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Ötztaler Radmarathon 2015


kapi
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ah interessant. hat das Mawis MTB Lust auf mehr gemacht. schon eine Wahl getroffen oder noch am sondieren?

 

Nachdem ich mein Merida etwas unüberlegt verkauft habe muss ich ein neues Projekt starten.

 

Im Keller hab ich noch ein Titanrad stehen, dass zwar aufgebaut ist, aber noch nie bewegt wurde :rolleyes:

 

Es war ursprünglich ein als Cube gelabeltes Lynskey:

http://666kb.com/i/d1yv47hd38ppuh0l7.jpg

 

Nachdem bei diesem der Lack (ich glaub es war eine Pulverbeschichtung) praktisch rückstandsfrei abgefallen ist, hab ich es auf DI2-only umgebaut, teillackieren lassen und mit einer Enve 1.0 Gabel und Dura Ace aufgebaut (so steht es seit einem Jahr unberührt im Keller).

 

Ich fand den Rahmen gut zu fahren, er hat aber (für mich) ein paar Nachteile, hauptsächlich dass er kein PF30 hat und der Sattelstützendurchmesser 31,6 ist (wenn ich mir einen Custom Rahmen bauen lassen würde, würde ich noch ein paar andere Details ändern lassen). PF30 benötige ich unbedingt damit ich meinen P2M Leistungsmesser verwenden kann und meine geliebte :love: Hollowgram Kurbel.

 

Aus jetziger Sicht ist Mawis der Favorit (teillackiert, auch wenn einige Puristen aufschreien ;) ) nur bei den Kettenstreben bin ich mir nicht sicher, Lynskey verwendet konische, aber die dürften nicht so einfach verfügbar sein. Mawis macht sie einfach fett und rund, Baum hat da eine eigene Lösung wie du weißt wobei mir die auch nicht zu 100% gefällt, vielleicht kann ich da eine Lösung finden.

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  • 7 Monate später...

Ergänzung.

 

Es gab (per PN) noch die Frage ob es für alle Teilsegmente so genaue Vorgaben gibt wie an den 3 Pässen:

 

 

 

Für alle Streckenteile mit Ausnahme der Pässe ist die Strategie schnell erklärt:

1) Möglichst schnell bergab fahren

2) Immer im Windschatten verstecken

 

Deshalb habe ich sie nicht explizit erklärt, genaue Vorgaben für Leistung gibt es bei mir nicht, aber man kann natürlich ein paar Dinge ableiten und danach analysieren. Dazu kann ich auch noch gerne ein paar Dinge verraten:

 

-Start bis Ötz

Wie im Bericht schon angeführt war das Ziel, mit möglichst wenig Leistung möglichst ganz nach vorne zu kommen. Vorne war ich in Ötz, nun ist natürlich zu analysieren ob die Vorgabe „möglichst wenig Leistung“ auch eingehalten wurde.

Meine Werte waren:

Leistung Schnitt: 142W (NP 183W)

Herzfrequenz Schnitt: 146 (meine HF max= 190, HFSchwelle 174)

Das sind Werte im Bereich Recom/Grundlage, also optimal

 

Dazu ist der Vergleich mit einem anderen Fahrer interessant, Jürgen Pansy dürfte nicht unbekannt sein, ist etwa so groß wie ich, etwas leichter und viel Leistungsstärker, außerdem ist er in der Spitzengruppe gestartet und musste nicht überholen (seine HFmax dürfte niederiger sein; Edit: 186)

Leistung Schnitt: 168W

HF Schnitt: 128

 

-Kühtai-Innsbruck

Hier ist einerseits eine gute Abfahrtszeit nötig (was mir gelungen ist), dazu ist beim hügeligen Teil nach Innsbruck wieder wichtig sich in der Gruppe zu verstecken.

Mit Leistung 136W (NP 200) sieht das auch wieder sehr gut aus.

 

-Brenner

Die meisten Fahrer (ca 80%) fahren nach meiner Theorie zu schnell auf das Kühtai, ich fahre also den ersten Pass absichtlich unter meinen Möglichkeiten (oben am Kühtai Platz 517, im Ziel 272), am Fuße des Brenner bin ich auf Platz 428 gewesen, also waren die Fahrer um mich sicher schwächer.

Am Brenner ist der Windschatten entscheidend, daher ist die Vorgabe einfach sich im Windschatten zu verstecken, da ich durch meine Strategie ohnehin eher von „schwächeren“ Fahrern umgeben bin, gibt es keine Gefahr zu überpacen.

