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Lesestoff

Lesestoff

08.08.25 11:04 956Text: PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: www.covadonga.de
Zwei Neuerscheinungen unter dem gemeinsamen Motto "Radprofis erinnern sich". Tom Dumoulin lässt seine Karriere Revue passieren, Guilaume Martin-Guyonnet auch seine Familiengeschichte.08.08.25 11:04 978

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08.08.25 11:04 9783 Kommentare PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Zwei Neuerscheinungen unter dem gemeinsamen Motto "Radprofis erinnern sich". Tom Dumoulin lässt seine Karriere Revue passieren, Guilaume Martin-Guyonnet auch seine Familiengeschichte.08.08.25 11:04 978

Zugegeben: Wer den nass-kalten Juli nicht zum Lesen genutzt hat, wird wohl auch im nunmehr zurückgekehrten Sommer zu keinem Buch mehr greifen. Aber wer weiß, vielleicht stehen ja noch ein ganz und gar unsportlicher Strandurlaub oder eine lange Zugfahrt an, wo einschlägiger Lesestoff gute Dienste leisten kann. In diesem Sinne …

Tom Dumoulin & Nando Boers: Nach Gefühl. Ein Radsportleben

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Hardcover, 280 Seiten mit 24-seitiger Fotostrecke; ISBN 978-3-95726-098-7, € 27,60

Während seiner Recherchen für das Buch "Der Plan" hat der Schriftsteller und Journalist Nando Boers auch viel (Gesprächs-)Zeit mit Tom Dumoulin, dem ursprünglich als Siegfahrer zu Jumbo-Visma gekommenen Niederländer, verbracht. Das Ergebnis dieser und weiterer Begegnungen liegt seit 2024 als im Duett verfasster Karriererückblick vor. Heuer ist "Nach Gefühl. Ein Radsportleben" in einer deutschen Übersetzung von Olaf Bentkämper im Covadonga Verlag erschienen.
Tom Dumoulin reist darin gemeinsam mit seinem Co-Autor ein Jahr nach seinem 2022 erfolgten Karriereende quer durch Europa an jene Orte, die eine entscheidende Rolle in seiner Laufbahn als Radprofi gespielt hatten: nach Bergen in Norwegen, nach Andorra-Arcalis, nach Monza, Oropa, Bormio in Italien.
Sich suchen nach Antworten auf die Frage, was dem Giro-Sieger von 2017 der Sport in all den Jahren eigentlich bedeutet hat. Dabei werden nicht nur Erinnerungen an seine größten Siege und Erfolge - etwa zwei olympische Medaillen, zwei WM-Titel und mehrer Etappensiege bei allen drei großen Rundfahrten sowie besagtes Maglia Rosa - geweckt. Der mit nur 31 Jahren Zurückgetretene wird auch mit Schauplätzen schwerer Niederlagen und Stürze konfrontiert.
Das Ergebnis dieser läuternden Reise ist ein offenherziges Selbstporträt eines Ausnahemsportlers mit Herz, Ecken und Kanten, welches breit die Schattenseiten des Spitzenradsports aus menschlicher Sicht thematisiert, nichtsdestotrotz aber Liebeserklärung an das Abenteuer Profiradsport bleibt.

Guillaume Martin-Guyonnet: Von Menschen, die träumen

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Hardcover, 328 Seiten; ISBN 978-3-95726-101-4, € 25,50

Er hat's schon wieder getan: Nebst seinem Broterwerb als Berufsradfahrer ein Buch geschrieben. Aus eigenem Antrieb und mit eigener Feder. Preisgekrönt für sein vorangegangenes Werk "Die Gesellschaft des Peloton", hat der WorldTour-Profi und studierte Philosoph Guillaume Martin-Guyonnet mit "Von Menschen, die träumen" sein bislang persönlichstes Buch verfasst. Er verwebt darin genreübergreifend eigenes Erleben und Empfinden als Radrennfahrer mit der Geschichte seiner Familie.
So trainiert ein junger Radfahrer auf den schattigen Straßen der ländlichen Normandie und genießt, noch fern von Tour de France & Co., den Augenblick; betrachtet ein Dorfjunge 50 Jahre zuvor auf einem Feld liegend mit einem Kopf voller Flausen die Sterne und arbeitet, nochmal mehr als 500 Jahre zuvor, ein humanisitscher Gelehrter vorm Kamin in seinem Herrenhaus an seinen Manuskripten. Drei Menschen, drei Epochen und drei Schicksale, die durch einen Ort zusammengeführt werden: das Landgut Boderie in der normannischen Schweiz, welches Martin-Guyonnets Eltern vor dem Verall gerettet haben.
Weit entfernt davon, klassische Sportler-Autobiografie zu sein, gelingt dem vielseitigen Normannen mit dieser Verknüpfung von Sportler-Memoiren, Historienroman, philosophischem Essay und zeitgeschichtlicher Milieustudie ein feines Plädoyer, sich zum glücklichen Idioten zu machen und wieder das Träumen zu lernen.


Geschrieben
Zwei Neuerscheinungen unter dem gemeinsamen Motto "Radprofis erinnern sich". Tom Dumoulin lässt seine Karriere Revue passieren, Guilaume Martin-Guyonnet auch seine Familiengeschichte.



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Geschrieben
Am 8.8.2025 um 11:54 schrieb 123mike123:

Soviel Humor hätt er schon haben können, dass er eine Andeutung auf die Kackszene auf´s Cover bringt. 🙂

"Shit happens" wäre zwar nicht sonderlich subtil, aber passend :)

Es is aber auch gemein, er war ein guter und sympathischer Profi und dennoch is es die Szene, an die man bei dem Namen denkt. Aber wie er in Innsbruck bei Voigas Richtung Ziel die Hinterbremse justiert.

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