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Zeitfahrlenker oder Triaaufsatz


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Geschrieben

Ich selbst habe den Mumuku nur als Gegenwind erlebt, aber ist halt ein Passatwind.

Allerdings darf man nicht vergessen, dass die Bandbreite des Starttages zwischen dem 5.10. und dem 16.10. liegen kann.

D.h. in den 11 Tagen Differenz kann sich der Wind aufgrund ders unterschiedlichen Sonnenaufgangszeit ebenso verändern.

Diese Bandbreite relativiert übrigens auch den Mythos eines "day-light finishers".

 

Der Mumuku erwischt die schnellen Schwimmer und Biker nicht so sehr, wie die (etwas) langsameren Teilnehmer.

Die Schnellen können durchaus auf der Retourstrecke Rückenwind haben, während die Masse noch in Richtung Hawi bei Gegenwind unterwegs ist.

Hast dann Hawi erreicht, dreht der Wind und du darfst bei Gegenwind wieder zurück.

Das können aber sicherlich diejenigen unter uns besser beantworten, die schon mehrmals teilgenommen haben.

Geschrieben
Das ist die Frage ;)

 

 

Na Sekunden werden es wohl nicht sein ;)

 

Alleine ein Rahmen mit aerodynamsichen Rohren (zB Tropfenform bei Kalibur, Soloist, ...) bringt schon was.

Berücksichtigt man dann noch

- echter Aerorahmen (Zeitfahrrahmen)

- Hochprofilfelgen (v) bzw. Schweibe (h)

- Aerohelm

- Sitzposition

- Bekleidung

- Anbauteile (zB Lenker, Sattelstütze, Trinkflaschen, ...)

- sicher hab ich noch was vergessen :p

 

summiert sich das ganz schön.

 

Je schneller man fahren kann, desto wichtiger wird die Aerodynamik!

 

Ich behaupte, dass man alleine durch diese Maßnahmen auf der LD mind. 5 - 10 min schneller sein kann, als ohne diese. Natürlich auch abhängig vom Streckenprofil und vorausgesetzt man kann seine Aeroposition auf Dauer fahren.

Geschrieben

Je schneller man fahren kann, desto wichtiger wird die Aerodynamik!

.

 

Also das hat ADAL schon wiederholt widerlegt!

 

Ich behaupte, dass man alleine durch diese Maßnahmen auf der LD mind. 5 - 10 min schneller sein kann, als ohne diese. Natürlich auch abhängig vom Streckenprofil und vorausgesetzt man kann seine Aeroposition auf Dauer fahren.

 

Glaube ich nicht! Denn bei 5 - 10 Minuten entscheiden bei PROs schon das Rennen und das kann sich keiner leisten (da müssten dann alle mit Aero fahren ...)

Geschrieben

vorausgesetzt man kann seine Aeroposition auf Dauer fahren

 

und woher kennt man seine Aeroposition?

 

Schau mal die Schulterbreite von Michael Rich (Rad-Pro), da kannst das Rad noch so aerodynamisch machen, die Schultern und der Brustkorb wirken wie ein Scheunentor.

Sicherlich hat er mehr Kraft und kann wahrscheinlich 700 Watt eine Stunde treten (solange er eine Topform besitzt), wennst die nicht hast, dann bist gleich hinten nach.

 

Daher kann mir Adal (denn ich auf Grund seiner Beiträge sehr schätze) alle aerodynamischen Thesen vortragen so oft er will. Es ist und bleibt Theorie.

Ein Zeitfahrhelm, unter dem dir die Birne zu kochen beginnt: bringt aerodynamisch über die LD rund 4 Minuten (gegenüber welchen Helm; ohne Helm? rasierter Kopf? rasiert und eingefettet?) und kostet 10 Minuten weilst irgendwann wie ein Kelomat kochst.

Die Beschreibung der aerodynamischen Vorteile sind immer mit Vorsicht zu genießen. Da werden zu 95% Äpfel mit Birnen verglichen.

Geschrieben
Glaube ich nicht! Denn bei 5 - 10 Minuten entscheiden bei PROs schon das Rennen und das kann sich keiner leisten (da müssten dann alle mit Aero fahren ...)

