giantdwarf Geschrieben 16. Oktober 2010 Geschrieben 16. Oktober 2010 (bearbeitet) Hallo, kurz zur Vorgeschichte: die Felge (für Felgenbremse, 32 Loch) am Stadtrad hat den Geist aufgegeben, deshalb hab ich neue Felge und Speichen gekauft und bin grad beim Einspeichen. Vor dem Zentrieren wollte ich zur Sicherheit noch mit einem fertig eingespeichten Hinterrad (allerdings Discbremse) vergleichen. Laut der Anleitung die ich immer zum Einspeichen benutz, sollten bei Disc-HR auf der linken (=Nicht-Antriebs-)Seite die Kopf-Innen- und die Kopf-Aussen-Speichen vertauscht sein. Habs mit einem DT-Swiss-Laufrad (Enduro-Anwendung, Disc) verglichen und zu meiner Verwirrung waren die Kopf-Innen- und die Kopf-Aussen-Speichen gleich wie bei meinem Felgenbremsen-Laufrad.:f: Hab mich dann schon auf die Fehlersuche gemacht, keinen gefunden und war dann noch mehr verwirrt. Hab dann noch mit einem anderen DT-Swiss-Laufrad (CC-Anwendung, Disc) verglichen, da waren dann die Kopf-Innen- und die Kopf-Aussen-Speichen vertauscht, so wie's laut Anleitung sein sollte. Hab mich dann an den alten hubschraufer-Thread erinnert, nachgelesen, und bin auf das gestossen: Beim Vorderrad ist es nicht ganz so tragisch, solange Felgenbremsen verwendet werden. Beim Hinterrad störts mich eher, ist aber auch a relatv häufige Erscheinung- es gibt aber eine Ausnahme: Disc-HR ! Hier kann man durchaus die linke Seite "falsch" rum speichen, ich vertrete aber die Ansicht, daß auch bei Discs (nur am HR) die Standardspeichung Vorteile hat. Immerhin sind die zu übertragenden Antriebskräfte um ein einiges größer als die zu bewältigenden Bremskräfte. Jetzt zu meiner Frage: Gerade bei einem Enduro-Laufrad geh ich davon aus, dass die Bremskräfte größer sind. Warum sind dann die Kopf-Innen- und die Kopf-Aussen-Speichen bei dem Enduro-Laufradsatz (übrigens: Nabe DT 370, Felge: E540) nicht vertauscht? Freu mich auf Antworten von denen, die da jetzt noch nicht verwirrt sind! Franz P.S.: wollte den Beitrag eigentlich unter Service-Ecke erstellen Bearbeitet 16. Oktober 2010 von giantdwarf Zitieren
yellow Geschrieben 16. Oktober 2010 Geschrieben 16. Oktober 2010 (bearbeitet) weils in Wirklichkeit wurscht ist und nur im Kopf des jeweiligen Einspeichers von Bedeutung ... ein gut eingespeichtes Laufrad (mit "falschen" Köpfen) ist nämlich immer noch 100 Jahre länger haltbar, als ein hingeschludertes (mit "richtigen") PS: und bei einem Hinterrad sind die Antriebskräfte immer höher (macht aber nix, wie schon oben genannt. Gscheit engspeicht ghörts) Bearbeitet 16. Oktober 2010 von yellow Zitieren
giantdwarf Geschrieben 16. Oktober 2010 Autor Geschrieben 16. Oktober 2010 PS: und bei einem Hinterrad sind die Antriebskräfte immer höher bin kein Maschinenbauer o.ä. meine Vermutung war:je bergaborientierter und je größer die Bremsscheibe, desto mehr verschiebt sich das Verhältnis zu den Bremskräften bis man zu den Downhillern kommt, da sind dann die Antriebskräfte 0, weils eh nur bergab geht Zitieren
AB Geschrieben 16. Oktober 2010 Geschrieben 16. Oktober 2010 Hab mir da auch schon unnötig den Kopf drüber zerbrochen. Ich vertrete auch die Ansicht: ..., daß auch bei Discs (nur am HR) die Standardspeichung Vorteile hat. Bisher hab ich alle meine Laufräder so eingespeicht und konnte keine Einbußen in der Haltbarkeit feststellen. Pancho wiederum hat mir vor ein paar Jahren ein Hinterrad "anders herum" eingespeicht... Ansichtssache. Am Stadtradl wirds aber wurscht sein. Viel Spaß und Geduld beim Laufradbauen! Zitieren
giantdwarf Geschrieben 16. Oktober 2010 Autor Geschrieben 16. Oktober 2010 Am Stadtradl wirds aber wurscht sein. Jo eh! Aber hab heuer schon ein Disc-HR neu eingespeicht (spät abends) und hab dann am nächsten Tag bemerkt, dass ich nicht laut Anleitung Kopf-Innen- und die Kopf-Aussen-Speichen vertauscht hab. Ich habs dann nochmal zerlegt:mad: Zitieren
Sparki Geschrieben 17. Oktober 2010 Geschrieben 17. Oktober 2010 Meiner Erfahrung nach sollten sich schon die Innenköpfe und natürlich auch die Außenköpfe gegenüberstehen. Mach die ganze Sache stabiler. Querkopf bin i selber. Zitieren
Inigo Montoya Geschrieben 18. Oktober 2010 Geschrieben 18. Oktober 2010 sheldon sagt: This is not an important issue! There is a sizable minority of good wheelbuilders who prefer to go the other way around, and good wheels can be built either way. Zitieren
