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Leistungstest: Kann das stimmen? (ganz verzweifelt, bitte um Hilfe)


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Liebe Leute,

 

ich habe heute nach einem halben Jahr wieder einen Leistungstest mit Laktat gemacht, um meinen "Trainingserfolg" zu überprüfen. Laut Testergebnis gabs aber keinen Erfolg. Im Prinzip wurde ich sogar schlechter. Ich selbst kanns mir nicht erklären, mein "Trainer" (ein Bekannter, der Trainer ist, mich in Wahrheit aber nur rhetorisch unterstützt) auch nicht.

 

Ich will nun dem Arzt, der mir den Test (Start: 80W, Stufen von 40 Watt zu je 4 Minuten, Abbruch in der 360er-Stufe) abgenommen hat, keine Schlampigkeit unterstellen, aber für mich gibts mehrere Indizien dafür, dass mit den Ergebnissen etwas faul sein muss. Im Folgenden schildere ich, warum. Ihr würdet mir ziemlich helfen, wenn ich ein paar kompetente Meinungen hören könnte, weil ehrlich gesagt bin ich nun extrem verunsichert. :(

 

Den Test vor einem halben Jahr (November 2007 - siehe Anlage, es war mein erster überhaupt) habe ich nach praktisch einmonatiger, totaler Pause gemacht. Bin in den vier Wochen davor nur vier Mal ernstzunehmen Rad gefahren. Damals wurden mir folgende Pulsbereiche empfohlen:

 

GA1: 125-135

GA2: bis 155

Entwicklung: bis 175

Spitzenbereich bis 197 (das war die Hfmax)

 

Seither habe ich laut Aufzeichnung (Polar 720) wie folgt trainiert:

 

GA1: 147 h 47 min

GA2: 22 h 43 min

EB: 14 h 57 min

SB: 2 h 11 min

 

Heute kam dann mit den Ergebnissen (siehe rechtes, angefügtes File Mai 2008) noch die Interpretation vom Arzt, dass ich zuviel in hohen Bereichen trainiere. Angesichts obiger Zeitstatistik klingt das seltsam. Die Leistung an der aeroben Schwelle ging minimal nach oben, jene an der anaeroben nach unten. Auch die VO2-Max ging noch einmal in den Keller (auf Grund der langen Pause im Herbst war der Wert ja schon damals nicht berauschend). Die Maximanleistung blieb mit 332 statt 333 praktisch unverändert - was mich eher weniger beunruhigt, weil nicht mein Ziel. Das sind lange Marathons.

 

Was mich nun stutzig macht, ist:

Laut Test leiste ich bei 138 Puls (HF-Max-neu: 200) mickrige 120 Watt. Das entspricht gerade einmal 24 km/h am Renner.

 

Wenn ich nun in meine Trainingsdokumentation schaue, sehe ich folgendes: Während ich im Dezember (nach dem ersten Leistungstest) bei 130 Puls-Schnitt einen 24er oder 25er Schnitt mit dem Rennrad im Flachen fuhr, habe ich vor zwei Wochen eine Rundfahrt über die Nockalmstraße (120 km, 2500 HM) mit einem Pulsschnitt von 140 und einem V-Schnitt von 24 km/h absolviert. Oder vor eineinhalb Wochen zwei 100 km-Runden mit jeweils 129 Pulsschnitt und 29km/h V-Schnitt. Die 170 km von Ybbs/Donau über Schwechat nach Vösendorf bin ich mit Puls 128 in 6 Stunden gefahren. Doch eine schöne Steigerung zu den Anfangswerten, oder?

 

Im Flachen müsste ein 29er-Schnitt knapp 200 Watt entsprechen. Auf meinem Ergometer (Kettler Ergoracer) nimmt mir der Pulser dabei exakt 130 Schläge pro Minute ab.

 

Laut heutigem Test schlägt die Pumpe da schon mit 173 und ich hab 3.1 mmol Laktat im Blut. Kann das wirklich stimmen? Wenn ich meine hier veröffentlichten Trainingsleistungen hernehme (siehe oben), ist das meiner Meinung nach unmöglich (und ja, der Radumfang ist korrekt eingestellt und ja, der Ergometer ist erst kürzlich nachjustiert worden. ;)). Was meint ihr?

