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Geschrieben

Guten Morgen,

wir bekommen im Mai eine neue Wohnung und können noch ein paar Sachen ändern.

Unter anderem die Wohungseingangstüre. Vorgesehen ist die Widerstandsklasse 2. Gegen einen Aufpreis von 400€ können wir eine Widerstandsklasse 3 Türe haben.

 

Zahlt sich das aus? Ist das notwendig/sinnvoll?

 

danke! :)

Geschrieben (bearbeitet)

das ist nicht leicht zu beantworten.

wo liegt die wohnung? sowohl region als auch innerhalb des hauses. im dachgeschoß, wo vielleicht 1-2 eingangstüren sind, gibt es mehr einbrüche als im eg neben dem lift. irgendwelche abgelegenen stichgänge sind auch beliebt.

kommt man als nichtbewohner leicht ins haus? wahrscheinlich ja.

würde ein einbrauch nur lästige konsequenzen und schäden haben, die aber eh von der versicherung abgedeckt werden, oder hast du irgendwelche (finanziell) unersetzbaren sachen.

was sagt deine versicherung? bessere tür, weniger prämie? wieviel weniger?

 

fest steht: wenn wer unbedingt rein will, kommt er rein. man es ihm nur ein bisserl schwerer machen.

Bearbeitet von hermes
Geschrieben

Geht es hier um eine Brand-Widerstandsklasse oder um eine Einbruchs-Widerstandsklasse?

 

Falls zweiteres wird dir die sicherste Türe nichts helfen wenn du im Erdgeschoss wohnst und es für die möglichen Einbrecher noch zahlreiche Fenster und Balkontüren als Alternative gibt.

Geschrieben
Hm, muss jeder für sich selbst entscheiden. Mir wär´s das bissl einbruchshemmende bei brutaler Vorgehensweise nicht wert. Stattdessen würd ich das Geld lieber in einen hochwertigeren Schliesszylinder(der ist bei wk2 und 3 laut Norm gleich)/Absicherung durch Alarmkontakte und ähnliches investieren.
Geschrieben

Die Wohnung ist 2 Bezirk, ein Genossenschaftsbau im ehemaligen Nordbahnhofgelände. Die Wohnung ist im 4 Stock, am Ende des Ganges. Wir haben da über Eck zwei Wohnungen (eine davon als Büro). Davor ist eine versperrbare Gangtüre aus Metall mit Lochblech. Sicherheitstüren sind aber erst die dahinter liegenden Wohnungstüren.

Täter müßte also zuerst diese Gangtüre überwinden. Wir haben nichts wirklich wertvolles in der Wohnung. Vom Schaden her wäre alles ersetzbar. Ärgerlich halt wennst die Fernseher, Radln etc. wieder besorgen mußt. :)

Geschrieben

3 wird in der regel vom kriminaltechnischen beratungsdienst empfohlen (ich lade die herrschaften öfters zu vorträgen ein wenn ich hausversamlungen abhalte) weils in der regel (wie der hemes sagt kammas ned generell verallgemeinern) scheinbar der vernünftigste kompromiss is (je höher die widerstandsklasse desto mehr drama wenn du mal den schlüssel drin vergisst, ihn verlierst oder feuerwehr/rettung zutritt brauchen).

generell gehns davon aus, dass der beste einbruchsschutz der is, der dem durchschnttseinbrecher vermittelt, dass er mehr zeit braucht als bei deinem nachbarn.

der profieinbrecher schafft eh jedes schloss und jede tür, bricht aber auch dann eher im 1. ein als am ehemaligen nordbahnhof :D

 

ich würd die herrschaften mal besuchen, die können dir auch in abhängigkeit der lage und des gebäuezustandes etc präziser auskunft und tipps geben, adressen findest hier http://www.riha-sicherheit.at/kripo_beratung.html

Geschrieben

Hermes, das ist quasi wie eine Eingangstüre hinter der dann eben noch 2 Türen sind. Das Konzept nennt sich Live&Work.

Ich hoffe der Bauträger hat sich überlegt ob das rechtens ist. :D

 

shroeder danke für den Link!

Geschrieben

Grundsätzlich bist mit einer WK2 aufwärts ganz gut abgesichert, sofern es nicht andere Möglichkeiten als Zustieg zur Wohnung gibt. Eine WK2 Wohnungstür ist schon verdammt schwer zu knacken und für den Gelegenheitstäter eigentlich nicht mehr machbar. Eine konkrete Gefährdung hinischtlich Profieinbrecher dürfte offenbar nicht gegeben sein.

 

Ich würde eventuell in Betracht ziehen, einen mechatronischen Schließzylinder einbauen zu lassen. (Schlüssel kombiniert mit Chip) Das bringt zusätzlich noch den Vorteil mit sich, dass beim Schlüsselverlust/diebstahl nicht gleich der ganze Schließzylinder ausgetauscht werden muss. (Hier wird lediglich der Chip der noch vorhandenen Schlüssel umprogrammiert).

Geschrieben

Meine Erfahrungen:

- Einbrüche finden meist im untersten oder obersten Geschoss statt.

- Eingebrochen wird da, wo es am schnellsten geht (Ist deine Tür besser gesichert als die deines Nachbarn hast du schon mal gute Karten - wie bereits erwähnt. Ein Einbruch ist meist eine Hau-Ruck-Aktion).

- Eingebrochen kann überall werden – habe nicht erst einmal erlebt, dass im Altbau eine Wohnung aufgebrochen wird um dann in der Wohnung einen Durchbruch zum Nachbarn zu schaffen (Ist allerdings nicht üblich).

 

In meinem Fall (Genossenschaftswohnung) habe ich als Aufpreis zur WK III € 239,-- bezahlt.

Die Versicherung hat dies lobenswerterweise bei der Prämie berücksichtigt!