giantdwarf Geschrieben 19. Oktober 2010 Autor Geschrieben 19. Oktober 2010 Danke! Hab leider nicht daran gedacht auf die sheldon-seite zu schaun. Interessieren würde mich aber, wie groß im Verhältnis Antriebs-und Bremskräfte sind? Zitieren
Sparki Geschrieben 19. Oktober 2010 Geschrieben 19. Oktober 2010 Interessieren würde mich aber, wie groß im Verhältnis Antriebs-und Bremskräfte sind? Ich denke, daß des stark von Fahrer und Einsatz abhängt. Wenn ich mir die Abnützung meiner Reifen anschau, dann überwiegen bei mir sicher die Bremskräfte.:devil: Zitieren
mechaniker01 Geschrieben 30. März 2011 Geschrieben 30. März 2011 so. also laufradeinspeichen ist eine wissenschaft auch wenn das leicht überheblich klingt. eine wissenschaft und ein handwerk wenn man es OPTIMAL richtig machen möchte. IRGENDWIE einspeichen klar geht auch. im FALL des HR mit scheibenbremse ist es so am besten. natürlich die speichenköpfe immer abwechselnd mal so mal so. das ist mal der ein punkt, dies auf beiden seiten. und auf der scheibenbremse seite muss es so sein wenn das laufrad eingebaut ist das die speiche die ausenliegend ist also deren kopf verschwindet nach HINTEN zeit. weil die aussenliegende speiche so beim BREMSEN die meiste verzögerungn verzerrung (bremskraft - verdrehung der nabe ) aufnehmen kann, die äußere speiche kann immer die meiste kraft aufnehmen, drum wird das so gemacht, auf der ZAHNKRANZ seite.soll hier auch wenn man seitlich auf das laufrad sieht die aussenspeiche sich nach RECHTS wegbewegen. weil diese hier die TRAKTION des zahnkranzes aufnehmen muss. also die ANTRIEBSKRAFT, und hier kann im wiegetritt bei arger überstzung vor allem wenn man anfährt oder gar stehenbleibt (also bei keinem rundlauf des rades wo es sich auf alle speichen aufteil) einorme kräfte entstehen die bei einer herkömmlichen 36 speichung gerade mal von 5-7 speichen zu tragen sind. des weitern muss man natürlich auf den VERSATZ achten. meistens brauch der Zahnkranz das packet MEHR platz bis zum ende der nabe (achse) als die scheibenbremsen seit somit müssen hier kürzer speichen genommen werden als auf der scheibenbremsen seite. da ja die FELGE in der mitte zum RAHMEN hin zentriert wird und nicht in der mitte zur NABE, somit haben beide seiten der speichen verschiedene winkel und anzugsmomente, (die ZK seite ist immer deutliche fester) es gibt sogar eigene tensiometer um dies zu messen. ich persönlich würde zum selbst einspeichen absolut abraten man kann hier viel falsch machen. und auch eine NEUE felge bereits beim ersten versuch so verwinden und verformen das sie nicht mehr zu retten ist. ich erinner mich an mein anfangszeit vor 18 jahren wo ich an alten sachen anfing zu üben. denn das rad sollte ja OPTIMAL eingespeicht werden. WARUM? um möglichst lange den kräften zu trotzden und möglichst lange fähig sein zum nachzentriertn von kleien ACHTERN. ist die felge von haus aus bereits schlampig oder schlecht eingespeicht, ist bereits beim ersten kleinen achter nicht mehr viel zu retten. und da ein schönes laufrad gut gemacht ja auch nicht billig ist sollt es doch etwas länger halten denke ich. auch die speichenkreuzung 3, 5, ,7 fach hat verschieden kraftauswirkungen und stabilitätsauswirkungen. absolut abratten muss ich das sei noch kurz gesagt vom ZWIERBELN: leute die sich im eigenbau ien möglichst steifes laufrad selstb basteln und an der stelle wo sich die speichen überlappen diese 2-3 mal miteinander verdrehen oder sogar verlöten. das rad wird hierdurch derart steif und kann keine schwingungen und stösse mehr absorbieren.... da hab ich schon so manch gebrochen RAHMEN gesehen, wo genau dies hier seine schuldigkeit findet. weil der schlag auf den rahmen weitergeben wird. sollte jemand sich ein laufrad einspeichen lassen wollen bitte ich gerne gegen ein trinkgeld meine leistung hierfür an. hoffe ein paar technische tipps gegeben zu haben. Zitieren
Sparki Geschrieben 31. März 2011 Geschrieben 31. März 2011 Danke, ich kanns selber ganz gut. Zitieren