 

 

Wenns hilft, vielleicht noch kurz ein paar "technische Daten" zu meiner "Karriere" am Rad:

 

- fahre seit exakt vier Jahren und bin gleich intensiv eingestiegen, vorher regelmäßig laufen

- im Vorjahr knapp 9500 km mit RR und Bike

- 1,82 m

- 74 kg

- 6,7 l Vitalkap.

- 50 Ruhepuls, 200 Maxpuls

- Nichtraucher

- Körperfett 13 Prozent (laut ÖISM)

 

Danke fürs Lesen und eure kompetenten Meinungen. Vielleicht kann mir wer meinen Frust nehmen. Nur zur Rechtfertigung: Ich will mich hier nicht stärker reden, als ich vielleicht bin, davon hätte ich nichts, aber ich denke, dass es gute Gründe gibt, die aktuellen Messwerte anzuweifeln, zumal meine Trainingsaufzeichnen zu 100 Prozent authentisch sind. Der Arzt selbst hat sich übrigens selbst über das Ergebnis gewundert. Auf seine Erklärung mit dem Vergleich mit meinen Trainingsleistungen warte ich noch.

november2007.jpg

mai2008.jpg

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Schad ums Geld.

 

Die Laktattesterei ist nix als Kaffeesudlesen, die Rabensteiner hat sich an einem Vereinskollegen versucht, der wollte 2:59 laufen am Marathon, ihr Test hat ergeben, bestenfalls 3:10, gelaufen ist er 2:59.

 

Die Radlprofis haben - wenns auf Team und Sponsorensuche sind - Dauerleistungswerte (laut Test!) mit denen man jede Flachetappe der TDF solo von vorne gewinnen kann.

 

Wenn Dein Hauptwettkampf nicht auf einem Ergometer stattfindet und mit Laktatwerten rechnet, vergiss den Unsinn, kauf Dir ein Wattmessgerät, fahr eine Stunde voll und Du weisst ganz genau, was Du über eine Stunde voll fahren kannst (ungefähre Schwelle). Wennst zu schmerzempfindlich bist, beiss die Zähne zusammen, oder mach den Test über 30 Minuten und zieh 5-10% ab.

 

Das selbe machst über 6 Minuten (ungefähr max O2 Aufnahme) und 200km (ungefähre untere Schwelle).

 

Nach 10 Tests hast das Gerät drinnen und die Testergebnisse haben einen Wert.

 

PS: Ich habe genug Laktattests gemacht und dabei nur gelernt:

 

1. Laktattests helfen dem Testinstitut

2. Die Ergebnisse haben NICHTS mit den Ergebnissen auf der Straße zu tun

3. Die Zonen die errechnet werden, werden auf Basis veralteter Annahmen zusammengeschustert, schwanken von Institut zu Institut um duzende Schläge (mach einmal einen Ergometertest beim IMSB und einem anderen Institut hintereinander ... wennst im Internet die Zonen aus Alter und Schuhgröße rechnest, bist wahrscheinlich in der Mitte der beiden Tests)

 

Wennst Deine Trainingszonen brauchst und kein Wattmessgerät hast (sonst steht Alles in "Training and Racing with a Powermeter"), geh nur nach Gefühl und vergiss den Pulser.

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ohne mir jetzt die Werte genau engeschaut zu haben, wenn die VO2max gesunken ist und die maximal erreichten Watt bei ein und demselben Testprotokoll auf ein und demselben Erometer gleichgeblieben sind, dann ist das nicht weiter beunruhigend, sondern das, was viele Hobbyfahrer jedes Jahr erleben: keine Leistungssteigerung, unabhängig von der Jahreszeit und damit Trainingsperiode - oftmals ist es so, dass gerade nach längeren Pausen im ausgeruhten Zustand bei kurzen Belastungen, wie sie bei einer typischen Stufenergometrie stattfinden, die besten Werte erzielt werden