 

wenn man sich die reinen watt vergleiche anschaut die durch positionsverbesserungen auftreten kann ich mir das schon vorstellen. was man jedoch auch berücksichtigen muss (auch wenns ein leidiges thema ist) ist das draft-thema. :s:

 

u. die tria pros fahren eh alle mehr oder weniger aerodynamisch ok

 

ich glaub auf jedenfall auch wenns du einem pro statt der zeitfahrmaschine u. aerodynamikausstattung ein rr gibst sicher 10min liegen bleiben. rr mit aufleger sicher auch 5. wenn nicht noch mehr

Geschrieben
Also das hat ADAL schon wiederholt widerlegt!

 

 

 

Glaube ich nicht! Denn bei 5 - 10 Minuten entscheiden bei PROs schon das Rennen und das kann sich keiner leisten (da müssten dann alle mit Aero fahren ...)

 

Dieser Vergleich hat sich natürlich darauf bezogen, wenn man all diese Dinge außer Acht lässt (wie es leider noch sehr viele Hobby-Trias) machen. Ich dachte, das wäre klar. ;)

 

Bei Triathlon-Profis ist dieser Bereich meist schon zu 100 % ausgereizt (außer man heißt Frühwirth, Allen oder noch so mancher; Alex fährt aber trotzdem gut, bin aber der Meinung, dass da noch was drinnen wäre).

 

Bei den Pros sind es oft nur Kleinigkeiten, an denen getüftelt wird. Stefan Holzner hat mir zB vor ein paar Wochen verraten, dass er keine Scheibe mehr fahren wird. Er schwört zukünftig vor allem auf die Xentis. Stefan fährt zB auch keine Endschalhebel, sondern normale Campa-Ergos und einen normalen Aufsatz. So hat jeder (nicht nur Profi) seine Vorlieben und versucht eben für seine Ansprüche und Möglichkeiten, das Optimum herauszuholen.

Geschrieben
Stefan fährt zB auch keine Endschalhebel, sondern normale Campa-Ergos und einen normalen Aufsatz. So hat jeder (nicht nur Profi) seine Vorlieben und versucht eben für seine Ansprüche und Möglichkeiten, das Optimum herauszuholen.

 

und genau darüber diskutieren wir ja "was bringt der aerolenker", oder?

 

Würde das fast als "Abschlussstatement" so stehen lassen, denn das ist die beste und wohl einzige allgemeingültige aussage:

 

So hat jeder (nicht nur Profi) seine Vorlieben und versucht eben für seine Ansprüche und Möglichkeiten, das Optimum herauszuholen.
Geschrieben
vorausgesetzt man kann seine Aeroposition auf Dauer fahren

 

und woher kennt man seine Aeroposition?

 

Schau mal die Schulterbreite von Michael Rich (Rad-Pro), da kannst das Rad noch so aerodynamisch machen, die Schultern und der Brustkorb wirken wie ein Scheunentor.

Sicherlich hat er mehr Kraft und kann wahrscheinlich 700 Watt eine Stunde treten (solange er eine Topform besitzt), wennst die nicht hast, dann bist gleich hinten nach.

 

Daher kann mir Adal (denn ich auf Grund seiner Beiträge sehr schätze) alle aerodynamischen Thesen vortragen so oft er will. Es ist und bleibt Theorie.

Ein Zeitfahrhelm, unter dem dir die Birne zu kochen beginnt: bringt aerodynamisch über die LD rund 4 Minuten (gegenüber welchen Helm; ohne Helm? rasierter Kopf? rasiert und eingefettet?) und kostet 10 Minuten weilst irgendwann wie ein Kelomat kochst.

Die Beschreibung der aerodynamischen Vorteile sind immer mit Vorsicht zu genießen. Da werden zu 95% Äpfel mit Birnen verglichen.

 

Rich fährt ersten so breit, weil er eben eine "Kantn" ist, vor allem aber er dadurch seinen Brustkorb entlastet und so besser atmen kann ...

 

Dass kein Helm (kurzer Haarschnitt vorausgesetzt) aerodynamischer ist als ein normaler Rennhelm dürfte klar sein (u.a. wegen der Verwirbelungen der Lüftungslöcher). Bist schon mal die neue Generation der Aerohelme gefahren (Giro Advantage, Bell Meteor II, ...)? Da koch nix, weil die mittlerweile sehr gut belüftet sind. Natürlich ist ein normaler Helm luftiger. Jedes Teil für seinen Zweck.

