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ÖBB Streik die 2.


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Original geschrieben von TomCool

Komisch!

 

 

Jeder trägt sein Scherflein bei, und so sollens auch die Eisenbahner tun.

 

(Das bedeutet nicht, dass ich befürworte, dass in bestehende Verträge eingegriffen wird. Das halte ich auch für bedenklich. Die Pension hängt aber nicht von den Verträgen ab. Wir wollen hier doch alles schön auseinanderhalten.)

 

Du mußt seeeehr viel Zeit haben (i habs net), daß Du Dich so rührend um den Streik kümmerst.

 

Die Eisenbahner haben in den letzten Jahren mehr als genug beigetragen, kannst Di gern informieren.

 

 

Es freut mi immer, wenn Leute, die dem Unternehemen ÖBB fernstehen, ihre Meinung kundtun. Hättest Dir das (neue!!) Pensionsrecht der Eisenbahner angschaut, tätest anders schreiben. Niemand is unfehlbar.....

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Ui, ich auch nicht.

 

mich persönlich hat der Streik heute ungefähr so viel gekostet, dass ich 2 Mitarbeiter im Sommer für einen Monat in die Arbeitslose schicken muss. (Umsatzverlust durch Absage von Veranstaltungen, deren Vortragende mit dem Auto aus den Bundesländern anreisen möchten). Vielleicht nehme ich mir deshalb so viel Zeit mich über die Hintergründe des Streiks zu informieren.

 

Allerdings muss ich feststellen, dass deine Postings hier weit weniger informativ sind, als ich sie mir erwarten würde. Klingt eher nach den üblichen Sprüchen von Menschen, die sich ertappt fühlen oder ein schlechtes Gewissen haben. Pampig halt.

 

Hast keine Argumente, die auch nur irgendeine Aussagekraft haben?

 

Die Eisenbahner haben in den letzten Jahren mehr als genug beigetragen, kannst Di gern informieren.

 

Wenn's da was gibt, sag's doch endlich. Wenn DU es mir nicht einmal sagen kannst, warum soll ich glauben, dass es nicht reine Zeitverschwendung ist, nach etwas zu suchen?

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Wir haben heute auch ein paar Küchenhilfskräfte gstanzt weil sie es nicht geschafft haben um 5:45 in der Küche zu stehen.

Meine persönliche Meinung zu den Entlassungen tut da jetzt wenig zur Sache, aber es ist eine Tatsache, dass diese Personen sich jetzt bei den streikenden ÖBBlern dafür bedanken dürfen, dass sie ihren Job los sind.

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Original geschrieben von Christoph

Wir haben heute auch ein paar Küchenhilfskräfte gstanzt weil sie es nicht geschafft haben um 5:45 in der Küche zu stehen.

 

DAS, ganz ehrlich, würde ich nie tun. Was könnens denn dafür?

Früher hab ich meine Leut immer 12 Monate durchgefüttert, obwohl wir eigentlich nur 9 Monate Geschäft haben. Mit solchen Ausfällen wie heute (und vielleicht morgen und übermorgen... :rolleyes: ) ist das unmöglich. Da müssens im Sommer den Steuerzahlern auf der Tasche liegen. Und Das wollte ich schon gar nie!

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Original geschrieben von TomCool

Ui, ich auch nicht.

 

mich persönlich hat der Streik heute ungefähr so viel gekostet, dass ich 2 Mitarbeiter im Sommer für einen Monat in die Arbeitslose schicken muss. (Umsatzverlust durch Absage von Veranstaltungen, deren Vortragende mit dem Auto aus den Bundesländern anreisen möchten). Vielleicht nehme ich mir deshalb so viel Zeit mich über die Hintergründe des Streiks zu informieren.

 

Allerdings muss ich feststellen, dass deine Postings hier weit weniger informativ sind, als ich sie mir erwarten würde. Klingt eher nach den üblichen Sprüchen von Menschen, die sich ertappt fühlen oder ein schlechtes Gewissen haben. Pampig halt.

 

Hast keine Argumente, die auch nur irgendeine Aussagekraft haben?