 

warum so wenige Hobbysportler über eine geeignete Hausstrecke (wenn schon kein Wattmessgerät, mit dem es natürlich noch präziser geht) verfügen, an der man regelmäßig und völlig kostenlos einen Leistungsfortschritt beobachten kann, verstehe ich nicht

 

da wird von einem Institut ins nächste gelaufen und auf unterschiedlichsten Ergometern nach unterschiedlichen Testprotokollen, zu unterschieldichen Tagzeiten und Trainingsperioden und nicht zuletzt unterschiedlichen Diagnostikern versucht die Leistung über Jahre zu vergleichen, zu verstehen und zu verbessern

 

erfahrungsgemäß weiß ich, dass es nur den wenigsten gelingt

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Danke für die bisherigen Antworten. Ich weiß die Geduld zu schätzen, wenn Fremde sich eine Lebensgeschichte anhören/durchlesen.

 

Sinn des Posts war es eigentlich nur, zu meiner persönlichen Einschätzung des Tests (Fazit: Kann angesichts der realen Trainingsleistung in der Dokumentation einfach nicht stimmen) noch andere Meinungen zu hören. Weil ich nur interessierter Sportler, nicht aber Trainer oder Arzt bin, bin ich trotz objektiver positiver Indizien für meine Meinung unsicher - eh schon wissen, Respekt vor dem weißen Kittel.

 

Genau dazu würden mich noch ein paar Meinungen interessieren. Sollten meine Beobachtungen nämlich stimmen, brauche ich nicht die 100. Diskussion über Sinn und Unsinn unterschiedlicher Methoden und Messungen lostreten. Ich wüsste dann einfach, dass ich sehr wohl Trainingserfolg hatte (nur so nebenbei: die in der ersten Diagnostik ermittelten Trainingsbereiche entsprachen fast exakt jenen, die mir die Karvonen-Formel lieferte). Was bedeuten würde, dass ich Geld rausgeschmissen habe und dadurch sogar verunsichert wurde.

 

 

warum so wenige Hobbysportler über eine geeignete Hausstrecke (wenn schon kein Wattmessgerät, mit dem es natürlich noch präziser geht) verfügen, an der man regelmäßig und völlig kostenlos einen Leistungsfortschritt beobachten kann, verstehe ich nicht

 

Genau das ist der Grund des Posts. Meine Trainingsergebnisse am Rad (statt 24er-Schnitt nund fast 30er-Schnitt im selben Puslbereich und auf selben Strecken - siehe oben) sind seit dem Winter deutlich gestiegen. Du kannst zurecht Fragen: Warum bin ich so blöd, und gebe viel Geld für Leistungsdiagnostik aus. Die Antwort: Ich habs bisher völlig ohne gemacht, es hat gut funktioniert. Auslöser war, dass 2007 unmittelbar vor mir bei der Langdistanz in Bad Goisern bei einem Zeitlimit der Schlagbaum vor mir runter ging. Ich wollte eine weitere Möglichkeit nutzen, um mich zu steigern und es schließlich heuer zu packen.

 

Wenn nun meine persönlichen Beobachtungen Stimmen (knapp 200 Watt bei 130-135 Puls), brauch ich mir dazu wohl keine großen Sorgen machen. Wenn der Test stimmt, kann ich einpacken. Wie oben schon geschrieben: Obwohl ich mich objektiv in meiner Meinung bestätigt fühle, hab ich natürlich "Respekt" vor den Testergebnissen, die von einem Arzt im weißen Kittel abgenommen wurden. Das macht mich zumindest unsicher - weshalb ich um Einschätzungen über die Plausibilität des Tests hinsichtlich meiner Trainingsdokumentation gebeten habe. :)

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grundsätzlich ist es so, dass sich viele Hobbysportler nur im unteren Leistungsbereich steigern (können), also bestimmte Wattwerte längere Zeit treten oder einen höheren Prozentsatz der VO2max länger nützen können, aber weder die VO2max selbst noch die maximalen Watt bei einem Stufentest steigern können (um es anders zu formulieren, die Wettkampfdistanz wird immer mehr verlängert und der Erfolg über die Länge gesucht, weil man auf den kurzen Strecken nach wie vor am ersten Hügel abreißt)