Geschrieben

Danke für eure zahlreichen Meldungen. :) Also ich bin in Klagenfurt auch nur 949. geworden, und mach mir trotzdem Gedanken darüber was besser ist Zeitfahrlenker oder Triaaufsatz. :)

Kenne allerdings auch viele Leute denen es völlig egal ist, wie sie auf ihrem Radl sitzen. Wenn ich mir aber neues Material kaufe, dann soll alles optimal sein (natürlich im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten), und dann möchte ich auch wissen, warum ich mich für das eine und gegen das andere entschieden habe. Derzeit fahre ich ein Rennrad mit Syntace Aufsatz, und ich habe mich sehr wohl gefühlt, sowohl beim Radfahren, als auch beim anschließenden Laufen - passt alles optimal. Nächstes Jahr soll ein gscheites Radl her (Kuota?), und da gehört eigentlich ein Zeitfahrlenker drauf und meine Bedenken sind nur, dass mir der dann vielleicht gar nicht so taugt (von der Haltung und der Handhabung her) wie der Rennlenker mit Aufsatz. Wenn man die Aerodynamik mal außer acht lässt, gibts von der Bedienung her (Schalthebel vorne) usw. Anpassungsschwierigkeiten? Ist das beim Bergab fahren irgendwie unangenehm (bin eine ängstliche Bergabfahrerin)?

Geschrieben
Danke für eure zahlreichen Meldungen. :) Also ich bin in Klagenfurt auch nur 949. geworden, und mach mir trotzdem Gedanken darüber was besser ist Zeitfahrlenker oder Triaaufsatz. :)

Kenne allerdings auch viele Leute denen es völlig egal ist, wie sie auf ihrem Radl sitzen. Wenn ich mir aber neues Material kaufe, dann soll alles optimal sein (natürlich im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten), und dann möchte ich auch wissen, warum ich mich für das eine und gegen das andere entschieden habe. Derzeit fahre ich ein Rennrad mit Syntace Aufsatz, und ich habe mich sehr wohl gefühlt, sowohl beim Radfahren, als auch beim anschließenden Laufen - passt alles optimal. Nächstes Jahr soll ein gscheites Radl her (Kuota?), und da gehört eigentlich ein Zeitfahrlenker drauf und meine Bedenken sind nur, dass mir der dann vielleicht gar nicht so taugt (von der Haltung und der Handhabung her) wie der Rennlenker mit Aufsatz. Wenn man die Aerodynamik mal außer acht lässt, gibts von der Bedienung her (Schalthebel vorne) usw. Anpassungsschwierigkeiten? Ist das beim Bergab fahren irgendwie unangenehm (bin eine ängstliche Bergabfahrerin)?

 

Wie schon gesagt hab ich heuer auch auf Triathlonlenker umgestellt. Hab's mir bzgl. Griffposition extremer vorgestellt. Ich fahre den Vision Basebar und den clip on. Man kann damit überraschenderweise auch rel. bequem aufrecht fahren (Beginn des GA-Trainings). Aeroposition ist genial weil der Aufsatz sehr flach baut. Der Syntace - den ich auch vorher hatte - ist eigentlich ein Turm. Schalten ist eben Geschmackssache. Bis jetzt bin ich gut damit zu Recht gekommen. Nach einer gewissen Umstellungsphase gewöhnt man sich dran. Jede Variante (STI oder Endschalt) hat sicher seine Vor- und Nachteile.

Bin auch eher ein Hosensch.. beim Abfahren. Natürlich ist es zu Beginn etwas anders, aber man kann sich ja langsam ans neue Gerät gewöhnen und ans Limit herantasten. Wie ein Poster schon angemerkt hat, liegt das "Limit" beim Bergabfahren eher an den Fahrkünsten des Lenkers und weniger am Material. Ich hab's nicht bereut.

Geschrieben
Wie schon gesagt hab ich heuer auch auf Triathlonlenker umgestellt. Hab's mir bzgl. Griffposition extremer vorgestellt. Ich fahre den Vision Basebar und den clip on. Man kann damit überraschenderweise auch rel. bequem aufrecht fahren (Beginn des GA-Trainings). Aeroposition ist genial weil der Aufsatz sehr flach baut. Der Syntace - den ich auch vorher hatte - ist eigentlich ein Turm. Schalten ist eben Geschmackssache. Bis jetzt bin ich gut damit zu Recht gekommen. Nach einer gewissen Umstellungsphase gewöhnt man sich dran. Jede Variante (STI oder Endschalt) hat sicher seine Vor- und Nachteile.