 

 

 

Wenn's da was gibt, sag's doch endlich. Wenn DU es mir nicht einmal sagen kannst, warum soll ich glauben, dass es nicht reine Zeitverschwendung ist, nach etwas zu suchen?

 

Glaubst Du wirklich, daß es sinnvoll ist, in einem Forum, wie es das BB darstellt, seitenlange Informationen kundzutun? I glaubs net, ehrlich gesagt. I fühl mich auch net bemüßigt, zu Alles und Jedem meinen Senf beizugeben. Dazu ist mir meine Zeit zu schade. Nimms zur Kenntnis, oder net.

 

I fühl mi a net ertappt, warum auch?

 

I hab ka schlechtes Gewissen verdien mei Geld mit ehrlicher Arbeit, zahle meine Steuern und sonstige Abgaben (wenn das nur jeder täte....).

 

Also: Was willst von mir?

 

I rühr mi höchstens dann, wenn wieder haarsträubende Unwahrheiten gepostet werden.....

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Die Sache war ganz einfach:

"Habt ihr gestern Abend gewußt, dass die ÖBB heute streikt?" - "Ja"

"Wieso seid ihr trotzdem 2 Stunden zu spät?" - Schweigen

"Wenn die ÖBB morgen auch wieder streikt, kommt ihr wieder zu spät?" - Kopfnicken

 

So geht's halt leider nicht. Die Produktion muß pünktlich anlaufen, sonst zahlen wir jeden Tag einige Hunderttausend Euro (täglich!!!) Konventionalstrafe an unsere Abnehmer.

Und wir können von der Nachtschicht nicht erwarten, dass sie 2 oder 3 Stunden länger bleibt (die arbeiten sowieso in 10-Stunden-Schichten und können bei Schichtwechsel um 6 in der früh kaum noch stehen, geschweige denn nocheinmal voll angasen und die Morgenproduktion übernehmen).

 

Ich als Mensch halt natürlich nichts davon.

Und ich bin heilfroh, dass ich mit der Produktion nichts zu tun habe und die Entlassungen nicht meine Aufgabe sind.

 

Aber abgesehen vom finanziellen Aspekt muß sich die Produktion einfach darauf verlassen können, dass das Personal pünktlich in der Küche steht.

Sonst können wir gleich in Wien und auch allen internationalen Niederlassungen zusperren.

 

Aber keine Angst: das waren keine langjährigen Mitarbeiter die sich ihren ersten Faux Pas geleistet haben

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Original geschrieben von Christoph

Wir haben heute auch ein paar Küchenhilfskräfte gstanzt weil sie es nicht geschafft haben um 5:45 in der Küche zu stehen.

Meine persönliche Meinung zu den Entlassungen tut da jetzt wenig zur Sache, aber es ist eine Tatsache, dass diese Personen sich jetzt bei den streikenden ÖBBlern dafür bedanken dürfen, dass sie ihren Job los sind.

 

Ich bezweifle, dass diese Kündigungen vor einem Arbeitsgericht standhalten würden. Man kann die ÖBB zwar für sehr viel verantwortlich machen, aber nicht für etwaige Kündigungen.

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Original geschrieben von Tyrolens

Ich bezweifle, dass diese Kündigungen vor einem Arbeitsgericht standhalten würden. Man kann die ÖBB zwar für sehr viel verantwortlich machen, aber nicht für etwaige Kündigungen.

Wie kommst auf Kündigungen? Die Leute wurden entlassen.

Ausserdem: wieso sollte ein Arbeitsgericht was gegen eine Kündigung haben. Die ist jederzeit unter Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfristen

zum 15. und Letzten eines jeden Monats ohne Angabe von Gründen möglich.

In dem Fall war das Fernbleiben vom Arbeitsplatz ohne rechtzeitiger Meldung an den zuständigen Vorgesetzten aber durchaus ein schwerwiegender Verstoß gegen die dienstlichen Pflichten und daher ein Grund zur fristlosen Entlassung (steht glaube ich sogar im Arbeitsvertrag drin). Mal davon abgesehen, dass die meisten von denen wahrscheinlich noch nichtmal einen Monat im Unternehmen waren und daher sowieso jederzeit ohne Angabe von Gründen wieder gegangen werden können.