 

leider ist bei einem herkömmlichen Stufentest die Belastunsdauer auch im unteren Bereich so kurz, dass sich kaum signifikante Änderungen feststellen lassen - Profis fahren deshalb meist 30min und länger bei bestimmten Wattwerten und beobachten Herzfrequenz- und Laktatanstieg - solche Ergometrien werden aber meines Wissens für Hobbysportler nicht angeboten, schade eigentlich

 

in deinem Fall würde ich also auf mein eigenes Gefühl vertrauen und nicht darauf, was mir ein Weißkittel sagt (so schwer das psychologisch bedingt auch sein mag)

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mach dir keine allzugrossen sorgen.

 

ich hab meine schwelle auch ca. bei 175hz

 

wenn ich am ergometer mit puls 130-150 fahre, zeigt dieser 140-150watt an, was nicht besonders viel ist...

 

trotzdem stellt es kein problem dar, auf dem renner im selben pulsbereich einen schnitt von über 30km/h zu fahren...

 

theorie und praxis...(und die ergometer-leistungsanzeige zähle ich definitiv auch zur theorie...;))

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tests solcherart hätten nur einen sinn, wenn man sie permanent wiederholt. die bestimmung der laktatwerte kann nützlich für ein pulsgesteuertes training sein, deshalb müsst ich mich aber garnicht ausbelasten.

 

ausserdem sollte es immer der gleich arzt, mit dem immer gleichen protokoll, auf dem immer gleichen gerät machen.

 

früher war für uns eine teststrecke das mass der dinge:

 

wenn ich den gföhler berg von ortstafel - ortstafel (5 bis 6km lang/ knapp 300 hm) voll gefahren bin und hab 17 min. gebraucht, wusste ich, ich bin scheisse drauf, speziell wenn ich das in der woche 4 mal probiert hab, im zuge einer trainingsausfahrt.

 

war ich bein 13 min mehr oder weniger, wusste ich, die saison kann kommen..

 

wenn du mal einen tag 14 fährst, um am nächsten 12.50 macht das kaum einen unterschied, der schnitt aus den versuchen zeigt dir, wie stark du derzeit bist - oder wie schwach..

 

laborfahrer sind keine rundfahrer..

 

lg reini

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Seither habe ich laut Aufzeichnung (Polar 720) wie folgt trainiert:

 

GA1: 147 h 47 min

GA2: 22 h 43 min

EB: 14 h 57 min

SB: 2 h 11 min

 

Die Maximanleistung blieb mit 332 statt 333 praktisch unverändert. Auf meinem Ergometer (Kettler Ergoracer) nimmt mir der Pulser dabei exakt 130 Schläge pro Minute ab.....da schon mit 173 und ich hab 3.1 mmol Laktat im Blut.

 

Hallo! Anbei meine Meinung: Mit der oben genannten Zonenaufteilung wirst du überhaupt nie stärker (schneller) werden, der größte Fehler unter uns Hobbeten. Im unteren Bereich wirst vielleicht besser und oben rum wirst so immer schwächer werden oder gleichbleiben. Auch bei wenig Trainingspensum sind kurze harte Einheiten sehr wichtig da sonst der Körper keine Reize mehr bekommt und stagniert. Die Kettlerwerte, denke ich, stimmen überhaupt nicht. Laktattests sind im allgemeinen für nix gut. Die Hausstrecke,- berg sagt am meisen aus

 

Weiterhin viel Spaß

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wenn ich den gföhler berg von ortstafel - ortstafel (5 bis 6km lang/ knapp 300 hm) voll gefahren bin und hab 17 min. gebraucht, wusste ich, ich bin scheisse drauf, speziell wenn ich das in der woche 4 mal probiert hab, im zuge einer trainingsausfahrt.war ich bein 13 min mehr oder weniger, wusste ich, die saison kann kommen lg reini

 

320 Watt oder 440 Watt :confused::D

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ich halte laktatests auch nur dann für sinnvoll, wenn sie regelmäßig und immer nach dem gleichen protokoll durchgeführt werden.