Bin auch eher ein Hosensch.. beim Abfahren. Natürlich ist es zu Beginn etwas anders, aber man kann sich ja langsam ans neue Gerät gewöhnen und ans Limit herantasten. Wie ein Poster schon angemerkt hat, liegt das "Limit" beim Bergabfahren eher an den Fahrkünsten des Lenkers und weniger am Material. Ich hab's nicht bereut.

 

Also ich finde, dass man sich bei 180km biken eher wohlfuehlen sollte und halbwegs relaxed die 42km angeht, als dass man 5min schneller ist, und dafuer kreuzweh hat oder so .....

 

ich fahr auch den vision mit clipOn .... ich bin damit nicht zufrieden, ist mir zu "flach", da schmerzen die handgelenke. und ich finde, das zeigt dass es sehr sehr individuell ist. sollte jeder fuer sich ausprobieren und dann entscheiden. ich werde entweder auch einen Syntace C2 umstellen, oder auf einen Profile Design Carbon X oder Carbon Stryke ....

bezüglich bergabfahren kann ich da nur zustimmen .... da ist der limiter meist nicht das bike (zumindest bei uns hobetten)

  • 5 Wochen später...
Geschrieben
Ist das, was aerodynamisch für z.B.: Lance Armstrong gut ist, für mich auch gut ist?

 

Das ist ja die eigentliche Kunst der richtigen Position auf dem Rad. Jeder muß für sich selbst den Weg zu einer für Ihn optimalen Sitzposition finden. Und da jeder unterschiedliche Geometrien, Krankheitsvorfälle, Räder, Anbauteile, Belastungsgrenzen, ...etc. hat - bleibt das eine individuelle Lösung, die nicht kopierbar ist. Auch steht nicht jedem ein Windkanal für Testzwecke zur Verfügung. Bleibt einem nichts anderes übrig - sich selbst damit zu beschäftigen, wie ich meine Sitzposition verbessern kann! Aber nicht verzagen. Ich habe schon Profis gesehen die auf Rädern aussahen wie watschelnde Enten. Nichts für mein ästhetisch geschultes Auge - geradezu peinlich. Aber das kann ja durchaus mit Rückenproblemen im Zusammenhang stehen. :confused:

 

Nur wenn ich dann einen Triathlonrahmen mit Rennlenker + Aufsatz sehe oder

einen Rennrahmen mit Trialenker/Aufsatz und Endschalthebel, dann hat man den besten Grundstock gelegt - schon beim Rad was verkehrt gemacht zu haben. :klatsch:

Geschrieben
Nur wenn ich dann einen Triathlonrahmen mit Rennlenker + Aufsatz sehe oder

einen Rennrahmen mit Trialenker/Aufsatz und Endschalthebel, dann hat man den besten Grundstock gelegt - schon beim Rad was verkehrt gemacht zu haben. :klatsch:

 

Darüber scheiden sich die Geister ...

Geschrieben

Wenn mans wirklich ernst meint, gibts einen Weg ohne Windkanal und Millioneninvests: Virtueller Windtunnel mit Wattmessgerät (muss aber mind 1% genau sein, also kommt nur SRM pro und Ergomo in Frage, polar, powertap und SRM Amateur sind zu ungenau)!

 

Die Logik ist simpel, Basissetup notieren und an einem windstillen Tag eine festgelegte Strecke (zB 5km) konstant submaximal in verschiedenen Wattstufen fahren. ZB für mich:

 

150 Watt

170 Watt

190 Watt

210 Watt

230 Watt

250 Watt

 

Dann EINE Sache ändern (zB anderer Helm ODEr andere Laufradln ODER anderer Lenker) und die wieder fahren. Und zwar versetzt, um etwaige Schwankungen der Bedingungen möglichst auszugleichen.

 

Also zB

 

150 Watt Basis - 150 Watt anderer Helm

160 Watt anderer Helm - 160 Watt Basis

170 Watt Basis - 170 Watt anderer Helm

 

usw.

 

Aus der Abweichung der Zeiten kann man jetzt rausrechnen, ob ein setup signifikant schneller ist, oder nicht. Wir momentan im slowtwitch forum diskutiert, es gibt auch eine Formel um den Drag damit abzuschätzen, dafür zahlt man im Windtunnel 1000e.

