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Anhalterecht der Jäger?


Alpine
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bin aber kein Experte, auch hab ich keinen akad. Titel. Ich weiss aber dass Dinge wie Zivilsationsdruck im allgemeinen, und Jagddruck im speziellen, hochkomplexe Materien sind die wahrscheinlich nie ausgeforscht werden sein. ich weiß aber auch aus eigener Beobachtung dass es vor 30 Jahren am Hocheck tatsächlich noch Auerwild gegeben hat, es dort nicht bejagt wurde, aber es durch den Bau der Asphaltstraße und Eröffnung der Mautstrasse das Auerwild vertrieben wurde. Nur weil jetzt die Mautstrasse gesperrt ist wird das Auerwild nicht gleich wieder zurückkommen, wenn überhaupt.

 

Insofern interpretiert " Gewöhnung des Wildes " jeder anders:

Mal ganz überspitzt:

Der Biker: Sofern einmal an einem Reh ein Mtbiker vorbeigefahren ist weiss das Reh, allein der Tatsache das es noch lebt, dass ab jetzte alle Mtbiker (natürlich kann dass Reh jetzt zielsicher auf 500 Meter einen Mtbiker erkennen, selbst wenn er zu Fuß kommt)´, egal ob allein oder zu hundert, bei Tag oder Nacht keine Gefahr darstellen und eine Flucht nicht notwendig ist. Dies gilt natürlich für jetzt für alle Rehe des Waldes, weil ja alle in der selben whatsapp Gruppe sind, und für die nachfolgenden 10 Generationen.

 

Der Jäger: Aufgrund des jahrhundertealten Vertrauensverhältnissen zwischen Jäger und Wild steht die Gewöhnung des Wildes an den Jäger (und nur an den) ausser Frage. Gewöhnung an den Mtbiker kann (wenn überhaupt) nur funktionieren wenn von der Jagd ausgesuchte Biker, die ab jetzt für alle Flurschäden aufkommen, auf ausgesuchten Wegen, zu ausgesuchten Zeiten, in ausgesuchter Richtung, in ausgesuchter Kleidung und ausgesuchter Anzahl den Wald in ausgesuchter Geschwindigkeit und ausgesuchtem Abstand völlig lautlos und ohne Spuren zu hinterlassen durchfahren.

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Lieber Weinbergrutscha,*

 

falls du dem (jagdbaren) Wild tatsächlich die Fähigkeit absprichst, zwischen jagenden und nicht jagenden Menschen (oder Tieren) unterscheiden zu können, kannst du dich noch so sehr auf deine Matura berufen. Du liegst schlicht und einfach falsch.

Ausgelacht wird niemand werden, der diese These jemandem unterbreitet, der sich auch nur im entferntesten mit diesem Thema beschäftigt hat.

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Lieber Weinbergrutscha,*

 

falls du dem (jagdbaren) Wild tatsächlich die Fähigkeit absprichst, zwischen jagenden und nicht jagenden Menschen (oder Tieren) unterscheiden zu können, kannst du dich noch so sehr auf deine Matura berufen. Du liegst schlicht und einfach falsch.

Ausgelacht wird niemand werden, der diese These jemandem unterbreitet, der sich auch nur im entferntesten mit diesem Thema beschäftigt hat.

 

es ging mir nicht um die These an sich, sondern so wie es geschrieben stand, und die These mit " Stille = Gefahr " endet. Tatsächlich ist das Thema hochkomplex, und ich hab selber schon mal 2 Jahrlinge innerhalb von 10 MInuten am selben Ansitz geschossen, soll heißen der 2. Bock muss den Mündungsknall in voller Lautstärke sehr nah mitbekommen haben. Das war allerdinges im lockeren Mischwald, und der Bock wähnte sich wahrscheinlich noch in der Deckung.

 

Wobei Rotwild da viel, viel heikler ist als Rehwild. Wer den Ernstbrunner Tierpark kennt, kann den Riesenunterschied selbst erkennen, das Dammwild dort lässt sich berühren, das Rotwild hab ich dort immer nur auf Distanz gesehn, meistens äst es so weit möglich vom Weg entfernt am Zaun.

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es ging mir nicht um die These an sich, sondern so wie es geschrieben stand, und die These mit " Stille = Gefahr " endet. ......

 

Wie ist es denn geschrieben?

Und was ist an Stille=Gefahr im Zusammenhang mit dem Rest des Textes so unfassbar blöd?

