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endlich erwischts auch Armstrong


vino
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LA wurde von der USNADA lebenslang gesperrt, alle Toursiege wurden ihm aberkannt:  

303 Benutzer abgestimmt

  1. 1. LA wurde von der USNADA lebenslang gesperrt, alle Toursiege wurden ihm aberkannt:

    • Er soll in der Hölle schmoren
      99
    • Das Urteil ist falsch weil er unschuldig ist
      22
    • Das Urteil ist voreilig, obwohl ich glaube, er hat gedopt
      93
    • Mir völlig wurscht
      97


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das ist interessant, aus Exhibit J 2005-07-26 Vaughters - Andreu IM Exchange.pdf (privates instant messaging gespräch zw. jonathan vaughters u. frankie andreu:

 

Cyclevaughters: So, I realized lance was full of shit when he'd say everyone was doing it

FDREU: You may read stuff that i say to radio or press, praising the Tour and lance but it's just playing the game

Cyclevaughters: believe me, as carzy as it sounds - Moreau was on nothing. Hct of 39%

FDREU: when in 2000-2001

Cyclevaughters: so, that's when you start thinking... hell, kevin was telling me that after 2000 Ullrich never raced over 42%--- yeah moreau in 2000-2001

Cyclevaughters: anyhow - whtever

FDREU: After 1999, you know many things changed. lance did not

FDREU: I believe that's part of whey kevin left, he was tired of the stuff

Cyclevaughters: funniest thing i ever heard - Johan and Lance dumped Floyd's rest day blood refill down the toilet in front of him in last yrs tour to make him ride bad

FDREU: holy shit, I never heard that. that's crazy!!!

Cyclevaughters: that's from floyd

......

FDREU: I know, I get tired of hearing how great Lance is, what a super person, etc. It's crazy and it's hard to not just tell people he is a cheat and asshole

 

die gesamte konversation ist lesenswert!!!

 

wenn ullrich nach 2000 (zumindest bis 2005) nie mit mehr als 42 hämatokrit gefahren wäre, wären seine leistungen unglaublich. es wär ein sehr starkes indiz, dass ullrich zu der zeit ohne epo u. bluttransfusionen unterwegs war (wobei ich dies für zumindest 2003 bezweifel)

 

auch interessant, dass bruyeel u. wonderboy die blutkonserve von landis im klo entsorgten, wahrscheinlich zu disziplinierung.

 

einfach ungustiös.

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bin gespannt ob der vaughters weiterhin team manager sein darf

 

denke schon, dass vaugthers das ohne größere probleme übersteht. er ist seit jahren ein strikter doping gegner, hat sein fahrer aufgefordert die untersuchungen zu unterstützen u. hat dies auch selbst getan. vielleicht kassiert er auch eine 0,5 jahre sperre wie einige fahrer.

 

bruyneel hingegen wird es nicht mehr lange im radsport geben. da ist nur noch spannend, wer ihn zuerst sperrt usada oder die belgier

http://www.cyclingnews.com/news/belgian-federation-forwards-bruyneel-charges-to-federal-prosecutor

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die gesamte konversation ist lesenswert!!!

 

wenn ullrich nach 2000 (zumindest bis 2005) nie mit mehr als 42 hämatokrit gefahren wäre, wären seine leistungen unglaublich. es wär ein sehr starkes indiz, dass ullrich zu der zeit ohne epo u. bluttransfusionen unterwegs war (wobei ich dies für zumindest 2003 bezweifel)

 

auch interessant, dass bruyeel u. wonderboy die blutkonserve von landis im klo entsorgten, wahrscheinlich zu disziplinierung.

 

einfach ungustiös.

 

in der tat ist es das, aber nichts wirklich Neues...das Gespräch zwischen Andreu und Vaughters ist von David Walsh schon 2007 veröffentlicht worden...

 

Aber schön langsam wirds eng für Armstrong, ziemlich eng sogar...

 

und ich denke (hoffe), dass nun sogar die größten Heldenverehrer akzeptieren sollten, dass nicht das gesamte Peloton gedopt hat um mit EINEM Fahrer mithalten zu können, der wie Phoenix aus der Asche stieg...