 

Der Jammer ist, dass die Faktore eine Korrelation haben, daher nachdem man zB Scheibe getestet hat und Flaschenhalter, müsste man die noch miteinander testen, da es möglich ist, dass sich die teile beeinflussen.

Geschrieben

Für einen solchen Test kommt ausschließlich eine geschlossene Bahn in Frage, da nur die geringste Änderung im Windverhalten bei den ohnehin zu erwartenden geringen Unterschieden in der Aerodynamik keine zufriedenstellenden Ergebnisse erwarten lässt.

 

Besser und vor allem günstiger (nämlich gratis) finde ich Rolltests an möglichst windstillen Tagen an zudem windgeschützten Abschnitten mit einem Gefälle von 5% aufwärts (umso höher die Höchstgeschwindigkeit, desto aussagekräftiger). Die erreichte Höchstgeschwindigkeit wird notiert und der Vorgang mit jedem zur Verfügung stehenden Material wiederholt.

 

Das entscheidende dabei ist, dass man die Position auf dem Rad einnimmt, die man tatsächlich fahren kann und sich bei den Tests nicht selbst betrügt.

Geschrieben
Für einen solchen Test kommt ausschließlich eine geschlossene Bahn in Frage, da nur die geringste Änderung im Windverhalten bei den ohnehin zu erwartenden geringen Unterschieden in der Aerodynamik keine zufriedenstellenden Ergebnisse erwarten lässt.

 

Besser und vor allem günstiger (nämlich gratis) finde ich Rolltests an möglichst windstillen Tagen an zudem windgeschützten Abschnitten mit einem Gefälle von 5% aufwärts (umso höher die Höchstgeschwindigkeit, desto aussagekräftiger). Die erreichte Höchstgeschwindigkeit wird notiert und der Vorgang mit jedem zur Verfügung stehenden Material wiederholt.

 

Das entscheidende dabei ist, dass man die Position auf dem Rad einnimmt, die man tatsächlich fahren kann und sich bei den Tests nicht selbst betrügt.

 

 

Rolltests haben das Problem, dass das Gewicht, das Gewicht der bewegten Teile und die Masseverteilung (dh 2 gleich schwere Laufräder, eins mit schwerer Felge und leichter nabe wird schneller sein, als eins mit schwerer Nabe und leichter Felge) konstant sein müssen. Sonst kommts dazu, dass schwerere Laufräder als aerodynamischer eingestuft werden, weils weiter ausrollen.

 

Der SRM Test ist zwar windanfällig, wennst aber wirklich eine solche versetzte Serie fährst, kannst - bei entsprechenden signifikanten Unterschieden - zu 100% von einer signifikanten Änderung ausgehen.

 

ist halt eine Fleißaufgabe, aber wennst 6-8 versetzte Stufen fährst und bei jeder ist ein setup deutlich schneller, wars nicht der Wind.

Geschrieben

Aus Erfahrung weiß ich, dass alle diese Tests wenig zielführend sind, wenn es um die Auslotung im Sekundenbreich geht.

 

Sobald ein Mensch als Testperson herangezogen wird, machen die persönlichen Vorlieben für ein Material beim Test einen größeren Unterschied aus, als das Material selbst. So wird der Kopf einfach bei dem einen Versuch um wenige Zentimeter tiefer gehalten oder die Ellbogen enger zusammengedrückt etc... Selbstdisziplin ausgeschlossen :D

 

Warum man bislang keine Maschine konzipiert hat, die völlig neutrale Testergebnisse liefern kann, ist mir schleierhaft.

 

Denn zumindest bei Laufrädern müsste man exakt feststellen können, welche unter bestimmten Bedingungen die schnellsten sind. Aber es hat noch niemand getan, sonst würden alle, die bestimmte Kriterien erfüllen, dasselbe Produkt fahren.

Geschrieben
Denn zumindest bei Laufrädern müsste man exakt feststellen können, ...

 

Leider stimmt das nicht. Gerade Laufräder verändern ihre Wirkung dramatisch im Gesamtsystem, Wo die Flaschenhalter sind, die Form der Gabel, die Rahmenform, der Abstand zum Sitzrohr, obs überhaupt ein Sitzrohr gibt (Kestrel, softride), der Abstand der Oberschenkel zum Oberrohr, alles das geht in die Wirkung ein.