Ich weiß nicht wie du jagst, aber ich denk mal nicht, dass du vor dem Schuss möglichst viel Lärm machst? Oder vielleicht doch? Natürlich ist nicht nur die Geräuschkulisse ausschlaggebend dafür, dass sich das Wild dann bedroht fühlt. Deshalb sollte man auch den ganzen Text sinnerfassend lesen. Man kann natürlich auch aus einem Text einzelne Phrasen rauspicken und diese dann ohne Beachtung des Kontexts kommentieren. Nur ob das wirklich Sinn macht?

 

Btw. Um sich Verhalten aneignen zu können braucht man nicht zwingend eine Whatsapp Gruppe. Stichwort: Genetik.

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@ tini:wini na dann lies mal die links von the ninth durch, dann ergibt sich das von selber.....

 

 

besonders dieser Abschnitt :

 

Entscheidende Erfolgsfaktoren für eine solche „Gewöhnung“sind, dass sich eine Reizsituation (Stö-rung) regelmäßig wiederholt, immer wieder an derselbenStelle oder zur selben Zeit auftritt – also berechenbarist – und ohne Folgen für ein Tier bleibt.Deshalb können sich Wildtiere mit Wanderern undMountainbikern auf Wegen und Skibergsteigern auftraditionellen Tourenrouten – sofern Wege und Skiroutennicht gerade besonders sensible Einstands-,Aufzuchtgebiete oder Balzplätze durchschneiden –und in regelmäßig beflogenen Fluggebieten auch mitDrachen und Gleitschirmen durchaus arrangieren(vgl. Abb. 3). Die Gewöhnung kann jedoch auch wiederverloren gehen und das ursprüngliche Reaktionsausmaßerneut auftreten, wenn die wiederholte Reizungausbleibt und der Reiz erst wieder nach längererZeit erneut erfolgt (MCFARLAND 1989, ZEITLER1995a, KELLER 1995). Wegen ihrer negativen Konsequenzengehört andererseits Jagd nicht zu den gewöhnbarenReizen.

 

werden die Jäger für sich beanspruchen, und die Mtbiker " in die Pflicht nehmen" nur auf ausgewiesenen Wegen, und dort regelmäßig zu fahren...

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Aber Benehmen, Höflichkeit und/oder Respekt hast du dort anscheinend nicht gelernt (oder bei den Wildtieren ;)).

 

doch, vor allem Respekt vor den Wildtieren in dessen Lebensraum ich eindringe, und unter Höflichkeit verstehe ich auch in einer Diskussion meine Argumente wenigstens ansatzweise zu überdenken...

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@ tini:wini na dann lies mal die links von the ninth durch, dann ergibt sich das von selber.....

 

 

besonders dieser Abschnitt :

 

Entscheidende Erfolgsfaktoren für eine solche „Gewöhnung“sind, dass sich eine Reizsituation (Stö-rung) regelmäßig wiederholt, immer wieder an derselbenStelle oder zur selben Zeit auftritt – also berechenbarist – und ohne Folgen für ein Tier bleibt.Deshalb können sich Wildtiere mit Wanderern undMountainbikern auf Wegen und Skibergsteigern auftraditionellen Tourenrouten – sofern Wege und Skiroutennicht gerade besonders sensible Einstands-,Aufzuchtgebiete oder Balzplätze durchschneiden –und in regelmäßig beflogenen Fluggebieten auch mitDrachen und Gleitschirmen durchaus arrangieren(vgl. Abb. 3). Die Gewöhnung kann jedoch auch wiederverloren gehen und das ursprüngliche Reaktionsausmaßerneut auftreten, wenn die wiederholte Reizungausbleibt und der Reiz erst wieder nach längererZeit erneut erfolgt (MCFARLAND 1989, ZEITLER1995a, KELLER 1995). Wegen ihrer negativen Konsequenzengehört andererseits Jagd nicht zu den gewöhnbarenReizen.

 

werden die Jäger für sich beanspruchen, und die Mtbiker " in die Pflicht nehmen" nur auf ausgewiesenen Wegen, und dort regelmäßig zu fahren...

 

Inwiefern widerspricht sich der von dir zitiere Absatz jetzt mit meinem Geschriebenen?

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doch, vor allem Respekt vor den Wildtieren in dessen Lebensraum ich eindringe, und unter Höflichkeit verstehe ich auch in einer Diskussion meine Argumente wenigstens ansatzweise zu überdenken...