 

...aber es soll auch noch Menschen geben, die glauben, dass Jörg Haider ein Heilsbringer war....:rolleyes:

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ich denke, dass es mit abstand besser gewesen wäre, all das auf den tisch der uci zu legen und danach das monument LA anzuklagen.

auch die uci wäre dadurch noch viel unglaubwürdiger gewesen als sie es so schon war - ich denke es ist zeit, dass die gesamte spitze der uci zurücktritt, der weltradsportverband völlig neu besetzt werden muss.

 

nach wie vor hoffe ich, dass der justizbeamte der bei den einvernahmen dabei war, genug gründe gefunden hat - die herren - vor allem JB - vor ein ordentliches gericht zu bringen.

 

nur um LA vor hawaii eins reinzudrücken - das war die sache nicht wert - und die usada hätte nicht weniger mediale aufmerksamkeit bekommen, wäre der amtierende hawaii sieger in solche turbulenzen geraten.

 

dass ullrich - trotz der arbeit der uni freiburg mit nicht mehr als 42% HK an den start gegangen ist, sehe ich nur durch einen chat von 2 leuten nicht als erwiesen. auch das peloton hat seine unerwiesenen mystischen heldensagen - wobei ich es gerne glauben würde.

 

schlussendlich muss allen klar sein, dass LA wie von einigen hier immer wieder aufgezeigt - das ganze dopingprozedere auf eine völlig neue stufe gestellt hat - das machtwerk ist zerschlagen - und das musste auch sein. selbst wenn das den sport nicht sauberer macht - weil sich mmn. sauber eben an den vorhandenen möglichkeiten deifiniert ...und derzeit ist epo doping out, wobei es gibt ja immer noch sperren wegen epo - die haben halt, wie schon damals schoko schachner gegen die brd - nix davon mitbekommen;o)

 

mein letzter wunsch in dieser causa: die bestechlichen müssen auch dran kommen.

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auch interessant, dass bruyeel u. wonderboy die blutkonserve von landis im klo entsorgten, wahrscheinlich zu disziplinierung.

 

einfach ungustiös.

 

nur daß die klo-story schlicht und einfach nicht wahr ist, nicht mal landis weiß etwas davon, ich darf zitieren:

 

Yeah, I read those exchanges but I don’t...I can’t for the life of me think of what he was possibly referring to other than...In the incident on the bus, which was the last time I did a blood transfusion on that team, we were riding so well, and we were making everyone else look foolish, that the doctor gave me a half of a unit of blood and just threw the rest out. It wasn’t a malicious thing, he just said ‘Look, we need to keep this under control and the less we give you, the easier it is to manipulate.’ And I said ‘Come on, just give me the whole thing.’ And he said ‘No, we’re good enough.’ So it was nothing at all and I think that probably when I told that story to Allen Lim or to Vaughters…I wouldn’t have told that to Vaughters, that had to be hearsay

soviel zum thema "hörensagen"...

das komplette, lange und sehr interessante kimmage-interview gibts hier:

 

http://nyvelocity.com/content/interviews/2011/landiskimmage

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nur daß die klo-story schlicht und einfach nicht wahr ist, nicht mal landis weiß etwas davon, ich darf zitieren:

 

Yeah, I read those exchanges but I don’t...I can’t for the life of me think of what he was possibly referring to other than...In the incident on the bus, which was the last time I did a blood transfusion on that team, we were riding so well, and we were making everyone else look foolish, that the doctor gave me a half of a unit of blood and just threw the rest out. It wasn’t a malicious thing, he just said ‘Look, we need to keep this under control and the less we give you, the easier it is to manipulate.’ And I said ‘Come on, just give me the whole thing.’ And he said ‘No, we’re good enough.’ So it was nothing at all and I think that probably when I told that story to Allen Lim or to Vaughters…I wouldn’t have told that to Vaughters, that had to be hearsay

soviel zum thema "hörensagen"...

das komplette, lange und sehr interessante kimmage-interview gibts hier:

 

http://nyvelocity.com/content/interviews/2011/landiskimmage

 

interessant, danke für den link.

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Es wird medial schon wieder der Eindruck vermittelt, als wäre LA an allem Schuld und er der Dopig-Mafia-Boss.

Er hat alles in seiner Karriere mit extremen Perfekionismus betrieben, darunter auch die Dopingpraktiken....mit Sicherheit stimmt ein Großteil der Vorfürfe und das ist auch zu verurteilen!