 

Scheiben sind bei manchen Rahmenformen (zB Kestrel, softride) viel vorteilhafter als bei anderen. Das ganze ist extrem dynamisch, alles Tests, die Laufräder isoliert in einer Standardgabel testen (zB letzter tour test) sind völlig wertlos.

 

Man kann überhaupt nur ein Setup gegen ein ähnliches testen. Aussagen wie "Flaschen am Sitzrohr sind besser als welche hinterm Sattel" sind immer falsch, es gibt setups wo das stimmt und solche wos nicht stimmt.

 

zB bei einem alten Test haben Flaschenhalter am Sitzrohr sogar besser abgeschnitten, als die Referenz ohne Flaschenhalter. Warum? Weil das ein alter Rahmen mit Rundrohren und großem Abstand zum Laufrad war. Und der Lufstrom nach dem Sitzrohr 2* gebrochen wurde, der Flaschenhalter hat jetzt bei dem Test wahrscheinlich einen Bruch (den nach dem Sitzrohr) verhindert.

 

Derselbe Flaschenhalter auf meinem Triathlonrad mit Ausnehmung fürs Laufrad und Abstand von wenigen mm bringt vielleicht nur Nachteile.

 

Detto ist die Aussage "je weniger Abstand zwischen Sitzrohr und Laufrad" in manchen tests widerlegt worden. Den Grund sieht man dann oft wirklich erst im Windtunnel, messen kann man nur ein Setup gegen veränderungen.

Geschrieben

Deshalb sage ich ja, unter bestimmten Bedingungen, wenn jemand bestimmte Kriterien erfüllt.

 

Es spricht ja auch nix dagegen, die Maschine so zu konstruieren, dass sie unterschiedliche Fahrertypen simulieren kann.

Geschrieben
Deshalb sage ich ja, unter bestimmten Bedingungen, wenn jemand bestimmte Kriterien erfüllt.

 

Es spricht ja auch nix dagegen, die Maschine so zu konstruieren, dass sie unterschiedliche Fahrertypen simulieren kann.

 

Das ganze Aerodynamikzeug ist leider sehr schwierig. Es gibt soviele Unbekannte (Körperform, Kopfhaltung, Beinführung, Gabel, Flaschenhalter, Lenkerform, Laufradln, Sattelstütze, Rahmenform ...) und viele Korrelationen. Eine kleine Änderung und alle bisher getroffenen Annahmen fallen auseindander. Und wennst dann eine aerodynamische Verbesserung hast, kommst drauf, dass die bei der Kraftentfaltung oder der statischen Muskelarbeit einen Haken hat ...

 

Die Maschine müsste man wirklich pro Fahrer bauen, das ist unbezahlbar. Der Ausrolltest funkt oft nicht wegen der Gewichtsproblematik (zB für einen Helm denkbar, aber sinnlos für Laufradln), der SRM Test kommt mir noch am besten vor.

 

Noch dazu hat der Hawaii Recht, andere Faktoren werden oft doch beeinflusst, der Flaschenhalter hinterm Sitz - selbst wenn er ein paar Sekunden bringt - verliert gleich wieder, wennst beim Trinken länger rumtust oder gar eine Flasche verlierst ...

 

Keine Ahnung, wie man hier vernünftig weiterkommt. Gordobyrn hat sich den Windtunneltest geleistet, etliche 1000er versenkt und ist nach seinen Angaben ohne zählbare Verbesserung rausgegangen.

 

http://www.coachgordo.com/forum2/upload/index.php?showtopic=5370&hl=virtual ist hoch interessant ...

Geschrieben
Nachdem mir eine SRM-Kurbel viel zu teuer und das Ausborgen zu umständlich ist, halte ich einen Rolltest für die sinnvollste Variante, noch dazu weil ich glaube, dass die Gewichtsunterschiede bei den relevanten Laufrädern zu vernachlässigen sind, jedenfalls mehr, als etliche andere Komponenten, die einen solchen Test beeinträchtigen. Ich teste ja keine Lightwight.
Geschrieben
Nur zur Illustration, das ist meine Position 2004. Einfache Frage, soll der Flaschenhalter hinter den Sitz, oder am Sitzrohr bleiben?

Bei der aufrechten Körperhaltung würde ich mir darüber nicht den Kopf zerbrechen. Eine Schätzung: Egal wo sie montiert ist, der Unterschied macht auf 180km keine 10sek aus, also ist Griffbereit die richtige Lösung.

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