 

Welche Argumente?

Das?

ich empfehle du erzählst diesen Schwachsinn einen Wildtierökologen, der lacht sich einen Ast ab..... meinen Lieblingsstelle ist : Stille=Gefahr

oder das?

Danke, hab in Höheren Lehranstalt für Forstwirschaft maturiert, hab genug von Wald und Tier gehört..... und ja, hundert pro der kippt weg vor Lachen, der kann gar nicht anders...

 

:)

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Lieber Weinbergrutscha,*

 

falls du dem (jagdbaren) Wild tatsächlich die Fähigkeit absprichst, zwischen jagenden und nicht jagenden Menschen (oder Tieren) unterscheiden zu können, kannst du dich noch so sehr auf deine Matura berufen. Du liegst schlicht und einfach falsch.

Ausgelacht wird niemand werden, der diese These jemandem unterbreitet, der sich auch nur im entferntesten mit diesem Thema beschäftigt hat.

 

 

dafür braucht`s keine Matura um das zu erfahren, sondern einfache Jagdpraxis.... das Wild ist nicht einmal ansatzweise so "schlau", sonst würde die Jagd in der heutigen Art nicht funktionieren..

 

in der Publikation aus bayern steht ja auch dass Wildtiere lernen können dass von Hängegleitern keine Gefahr ausgeht, das aber das nicht auf Wanderer beziehen, da sie den Unterschied eben nicht erkennen. Die Gewöhnung an Wanderern auf Wanderwegen beruht wohl eher darauf dass das Wild gelernt hat, dass dieser Feind nicht im Jagdmodus ist, und sie selbst ja sichern und sich nicht entdeckt fühlen.. das merkt jeder Wanderer auch daran dass ein Reh sofort abspringt wenn du den Wanderweg auch nur ein Stück weit verlässt und in die Richtung des Rehes gehst.. Würde das Reh nur entfernt die Fähigkeiten haben die du ihm zusprichst, hätte es keinen Grund, denn es müsste ja wissen das du nicht bewaffnet bist, es selbst viel schneller, und vor allem ein Rehbock auch weitaus stärker als der Mensch.

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Es gibt schon immer wieder Kontakt zwischen Jägern und dem Wild. Rehe sind zB nicht (immer) allein unterwegs. Wenn die sich jetzt in der Nähe eines Hochstandes aufhalten und ein Reh wird geschossen, wird sich das andere Reh für immer merken, dass von dieser Stelle/von diesem Geruch/dieser Geräuschkulisse Gefahr ausgeht. Stille= Gefahr, einfach gesagt.

Bei Bikern merken sie sich, dass es kurzzeitig und plötzlich unangenehm laut ist, sie schrecken sich, aber wirklich passieren tut nix.

Ich empfehle ein Gespräch mit bspw. einem Wildtierökologen. Die können das sicher besser und ausführlicher erklären als ich und denen gehts ganz bestimmt fast ausschließlich um das Wohl der Tiere. :)

 

 

auf Wunsch, und weils so lustig war, nochmal:

 

"Es gibt schon immer wieder Kontakt zwischen Jägern und dem Wild"

 

Wenn du die Arbeiten liest, da wird nicht unterschieden zwischen Menschen und Jägern, das Wild kann den Unterschied nicht erkennen.. witzigerweise hat Wild auch nicht das selbe Farbsehen wie wir Menschen weshalb die Jäger hunderte Jahre unnötig im grünen Gewande durchs Gehölz hirschen...

 

"Wenn die sich jetzt in der Nähe eines Hochstandes aufhalten" ich konnte noch nie beobachten dass jagdbares Wild den Hochstand (oder hab es woanders gelesen) als solchen erkannt hätten.. Würden sie das dann könnten sie in sicherer Deckung Witterung aufnehmen und wüssten ob sich ein Mensch darin befindet, das können sie wiederum sehr gut, viel früher als ein Mensch nur ahnt dass Wild in der Nähe ist, allerdings muss dazu die Windrichtung passen.