 

Wenn jedoch alles so war wie es jetzt dargestellt wird, gibt es 2 Möglichkeiten:

 

Möglichkeit 1:

Nur bei USP/DC wurde so professionell gedopt....die anderen Teams waren sauber oder fast sauber.

Das impliziert dass LA und seine Teammates "Luschen" waren, denn nur mit Stoff konnten sie mit den anderen mithalten, bzw. gewinnen.

 

Möglichkeit 2:

Auch bei den anderen Teams wurde das genauso betrieben, vielleicht nicht ganz so professionell, aber doch gut genug um mit USP/DC mitfahren zu können und diese zu fordern.

 

Was ist wahrscheinlicher?

 

Deswegen empfinde ich die Focusierung auf LA alleine als ungerecht....das "System Radsport" gehört angeklagt!

 

 

BTW: es hat sich nichts, genau gar nichts geändert.....siehe Tour 2012, Vuelta 2012, usw...

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Auch bei den anderen Teams wurde das genauso betrieben, vielleicht nicht ganz so professionell, aber doch gut genug um mit USP/DC mitfahren zu können und diese zu fordern.

 

BTW: es hat sich nichts, genau gar nichts geändert.....siehe Tour 2012, Vuelta 2012, usw...

Wer die Tour in den Jahren 1999-2005 gesehen hat, wird mir rechtgeben, dass Armstrong nur 2003 aufgrund schwächerer Leistung als sonst (warum auch immer) gefordert wurde. In allen anderen Jahren war er auf jedem Terrain, bei jedem Wetter und mannschaftlich haushoch überlegen, wie die Zeitabstände und die Etappensiege bestätigen.

 

Auch wenn im Radsport immer noch gedopt wird, konnte ich in den letzten drei Jahren eine sichtbare Veränderung im Radsport feststellen, was vor allem durch die langsameren Auffahrtszeiten deutlich wird, aber auch die unterschiedlichsten Stärken und Schwächen der Spitzenathleten auf unterschiedlichstem Terrain.

 

Es gibt keine Fokussierung auf Armstrong allein. Im Focus steht immer der Radsportler, der überführt wurde. Vor Armstrong war es Contador und vor Contador war es Ullrich, um nur die größten zu nennen. Armstrong war der erfolgreichste und deshalb fällt auch der Aufschrei lauter aus, das ist nur natürlich.

Bearbeitet von revilO
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Wer die Tour in den Jahren 1999-2005 gesehen hat, wird mir rechtgeben, dass Armstrong nur 2003 aufgrund schwächerer Leistung als sonst (warum auch immer) gefordert wurde. In allen anderen Jahren war er auf jedem Terrain, bei jedem Wetter und mannschaftlich haushoch überlegen, wie die Zeitabstände und die Etappensiege bestätigen.

 

Ich kann mich gut an viele geile "Head-to-Heads" mit Basso & Co erinnern.....waren die und deren Mannschaften "sauberer"?? (oder "nur" physisch schlechter?)

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1999: +7:37

2000: +6:02

2001: +6:44

2002: +13:10

2003: +1:01

2004: +6:19

2005: +4:40

 

die gesamtabstände schliessen geile 1 vs 1 oder sogar 1 vs 3 nicht aus..

 

pantani, wie ullrich, wie beloki, wie basso und auch andere waren durchaus in der lage mit LA - je nach terrain und form - mitzuhalten..entweder weil sie sehr gute bergfahrer waren, oder sehr gute zeitfahrer waren...LA war jedoch nach seiner krebskrankheit wohl der perfekte rundfahrer, das macht die zeitunterschiede aus..ullrich war aber mmn. wirklich der einzige, er LA in dieser ära realstisch hätte schlagen können - bei der tour um den gesamtsieg.

 

das andere teams sauber waren, kann ich mir genauso vorstellen, wie ich mir vorstellen kann, dass die spitzenfahrer alle bei der selben apotheke eingekauft haben - das ein system in sich so geschlossen fahrer auf vordermann bringt, wie es bei USP war, wo plötzlich rolleure am hügel tempo gemacht haben, dass es andere tourfavoriten zerissen hat, das war für mich das bemerkenswerte und ist wohl auch einer der gründer für die überlegenheit von LA in der gesamtwertung..