 

Aber glaub mir, Personal- und Rechtsabteilung sind bei uns besser besetzt als in etlichen Unternehmen die noch größer als wir sind (aber so klein sind wir mit 1700 Leuten und 16 Tochtergesellschaften in 7 Ländern für österreichische Verhältnisse eh nicht).

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Original geschrieben von Christoph

Wie kommst auf Kündigungen? Die Leute wurden entlassen.

Ausserdem: wieso sollte ein Arbeitsgericht was gegen eine Kündigung haben. Die ist jederzeit unter Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfristen

zum 15. und Letzten eines jeden Monats ohne Angabe von Gründen möglich.

In dem Fall war das Fernbleiben vom Arbeitsplatz ohne rechtzeitiger Meldung an den zuständigen Vorgesetzten aber durchaus ein schwerwiegender Verstoß gegen die dienstlichen Pflichten und daher ein Grund zur fristlosen Entlassung (steht glaube ich sogar im Arbeitsvertrag drin). Mal davon abgesehen, dass die meisten von denen wahrscheinlich noch nichtmal einen Monat im Unternehmen waren und daher sowieso jederzeit ohne Angabe von Gründen wieder gegangen werden können.

 

Aber glaub mir, Personal- und Rechtsabteilung sind bei uns besser besetzt als in etlichen Unternehmen die noch größer als wir sind (aber so klein sind wir mit 1700 Leuten und 16 Tochtergesellschaften in 7 Ländern für österreichische Verhältnisse eh nicht).

 

ich bitt dich Christoph, erlös mich von den Magenschmerzen!!!

Dir fehlt offenbar völlig die soziale Kompetenz. Was willst du uns zeigen? Dass du einen Job hast? Das wissen wir jetzt, danke! Arbeite mal ein paar Jahre hart, und werde schlecht bezahlt, wie wahrscheinlich die Küchenhilfen von denen du sprichst, krieg Rückenschmerzen und Beinvenenthrombosen, verbrenn dir die Finger am kochend heißen Wasser, putz den Dreck weg, den die anderen machen, fühl dich missachtet vor einem hochtrabend daherredendem Junghupfer in seinem ersten Job, und meld dich dann wieder!

 

Sowas macht mich wild! Ich fühl mich 1.0000000 x mehr verbunden mit den entlassenen "ÖBB-Opfern" als mit dir!

 

Sorry, aber das musste raus!

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Original geschrieben von Christoph

Wie kommst auf Kündigungen? Die Leute wurden entlassen.

Ausserdem: wieso sollte ein Arbeitsgericht was gegen eine Kündigung haben. Die ist jederzeit unter Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfristen

zum 15. und Letzten eines jeden Monats ohne Angabe von Gründen möglich.

In dem Fall war das Fernbleiben vom Arbeitsplatz ohne rechtzeitiger Meldung an den zuständigen Vorgesetzten aber durchaus ein schwerwiegender Verstoß gegen die dienstlichen Pflichten und daher ein Grund zur fristlosen Entlassung (steht glaube ich sogar im Arbeitsvertrag drin). Mal davon abgesehen, dass die meisten von denen wahrscheinlich noch nichtmal einen Monat im Unternehmen waren und daher sowieso jederzeit ohne Angabe von Gründen wieder gegangen werden können.

 

Aber glaub mir, Personal- und Rechtsabteilung sind bei uns besser besetzt als in etlichen Unternehmen die noch größer als wir sind (aber so klein sind wir mit 1700 Leuten und 16 Tochtergesellschaften in 7 Ländern für österreichische Verhältnisse eh nicht).

 

 

Oh, ich habe mit einer tatsächlichen Kündigung gerechnet und nicht mit einer Entlassung. Der Unterschied ist ja nicht allg. bekannt. Trotzdem finde ich´s nicht korrekt, die Entlassung auf die ÖBB zu schieben, weil das wohl auch nicht stimmt. Da kann ja die ÖBB nix dafür, dass eure Leute zu spät kommen. Wenn die ÖBB streikt und dies auch früh genug ankündigt, sollte man sich eben Alternativen suchen. Sollte. Denn ein Streik gilt zum Teil auch als Entschuldigungsgrund.

 

Wie gesagt, bei einer Kündigung hätte die Lage ein wenig anders ausgesehen...

