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Geschrieben

Hallo Leute,

ich hab nun seit ungefähr 4 Jahren eine chronische Achillessehnenentzündung, woraus sich eine sog. Haglund Deformität gebildet hat. Deswegen bin ich ja vom Laufen aufs Radln umgestiegen. Die Entzündung verschwindet kurz durch diverse Maßnahmen (Ultraschall, wenig Bewegung), kommt aber sofort wieder, sobald ich ein wenig gehe (vor allem bergauf) oder laufe. Ich könnt ja nicht mal eine Wanderung am Anninger machen :rolleyes:, ohne am nächsten Tag Probleme zu haben.

 

Ich kenne nur einen Erfahrungsbericht von einer OP, ein Kollege, der allerdings danach bis zu 1 Jahr Probleme hatte und ich nicht weiß, ob sich jetzt alles verbessert hat, oder er einfach weniger Sport macht. Auch bin ich mir nicht sicher, dass sich dasselbe Problem nach einiger Zeit nicht wieder einstellt.

 

Jedenfalls bin ich heut früh mit dem Gedanken aufgewacht, doch eine OP zu erwägen.

 

Hat jemand Erfahrungen damit? Welcher Arzt? Wie sieht der Wiederaufbau aus? Wär Euch sehr dankbar dafür.

 

:wink:

Geschrieben

autsch, das klingt ja mühsam du arme. da kannst ja nicht einmal einen ausgedehnten shoppingtag machen :zwinker:.

berichten kann ich dir dazu leider nichts, hast schon gegoogelt? viell. gibts ja in einem med. forum erfahrungsberichte ...

Geschrieben
autsch, das klingt ja mühsam du arme. da kannst ja nicht einmal einen ausgedehnten shoppingtag machen :zwinker:.

berichten kann ich dir dazu leider nichts, hast schon gegoogelt? viell. gibts ja in einem med. forum erfahrungsberichte ...

 

stiiiimmt! :D

 

jooo, mehr als :rolleyes: ... hätte gern so echte 1:1 Erfahrungsberichte.

Geschrieben
versuchs mal mit dem Stichwort "Radiotherapie"...;)

 

Hallo Berni,

hab gerade hier im BB-Unterforum gesucht und unter Radiotherapie nixxxxi gefunden ... i bin aba auch öfter z'deppat zum ... :f:

Geschrieben
was hast denn alles "dagegen" ausprobiert?! - mir hat eine spritzenkur ganz gut geholfen!! dr. jakl - 15 bez.!:toll:

 

Ich hab schon mind. 5 Orthopäden (bekannte Sportärzte bzw. Fußspezialisten) aufgesucht, jahrelange Physiotherapie, auch mit Cranio Sakrale dazu, Injektionskur mit Traumeel, homöopathische Mittel, Dehnen, Nix-Tun, Stoßwelle (hat überhaupt keine Reaktion gezeigt), Ultraschall (heilt die Entzündung bis zum nächsten Spaziergang, da ab 10 Minuten wieder alles da), TCM, Akkupunktur, ... so ähnlich.

 

Welche Spritzenkur? Cortison darf man ja nicht, sonst reißt die Sehne und das hat mir damals beim Tennisellenbogen auch nicht geholfen.

Geschrieben

buuhhh.... irgend so ein lokales anästhetikum - ich glaub novisan! ca 10 spritzerl. vorher hab ich 3 monate mit tape und salben udgl.. rumgemurgst - das hat aber alles nix geholfen! nach der spritzenkur wars deutlich besser! bei belastung spür ich die sehne aber immer noch ein wenig! (da ganze dauert nun ca 10 monate)...

 

aber nachdem du eh quasi schon alles versucht hast...

Geschrieben

 

Hi Berni,

 

danke. Ich habe aber bei diesem Link nur Links zu Deutschen Spitälern und einigen Artikeln gefunden. Hast Du Informationen zu einem Österreichischen Arzt/Spital, die diese Behandlungen durchführen, bzw. wo ich mehr darüber erfahren könnte? Hast Du selbst Erfahrungen mit dieser Behandlungsmethode?

 

LG Lachesis

Geschrieben
Es ist ein sogenannter oberer Fersensporn, dh Knochen hat sich unter der Achillessehne gebildet, dh das Fersenbein ist (zumindest links außen) quasi nach oben gewachsen :f:. Und die Entzündungen der Achillessehne, Schleimbeutels, des Gewebes drumrum sind auch auf dem MR deutlich ersichtlich (war schon vor 2 Jahren :rolleyes:) ... ich hab halt jetzt vieles versucht.
Geschrieben

Hallo,

Hatte auch eine Achillessehnenentzündung,

meine Behandlung bestand aus einer Cortison Spritze und anschließend 8 Wochen ein Liege-Gips dazu Ultraschall und Laser Therapie. Danach 3 Jahre kein laufen dafür nur Radfahren.