 

"und ein Reh wird geschossen" ein komplexer Vorgang, wie oben beschrieben, ein Reh ist sich sicher das kein Mensch in der in der Nähe ist, sonst würde es nicht aus der Deckung kommen. dann schlägt ohne Vorwarnung die Kugel ein, das eine Reh reisst es zu Boden, sekundenbruchteile später ein (für das empfindliche Gehör eines Wildtieres) ohrenbetäubender Knall der es fast taub macht, das Reh geht hochflüchtig ab, manche verhoffen nach ein paar hundert Meter und blöken weil sie keine Ahnung haben was da jetzt passiert ist, natürlich bewusst das es großer Gefahr entkommen ist.. welche Art Gefahr verstehen sie nicht, ich auch noch nie irgendwo gehört oder gelesen dass Wild auch nur ansatzweise erkennt dass es mit Schusswaffen erlegt wird.. wie lange hat die Menschheit gebraucht um zu Blitz und Donner zu verstehen ?

 

"von dieser Stelle" das ja, aber auch nur bedingt. Ein Rudel Kahlwild, das ja immer einer erfahrenen Leitkuh folgt, meidet sehr wohl eine Lichtung wo ein Stück ihres Rudels geschossen worden ist, aber nur ein paar Wochen. Dann überwiegt anscheinend der Nutzen der wohlschmeckenden Rüben der Gefahr eines weiteren Angriffes.. Auch wissen Jäger dass wenn man ein starken alten Hirschen schiessen will, den jungen der vorher zu den Rüben kommt nicht schiessen soll, der Alte wartet ab ob es sicher ist... ob das natürliches Verhalten ist oder gelerntes bzgl. jagd weiss ich aber nicht..

 

"Geruch" nein, sie haben nix gerochen, sonst wären sie schon vorher weg... was sie riechen ist die allgemeinde Anwesenheit des Menschen im Wald....egal ob Jäger, Wanderer oder Mountainbiker..

 

"Stille= Gefahr, einfach gesagt" also wenn ich das auch noch kommentieren muss....

 

"Bei Bikern merken sie sich, dass es kurzzeitig und plötzlich unangenehm laut ist, sie schrecken sich, aber wirklich passieren tut nix." Wunschdenken eines Bikers. Würden die Wildtiere die Unterschiede erkennen und klassifizieren dann könnt sich ja jeder Jäger als Biker tarnen und hätte leichtes Spiel... das Wild erkennt unsere Verhaltensweisen, und lernt dass wir auf den Wanderwegen nur Durchwechseln und nicht auf der Jagd sind. wie schon mal geschrieben erkennt das jeder Wander dadurch das ein sicherndes Reh sofort abspringt wenn der Wanderer den Weg verlässt und ein Stück in Richtung des Rehes geht. Dann ist der Wanderer sofort eine Bedrohung durch seine Verhaltensweise, eben als Mensch der grundsätzlich für das Wild in Jagdgebieten eine Gefahr darstellt..

 

 

Fertig jetzt ??

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Weinbergrutscha, fertig jetzt?*

Du schreibst, Tini:winis Aussagen wären lächerlich, bestätigst sie aber im Großen und Ganzen mit deinem Geschreibsel.*

Schalenwild nimmt die Umgebung nicht nur visuell und über die Witterung wahr, sondern auch akustisch. Und lernt, gewisse Gesamtsituationen als gefährlich oder nicht einzuordnen.*

Das ist sowohl durch Feldversuche bestätigt (wenn ich gaaanz viel Zeit habe und du es unbedingt lesen willst, such ich dir die Quellen raus) als auch in der Jagdpraxis feststellbar: ein vermeintlich leise am Jagdsteig pirschender Jäger wird insgesamt anders wahrgenommen und eingeprdnet als der MTB-Club, der dort 2x in der Woche seine Runde fährt.

 

Was die Gewöhnung bzw Anpassung des Verhaltens an neue Gegebenheiten betrifft, gibt es sowohl Studien als auch reichlich Beobachtungen, dass Reh- und Gamswild seine Fluchtdistanzen sehr rasch verringert, wenn sich ein Störfaktor öfter wiederholt und von ihm keine Gefahr ausgeht (neuer Weg durch Gams- oder Rehrevier).