radklinik Geschrieben 2. April 2011 Geschrieben 2. April 2011 so. also laufradeinspeichen ist eine wissenschaft auch wenn das leicht überheblich klingt. eine wissenschaft und ein handwerk wenn man es OPTIMAL richtig machen möchte. IRGENDWIE einspeichen klar geht auch. im FALL des HR mit scheibenbremse ist es so am besten. natürlich die speichenköpfe immer abwechselnd mal so mal so. das ist mal der ein punkt, dies auf beiden seiten. und auf der scheibenbremse seite muss es so sein wenn das laufrad eingebaut ist das die speiche die ausenliegend ist also deren kopf verschwindet nach HINTEN zeit. weil die aussenliegende speiche so beim BREMSEN die meiste verzögerungn verzerrung (bremskraft - verdrehung der nabe ) aufnehmen kann, die äußere speiche kann immer die meiste kraft aufnehmen, drum wird das so gemacht, auf der ZAHNKRANZ seite.soll hier auch wenn man seitlich auf das laufrad sieht die aussenspeiche sich nach RECHTS wegbewegen. weil diese hier die TRAKTION des zahnkranzes aufnehmen muss. also die ANTRIEBSKRAFT, und hier kann im wiegetritt bei arger überstzung vor allem wenn man anfährt oder gar stehenbleibt (also bei keinem rundlauf des rades wo es sich auf alle speichen aufteil) einorme kräfte entstehen die bei einer herkömmlichen 36 speichung gerade mal von 5-7 speichen zu tragen sind. des weitern muss man natürlich auf den VERSATZ achten. meistens brauch der Zahnkranz das packet MEHR platz bis zum ende der nabe (achse) als die scheibenbremsen seit somit müssen hier kürzer speichen genommen werden als auf der scheibenbremsen seite. da ja die FELGE in der mitte zum RAHMEN hin zentriert wird und nicht in der mitte zur NABE, somit haben beide seiten der speichen verschiedene winkel und anzugsmomente, (die ZK seite ist immer deutliche fester) es gibt sogar eigene tensiometer um dies zu messen. ich persönlich würde zum selbst einspeichen absolut abraten man kann hier viel falsch machen. und auch eine NEUE felge bereits beim ersten versuch so verwinden und verformen das sie nicht mehr zu retten ist. ich erinner mich an mein anfangszeit vor 18 jahren wo ich an alten sachen anfing zu üben. denn das rad sollte ja OPTIMAL eingespeicht werden. WARUM? um möglichst lange den kräften zu trotzden und möglichst lange fähig sein zum nachzentriertn von kleien ACHTERN. ist die felge von haus aus bereits schlampig oder schlecht eingespeicht, ist bereits beim ersten kleinen achter nicht mehr viel zu retten. und da ein schönes laufrad gut gemacht ja auch nicht billig ist sollt es doch etwas länger halten denke ich. auch die speichenkreuzung 3, 5, ,7 fach hat verschieden kraftauswirkungen und stabilitätsauswirkungen. absolut abratten muss ich das sei noch kurz gesagt vom ZWIERBELN: leute die sich im eigenbau ien möglichst steifes laufrad selstb basteln und an der stelle wo sich die speichen überlappen diese 2-3 mal miteinander verdrehen oder sogar verlöten. das rad wird hierdurch derart steif und kann keine schwingungen und stösse mehr absorbieren.... da hab ich schon so manch gebrochen RAHMEN gesehen, wo genau dies hier seine schuldigkeit findet. weil der schlag auf den rahmen weitergeben wird. sollte jemand sich ein laufrad einspeichen lassen wollen bitte ich gerne gegen ein trinkgeld meine leistung hierfür an. hoffe ein paar technische tipps gegeben zu haben. wer kreuzt speichen 5! bis 7!! mal?? bin schon 21 jahre in der branche und das höchste der gefühle war 4 mal gekreuzt,und das meist bei no name billig kraxn..... und das verlöten,bzw. verdrehen der speichen hat bis jetzt auch noch nie schaden angerichtet! Zitieren
lizard Geschrieben 2. April 2011 Geschrieben 2. April 2011 wenn man nie anfängt laufräder einzuspeichen, wird man es auch nie lernen ... anleitungen wie die vom hubschraufer sind fein, besser noch wenn man jemand kundigen zur seite hat. wie so oft: übung macht den meister! sorgfalt und ein gewisser hang zum perfektionismus schaden beim laufradbau nicht. und wenn man laufradbau als wissenschaft bezeichnet, warum macht man soetwas für ein trinkgeld? da steckt ordentlich arbeit und noch mehr know how dahinter, da darf wohl vernünftig bezahlt werden! Zitieren
Sparki Geschrieben 2. April 2011 Geschrieben 2. April 2011 und wenn man laufradbau als wissenschaft bezeichnet, warum macht man soetwas für ein trinkgeld? da steckt ordentlich arbeit und noch mehr know how dahinter, da darf wohl vernünftig bezahlt werden! Hängt davon ab wie hoch das Trinkgeld ist. Ich hab selber schon für Freunde eingespeicht, war halt a Freundschaftsdienst Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.