf und ab um die Zeit zu vertreiben. Zum Warmfahren stehen mir ein guter Teil der 127km zur Verfügung. Gegen 8:50 Uhr komm ich drauf, dass ich meine beiden Trinkflaschen im Quartier vergessen hatte. AH! Glücklicherweise ist selbiges diesmal in Goisern und nicht außerhalb, der Bahnschranken offen und ich samt befüllter Flaschen rechtzeitig am Start.

Realistischerweise steh ich im 3ten Startblock. Die Truppe fährt im moderaten Tempo los und versucht nicht ab der Startlinie das Sprintfinish einzuleiten (wie die C Gravler letztes Jahr).

Richtung Herndl? Rehkogel? den Hügel rauf halt fahr ich mein Wohlfühltempo, das trotzdem ein wenig schneller ist als das der Mitstreiter. Von den legendären Einwohnern des dortigen Ortes hab ich schon gehört, diesmal hat sich das halbe Dorf in einen Zirkus samt Clowns und Dompteur verwandelt. 😃 Weiter den Hügel rauf, über die Alm, mittlerweile bin ich mitten im zweiten Block. Der Bachweg stellt für einige eine fahrtechnische Hürde dar, es wird geschoben und ich kann mich weiter nach vorne arbeiten. Irgendwann ist dann der Stau doch zu groß und keine Chance (und Sinn) zu fahren. Jo mei, simma eh gleich oben bei der Labe. Wasser  nachfüllen und weiter Richtung Hütteneck. Kam mir noch nie so kurz vor. Vereinzelt wird a bisl getratscht, im Großen und Ganzen konzentriert sich aber jeder auf sich und sein Tempo.

Next stop Tauernkreuzung, wieder Wasser nachgefüllt. Einstweilen ists noch nicht so heiß, dass die Flaschen auch als Dusche herhalten müssen, durstig bin ich dennoch. Endlich ein biserl Trail, viele in diesem Feld sind damit leider überfordert. Ich kann mich fahrend durchlavieren. Das Rad springt bei jedem Stein wie deppat. Erst nach dem Trail komm ich drauf, dass ich vergessen hab, das „Fahrwerk“ zu entsperren. Wenigstens nur des und es is nix hin. Bergab kann ich mich noch weiter nach vorne arbeiten, einige holen mich dann auf der Geraden Richtung Weißenbach wieder ein. Wieder Wasser nachfüllen. Wassermelonen sind leider aus.

Für die lange Gerade die jetzt kommt, hab ich mir mit Lenkerband „Auflieger“ gemacht. Kein Drücken an den Unterarmen und kein Abrutschen.

In Obertraun wieder Wasser intern und erstmals extern (ma fein) und die Essiggurkerl entdeckt und eingepackt. Zum Salzberg gibt’s nicht viel zu sagen, lang, steil, schaaß. Oben wet trikot competition (ich sollt die Fotorechte anfordern), mein Halstuch gscheit nass gemacht kommt erstmals zum Einsatz. Bei der Abfahrt wird mir richtig kalt 😉

 Ich tret weiterhin konstant vor mich hin und fühl mich gut dabei. Ich kann Richtung Rossalm noch ein paar überholen, hab ein kurzes Tratscherl mit einem A Fahrer bis ich bei den letzten, sonnenexponierten Kehren das erste Mal meinen Puls im Kopf spüre und mich leicht schwindlig fühle. Trinkwasser wird zur Kühlung geopfert und ich hoffe, dass ich rasch Richtung bergab komme.

Bei der Grubenalm kommt erstmals ein Iso in eine Flasche, mit einer zu großen „Prise“ Salz gewürzt (bäh, das war so eckelig) bis ich meine Gurkerl erspähe 😉

Es geht am Löckermoos auch gut weiter, fühl mich immer noch super. Ab Gosau gibt’s dann dank der Reserven a biserl mehr Gas bis zum Ziel und gleich weiter zur Traun. Fast komplett bekleidet drin geweikt, so warm kam sie mir noch nie vor :D

Garmin meint zwar, der ganze Ausflug war unproduktiv und eh nur aktive Erholung (Puls dafür fast 5h im Bereich 4, ds 151 bpm Durchschnitt). Maximale Temperatur waren 40 Grad, das muß am Salzberg gewesen sein, Gele wurden 6 geopfert, Cliffbar einer, dafür jede Menge Essiggurkerl. lt Garmin 9:04h, davon 8:38 in Bewegung. Der Rest wurde mit Laben, Duschen und einer Pinkelpause verdödelt

 

Das Ergebnis:

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nächstes Jahr kann ich versuchen, das ganze in weniger Zeit zu schaffen. Falls ich mich der Tradition unterwerfe, "muss" ich im Jahr drauf dann ja A fahren

Super Bericht! Auch ich hab mich wieder einmal über B gewagt, hab ein wenig länger gebraucht, dieses Mal 10Stunden 30 Minuten! Durchkommen stand an erster Stelle!

Gratuliere! 

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vor 20 Stunden schrieb Berti Knoll:

Ich persönlich würde zum Schluss kommen, dass der Frauenanteil gerade auch für ein Mountainbike-Event eher hoch ist und dass auch sehr viele Spitzenathletinnen Jahr für Jahr dabei sind. Dass das auf den Fotos so nicht rauskommt finde ich auch sehr schade, obwohl ich den Bildbericht grundsätzlich super finde.

Der Frauenanteil im Text beträgt, je nach Betrachtungsweise, 50-65%. Unter der Prämisse, dass euch mein Geschreibsel im Vergleich zu den Bilder immer ziemlich wurscht is, also einer Text-Bildgewichtung von bestenfalls 1:4, kommen jene, die besser Prozentrechnen können als ich, unterm Strich auf eine recht realistische Wiedergabe der Gegebenheiten 😁😉

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