Aber ein einmaliges, unentschuldigtes Fernbleiben (geht´s hier nicht um´s zu spät kommen?) ist zwar eine grobe Verfehlung, aber noch kein Grund für eine Kündigung. Für eine solche braucht´s IMO mehr als nur eine grobe Verfehlung. Und da ist die Relevanz eines Streikes noch gar nicht bedacht.

 

Tja, wer viel entläßt, braucht auch eine große Personalabteilung. Und eure Rechtsabteilung sollte schon mal eine Schadenersatzklage gegen die ÖBB vorbereiten. ;)

 

 

Aber die Diskussion sollte sich eigentlich nicht auf den Streik selbst beziehen, sondern auf die Ursachen des Streikes. Und mich persönlich würd´s interessieren, ob sich eine Bundesbahn überhaupt kostendeckend führen läßt, ob das überhaupt prinzipiell möglich wäre...

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Original geschrieben von Potschnflicker

@ALL

 

I find des echt interessant, was die Leute, die hier posten für a Meinung haben.

 

Und das bei absolut null Ahnung von der Materie.

 

Hatte mir vorgenommen mich nicht wieder einzumischen, aber wenn der PF persönlich ...

 

Dein Beitrag bedeutet doch übersetzt, dass ÖBB Themen nur von roten ÖBB Gewerkschaftern untereinander besprochen werden sollen, und die Eigentümervertreter bzw. Zahler schweigend zu zahlen haben, oder habe ich da etwas falsch verstanden. Inwieweit darf ich als Zahler mitentscheiden? Experte heisst bei Dir:

 

1. Nutzniesser des Systems zu sein

2. Langjähriger Bahnangestellter zu sein

3. Nehme an roter Funktionär wär auch gut

 

Wünsche spannende Diskussion untereinander - wir dürfen wieder dazukommen wenns an Zahlen geht. Sorry, aber da spiel ich und viele andere nicht mit. Entweder Mitbestimmung der ganzen Bevölkerung, oder Ihr müsst Euch andere Zahler suchen.

 

Mir reichts, ich zahl 45 EUR für die Monatskarte und bekomme keine Leistung, an allen Tagen im November mind. 15 Minuten Verspätung und jetzt auch noch Arbeitsverweigerung.

 

Am besten täglich 3% der Streiker auslosen und fristlos entlassen, der streik hätte rasch sein Ende.

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@olivia:

 

Damit wollte ich folgendes zum Ausdruck bringen:

es ist ja tragisch, dass der Tom nächsten Sommer eine/n Mitarbeiter/in für einen Monat stempeln schicken muß - bei uns müssen das mehrere Mitarbeiter ab sofort

 

Und so wie die vielleicht auch ohne dem heutigen Anlaß früher oder später gekündigt worden wären, bezweifle ich ernsthaft, dass ein einziger Streiktag dem Tom soviel Geschäft zusammenhaut, das er sich im kommenden Sommer (immerhin noch ein Dreiviertel Jahr bis dahin, wer weiß was da noch passiert) eine/n Mitarbeiter/in nicht leisten kann.

 

Und nocheinmal: ich hätte die Mitarbeiter sicher nicht entlassen. Ich kenne die Personen auch alle persönlich, weil ich in den letzten Tagen selbst oft in der Produktion unten war (und nein, ich habe nicht nur blöd geschaut, immerhin habe ich ja eine Küchen- und Serviceausbildung und bin daher brav im Kochgewand ab 5:45 in der Kuchl gstanden und habe mich operativ betätigt).

Aber ich habe mit der Produktion eigentlich nichts zu tun, das ist nur eine unserer Tochtergesellschaften die zufällig im gleichen Gebäude wie wir untergebracht ist.

 

 

BTW: bei uns ist auch das "private Telefonieren mit dem eigenen Mobiltelefon während der Dienstzeit" ein Grund für eine Entlassung. Steht im Dienstvertrag.

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Original geschrieben von Christoph

Und so wie die vielleicht auch ohne dem heutigen Anlaß früher oder später gekündigt worden wären, bezweifle ich ernsthaft, dass ein einziger Streiktag dem Tom soviel Geschäft zusammenhaut, das er sich im kommenden Sommer (immerhin noch ein Dreiviertel Jahr bis dahin, wer weiß was da noch passiert) eine/n Mitarbeiter/in nicht leisten kann.