So, was sagt die Analyse:

Leistung 215W (NP 230), das ist L2(high) und damit perfekt (HF 156)

 

-Jaufen-St. Leonhard bin ich nur gerollt

 

-Timmel-Ziel fährt man ohnehin was noch möglich ist

Bearbeitet von kapi
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Ich bin für das Fahren im Feld keine gute Referenz. Mega Angsthase und daher entweder ganz vorne oder ganz hinten. Was bei einem Marathon meistens heißt, dass ich am ersten Berg hunderte Leute überholen muss ... Beim Ötzi wars nicht anders (trotz erster Startgruppe). HFmax ~186.

 

Freut mich dass du dich selbst dazu meldest :)

 

Zumindest kann man sagen, dass meine Effizienz nicht ganz schlecht gewesen sein kann ;)

 

Da du ja der "Hauptschuldige" an meiner Strategie bist, nutze ich das gleich um mich weiter unbeliebt bei dir zu machen ;)

Mir ist nicht ganz klar warum du selbst das Thema "Ötzi" so wissenschaftlich angehst und dann deine eigenen Grundsätze (3x!) so missachtest, aus meiner Hinsicht war dein Ötzi 2015 Harakiri mit Anlauf.

 

Am 11.8. hast du auf meine Frage wie du das Kühtai diesmal angehen wirst wie folgt geantwortet:

Mit 85% also ca. 270-280Watt. Heuer werde ich mich versuchen an meine eigene Vorgabe zu halten. Platzierung egal, Zeit egal. Das ergibt sich eh von selbst.

 

Ich finde bei deinem Leistungsvermögen selbst 280 sehr konservativ (hätte 280-290 gesagt), aber tatsächlich bist du dann mit 307W gefahren! Das passt für mich gar nicht zusammen. Mit 285W wäre die Zeit aufs Kühtai bei ca 1:04 gelegen, Endzeit ziemlich sicher unter 7:40.

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Freut mich dass du dich selbst dazu meldest :)

 

Zumindest kann man sagen, dass meine Effizienz nicht ganz schlecht gewesen sein kann ;)

 

Da du ja der "Hauptschuldige" an meiner Strategie bist, nutze ich das gleich um mich weiter unbeliebt bei dir zu machen ;)

Mir ist nicht ganz klar warum du selbst das Thema "Ötzi" so wissenschaftlich angehst und dann deine eigenen Grundsätze (3x!) so missachtest, aus meiner Hinsicht war dein Ötzi 2015 Harakiri mit Anlauf.

 

Am 11.8. hast du auf meine Frage wie du das Kühtai diesmal angehen wirst wie folgt geantwortet:

 

Ich finde bei deinem Leistungsvermögen selbst 280 sehr konservativ (hätte 280-290 gesagt), aber tatsächlich bist du dann mit 307W gefahren! Das passt für mich gar nicht zusammen. Mit 285W wäre die Zeit aufs Kühtai bei ca 1:04 gelegen, Endzeit ziemlich sicher unter 7:40.

 

Bei meinem Niveau gibt's zwei Möglichkeiten um an den Fuss des Jaufenpasses zu kommen:

1. Mit Spitzengruppe: Kühtai rauf dranbleiben an der Spitze und über den Brenner möglichst passiv mitrollen

2. Eigene Pace: Eigene Pace laut Plan über Kühtai und Brenner fahren. In Gruppen je nach Speed der Gruppe mehr oder weniger aktiv.

 

Mich haben bis Ötz 1000 Leute überholt, daher bin ich dann unten im Slalom mit ein bisschen mehr PS ins Kühtai reingefahren. Oben raus konnte ich trotz "nur" ~300W am Tacho die Spitzengruppe immer wieder sehen und habe mich daher für Variante 1 entschieden, mit dem Gedanken nicht über 310W zu fahren (bis dahin läuft bei mir die Fettverbrennung auf Maximum) und der Hoffnung, dass ich ein Loch von 1-3min mit einem schnellen Abfahrer an der Seite und ein bisserl Andrücken beim Anstieg in Innsbruck zufahren kann. Genauso habe ich's dann auch gemacht und bin ab Innsbruck - für mich extrem untypisch - in der Spitzengruppe ganz hinten passiv mitgerollt. Ab Jaufen dann die Spitzengruppe fahren lassen und mein eigenes Tempo den Jaufen hochgeradelt (Sogar genug Luft gehabt um mit Walter Sageder viel zu quatschen). Hat eigentlich alles perfekt gepasst bis zum Blackout oben am Jaufen. Sehr ärgerlich, weil ich hatte bis dahin überhaupt keine Probleme. Keine Krämpfe, keine Schmerzen alles perfekt und auf einmal wollte der Körper irgendwie nicht mehr.

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  • 2 Monate später...
Wann habt ihr den letzten FTP Test vorm Ötzi gemacht?

 

Ich mache schon lange keine Labortests (mit Laktat) mehr. 2015 habe ich die letzte Formbestimmung mit "30min all-out" etwa 1 Monat vor dem Ötztaler gemacht.

