Ernie77 Geschrieben 21. Juli 2013 Geschrieben 21. Juli 2013 Liebe Forumsgemeinde, Ich fahre einen Cannondale Caadx10 Cyclocrosser mit Ultegraaustattung und Mb700t Scheibenbremsen. Während der Abfahrten bemerkte ich ein nerviges Quietschen beim Bremsen. Ich ging der Sache auf den Grund und - siehe da - offensichtlich hatte mein Händler beim Montieren des Bremskörpers (nennt man das Ding so?) an die Gabel die entsprechenden Schrauben zu schwach angezogen. Da ja nach "Fest" bekanntlichermaßen "Ab" kommt und ich in der beigelegten Betriebsanleitung meines Crossers keinerlei Information über das Anzugsmoment der Schrauben gefunden habe, wollte ich Euch fragen, ob ihr wisst, wie stark man die Schrauben anziehen darf... Vielen Dank Zitieren
TGru Geschrieben 21. Juli 2013 Geschrieben 21. Juli 2013 Also bei mtb scheibenbremsen bzw. bei meiner marta sl magnesium sind's glaub ich 5-6NM - mit etwas schraubensicherung sollte das aber überall reichen. Zitieren
smutbert Geschrieben 21. Juli 2013 Geschrieben 21. Juli 2013 Bremssattel oder Bremszange nennt man das Ding meistens. Die Starrgabel bedeutet schon einmal, dass das Gewinde nicht in einer Magnesium Aluminium Legierung, wie bei den Federgabeln, ist. Die Gewinde in den Tauchrohreinheiten von Federgabeln hat sich nämlich schon so mancher zerstört… Aber egal, Bengal sagt in der Bedienungsanleitung (http://www.bengalperformance.com.tw/download.html) 8-10Nm, was im Vergleich zu den 6Nm von Magura oder den 6-8Nm von Shimano schon recht hoch ist. Auch bei den Befestigunsschrauben der Bremsscheiben ist das das Drehmoment höher als bei den meisten anderen Herstellern. Daher würde ich mich eher an der unteren Grenze des angegebenen Drehmomentbereichs halten, also 8Nm für den Bremssattel oder sogar etwas weniger. Zitieren
Siegfried Geschrieben 22. Juli 2013 Geschrieben 22. Juli 2013 Die mir bekannten Bremszangen werden so um die 5 - 6 Nm festgezogen. Relativierend muss man dazu sagen: -) Habe ich eine Postmount-Aufnahme, dann ist das meist ein Sackloch in ein mechanisch nicht besonders stabiles Material (Druckguss d. Castings). Wenn man hier zu fest anzieht, dann dreht man das Gewinde im Sackloch aus. Wäre dort eine Gewindehülse (Helicoil) eingesetzt, wären die möglichen Anzugsmomente deutlich höher. Hier ist also eher die Gabel als der Bremssattel selbst der limitierende Faktor. -) Habe ich eine IS2000-Aufnahme, sind höhere Anzugsmomente möglich, weil hier meist eine Stahlschraube in Aluminium oder Stahl (Adapter oder Bremssattel) greift. Das Zeug ist zwar auch nicht endlos fest, aber hat deutlich höhere mechanische Belastbarkeit wie ein Gabel-Casting. Da eine Schraube ab zu drehen oder was zu beschädigen ist eher unwahrscheinlich. Hier ist wieder der limitierende Faktor die Festigkeit der "Ohrwaschln" wo die Schraube durchgesteckt wird, bzw. der Adapter/Bremssattel dagegen "geklemmt" wird. Das nur als Exkurs. Dank Google (danke für den Link) darf man davon ausgehen, dass man beim CaadX10 Postmountaufnahmen an Rahmen und Gabel hat. Ich hätte daher ebenfalls gemeint 5 - 6Nm und mittelfeste Schraubensicherung dazu. Zitieren
ekos1 Geschrieben 22. Juli 2013 Geschrieben 22. Juli 2013 Für Grobmotoriker die aber ( warum auch immer ) oft an ihren Bremsen herumschrauben habe ich schon mal in die PM Sacklöcher Stehbolzen mit Loctide blau eingeklebt und der Adapter bzw. Bremsattel wird mit einer Mutter M6 befestigt . Das Casting u. der Geldbeutel dankt . Zitieren
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