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Der Selberbruzzler Thread - Eine Chronologie des Scheiterns


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Was haltet ihr von folgender Idee:

 

nix, überzeugt mich nicht :D

 

schlage eine herkömmliche art der ausfallerhalterung vor, die frage ist ausfalleraufnahme oder tretlageraufnahme beweglich oder beides?

Geschrieben
nix, überzeugt mich nicht :D

 

schlage eine herkömmliche art der ausfallerhalterung vor, die frage ist ausfalleraufnahme oder tretlageraufnahme beweglich oder beides?

hast schon einen blick auf georgs blog gemacht? da ist seine ausfalleraufnahme zu sehen. gefällt mir (eh klar, die ganze rahmenlehre find ich super).

Geschrieben
hast schon einen blick auf georgs blog gemacht? da ist seine ausfalleraufnahme zu sehen. gefällt mir (eh klar, die ganze rahmenlehre find ich super).

 

hab ich leider, ich glaube wir sind einer meinung, am sinnvollsten wäre ein kompletter neubau der lehre.

Geschrieben
hab ich leider, ich glaube wir sind einer meinung, am sinnvollsten wäre ein kompletter neubau der lehre.

fürs vordere rahmendreieck und gemuffte rahmen ist unsere lehre recht gut. auftragslöten müsste man eigentlich auch hinbekommen, wenn man in der lehre nur punktet und dann frei fertiglötet. die hinterbaugeschichte ist halt ein schwachpunkt. also komplett neu müssen wir sie nicht machen (außer wir wollen, bzw. du willst).

Geschrieben
nix, überzeugt mich nicht :D

 

schlage eine herkömmliche art der ausfallerhalterung vor, die frage ist ausfalleraufnahme oder tretlageraufnahme beweglich oder beides?

 

Deine neue Lösung für den Hinterbau find ich deutlich besser als das was wir bislang so gehabt haben. Die Ausfalleraufnahme steht allerdings nicht normal zur Resultierenden (Ausdehnung), sondern etwa 26° schräg dazu und damit bezweifle ich, dass dein Schlitten sauber die Ausdehnungsbewegung mitmacht. Speziell dann, wenn Flussmittel am Schlitten pickt und mit der Zeit die glatte Oberfläche ankorrodiert und rauh macht. Deshalb kam mein Vorschlag, das Einlöten der Kettenstreben als zweiteiligen Prozess zu sehen.

 

Es spricht allerdings nix dagegen, beide Aufnahmepunkte (Tretlager, Ausfaller) beweglich zu machen

Geschrieben
Speziell dann, wenn Flussmittel am Schlitten pickt und mit der Zeit die glatte Oberfläche ankorrodiert und rauh macht.

 

unter diesen gesichtspunkten stehen die führungsschlitten leider nicht mehr zur verfügung :D

 

ich schlage vor wir besprechen die lehre in ruhe und finden gemeinsam eine lösung.

Geschrieben

Der Lösungsansatz wäre, dass die Kettenstreben parallel zum Boden ausgerichtet, die Ausfallerlehre am Schlitten über den Kettenstreben hängt und das Sitzrohr im notwendigen Winkel verstellt werden kann.

 

Vorteile:

Kein Flussmittel tropft auf die Schienen

Die Ausdehnung der Kettenstreben erfolgt normal zur Befestigung in der Resultierenden

 

Nachteil:

Eingeschränkte Sicht (eventuell)

Aufwendigere Stützkonstruktion, damit das Gebilde stabil steht

Geschrieben

Moin Moin,

 

wenn die Stangen der Führung verchromt sind, wird zumindest an denen nicht viel passieren.

 

Was zur Präzision: Ich bin da ein Anhänger der russischen Methoden. Man konstruiert so, daß man mit möglichst wenig Präzision der einzelnen Bauteile auskommt, damit aber insgesamt sehr präzise wird. Das funktioniert zum Beispiel durch pure Größe der Bauteile. Ein Zehntel mm Fehler bei einem großen Bauteil macht meist viel weniger aus als bei einem kleinen. Wer meine Lehre studiert, stellt fest, daß alle beweglichen und einstellbaren Teile extreme Stützlängen haben, die dann ohne superenge Passungen für Präzision und Steifigkeit sorgen.