 

was noch nicht gesagt wurde und was mmn der grund für deine verwunderung über deine "echte" leistungssteigerung, die sich im test aber nicht wiederspiegelt, sein könnte, ist, das der erste test weniger valide war. ein laktatspiegel von 11,2 bei ausbelastung ist relativ niedrige und deutet mmn nach auf leere glykogenspeicher hin, was natürlich auch deine werte an den schwellen verändert.

 

bei test 2 bist du bis 14 mmol gefahren, und das dürfte aufgrund deiner konzentration auf niedrige intensität im training nicht über eine höhere laktattoleranz erklärbar sein.

 

insofern könnte ich mir erklären, dass du bei test eins realistisch schlechter warst als das testergebnis aussagt und dass dadurch deine empirisch beweisbare leistungssteigerung erklärbar ist.

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Lt. meinem letzten Laktattest (Ergo) brenne ich einen 9h45 IRONMAN her (der hat exakt den selben Test unter selben Bedingungen (sogar selbe Uhrzeit) gemacht, selber hab ich aber nur 11:30h stehen.

 

Darum tät ich auf adla's Tipps (Wattmessung oder Bergfahren) setzen.

 

Bergfahren (wenn steil genug) ist überhaupt easy: Arbeit =m*g*h

Wennst dann noch dei Arbeit durch die Fahrzeit in Sek. dividierst hast die Netto Hubleistung.

 

'dehre

Paul

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320 Watt oder 440 Watt :confused::D

 

naja, vom winter im jänner zum mai kann der unterschied schon stimmen..wobei ich die dauerleistung von mir 2001/2 nicht mehr weiss...

 

440 watt dauerleistung kann ich ausschliessen, aber über 15 min sind wohl schon werte irgendwo dazwischen gelegen..

 

normal hatte ich im februar an der schwelle 320 watt..aber dauerleistung - hm...die grauen zellen wollen nicht mehr so recht..

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Schad ums Geld.

 

Die Laktattesterei ist nix als Kaffeesudlesen, die Rabensteiner hat sich an einem Vereinskollegen versucht, der wollte 2:59 laufen am Marathon, ihr Test hat ergeben, bestenfalls 3:10, gelaufen ist er 2:59.

 

Die Radlprofis haben - wenns auf Team und Sponsorensuche sind - Dauerleistungswerte (laut Test!) mit denen man jede Flachetappe der TDF solo von vorne gewinnen kann.

 

Wenn Dein Hauptwettkampf nicht auf einem Ergometer stattfindet und mit Laktatwerten rechnet, vergiss den Unsinn, kauf Dir ein Wattmessgerät, fahr eine Stunde voll und Du weisst ganz genau, was Du über eine Stunde voll fahren kannst (ungefähre Schwelle). Wennst zu schmerzempfindlich bist, beiss die Zähne zusammen, oder mach den Test über 30 Minuten und zieh 5-10% ab.

 

Das selbe machst über 6 Minuten (ungefähr max O2 Aufnahme) und 200km (ungefähre untere Schwelle).

 

Nach 10 Tests hast das Gerät drinnen und die Testergebnisse haben einen Wert.

 

PS: Ich habe genug Laktattests gemacht und dabei nur gelernt:

 

1. Laktattests helfen dem Testinstitut

2. Die Ergebnisse haben NICHTS mit den Ergebnissen auf der Straße zu tun

3. Die Zonen die errechnet werden, werden auf Basis veralteter Annahmen zusammengeschustert, schwanken von Institut zu Institut um duzende Schläge (mach einmal einen Ergometertest beim IMSB und einem anderen Institut hintereinander ... wennst im Internet die Zonen aus Alter und Schuhgröße rechnest, bist wahrscheinlich in der Mitte der beiden Tests)

 

Wennst Deine Trainingszonen brauchst und kein Wattmessgerät hast (sonst steht Alles in "Training and Racing with a Powermeter"), geh nur nach Gefühl und vergiss den Pulser.

 

theo..eine stunde voll ist grade knapp über der dauerleistung aber nicht die schwelle..