 

wären die favoriten alle ohne helfer gefahren, nur gegeneinander wären niemals solche zeitabstände zustande gekommen.

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die gesamtabstände schliessen geile 1 vs 1 oder sogar 1 vs 3 nicht aus..

 

pantani, wie ullrich, wie beloki, wie basso und auch andere waren durchaus in der lage mit LA - je nach terrain und form - mitzuhalten..entweder weil sie sehr gute bergfahrer waren, oder sehr gute zeitfahrer waren...LA war jedoch nach seiner krebskrankheit wohl der perfekte rundfahrer, das macht die zeitunterschiede aus..ullrich war aber mmn. wirklich der einzige, er LA in dieser ära realstisch hätte schlagen können - bei der tour um den gesamtsieg.

Ullrich hätte Armstrong unter gleichen Voraussetzungen vielleicht schlagen können, in der Praxis war er aber eklatant unterlegen. Selbst im Zeitfahren konnte er Armstrong nur zwei Niederlagen bei der Tour zufügen, beide 2003 in Armstrongs schwachem Jahr, meist war der Abstand rund eine Minute zugunsten von Armstrong.

 

Auch am Berg hatte Armstrong keinen Gegner, wie die erste entscheidende Bergetappe jeder Tour zumeist deutlich machte. Im weiteren Verlauf ließ selbst Armstrong seine Gegner gewähren, wahrscheinlich in Hinblick darauf, dass sein Plan es immer war, Rekordsieger der Tour zu werden und Kräfte schonen wollte. Auf Augenhöhe war nie jemand. Pantani hat er bei ihrem ersten Aufeinadertreffen 2000 gleich am ersten Berg völlig abmontiert. Ich erinnere mich noch genau, wie verzweifelt Pantani versucht hat, das Hinterrad zu halten.

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@2003

war er schwächer oder die anderen stärker?

 

ich würde sagen, er was 2003 schwächer.

 

alpe d'huez lt. wikipedia:

37' 36" Lance Armstrong 2004

38' 01" Lance Armstrong 2001

 

41' 18" Lance Armstrong 2003

 

natürlich kann man unterschiedliche rennen nicht so einfach vergleichen, aber der unterschied ist doch signifikant

 

2003 ging armstrong auch ziemlich ans limit, um mayo u. vino nicht zu viel vorsprung zu geben.

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Ullrich hätte Armstrong unter gleichen Voraussetzungen vielleicht schlagen können, in der Praxis war er aber eklatant unterlegen. Selbst im Zeitfahren konnte er Armstrong nur zwei Niederlagen bei der Tour zufügen, beide 2003 in Armstrongs schwachem Jahr, meist war der Abstand rund eine Minute zugunsten von Armstrong.

 

Auch am Berg hatte Armstrong keinen Gegner, wie die erste entscheidende Bergetappe jeder Tour zumeist deutlich machte. Im weiteren Verlauf ließ selbst Armstrong seine Gegner gewähren, wahrscheinlich in Hinblick darauf, dass sein Plan es immer war, Rekordsieger der Tour zu werden und Kräfte schonen wollte. Auf Augenhöhe war nie jemand. Pantani hat er bei ihrem ersten Aufeinadertreffen 2000 gleich am ersten Berg völlig abmontiert. Ich erinnere mich noch genau, wie verzweifelt Pantani versucht hat, das Hinterrad zu halten.

 

es ist immer schwer zu deuten, ob ein fahrer seine gegner gewähren lässt, weil er einen plan hat - oder ob er froh ist, dass er so tun kann, als würde er gewähren lassen - beim radfahren ist schauspielern immer ein grosser faktor gewesen...

 

natürlich hatte er in vielen etappen die absolut stärksten beine - aber zwischen ihm und ulle lagen neben dem mörderantritt den ullrich einfach nicht hatte, immer nur ein paar wenige watt..selbst wenn ulle vergleichsweise fett zur tour gefahren ist.

 

die gegner von LA waren aber meist bei den entscheidenen phasen so schnell isoliert..wie gesagt - gesamt auf die stärke der teams bezogen, geb ich dir unbedingt recht - dass hier der load mit abstand am meisten gebracht hat - wohl weil man jeden fahrer - egal wie stark er im vergleich zu LA tatsächlich war, richtig gut präpariert hat..