Genauso ist Kontrollierbarkeit wichtig. Meine Lehre läßt sich mit einem Lineal, einem Winkel und einem Meßschieber in praktisch allen Punkten simpel kontrollieren. Ich habe ein Lineal und einen Winkel hoher Genauigkeitsklassen, die ich eigentlich nur dafür benutze. Man sollte nicht einfach davon ausgehen, daß eine Lehre gerade ist. Zudem kann man durch Vermessen der kompletten Lehre Toleranzketten vermeiden, da man am Ende der Toleranzkette mißt und nicht jedes einzelne Teil. Trotzdem sollte natürlich jedes einzelne Teil möglichst präzise sein.

 

Viele Grüße,

Georg

 

P.S. Bevor bezüglich der russischen Methoden Kommentare kommen: Das ist absolut positiv gemeint! Vermutlich kann nur ein Fachidiot so empfinden, aber wer sich zum Beispiel mit russischen Fahrzeugen beschäftigt, wird dort viele technisch wunderschöne Konstruktionen finden. Das widerspricht nicht der oft recht lieblosen Ausführung. Als Rahmenbauer kann man natürlich auch die konsequente Umsetzung des metrischen Systems nur loben. :-)

Geschrieben
Moin Moin,

 

wenn die Stangen der Führung verchromt sind, wird zumindest an denen nicht viel passieren.

 

Was zur Präzision: Ich bin da ein Anhänger der russischen Methoden. Man konstruiert so, daß man mit möglichst wenig Präzision der einzelnen Bauteile auskommt, damit aber insgesamt sehr präzise wird. Das funktioniert zum Beispiel durch pure Größe der Bauteile. Ein Zehntel mm Fehler bei einem großen Bauteil macht meist viel weniger aus als bei einem kleinen. Wer meine Lehre studiert, stellt fest, daß alle beweglichen und einstellbaren Teile extreme Stützlängen haben, die dann ohne superenge Passungen für Präzision und Steifigkeit sorgen.

Genauso ist Kontrollierbarkeit wichtig. Meine Lehre läßt sich mit einem Lineal, einem Winkel und einem Meßschieber in praktisch allen Punkten simpel kontrollieren. Ich habe ein Lineal und einen Winkel hoher Genauigkeitsklassen, die ich eigentlich nur dafür benutze. Man sollte nicht einfach davon ausgehen, daß eine Lehre gerade ist. Zudem kann man durch Vermessen der kompletten Lehre Toleranzketten vermeiden, da man am Ende der Toleranzkette mißt und nicht jedes einzelne Teil. Trotzdem sollte natürlich jedes einzelne Teil möglichst präzise sein.

 

Viele Grüße,

Georg

 

P.S. Bevor bezüglich der russischen Methoden Kommentare kommen: Das ist absolut positiv gemeint! Vermutlich kann nur ein Fachidiot so empfinden, aber wer sich zum Beispiel mit russischen Fahrzeugen beschäftigt, wird dort viele technisch wunderschöne Konstruktionen finden. Das widerspricht nicht der oft recht lieblosen Ausführung. Als Rahmenbauer kann man natürlich auch die konsequente Umsetzung des metrischen Systems nur loben. :-)

 

Hallo Georg,

 

mir ist bewusst das die Steifigkeit und Präzision deiner Lehre ein Resultat der massiven Bauweise und Auslegung der Einzelteile ist. Daraus ergibt sich allerdings eine sehr zeitintensive Fertigung der Einzelteile ( Frästeile ). Mein Ansatz war, einfach die vielen Möglichkeiten eines Profilsystems mit wenig Aufwand zu nutzen, mittlerweile erkenne ich allerdings dass es wohl oder übel notwendig ist da etwas umzudenken und mehr Zeit in die Fertigung der Rahmenlehre zu investieren. Dazu bin ich momentan aus zeitgründen ein wenig zu weit weg von der Materie Fahrradrahmenbau und auf die Ideen und Erfahrungen meiner Selberbruzzlerkollegen angewiesen und freue mich auf zahlreiche Kommentare.

 

Lg, Michael.

Geschrieben

LL,

 

wenn du bei deiner Lehre den Sitzrohrwinkel einstellbar machst, dann passt das schon für unsere Zwecke. Damit nix runtertropfen kann, bastelst du noch einen Kragen (Auffangtasse) ans untere Ende des Schlittens direkt über den Schienen.