Geschrieben

danke. Das mit der Haushaltsversicherung setz ich mal als Standard vorraus. Oder gibts wirklich noch Leute die keine haben?

 

Aber eine Versicherung ersetzt einen halt nicht den Ärger den man nach einem Einbruch hat. Frag mal jemand dems sein geliebtes teurers Radl aus der Wohnung gestohlen hat ob ihm das egal ist weil er eh die Kohle bekommt. :)

Geschrieben
danke. Das mit der Haushaltsversicherung setz ich mal als Standard vorraus. Oder gibts wirklich noch Leute die keine haben?

 

Aber eine Versicherung ersetzt einen halt nicht den Ärger den man nach einem Einbruch hat. Frag mal jemand dems sein geliebtes teurers Radl aus der Wohnung gestohlen hat ob ihm das egal ist weil er eh die Kohle bekommt. :)

 

ich würde schätzen dass 90% der Wiener haben keine Haushaltsversicherung.

 

Ärger kann es immer geben. Materielle Güter kann man immer ersetzen, meistens mit etwas besseres. Zu bedenken ist aber auch dass wenn du die einzige Partei bist im Haus mit eine andere Art von Tür, dann fällt es als besondere Attraktion für Einbrecher aus.

Geschrieben
ich würde schätzen dass 90% der Wiener haben keine Haushaltsversicherung.

 

Ich kenne niemanden ohne Haushaltsversicherung. :)

Ärger kann es immer geben. Materielle Güter kann man immer ersetzen, meistens mit etwas besseres. Zu bedenken ist aber auch dass wenn du die einzige Partei bist im Haus mit eine andere Art von Tür, dann fällt es als besondere Attraktion für Einbrecher aus.

 

Mhh das hab ich bis jetzt immer anders gehört. Einbrecher gehen den Weg des geringsten Widerstands. Was auch logisch ist, viel Zeit haben sie nicht. Da kann ja jederzeit jemand vorbei kommen. :)

Geschrieben

Mhh das hab ich bis jetzt immer anders gehört. Einbrecher gehen den Weg des geringsten Widerstands. Was auch logisch ist, viel Zeit haben sie nicht. Da kann ja jederzeit jemand vorbei kommen. :)

 

glaub den andern bitte nix, scho gar ned den kriminalisten; es kann nur einen wissenden geben :look:

Geschrieben
ich würde schätzen dass 90% der Wiener haben keine Haushaltsversicherung.

Und auf welcher Basis schätzt Du das? Oder ist das reines Bauchgefühl?

Heutzutage wird oft schon vom Vermieter vorgeschrieben, dass der Mieter eine Haushaltsversicherung abschließen muß. Es gibt sicher viele Haushalte ohne Versicherung, aber 90% scheint mir doch ein wenig hoch gegriffen :p

Geschrieben
Ich kenne niemanden ohne Haushaltsversicherung. :)

 

 

Mhh das hab ich bis jetzt immer anders gehört. Einbrecher gehen den Weg des geringsten Widerstands. Was auch logisch ist, viel Zeit haben sie nicht. Da kann ja jederzeit jemand vorbei kommen. :)

 

Ich treff beinah täglich Kriminalisten im Bekanntenkreis. Die Aussage stammt sicher nicht von denen.

 

 

Wichtig: Leg dir ein gescheites Schloss zu, bei Wk2 und 3 ist´s dasselbe - da gehört ein besseres hinein.

Mit Brecheisen oder "Goasfuass" sind mittlerweile die wenigsten Eindibla unterwegs.

Und ne Alarmanlage in passabler Form schreckt auch ab. Über´n Balkon vom Nachbarn hanteln sollt natürlich ned in einladender Form möglich sein

Geschrieben
Ich treff beinah täglich Kriminalisten im Bekanntenkreis. Die Aussage stammt sicher nicht von denen.

 

Welche Aussage?

 

Ich kenne niemanden ohne Haushaltsversicherung. :)

 

Einbrecher gehen den Weg des geringsten Widerstands.
Geschrieben
ich würde schätzen dass 90% der Wiener haben keine Haushaltsversicherung.

 

kann ich mir nicht vorstellen, ich kenne niemanden der keine Haushaltsversicherung hat. Bin allerdings nicht aus Wien, vielleicht ist das dort anders.

 

Zu bedenken ist aber auch dass wenn du die einzige Partei bist im Haus mit eine andere Art von Tür, dann fällt es als besondere Attraktion für Einbrecher aus.

 

Stimmt sicher nicht. Wenn du genug Zeit hast und soviel Lärm machen darfst wie du willst, wirst vermutlich auch eine WK6 irgendwann aufkriegen. In Mehrparteienhäusern hast aber keins von Beiden zur Verfügung, genau wie in den meisten Siedlungsgebieten.

 

1997 wurde an der Uni Graz eine Studie durchgeführt, wobei verurteilte Einbrecher befragt wurden. Diese gaben an, dass eine massive Türe neben einer Alarmanlage die größte abschreckende Wirkung auf sie gehabt hätten. Die Studie ist zwar schon ein paar Jährchen her, daran wird sich aber meiner Meinung nach nicht allzu viel geändert haben.

 

Wichtig: Leg dir ein gescheites Schloss zu, bei Wk2 und 3 ist´s dasselbe - da gehört ein besseres hinein.

Mit Brecheisen oder "Goasfuass" sind mittlerweile die wenigsten Eindibla unterwegs.

Und ne Alarmanlage in passabler Form schreckt auch ab.

 

Stimmt absolut. Wie ein paar postings zuvor von mir bereits erwähnt: Eine solide WK2-Tür (optimal: WK3) mit einem zB mechatronischen Schließzylinder oder biometrischem Zutrittssystem...

 

lg

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