Die Dimension stimmt, ist eben so, wenn bestimmte Umstände zusammenkommen. An einem anderen Tag wäre es vielleicht gar nicht aufgefallen. Der Streik der Wiener Linien war wesentlich problematischer für mich. (Ist immer noch leichter mit weniger Kunden dazustehn als ohne Personal) Aber Du kannst sicher sein, dass ich alles dran setzen werde, dass es nicht notwendig sein wird. Meine Mitarbeiter sind mein wichtigstes Potenzial.

Im Gegensatz zu einem grossen Konzern ist im kleinen Betrieb der Umsatz jedes Tages notwendig und verplant. Schon Kleinigkeiten können da einen Betrieb ins Wanken bringen.

Im grossen Konzern kassieren die Manager halt auch, wenn der Betrieb Verluste macht, der Klein- und Mittelunternehmer kann ausschließlich vom Gewinn leben.

Original geschrieben von Christoph

BTW: bei uns ist auch das "private Telefonieren mit dem eigenen Mobiltelefon während der Dienstzeit" ein Grund für eine Entlassung. Steht im Dienstvertrag.

Das geht mir bei meinen allerdings auch auf den Keks!!!!

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Original geschrieben von adal

Hatte mir vorgenommen mich nicht wieder einzumischen, aber wenn der PF persönlich ...

 

Dein Beitrag bedeutet doch übersetzt, dass ÖBB Themen nur von roten ÖBB Gewerkschaftern untereinander besprochen werden sollen, und die Eigentümervertreter bzw. Zahler schweigend zu zahlen haben, oder habe ich da etwas falsch verstanden. Inwieweit darf ich als Zahler mitentscheiden? Experte heisst bei Dir:

 

1. Nutzniesser des Systems zu sein

2. Langjähriger Bahnangestellter zu sein

3. Nehme an roter Funktionär wär auch gut

 

Wünsche spannende Diskussion untereinander - wir dürfen wieder dazukommen wenns an Zahlen geht. Sorry, aber da spiel ich und viele andere nicht mit. Entweder Mitbestimmung der ganzen Bevölkerung, oder Ihr müsst Euch andere Zahler suchen.

 

Mir reichts, ich zahl 45 EUR für die Monatskarte und bekomme keine Leistung, an allen Tagen im November mind. 15 Minuten Verspätung und jetzt auch noch Arbeitsverweigerung.

 

Am besten täglich 3% der Streiker auslosen und fristlos entlassen, der streik hätte rasch sein Ende.

 

 

Gut, das ist ein Problem, dass man heute in fast allen Bereichen hat. Heute ist alles dermaßen komplex, dass man eigentlich überhaupt nix mehr objektiv beurteilen kann, so man sich nicht intensiv in die Materie eingearbeitet hat.

Ich meine, wer hier weiß, warum die ÖBB Bediensteten heute streiken, warum die ÖBB umstrukturiert wird und ob diese Umstrukturierung Sinn macht. Ich weiß es nicht wirklich. Ich kann es nur vermuten und Vermutungen sind für seriöse Aussagen ein bißchen zu wenig.

 

 

@christoph: Ist ja krass, wie´s bei euch zugeht. Ich würde einen solchen Dienstvertrag möglichst nicht unterschreiben. Ich bin mir auch nicht sicher, ob z.B. ein Verbot von Privattelephonaten während der Arbeitszeit a.) Sinn macht und b.) legitim ist.

Es ist halt auch ein positives Zeichen der Unternehmensführung, wenn den Mitarbeitern der eine oder andere Freiraum gegönnt wird.

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Original geschrieben von Christoph

@olivia:

 

Damit wollte ich folgendes zum Ausdruck bringen:

es ist ja tragisch, dass der Tom nächsten Sommer eine/n Mitarbeiter/in für einen Monat stempeln schicken muß - bei uns müssen das mehrere Mitarbeiter ab sofort

 

Und so wie die vielleicht auch ohne dem heutigen Anlaß früher oder später gekündigt worden wären, bezweifle ich ernsthaft, dass ein einziger Streiktag dem Tom soviel Geschäft zusammenhaut, das er sich im kommenden Sommer (immerhin noch ein Dreiviertel Jahr bis dahin, wer weiß was da noch passiert) eine/n Mitarbeiter/in nicht leisten kann.