 

Eventuell macht es noch Sinn, die Befestigung für den Ausfallerhalter (der Rundstab der für die 130mm Einbaubreite und die Parallelität der Ausfaller verantwortlich ist) zweigeteilt zu bauen. Zweigeteilt deshalb, damit der Halbfertighinterbau leicht aus dem Schlitten genommen werden kann.

 

Die Kettenstreben kann man ja auch noch pinnen, um ein Reinrutschen in die Muffen zu verhindern. Beim Auftragslöten ist das Problem ja dann eh fast keines, weil es ja keine Muffen gibt, in die die Kettenstreben durch Wärmeausdehnung reinrutschen.

Geschrieben

ich hab da mal noch eine frage zu thema: wenn ich eine lötung in der "lehre" hefte bekomme ich dann noch verzug durch das fillet auftragen ? reichen 3-4 punkte um die verbindung gerade zu halten oder sollte ich die "wurzelnaht" lieber komplett in der lehre löten ?

bisher habe ich immer möglichst viel in der lehre gelötet aber praktischer wäre es natürlich einfach nur eingespannt ...

DANKE !

Geschrieben

Mal eine kurze Notiz zwischndurch..

 

Auf der wunderbaren Seite Stahlrahmen-bikes.de wird unsere nette kleine Kaffee- und Kuchenrunde unter der Rubrik "Rahmenbauer Foren" gleich neben den Göttern von Velocipedesalon und anderen Schwergewichtern wie framebuilder-forum gelistet :)

Geschrieben
ja sieht auch nicht übel aus aber ich denke eine massive platte ist genauer ... sowas hier würde mir vorschweben ...

 

solche " platten " findet man immer wieder mal auf ebay recht günstig, nennt sich anreißplatte oder tuschierplatte und haben meistens gewindebohrungen.

wir haben firmenmäßig vor kurzem eine gebrauchte tuschierplatte erstanden 2000mm x 1200mm mit gewindebohrungen um cirka 500euro.

 

@manurie

 

die demmeler - schweißtische sind spitze allerdings leider sehr teuer.

Geschrieben

So,

 

und weil Ihr grad´ mal alle im Werkzeug und Lehrenwahn seid (und ich schlecht drauf bin) lest Ihr Euch das mal schön durch: http://www.velocipedesalon.com/forum/f10/downsize-fantasy-atmo-25357.html

 

Stehen viele ungeliebte Wahrheiten drinne, die man nicht hören mag / glauben will aber viel Geld und Zeit sparen können.

 

Zur russischen Technik: Die russischen Kosmonauten haben einen Bleistift ins All mitgenommen, die amerikanischen Astronauten mussten erst auf die Entwicklung eines Kugeschreibers warten.

Kurz: auch mit einfachster Technik kann man eine eigene Handschrift haben.

Geschrieben

Der Kugelschreiber war aber am Mond. Der Bleistift nie.. ;)

 

 

..aber es stimmt schon. Wr haben halt nur das Glück mit dem LL jemand an der Hand zu haben, dem Maschinenbau Spass macht und der auch deiMöglichkeit hat, unsere Spinnereien umzusetzen.

 

Ich hab mr übrigens für zuhause eine Lehre aus einer Spanplatte und mehreren Winkel gebastelt. ich bin mir dabei aber auch sicher, dass der nächste rahmen damit deutlich besser wird als mein erster weil ich viel mehr über das Thema Rahmenbau weiß als vor einem Jahr.

 

 

So,

 

und weil Ihr grad´ mal alle im Werkzeug und Lehrenwahn seid (und ich schlecht drauf bin) lest Ihr Euch das mal schön durch: http://www.velocipedesalon.com/forum/f10/downsize-fantasy-atmo-25357.html

 

Stehen viele ungeliebte Wahrheiten drinne, die man nicht hören mag / glauben will aber viel Geld und Zeit sparen können.

 

Zur russischen Technik: Die russischen Kosmonauten haben einen Bleistift ins All mitgenommen, die amerikanischen Astronauten mussten erst auf die Entwicklung eines Kugeschreibers warten.

Kurz: auch mit einfachster Technik kann man eine eigene Handschrift haben.

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