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insofern könnte ich mir erklären, dass du bei test eins realistisch schlechter warst als das testergebnis aussagt und dass dadurch deine empirisch beweisbare leistungssteigerung erklärbar ist.

 

klingt interessant, verstehe ich aber ehrlich gesagt nicht. ;) kannst du mir das erklären?

 

für mich scheint objektiv klar, dass ich aerob (puls bei mir zwischen 130 und 135, hfmax zwischen 197 und 200) inzwischen einen 30er schnitt am renner und im flachen treten kann. bis auf den ergo steht mir keine watt messung zur verfügung, aber 200 watt müssten das schon sein, oder? laut test wär das puls 173. :spinnst?:

 

wenn dem so ist, kann ich mir wohl im prinzip künftig sorgen und geld für leistungsdiagnostik sparen. zumindest bei meinen zielen.

 

revilO hat die ja auf den punkt gebracht: mit meiner max-leistung reiß ich gleich am ersten berg von der spitze ab. eine gute platzierung ist mir bei den vorbereitungs-marathons mit 60 oder 70 km ziemlich wurscht. ich will "nur" halbwegs vernünftig und vor zielschluss einen langen samsonmann am renner oder die langdistanz am bike in goisern finishen können.

 

nach den posts hier bin ich zur überzeugung gelangt, mehr auf mich selbst und meine dokumentation, denn auf ärztliche respektspersonen und nicht einordbare tests zu geben. ich hätts wohl vermutlich gar nicht gebraucht, aber gut, wieder was gelernt. dennoch wirds nicht leicht, trotz bestätigung in der realität das gedruckte testergebnis aus dem kopf zu bekommen.

 

dank an alle, die sich bemüht haben. :wink:

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laktattests sind ziemlich ungenau, fachleute sprechen von +/- 5% ungenauigkeit (das würde zb für einen marathonläufer eine pace in der er die ungenauigkeit des tests voll mitnimmt zwischen 4:45 und 5:15 bedeuten), die bedingungen unter denen diese tests gemacht werden, gerätschaft und dessen kalibrierung usw. spielen eine erhebliche rolle

 

es ist höchtens nur eine orientierungshilfe um die traninigsbereiche grob abzustecken (und das vor allem für anfänger). radikale veränderungen der form sind sicher mit laktattests feststellbar, hat die form ein gewisses niveau erreicht, ist die aussagekraft der tests (aufgrund der ungenauigkeit) nicht gegeben.

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was ich meine, ist dass man bei laktatdiagnostiken entweder bewusst "schummeln" oder durch unzureichende vorbereitung kein realistisches resultat erhalten kann. wenn man mit leeren glykogenspeichern in den test geht, wird weniger laktat produziert und man bekommt ein verfälschtes resultat, sprich höhere leistungswerte an den standardmäßig verwendeten schwellen. deshalb fährt man eine seriöse diagnostik bis zu ausbelastung aus, um zu überprüfen, ob das resultat valide ist.

 

wenn du damals (und der 11 mmol-wert bei ausbelastung lässt darauf schließen) nicht ausgeruht und mit vollen speichern getestet wurdest, könnte dein damaliges resultat "nach oben frisiert" wirken, was deine leistungssteigerung trotz ausbleibender verbesserung beim laktattest erklären würde. weiß nicht ob es so ist wäre aber eine erklärung.

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laktattests sind ziemlich ungenau, fachleute sprechen von +/- 5% ungenauigkeit (das würde zb für einen marathonläufer eine pace in der er die ungenauigkeit des tests voll mitnimmt zwischen 4:45 und 5:15 bedeuten), die bedingungen unter denen diese tests gemacht werden, gerätschaft und dessen kalibrierung usw. spielen eine erhebliche rolle

 

es ist höchtens nur eine orientierungshilfe um die traninigsbereiche grob abzustecken (und das vor allem für anfänger). radikale veränderungen der form sind sicher mit laktattests feststellbar, hat die form ein gewisses niveau erreicht, ist die aussagekraft der tests (aufgrund der ungenauigkeit) nicht gegeben.

