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Rucker gewinnt Kirschblütenrennen

Zehn Jahre nach seinem ersten Sieg beim Welser Klassiker schafft Stefan Rucker das Double und entscheidet den Bundesliga-Auftakt für sich.
Zehn Jahre nach seinem ersten Sieg beim Welser Klassiker schaffte Stefan Rucker das Double und entschied den Bundesliga-Auftakt für sich. Unter schwierigsten Witterungsverhältnissen siegte der angehende Berufspilot nach 172 Kilometern vor dem Tschechen Vojtech Hacecky und seinem Gourmetfein-Teamkollegen Ricci Zoidl. Nur 55 der 133 Starter schafften es, den extremen Bedingungen zu trotzen.

Bereits nach acht Kilometern kam es zu einer ersten Vorselektion. Doch nicht Wind, Regen und Temperaturen um 7°C sondern ein Sturz splittete das 133 Mann starke Fahrerfeld in mehrere Teile. 15 km später, auf der ersten Bergwertung, entstand eine 14er-Gruppe, in der alle namhaften Teams vertreten waren. Gleich drei der Spitzenreiter trugen das grüne Trikot des Veranstalterclubs ARBÖ Gourmetfein Wels. Einer davon ist Stefan Rucker, der spätere Sieger der 41. Austragung dieses österreichischen Radsport-Monuments, aber auch Vorjahressieger Dejan Bajt (SLO) ist ein gefährlicher Mann an der Front.
Innerhalb der ersten zwei Rennstunden wuchs der Vorsprung der 14 auf über drei Minuten - weit mehr, als den Favoriten Zoidl und Eibegger hinten im Feld lieb sein konnte. Bedingungslos stellten sich also Riebenbauer, Marin und Co. in den Dienst ihrer in Topform befindlichen Team-Kollegen. Unter dem Tempodiktat der Hausherren halbierte sich der Vorsprung der Fluchtgruppe stetig. Aber auch die Größe der Spitzengruppe schmolz im Finale dahin. Eine Situation, die Riccardo Zoidl gnadenlos nützte. Er preschte nach vor, holte Fahrer um Fahrer ein. 30 km vor dem Ziel setzte er sich ebenfalls an der Front fest.
Zum Held des Tages wurde aber ein anderer. Zehn Jahre nach seinem ersten Sieg beim Welser Klassiker konnte neuerlich Stefan Rucker jubeln. Der angehende Berufspilot zündete nach über 150 km auf der Flucht seine Turbine. Mit seinen sprichwörtlich letzten Tropfen Kerosin im Tank entfloh er der Gruppe und pilotierte seine Simplon-Maschine im Alleinflug ins Ziel.
"Eigentlich wollte ich mit meinem Angriff nur Riccardo Zoidl helfen, dass es zehn Jahre nach meinem ersten Sieg ausgerechnet im Trikot des Veranstalters wieder klappt ist wie ein Traum!", konnte der 32-jährige sein Glück kaum fassen. Sechs Sekunden hinter ihm gewann der Tscheche Vojtech Hacecky den Sprint der Verfolger vor Ricci Zoidl (Team Gourmetfein). Stephan Rabitsch fightete sich auf Rang 9 durch. Captain Werner Riebenbauer (beide Team Gourmetfein) gewann als 14. den Spurt des Feldes und komplettierte die Glanzvorstellung der Grünen.

Foto: Team Gourmetfein

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Geschrieben
Wie ich gehört habe ist Zoidl aus dem Hauptfeld alleine vorgefahren und im Sprint der Verfolger dann noch 2. geworden. Unpackbar stark.

 

Das ist richtig. Wurde aber 3. gegen Lechner. War ein geiles Rennen, sehr epische Bedingungen.

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