 

Und nocheinmal: ich hätte die Mitarbeiter sicher nicht entlassen. Ich kenne die Personen auch alle persönlich, weil ich in den letzten Tagen selbst oft in der Produktion unten war (und nein, ich habe nicht nur blöd geschaut, immerhin habe ich ja eine Küchen- und Serviceausbildung und bin daher brav im Kochgewand ab 5:45 in der Kuchl gstanden und habe mich operativ betätigt).

Aber ich habe mit der Produktion eigentlich nichts zu tun, das ist nur eine unserer Tochtergesellschaften die zufällig im gleichen Gebäude wie wir untergebracht ist.

 

 

BTW: bei uns ist auch das "private Telefonieren mit dem eigenen Mobiltelefon während der Dienstzeit" ein Grund für eine Entlassung. Steht im Dienstvertrag.

klingt schon wesentlich leiser ;)

Danke!

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Original geschrieben von Tyrolens

Ich bin mir auch nicht sicher, ob z.B. ein Verbot von Privattelephonaten während der Arbeitszeit a.) Sinn macht und b.) legitim ist.

Es ist halt auch ein positives Zeichen der Unternehmensführung, wenn den Mitarbeitern der eine oder andere Freiraum gegönnt wird.

Scherzerl?

Seit es Mobiltelefone gibt, zahlst 1 Tag pro Monat nur für private Telefonate. Das ist kein Freiraum, das ist Betrug am Unternehmer! Ist ja schlimmer als die ewigen Rauchpausen!

Und ein solches Verbot im Dienstvertrag ist legitim!!!!!

Wenn etwas Wichtiges ist (Kind krank z.B.) gibt's ja eine Firmentelefonnummer, dort ist jeder Mitarbeiter zu erreichen.

Ich habe als Unternehmer das Recht auf die Arbeit meines Dienstnehmers.

Wenn Du das Arbeitsrecht genau auslegst, darf ein Dienstnehmer nicht einmal ausgehn, wenn er am nächsten Tag arbeiten muss, denn er hat die PFLICHT, sich in seiner Freizeit auszuruhen und seinen Dienst ausgeruht und im Vollbesitz seiner Kräfte anzutreten.

 

Was glaubst Du, wie gut das kommt, wenn ein Gast reinkommt, einen Kaffee möchte, und die Mitarbeiterin grüsst ihn nicht einmal, weil sie grad telefonieren muss.

 

Das ist echt ein Reizthema für mich.

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Original geschrieben von adal

wir dürfen wieder dazukommen wenns an Zahlen geht. Sorry, aber da spiel ich und viele andere nicht mit. Entweder Mitbestimmung der ganzen Bevölkerung, oder Ihr müsst Euch andere Zahler suchen.

Ach komm, das billige Polemik. Wer zahlt schafft an, egal ober er Ahnung hat oder nicht? Das funktioniert scho beim Strohsack nicht.

 

Original geschrieben von adal

Am besten täglich 3% der Streiker auslosen und fristlos entlassen, der streik hätte rasch sein Ende.

Streikrecht? Und komm mir bitte nicht mit dem Schlagwort "politischer Streik". Das läuft sich nämlich original darauf hinaus, dass sich Regierung und Arbeitnehmer aussuchen können welchen Streik sie haben wollen und welchen nicht.

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Das scheint echt ein Reizthema zu sein.

 

Mir ist natürlich klar, dass es Grenzen geben muß. Leider scheinen die meisten Arbeitnehmer, so wie ihre Arbeitgeber auch, nicht sehr pflichtbewußt, bzw moralisch zu sein.