 

Was wir alle aber nicht vergessen sollten: neben dem jagdbaren Wild gibt es noch ganz viele Tiere, die nicht bejagt werden, von Menschen im Wald aber trotzdem gestört werden. Diese Tiere sind den Jägern wurscht, sie sollten aber auch bedacht werden.*

 

Kurzum: 98% (hier habdelt es sich um eine Schätzung ) dessen, was von der Jägerseite in die Allgemeinheit getragen wird, ist konstruiertes Gelaber, das nur dazu dient, möglichst viele Menschen aus den Revieren draußen zu halten.*

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Weinbergrutscha, fertig jetzt?*

Du schreibst, Tini:winis Aussagen wären lächerlich, bestätigst sie aber im Großen und Ganzen mit deinem Geschreibsel.*

Schalenwild nimmt die Umgebung nicht nur visuell und über die Witterung wahr, sondern auch akustisch. Und lernt, gewisse Gesamtsituationen als gefährlich oder nicht einzuordnen.*

Das ist sowohl durch Feldversuche bestätigt (wenn ich gaaanz viel Zeit habe und du es unbedingt lesen willst, such ich dir die Quellen raus) als auch in der Jagdpraxis feststellbar: ein vermeintlich leise am Jagdsteig pirschender Jäger wird insgesamt anders wahrgenommen und eingeprdnet als der MTB-Club, der dort 2x in der Woche seine Runde fährt.

 

Was die Gewöhnung bzw Anpassung des Verhaltens an neue Gegebenheiten betrifft, gibt es sowohl Studien als auch reichlich Beobachtungen, dass Reh- und Gamswild seine Fluchtdistanzen sehr rasch verringert, wenn sich ein Störfaktor öfter wiederholt und von ihm keine Gefahr ausgeht (neuer Weg durch Gams- oder Rehrevier).

 

Was wir alle aber nicht vergessen sollten: neben dem jagdbaren Wild gibt es noch ganz viele Tiere, die nicht bejagt werden, von Menschen im Wald aber trotzdem gestört werden. Diese Tiere sind den Jägern wurscht, sie sollten aber auch bedacht werden.*

 

Kurzum: 98% (hier habdelt es sich um eine Schätzung ) dessen, was von der Jägerseite in die Allgemeinheit getragen wird, ist konstruiertes Gelaber, das nur dazu dient, möglichst viele Menschen aus den Revieren draußen zu halten.*

 

sag liest du auch was du schreibst ?? oder fahrt der MTB Club bei euch tatsächlich neben dem Pirschsteig ? und ja danke wenn du es auch schreibst, versteht es Tini vielleicht: es geht um die Gesamtsituation, danke für deine Bestätigung!

 

ich weiss ja nicht wie du dich als Jäger aufn Pirschsteig bewegst, aber unsere werdn geputzt, und dann beweg ich mich da lautlos...

 

und erklär mir bitte, bitte:. Stille = Gefahr...

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Aber mal von vorn (und hoffentlich konstruktiv:. also ganz ohne " Geschreibsel"):

 

Das Wild ist an Wanderer die auf Wanderwegen gehen gewöhnt und sieht darin keine Gefahr, soweit sind wir uns wohl einig.

Das Argument der Jäger war dann das wenn der selbe Mensch dann mit dem Mtbike auf diesen Wanderweg fährt gewöhnt sich das Wild nicht daran und der Mtbiker bleibt ewig eine Störung.

Dieses Argument wurde widerlegt, ich denke auch soweit sind konform.

 

Wenn, und da glaub ich liegt dann das Missverständnis, dieser jene eine Mensch den Wanderweg in voller Jagdkleidung und mit Waffe geht wie verhält sich das Wild?

Nach meiner persönlichen Erfahrung, da es ja den Menschen auf diesem Weg und Verhalten (eben die Gesamtsituation) kennt und in dieser Situation nicht als Gefahr einstuft, wie beim Wanderer und Biker,

und da denk ich ist zwar martinfuelop bei mir, aber tini nicht. Denn tini sieht das so das Wild den Jäger als solchen erkennt und als Gefahr einstuft weil es den Jäger (und nicht den Menschen an sich)

woanders als Gefahr als zu differenzieren gelernt hat.

 

Wenn jetzt der selbe Mensch wieder auf alle 2 Arten auf einer kaum benutzen Forststrasse durch den Wald geht, was denkt ihr wie schätzt diese Situation das Wild ein ? und da liegen wahrscheinlich die grössten Differenzen zwischen uns, ich bin der Meinung das das Wild den selben Menschen in allen 3 Varianten als Gefahr sieht und flüchtet, weil es den Menschen dort nicht gewöhnt ist. Und ich denke das Tini hier wieder anderer Meinung ist, dass das Wild auf dem Wanderweg im anderen Revierteil gelernt hat dass der Wanderer und Mountainbiker grundsätzlich nie eine Gefahr darstellt,egal wann und wo er auftaucht..lg

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Wenn, und da glaub ich liegt dann das Missverständnis, dieser jene eine Mensch den Wanderweg in voller Jagdkleidung und mit Waffe geht wie verhält sich das Wild?