 

edit: btw. glaub ich auch, dass er 2003 schwächer war..was mich aber auch nicht wundert..

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2003 waren die ersten 7 innerhalb von rund 10min, sonst hatte Armstrong fast diesen Vorsprung auf den Zweiten. Was ist wahrscheinlicher, dass einer schwächer ist als normal oder alle anderen stärker sind als üblich?

 

meine frage zielte eigentlich darauf ab das man dem ulle ja nachsagt das er 2003 am EPO zenit war

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sehr arge szenen waren das!!! daran kann ich mich auch noch dunkel erinnern

 

 

vielleicht will man sich an eines erinnern, an das andere dann wieder nicht ;o)

 

.....Pantani lässt es gleich am ersten Anstieg kräftig knallen. Er legt am Col des Saisies ein mörderisches Tempo vor. Die Hände wie immer am Unterlenker springt er nach vorne und lässt Armstrong stehen. Doch hinter der kühlen Fassade ist Armstrong auf 180. Auch für Jan Ullrich steht viel auf dem Spiel, denn noch steht er im Gesamtklassement auf Platz zwei, Pantani ist nur noch wenige Sekunden hinter ihm. Nach 70 Kilometern scheint es schlimm zu kommen: Pantani hat Ullrich vom zweiten Platz verdrängt und auch bei US Postal klingeln jetzt die Alarmglocken. Die Verfolger machen jetzt richtig Dampf und am Col de la Colombière ist der Abstand auf Pantani bereits geschmolzen. In halsbrecherischer Fahrt geht es bergab zum Fuße des Côte de Châtillon-sur-Cluses immer näher an Pantani heran. Der Anstieg am Col de Joux-Plane wird zum spannendsten Moment der Tour 2000. Die Gruppe um Armstrong schließt zu Pantani auf und fährt schließlich vorbei. Der Mann im rosa Radtrikot ist geschlagen und fällt zurück. Jetzt bestimmt Armstrong das Tempo, ein Fahrer nach dem anderen muss abreißen lassen. Schließlich sind nur noch Jan Ullrich, Richard Virenque und Roberto Heras dabei. Als Heras attackiert, zeigt sich plötzlich die Sensation: Armstrong gerät aus dem Tritt, tiefe Furchen bilden sich auf seiner Stirn. Schwer treten seine Beine in die Pedale und er fällt immer weiter zurück. Ullrich und Virenque setzen dem Spanier nach und können kaum glauben, was sich da abspielt. Handelt es sich um einen Bluff des Amerikaners. Doch als sie Meter um Meter gewinnen, ist klar, dass Armstrong diesmal wirklich einen Einbruch hat.

 

„Zuerst war da diese bezeichnende Müdigkeit in den Beinen, gefolgt von einem Leeregefühl im Magen. Virenque und Ullrich schlossen auf...und zogen einfach an mir vorbei. Anfangs versuchte ich noch, mich an sie ranzuhängen und mich durch den Schmerz hindurchzuzwingen, aber unweigerlich wurde ich langsamer...und noch langsamer. Nicht lange, und ich hatte das Gefühl, als würde ich rückwärts den Berg hinunterrollen. Noch zehn Kilometer bis zum Ziel, aber mir kamen sie vor wie 100 Kilometer“. So beschreibt Lance Armstrong seine Gefühle in seiner Biografie „Jede Sekunde zählt“.

 

Jan Ullrich steht kurz vor einem Etappensieg, doch vor der Abfahrt verliert er bei einem Radwechsel kostbare Zeit. Die Bremsbacken seines Rades waren zu stark abgefahren. Gezeichnet von den Strapazen versteuert sich Heras und kracht kurz vor dem Ziel in ein Absperrgitter, Ullrich kommt mit 24 Sekunden Rückstand auf Virenque als Zweiter ins Ziel. Doch das Duell Pantani gegen Armstrong ist viel spannender. Pantani verliert über 13 Minuten und ist so entkräftet, dass er die Tour aufgeben muss. Armstrong befindet sich fast im Delirium und sein sportlicher Leiter befürchtet, dass er das Rennen aufgibt. Doch er kämpft sich Meter für Meter weiter und am Ende verliert nur 90 Sekunden. Wieder einmal kann er in Paris aufs Treppchen steigen, doch selten war ein Scheitern so nah: „Das war der schlimmste Tag, den ich je auf einem Rad hatte. Um ein Haar hätte ich die Tour de France verloren“......