Ganz wichtig waren bei mir Dehnungsübungen.

Heuer im Winter habe ich wieder mit dem Lauftraining begonnen.

Geschrieben
Hallo,

Hatte auch eine Achillessehnenentzündung,

meine Behandlung bestand aus einer Cortison Spritze und anschließend 8 Wochen ein Liege-Gips dazu Ultraschall und Laser Therapie. Danach 3 Jahre kein laufen dafür nur Radfahren.

Ganz wichtig waren bei mir Dehnungsübungen.

Heuer im Winter habe ich wieder mit dem Lauftraining begonnen.

 

Ah :eek: ... Cortisonspritze? Soll angeblich die Achillessehne leicht zum Reißen bringen. Poah 8 Wochen/3 Jahre :(. Hattest Du eine Haglund-Deformität?

Geschrieben
Haglund-Deformität hatte ich nicht,sondern eine Verdickung der Achillessehne die sehr schmerzhaft war.
Geschrieben

ich habe wegen meiner "Haglund-Ferse" viele Ärzte aufgesucht und daher auch viele Therapien "erfahren".

Einige wenige Ärzte waren ehrlich und haben mir eine Empfehlung mitgegeben: "aufhören mit Leistungssport".

Einige wenige haben mich abgezockt bzw. abzocken wollen.

Viele haben das Grundproblem nicht erkannt.

 

Die Therapieformen reichten von Massagen auf Krankenkassenkosten über Reizstromtherapie bis hin zur Stosswellentherapie. Gebracht hat alles nichts.

Geschrieben
... Gebracht hat alles nichts.

 

Hallo Hawaii,

 

das tut mir leid zu hören. Hast Du Dich operieren lassen? Ich war letzten Donnerstag wieder bei einem renomierten Sportarzt, der mir folgenden Plan vorschlug: Excentrische Übungen (3x20, 2xtäglich), podologische Einlagen, wenn nach 8 Wochen keine Besserung würde er ins umliegende Gewebe, nicht bei der Sehne leicht Cortison spritzen (ich möchte das eher nicht!), wenn nach 3 Monaten keine Besserung, dann OP. Er sagte, er hätte bei 80% Erfolgschancen mit den Übungen und den Einlagen, allerdings sind bei den 20% mehr Haglundfersen dabei. ... Ich habe ein gutes Gefühl bei diesem Doc, kann Dir gern über PM den Namen schicken.

Geschrieben

Lachesis

Nachdem sich alle "Therapien" als mehr oder weniger zwecklos erwiesen haben, meine Frau Fachärztin ist, fassten wir eine OP ins Auge.

Ein guter Freund von uns ist Orthopäde und hat sich die MR meiner Haglundfesre nochmals angesehen. Fazit: OP würde vielleicht helfen, aber das Risiko sich mit der OP andere Probleme einzufangen, wäre aber vorhanden und nicht zu unterschätzen.

Also habe ich mit intensiver Sportausübung aufgehört.

Das Problem hat sich nun seit Jahren stabilisiert und schreitet nicht weiter fort.

Max. schmerzfreier Umfang wöchentlich:

Lockeres Laufen am Stück max. 60 Minuten einmal wöchentlich

Radfahren bis zu 5 Stunden, aber am Berg harte Gänge zu treten ist Gift.

Geschrieben

@ Hawaii,

Danke!

 

Ich kann max. 30min. laufen, radln 3-4 stunden, aber meist in der Früh nur unter extremen Schmerzen auftreten. Ich kann nicht mal den Anninger raufwandern, ohne dass ich die Woche drauf nicht extreme Schmerzen hab.

 

Ich mach jetzt mal die excentrischen Übungen, wirken sich vor allem mal so aus, dass ich einen fürchterlichen Muskelkater in den Wadenmuskeln, relativ weit oben habe und dadurch die Schmerzen der Achillessehne gar nicht bemerke :eek: ... hab nicht gewusst, dass ich so untertrainiert bin :cool:. Vielleicht wird's ja was damit. Die podologischen Einlagen habe ich mir vorgestern anmessen lassen.

 

Hast Du es schon mit excentrischen Übungen probiert und/oder podologischen Einlagen?

 

LG

Geschrieben

Lachesis

 

Nachdem sich alle "Therapien" als mehr oder weniger zwecklos erwiesen haben....
da war auch eine Unmenge diverser Dehnübungen dabei. Ausserdem habe ich eine Menge Geld bei diversen Gurus liegen lassen.

 

excentrischen Übungen probiert und/oder podologischen Einlagen
ändern am Problem des vorhandenen "Höckers" am Fersenbein nichts

 

Was sollen podologische Einlagen denn bewirken? Sind das nicht Einlagen, die den Fuss zur aktiven "Arbeit" animieren?