Nach meiner persönlichen Erfahrung, da es ja den Menschen auf diesem Weg und Verhalten (eben die Gesamtsituation) kennt und in dieser Situation nicht als Gefahr einstuft, wie beim Wanderer und Biker,

und da denk ich ist zwar martinfuelop bei mir, aber tini nicht. Denn tini sieht das so das Wild den Jäger als solchen erkennt und als Gefahr einstuft weil es den Jäger (und nicht den Menschen an sich)

woanders als Gefahr als zu differenzieren gelernt hat.

 

Nein, ich bin auch nicht (ganz) bei dir: weil der Jäger sich nämlich anders bewegt als ein Wanderer/Radlfahrer. Er versucht, leise zu gehen (und klingt damit klar anders als ein Wanderer/Radler, ist aber nach wie vor sehr gut für's Wild hörbar) und nicht mit raschen Bewegungen aufzufallen. Und genau das erkennt das Wild (dort, wo ich mit Jägern unterwegs bin) sehr wohl sehr gut.

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sag liest du auch was du schreibst ?? oder fahrt der MTB Club bei euch tatsächlich neben dem Pirschsteig ?

 

Es gibt in einigen Gegenden alte Jagdsteige, die sich ganz gut zum Radeln eignen. Keine Ahnung, wie das bei dir so aussieht - offenbar anders - aber ich kenne da ein paar.

 

 

und ja danke wenn du es auch schreibst, versteht es Tini vielleicht: es geht um die Gesamtsituation, danke für deine Bestätigung!

 

ich weiss ja nicht wie du dich als Jäger aufn Pirschsteig bewegst, aber unsere werdn geputzt, und dann beweg ich mich da lautlos...

 

Genau, lautlos. Soso. Und du glaubst wirklich, dass du für "das Wild" lautlos bist? Genau das ist es, was "das Wild" erkennt. Das Verhoffen, Innehalten, behutsame - aber bei weitem nicht lautlose - Auftreten.

Da erkennt das Wild durch das Nutzen sämtlicher seiner zur Verfügung stehenden Sinne: Gefahr.

 

und erklär mir bitte, bitte:. Stille = Gefahr...

Siehe oben: Vermeintliche Stille (="lautloses" Bewegen der Jäger) = Gefahr. Ich denke dass es das ist, was Tini:wini meinte.

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Wenn jetzt der selbe Mensch wieder auf alle 2 Arten auf einer kaum benutzen Forststrasse durch den Wald geht, was denkt ihr wie schätzt diese Situation das Wild ein ? und da liegen wahrscheinlich die grössten Differenzen zwischen uns, ich bin der Meinung das das Wild den selben Menschen in allen 3 Varianten als Gefahr sieht und flüchtet, weil es den Menschen dort nicht gewöhnt ist. Und ich denke das Tini hier wieder anderer Meinung ist, dass das Wild auf dem Wanderweg im anderen Revierteil gelernt hat dass der Wanderer und Mountainbiker grundsätzlich nie eine Gefahr darstellt,egal wann und wo er auftaucht..lg

 

Ich habe nicht alle Posts der letzten Tage verfolgt und weiß nicht, ob irgendjemand geschrieben hat, dass das Wild grundsätzlich "Erfahrungen" von einer Stelle an eine andere übertragen kann. Hier bin ich - wie du - der Meinung, dass das nicht der Fall ist. Wenn ein Weg selten begangen wird, ist das eine neue Störung, die das Wild nicht kennt, weshalb es ziemlich sicher flüchten wird. Egal, ob das jetzt ein Wanderer, Jäger oder Radler ist.

Aber soweit ich das mitbekommen habe, war das auch nicht der Punkt: es ging vielmehr um die Aussage, dass Radler das Wild genau so stören sollen wie Jäger das tun.

Hier bin ich der Meinung, dass wir Radler

1. das Wild an selten begangenen/befahrenen Wegen sicherlich genau so zur Flucht bewegen wie Wanderer oder Jäger

2. das Wild vllt zwar zum Flüchten bringen, aber es nur in den seltensten Fällen erschießen, und damit garantiert weniger stören als Jäger es tun

3. das Wild sich sehr schnell daran gewöhnt, wenn ein Weg öfter befahren wird.