 

Nur kann man, auch wenn´s im Dienstvertrag steht, den Arbeitnehmer bestimmt nicht entlassen, weil er z.B. ein einziges mal privat telephoniert hat. Es geht um die Verhältnismäßigkeit, die gewahrt werden muß. Und dann stellt sich natürlich die Frage, wie dieses Telephonierverbot ausgelegt wird. Bedeutet es, dass man überhaupt nicht telephonieren darf und dass man bei einer einzigen Verfehlung entlassen wird, so ist´s IMO illegitim. Ist´s eher einen Aufforderung möglichst wenig oder nur in Aussnahmefällen zu telephonieren, so ist das etwas vollkommen anderes. Auch wenn´s um bloße Entlassungen, also ordentliche Kündigungen geht, so sind bestimmte Regeln einzuhalten.

 

Aber mir scheint´s als ob ich meine Einschätzung des "tyischen Arbeitnehmers" neu überdenken muß. Mir war dieses Handyproblem wirklich nicht bekannt.

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Original geschrieben von Tyrolens

Das scheint echt ein Reizthema zu sein.

 

Mir ist natürlich klar, dass es Grenzen geben muß. Leider scheinen die meisten Arbeitnehmer, so wie ihre Arbeitgeber auch, nicht sehr pflichtbewußt, bzw moralisch zu sein.

 

Nur kann man, auch wenn´s im Dienstvertrag steht, den Arbeitnehmer bestimmt nicht entlassen, weil er z.B. ein einziges mal privat telephoniert hat. Es geht um die Verhältnismäßigkeit, die gewahrt werden muß. Und dann stellt sich natürlich die Frage, wie dieses Telephonierverbot ausgelegt wird. Bedeutet es, dass man überhaupt nicht telephonieren darf und dass man bei einer einzigen Verfehlung entlassen wird, so ist´s IMO illegitim. Ist´s eher einen Aufforderung möglichst wenig oder nur in Aussnahmefällen zu telephonieren, so ist das etwas vollkommen anderes. Auch wenn´s um bloße Entlassungen, also ordentliche Kündigungen geht, so sind bestimmte Regeln einzuhalten.

 

Aber mir scheint´s als ob ich meine Einschätzung des "tyischen Arbeitnehmers" neu überdenken muß. Mir war dieses Handyproblem wirklich nicht bekannt.

Aber genau das ist das Thema:

Ich kann's verbieten, aber dulden (mich wird niemand rausschmeissen weil ich am Handy telefoniere). Und im Falle es Falles aber auch Konsequenzen ergreifen.

Oder ich verbiete es nicht. Und muß mit Streiks rechnen falls ich es doch irgendwann mal verbieten will, weil meine Belegschaft den ganzen Tag am Handy hängt und nix mehr arbeitet.

Bestes Anschauungsobjekt: Bezirksamt Wien 21, dort führen die Angestellten in Gegenwart von Parteien ungeniert minutenlang private Gespräche. Wenn man dort Handy und private Internetnutzung verbietet, kommt sicher sofort irgendeine Gewerkschaft und organisiert einen Streik.

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Original geschrieben von Joe H

Ach komm, das billige Polemik. Wer zahlt schafft an, egal ober er Ahnung hat oder nicht? Das funktioniert scho beim Strohsack nicht.

 

Keine billige Polemik, Steuerzahler, die das Gefühl haben betrogen zu werden, arbeiten halt an der Steuer vorbei. Wenn ich in meinem gelernten Bereich (HAK-Lehrer) schwarz arbeite (Nachhilfe gebe - ohne Rechnung) und daneben eine halbe Lehrverpflichtung mache, verdiene ich mit weniger Aufwand mehr als in einem Fulltimejob.

 

In meinem früheren Job - als Unternehmensberater - haben sich mittlerweile ganze Firmen virtuell in Holland etc. angesiedelt, ist dann eine holländische Firma, die in Wien wiener Angestellte hat ...

 

Mich erinnern die derzeitgen ÖBB Gewerkschafter immer deutlicher an die ehemaligen Konsummanager, ein Pleiteunternehmen, die Meinung die Öffentlichkeit wird schon zahlen und ein Betrieb, der nicht managebar ist, weil irgendwelche freigestellte Bonzen tief in die Geschäftsgebarung reinregieren, obwohl ihre einzige Kompetenz ist, in irgendeiner Bezirkssektion seit 15 dem Obergenossen reinzukriechen.

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