mir ist es gut ergangen, habe mich brav an die Wattvorgaben vom pacing sheet gehalten, alles eher konservativ gemessen an meinem FTP v 290W.
Nach Ötz runter eh nur mitgerollt ohne auf die Watt zu achten.
Kühtai rauf max 85% vom FTP, eher meistens darunter, und meine Etappenzeit v 1:22 punktgenau erreicht.
Kühtai runter einfach laufen gelassen, und mit der Abfahrtsgruppe übern Brenner meistens im Windschatten, ohne auf die Watt zu achten, Gruppe war perfekt für mich.
Jaufen rauf habe ich wieder versucht 75-85% zu fahren, ist mir auch gelungen, hab diese Etappe am meisten genossen, mit kurzer Pause an der Labe auch wieder 1:22, denke das waren netto 1:19 wenn man die kurze Pause abzieht, also auch nach Plan, da man ja am Jaufen schneller sein sollte als am Kühtai.
TJ bis Schönau war dann gefühlt zäh, aber ich konnte dennoch immer an die 65-70% meines FTP treten.
Ab Schönau dann nur noch Augen zu und durch (auf diesem letzten Teilstück habe ich die letzten beiden Male regelmäßig am Strassenrand "Pause" gemacht....), habe dann nimmer auf Watt geachtet.Kurzer Schüttelfrost nach der kurzen Abfahrt TJ bis zum letzten Gegenanstieg, aber den habe ich komischerweise auch nur noch genossen.
Kurz vor Sölden dann vorne noch einen Platten eingefangen, aber dank Schlauchreifen konnte ich noch so langsam ins Ziel rollen, hat mich wohl 3-5 Minten gekostet.
Im Ziel war ich nach 09:42 Stunden, also mein persönliches Ziel unter 10 Stunden erreicht. Insgeheim natürlich von 8:59 geträumt, aber das soll dann nächstes Jahr in Angriff genommen werden.
Für mich wiedermal ein Traumtag, geiler event, und vor allem, wann bekommen wir wieder solch perfekte Bedingungen? Nicht zu kalt, nicht zu warm...
Abschliessend würde ich schon sagen dass mir das pacing geholfen hat, weil ich gerne am Anfang zu euphorisch bin, und dementsprechend zuviel investier, was mir dann hinten raus weh tut.
Ich galub es is eine Mischung aus Erfahrung, Gefühl und Hilfsmittel wie PM und HF.
schee wars!