Geschrieben
hab seit dem frühjahr auch probleme mit meiner achillessehne. in der früh die ersten paar schritte immer leichte schmerzen. momentan scheints wieder besser zu sein, aber wenn ich mir eure erfahrungsberichte so anhöre verzicht ich besser noch ein paar monate aufs laufen... :f:
Geschrieben

Lachesis,

 

ich hatte vor 12 Jahren ziemlich die gleiche Diagnose.

Hab dann 3-4 Jahre alles möglich probiert und habe bei diversen Spezialisten mein Geld gelassen.

Ich hab mich für eine OP entschieden. War in Wr. Neustadt, es ist soweit alles gut verlaufen, Schleimbeutel raus, Ferse abgeraspelt, etc.

Mit Fußball war danach aber trotzdem nichts mehr, hab meine "Karriere" mit 32 beendet.

Bei längeren Läufen auf hartem Untergrund hatte ich aber immer wieder Schmerzen die Tage drauf.

Vor 4 Jahren habe ich mir die Sehne dann nochmals vom Arzt der Mattersburger Kicker anschaun lassen.

Er meinte er hätte damals nicht operiert. Jede OP hinterläßt seine Spuren und während operiert wird hat das Gewebe zuwenig Sauerstoff und das ist eben sehr schlecht.

Weiters meinte er, daß die Wahrscheinlichkeit für einen Abriß sehr groß ist bei mir. Speziell bei Hallensport, Fußball Squash etc.

 

Hab das auch beachtet und bei langsamen Ausdauerläufen und Biken Null Probleme.

 

In einem Anfall von Wahnsinn habe ich mich zum Mitmachen bei einem Seniorenfußballtermin überreden lassen, vorgestern, und da ist das gute Stück ohne Fremdeinwirkung gerissen.

Übermorgen Dienstag hab ich OP. :(

 

Ich kann nur jedem raten, Schmerzen in diesem Bereich immer auszukurieren.

Chronische Entzündungen sind anscheinend sehr schwer wegzubringen, da bin ich, sind wir keine Einzelfälle.

 

Und operieren oder nicht, bei mir war es anscheinend die falsche Entscheidung damals.

 

Alles Gute!

 

 

PS: Kann mir jemand sagen, wann man nach OP wieder mit Sport beginnen kann?

So die kleinen Schritte, bisschen am Ergo sitzen und so.

Geschrieben

hallo mipbike

 

 

es tut mir leid um deine gerissenen sehne .

 

hatte vor 3 jahren das gleiche - war bei mir eine schwerere verletzung habe mit der op zu lange gewartet - deshalb umkehrplastik .

 

deshalb wird jeder fall anders zu beurteilen sein . aus meiner sicht kann ich dir raten - verlass dich auf dein körpergefühl - wenn du glaubst du bist bereit - dann wieder langsam anfangen .

 

jetzt wird einmal ein paar wochen sowieso auf grund der spitzfuss stellung im gips nichts gehen :(

 

ich sass jedenfalls zu bald am ergometer - hatte nur die auswirkung dass ich schief draufsass und mir schmerzen anderer art einhandelte .

 

deshalb mein rat - lass dir zeit mit dem trainingsbeginn - kuriere dich gut aus und versuche die jetzt übrige zeit vielleicht in andere dinge zu investieren - falls du nach der gipsabnahme lust hast geh ins hallenbad - wasser macht den fusss wieder geschmeidig .

 

zum schluss - alles gute für die op !!! :toll::toll:

Geschrieben
Lachesis

 

da war auch eine Unmenge diverser Dehnübungen dabei. Ausserdem habe ich eine Menge Geld bei diversen Gurus liegen lassen.

 

ändern am Problem des vorhandenen "Höckers" am Fersenbein nichts

 

Was sollen podologische Einlagen denn bewirken? Sind das nicht Einlagen, die den Fuss zur aktiven "Arbeit" animieren?

 

Exzentrische (oder excentrische?) Übungen dienen zur Stärkung der speziellen Muskulatur, aber vor allem dazu, dass das Sehnengleitgewebe wieder richtig die Funktion übernimmt. Der Höcker stört angeblich bei vielen nicht. Ich habe zurzeit auch Schmerzen, die weit oberhalb des Höckers sind :f:.

 

Podologische Einlagen verändern offenbar die Art wie man auftritt, geht, die Haltung der Wirbelsäule, etc., ja sind aktiv-Einlagen.

 

Ich hab einen ganz guten Artikel entdeckt, hier werden auch die exzentrischen Übungen beschrieben:

http://www.sportlastic.de/uploads/media/PatInfo_Achillodynie.pdf

 

... nur mach ich die Übungen EINBEINIG und ich soll 3x20 mit jedem Bein, 2xtgl. machen ... schaff erst 3x15 und hab nen saumäßigen Muskelkater!

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