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vielleicht will man sich an eines erinnern, an das andere dann wieder nicht ;o)

 

.....Pantani lässt es gleich am ersten Anstieg kräftig knallen. Er legt am Col des Saisies ein mörderisches Tempo vor. Die Hände wie immer am Unterlenker springt er nach vorne und lässt Armstrong stehen. Doch hinter der kühlen Fassade ist Armstrong auf 180. Auch für Jan Ullrich steht viel auf dem Spiel, denn noch steht er im Gesamtklassement auf Platz zwei, Pantani ist nur noch wenige Sekunden hinter ihm. Nach 70 Kilometern scheint es schlimm zu kommen: Pantani hat Ullrich vom zweiten Platz verdrängt und auch bei US Postal klingeln jetzt die Alarmglocken. Die Verfolger machen jetzt richtig Dampf und am Col de la Colombière ist der Abstand auf Pantani bereits geschmolzen. In halsbrecherischer Fahrt geht es bergab zum Fuße des Côte de Châtillon-sur-Cluses immer näher an Pantani heran. Der Anstieg am Col de Joux-Plane wird zum spannendsten Moment der Tour 2000. Die Gruppe um Armstrong schließt zu Pantani auf und fährt schließlich vorbei. Der Mann im rosa Radtrikot ist geschlagen und fällt zurück. Jetzt bestimmt Armstrong das Tempo, ein Fahrer nach dem anderen muss abreißen lassen. Schließlich sind nur noch Jan Ullrich, Richard Virenque und Roberto Heras dabei. Als Heras attackiert, zeigt sich plötzlich die Sensation: Armstrong gerät aus dem Tritt, tiefe Furchen bilden sich auf seiner Stirn. Schwer treten seine Beine in die Pedale und er fällt immer weiter zurück. Ullrich und Virenque setzen dem Spanier nach und können kaum glauben, was sich da abspielt. Handelt es sich um einen Bluff des Amerikaners. Doch als sie Meter um Meter gewinnen, ist klar, dass Armstrong diesmal wirklich einen Einbruch hat.

 

„Zuerst war da diese bezeichnende Müdigkeit in den Beinen, gefolgt von einem Leeregefühl im Magen. Virenque und Ullrich schlossen auf...und zogen einfach an mir vorbei. Anfangs versuchte ich noch, mich an sie ranzuhängen und mich durch den Schmerz hindurchzuzwingen, aber unweigerlich wurde ich langsamer...und noch langsamer. Nicht lange, und ich hatte das Gefühl, als würde ich rückwärts den Berg hinunterrollen. Noch zehn Kilometer bis zum Ziel, aber mir kamen sie vor wie 100 Kilometer“. So beschreibt Lance Armstrong seine Gefühle in seiner Biografie „Jede Sekunde zählt“.

 

Jan Ullrich steht kurz vor einem Etappensieg, doch vor der Abfahrt verliert er bei einem Radwechsel kostbare Zeit. Die Bremsbacken seines Rades waren zu stark abgefahren. Gezeichnet von den Strapazen versteuert sich Heras und kracht kurz vor dem Ziel in ein Absperrgitter, Ullrich kommt mit 24 Sekunden Rückstand auf Virenque als Zweiter ins Ziel. Doch das Duell Pantani gegen Armstrong ist viel spannender. Pantani verliert über 13 Minuten und ist so entkräftet, dass er die Tour aufgeben muss. Armstrong befindet sich fast im Delirium und sein sportlicher Leiter befürchtet, dass er das Rennen aufgibt. Doch er kämpft sich Meter für Meter weiter und am Ende verliert nur 90 Sekunden. Wieder einmal kann er in Paris aufs Treppchen steigen, doch selten war ein Scheitern so nah: „Das war der schlimmste Tag, den ich je auf einem Rad hatte. Um ein Haar hätte ich die Tour de France verloren“......

 

:klatsch::klatsch: wandelndes lexikon :D

danke, selbst beim lesen bekommt man da noch gänsehaut!!

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