 

Da man beim Ötztaler praktisch nie über L3 fährt mache ich seit letztem Jahr andere Tests. Ich fahre 2 bis 3x30 min Intervalle am Berg mit 90% FTP und beobachte die Herzfrequenz, die sollte zwischen den Einheiten möglichst konstant bleiben und im Saisonverlauf nach unten gehen.

 

Bei solchen Einheiten kann man auch gut die Nahrungsaufnahme trainieren (ich trinke da immer meine Rennmischung aus Maltodextrin/Fructose).

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achso...mein Ziel ist so nah wie möglich an die 9h zu kommen...letzter FTP war 282 Watt...realistisch werdens wohl eher 9:45h.....

Bist du schon mal einen Ötzi gefahren?

Vor dem ersten mal würde ich das nicht zu sehr rechnerisch angehen, sondern erst mal zurückhalten und kennenlernen. Da kann so viel passieren.

War 2013 im Regen das letzte mal dabei und bin mit 82kg trotz Speichenbruch 9:14 gefahren.

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Mit deinen Leistungsdaten sollten sich (theoretisch) unter 9h ausgehen. Ein Freund von mir der fast exakt deine Daten hat (eher 1-2kg mehr und 5Watt weniger) ist 2014 bei der ersten Teilnahme unter 9h gefahren, mit perfektem Pacing.

Die Fahrt kannst du hier ansehen:

https://www.strava.com/activities/187923259

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danke, das wäre ein Traum und da muß alles passen...Freund von mir versucht sich schon seit 2 Jahren an den 9 Stunden...sein FTP liegt mom. bei 340 Watt m. 79kg, der trainiert mind. 4x in der Woche, schätze KM Leistung 2016 bisher bei 7000...vor 2 jahren hatte er 9:29, letztes Jahr 9:04...deshalb kann ich mir 9 oder etwas darunter kaum vorstellen bei mir...er ist definitiv besser trainiert als ich und fast 10 Jahre jünger...
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Ja, beim Ötztaler liegen Theorie und Praxis oft weit auseinander :zwinker:

 

Die größten Fehler sind aus meiner Sicht ein zu schneller Start und zu wenig KH Aufnahme.

Um unter 9h zu schaffen reicht es das Kühtai in 1:22 zu fahren (wie schnell ist dein Freund gefahren?) meiner Schätzung nach starten etwa 90% zu schnell.

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Ich konnte in der Zwischenzeit deine Fahrt bei Datasport finden!

 

Auf den ersten Blick würde ich sagen du hast (viel!) zu schnell begonnen, deine Zeit aufs Kühtai hat etwa 1:18 betragen, das würde ich fahren mit einer Zielzeit von 8:40.

Für 8:59 reichen 1:22.

 

Beim Jaufenpass hattest du mit 1:30 schon einen starken Leistungseinbruch (die Jaufenzeit sollte im Normalfall immer schneller sein als das Kühtai).

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hab mal auf die Schnelle die Zwischenzeiten vom Ötztaler 2015, die in ca. 9h gefahren sind angeschaut...fast keiner ist am Jaufen schneller als am Kühtai....jedoch die ca. Top 40 haben sich alle verbessert....somit bestätigt sich deine Aussage besser langsamer anzufangen und sich hintenraus zu steigern....
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(die Jaufenzeit sollte im Normalfall immer schneller sein als das Kühtai).

Stimmt ich war damals auch rund 4 min. schneller obwohl ich oben raus ein weing zurück genommen habe um mich fürs TJ zu schonen. Obwohl Du mich gescholten hast das ich das Kühtai zu langsam begonnen habe. ;)

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Stimmt ich war damals auch rund 4 min. schneller obwohl ich oben raus ein weing zurück genommen habe um mich fürs TJ zu schonen. Obwohl Du mich gescholten hast das ich das Kühtai zu langsam begonnen habe. ;)

Nach meiner Erinnerung hast du mich gescholten ;)

Nein, dein Pacing war sicher sehr gut.

 

hab mal auf die Schnelle die Zwischenzeiten vom Ötztaler 2015, die in ca. 9h gefahren sind angeschaut...fast keiner ist am Jaufen schneller als am Kühtai....jedoch die ca. Top 40 haben sich alle verbessert....somit bestätigt sich deine Aussage besser langsamer anzufangen und sich hintenraus zu steigern....

Wie gesagt schätze ich, dass 90% das Kühtai zu schnell fahren.

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Wie gesagt schätze ich, dass 90% das Kühtai zu schnell fahren.

 

Bin der gleichen Meinung. Alle übermotiviert. Dafür lutschen dann die meisten bei der Brenner Auffahrt. :D

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