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Es gibt in einigen Gegenden alte Jagdsteige, die sich ganz gut zum Radeln eignen. Keine Ahnung, wie das bei dir so aussieht - offenbar anders - aber ich kenne da ein paar.

 

 

 

 

Genau, lautlos. Soso. Und du glaubst wirklich, dass du für "das Wild" lautlos bist? Genau das ist es, was "das Wild" erkennt. Das Verhoffen, Innehalten, behutsame - aber bei weitem nicht lautlose - Auftreten.

Da erkennt das Wild durch das Nutzen sämtlicher seiner zur Verfügung stehenden Sinne: Gefahr.

 

 

Siehe oben: Vermeintliche Stille (="lautloses" Bewegen der Jäger) = Gefahr. Ich denke dass es das ist, was Tini:wini meinte.

 

 

 

Ihr fährt auf Jagdsteigen des Jägers, und dann sieht der Jäger statt Wild Reifenspuren abseits jedes Weges... hm, und dann wundern wir uns dass die Jäger auf Biker nicht gut zu sprechen sind :s:.

 

und ja, wenn man nichts hört, dann ist man lautlos. Hat was mit Schallwellen zu tun. Pirschen kann man mit schleichen vergleichen, Da wird dann ganz sanft zuerst die Ferse aufgesetzt, dann rollt der Fuß ab,

 

Ganz ehrlich, du hast von Jagd, Wald und Wild keine Ahnung, nicht im Geringsten..

 

am Besten stellen wir überall im Wald Lautsprecher auf mit Geräuschen von montainbikern auf, damit sich das Wild sicher fühlt und nicht vor Stille Panikattacken bekommt :rofl:

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Ich habe nicht alle Posts der letzten Tage verfolgt und weiß nicht, ob irgendjemand geschrieben hat, dass das Wild grundsätzlich "Erfahrungen" von einer Stelle an eine andere übertragen kann. Hier bin ich - wie du - der Meinung, dass das nicht der Fall ist. Wenn ein Weg selten begangen wird, ist das eine neue Störung, die das Wild nicht kennt, weshalb es ziemlich sicher flüchten wird. Egal, ob das jetzt ein Wanderer, Jäger oder Radler ist.

Aber soweit ich das mitbekommen habe, war das auch nicht der Punkt: es ging vielmehr um die Aussage, dass Radler das Wild genau so stören sollen wie Jäger das tun.

Hier bin ich der Meinung, dass wir Radler

1. das Wild an selten begangenen/befahrenen Wegen sicherlich genau so zur Flucht bewegen wie Wanderer oder Jäger

2. das Wild vllt zwar zum Flüchten bringen, aber es nur in den seltensten Fällen erschießen, und damit garantiert weniger stören als Jäger es tun

3. das Wild sich sehr schnell daran gewöhnt, wenn ein Weg öfter befahren wird.

 

bis auf Punkt 2 bin ich da bei dir... also nicht dass die Radler Wild erschiessen (gibts da überhaupt welche?), hab ich auch noch nie irgendwo was anderes gelesen, das Wild erkennt nur Mensch, und selbst wenn schreibst du ja selber " weniger stören als der Jäger", also stören wir, und das ist dann schon zuviel. Klar der Jäger stört noch mehr, und ohne Jagd würde das Wild den Menschen überhaupt nicht als Gefahr einstufen, aber das steht ja leider nicht zur Debatte..

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ihr fährt auf jagdsteigen des jägers, und dann sieht der jäger statt wild reifenspuren abseits jedes weges... Hm, und dann wundern wir uns dass die jäger auf biker nicht gut zu sprechen sind :s:.

 

Und ja, wenn man nichts hört, dann ist man lautlos. Hat was mit schallwellen zu tun. Pirschen kann man mit schleichen vergleichen, da wird dann ganz sanft zuerst die ferse aufgesetzt, dann rollt der fuß ab,

 

ganz ehrlich, du hast von jagd, wald und wild keine ahnung, nicht im geringsten..

 

Am besten stellen wir überall im wald lautsprecher auf mit geräuschen von montainbikern auf, damit sich das wild sicher fühlt und nicht vor stille panikattacken bekommt :rofl:

ok

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