Salzburg nach Bregenz - meine Traumtour wird wahr!

Sitze wieder im Zug nach Hause, allerdings von Feldkirch 😀

Außer das ich wetterbedingt den Glockner steichen musste und im Regen den Felbertauern gefahren bin, gibt's nur ein Fazit: so so leiwand und Stelvio ist sofuckingawesome!

Detaillierter Bericht und Fotos folgen morgen

Tag 1: Anreise von zuhause nach St. Pölten zum Bahnhof

Mit dem Zug gings dann nach Salzburg und von hier aus über den Hirschbichl nach Zell am See.

Landschaftlich ein Traum der Nationalpark und da ein Großteil der Strecke für Fahrzeuge gesperrt ist auch super ruhig. Allerdings gibts da 2 Abschnitte mit 25/30% Steigung. Den ersten habe ich ums verrecken nicht datretten, den letzten orgen Stich zum Naturparkhaus rauf, habe ich dann aber geschafft

Dann bin ich nach Zell am See gerollt, der Abschnitt musste leider auch sein.

Ich hatte schon vor meiner Abfahrt in St. Pölten mit der Mautstelle Ferleiten telefoniert, da war die Großglockner Hochalpenstraße noch gesperrt für Fahrzeuge ohne Schneeketten, daher habe ich in Zell nochmals angerufen. Die Straße war kurz offen für Rennräder, aber man hat mir abgeraten, da für Nachmittag wieder Schneefall angesagt war.

So habe ich die Alternative über den Felbertauern und Felbertauerntunnel gezogen - hier gibt es für €18,00 einen Schuttle Service für max. 6 Fahrräder mit Fahrer.

Leider hat es kurz nach Zell am See zum Regnen begonnen und bis zum Nordportal des Tunnels nicht mehr aufgehört - da hat es bei meiner Ankunft dann auch gleich zu schneien begonnen.

Über den warmen Bus war ich sehr froh und auch die Info des Fahrers, auf der anderen Seite ist es trocken bzw. nur leichter Regen hat mich auch positiv gestimmt.

Dann war nur mehr rollen bis Lienz in eine Unterkunft angesagt.

Tour auf Strava

Tag 2 startete wettertechnisch sehr vielversprechend, war ja auch einiges gut zumachen für den ersten Tag.

am Plan Stand von Lienz über den Furkelpass und Würzjoch nach Sterzing.

Der Furkelpass ist sehr unharmonisch zu fahren, war fest der härteste Anstieg für mich in den 4 Tagen. Aber mein treuer Reisebegleiter Herbert Hoppinger hat mich immer top motiviert

Am Würzjoch angekommen, der nächste Schreck! täglich von 07:30 bis 17:30 gesperrt. Grade als ich überlegte umzudrehen, ist ein Rennradfahrer runtergekommen und hat gemeint, die Baustelle darf ich umgehen als Radfahrer. Also raufgestartet. Traumhafte Aussichten gibts vom Würzjoch!!

Die Baustelle und Wanderroute, danach gabs 4 km feinsten neuen Belag bis zum Gipfel ohne jemand anderen zu sehen

doch kein 2000er für Herbert Hoppinger :ä

die Königsetappe stand am Tag 3 am Programm :Applaus:

Gestartet in Sterzing bei traumhaften Wetter war der Jaufenpass das erste Ziel, hier waren dann auch erstmals auch andere Rennradler zu sehen.

Der Jaufenpass ist wirklich klasse zu fahren, sehr gleichmässig und guter Straßenzustand

runter nach Meran

und den Etschtalradweg nach Prad

ups, dass ist doch nicht Prad etwas zuviel geplaudert und zuwenig auf den Garmin geachtet.

Hatte bei meiner Mittagspause am Etschtalradweg einen ehemaligen Masters Meister aus NÖ getroffen, war mit seiner Freundin unterwegs. Nach einem kurzen Gespräch sind die beiden Richtung Hotel aufgebrochen. Als ich ihnen dann nachgekommen bin, hat Ernst spontan beschlossen mit mir zumindest ein Stück mitzufahren, da er erst am Vortag am Stilfserjoch meinem nächsten Ziel war.

In Trafoi hat er dann umgedreht.

und dann gings rauf auf die Königin der Pässe - Stelvio, Stilfserjoch einfach nur geil!!!! Zwar ein hartes Stück Arbeit mit 16 kg unter meinem Ar..., aber jede Sekunde nur genossen. Oben angekommen konnte man meinen Freudenjuchatza sicher auch im Tal noch hören

Die beiden Porschefahrer und Motorradfahrer haben diese Aktion mit einem Lächeln quittiert :respekt:

Über den Umbrail runter in die Schweiz nach Santa Maria - puh da war es kalt und einsam.

Der Ort ist allerdings sehr nett und mit tollen Lokalen und Essen (Capauns - Graubündner Krautrouladen!!!) ideal gewesen für den Abschluss dieses einfach nur geilen Tags!!!

als Abschluss standen am Tag 4 nochmals 2 2000er am Programm - Ofenpass und Flüelapass.

Der morgendliche Blick aus dem Fenster Richtung Ofenpass - die Ostanfahrt startet direkt in Santa Maria - versprach nochmals einen tollen Tag!

Am Ofenpass war Herbert Hoppinger schon etwas angeschlagen

Die Abfahrt vom Ofenpass über Ovaspin war die tollste aller 8 Pässe meiner Tour. Straße in perfektem Zustand, breit ausgebaut und schöne langgezogene Kurven. Da ging sogar loker 70+ mit dem Renner im Tourenmodus!

Dafür war mir dann am Flüelapass etwas viel Verkehr, einzig die Hürlimann Oldtimer Parade mit glänzenden Exemplaren war toll anzusehen. Ein schwedisch-schweizer Rennradkollege, sind beim Apfelstrudel ins Gespräch gekommen, meinte eh noch ruhig im Vergleich zu Wochenenden im Juli und August.

dann gings über Davos, Klosters, St. Luzisteig, Vaduz retour nach Feldkirsch - FL dann etwas fad und mit lästigem Gegenwind.

Aber 4 absolut großartige Tage, die ich so sofort wieder machen würde!