 

Wer Greif verwendet, sollte ihn auch zitieren :p;)

 

Ich gebe Dir zwar 100% Recht, aber ich habe das fast wortgleich von Greif gelesen.

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klingt interessant, verstehe ich aber ehrlich gesagt nicht. ;) kannst du mir das erklären?

 

für mich scheint objektiv klar, dass ich aerob (puls bei mir zwischen 130 und 135, hfmax zwischen 197 und 200) inzwischen einen 30er schnitt am renner und im flachen treten kann. bis auf den ergo steht mir keine watt messung zur verfügung, aber 200 watt müssten das schon sein, oder? laut test wär das puls 173. :spinnst?:

 

wenn dem so ist, kann ich mir wohl im prinzip künftig sorgen und geld für leistungsdiagnostik sparen. zumindest bei meinen zielen.

 

revilO hat die ja auf den punkt gebracht: mit meiner max-leistung reiß ich gleich am ersten berg von der spitze ab. eine gute platzierung ist mir bei den vorbereitungs-marathons mit 60 oder 70 km ziemlich wurscht. ich will "nur" halbwegs vernünftig und vor zielschluss einen langen samsonmann am renner oder die langdistanz am bike in goisern finishen können.

 

nach den posts hier bin ich zur überzeugung gelangt, mehr auf mich selbst und meine dokumentation, denn auf ärztliche respektspersonen und nicht einordbare tests zu geben. ich hätts wohl vermutlich gar nicht gebraucht, aber gut, wieder was gelernt. dennoch wirds nicht leicht, trotz bestätigung in der realität das gedruckte testergebnis aus dem kopf zu bekommen.

 

dank an alle, die sich bemüht haben. :wink:

 

 

Die Tests die ich durchführe (ich mach auch Laktattests, aber die sind mir eher egal):

 

1. 1km Testschwimmen

2. 5km, 10km und HM

3. 150km Hausrunde, davon 130km im IM Tempo (über 200 Watt)

 

Wieso brauch ich einen Test, der mit viel Unschärfe abschätzt, was ich auf einem 10er lt. Theorie laufen könnte um 100 EUR, wenn ich jederzeit bei einem Lauf um 15 EUR über 10km teilnehmen kann? Das REnnen brauch ich für die Motivation, für die GEnauigkeit hab ich Garmin beim Laufen und SRM am RAd ...

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Wer Greif verwendet, sollte ihn auch zitieren :p;)

hast ja so recht :o

Ich gebe Dir zwar 100% Recht, aber ich habe das fast wortgleich von Greif gelesen.

ist auch von greifs newsletter, habe den link auf die schnelle nicht gefunden und den langen text wollte ich nicht reinkopieren

 

der 2. absatz ist meine bescheidene erfahrung

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@bezüglich maximal erreichte Laktatwerte

 

speziell im oberen Bereich wirken sich Messfehler (durch schlechte Blutabnahme, Verdünnungen mit Schweiß, etc..) stärker aus und dann wird oftmals vom Diagnosten interpoliert und hochgerechnet (getrickst), wenn die Kurve nicht plausibel scheint

 

über 10mmol is bei einem Stufentest (viele brechen muskulär ein, bevor eine komplette Ausbelastung möglich ist) für Hobbysportler, die eher auf der Langstrecke zuhause sind, ein durchaus hoher Wert und meiner Einschätzung noch kein Indiz für leere Glykogenspeicher, 14mmol hingegen erscheint mir hoch

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@bezüglich maximal erreichte Laktatwerte

(...)

über 10mmol is bei einem Stufentest (viele brechen muskulär ein, bevor eine komplette Ausbelastung möglich ist) für Hobbysportler, die eher auf der Langstrecke zuhause sind, ein durchaus hoher Wert und meiner Einschätzung noch kein Indiz für leere Glykogenspeicher, 14mmol hingegen erscheint mir hoch

 

ist eine hoher "maximallaktatwert" (also eine hohe latkattoleranz?) bei einem nahe an die ausbelastung gehenden stufentest (und gleich vorweg: ich halte auch nicht allzu viel von diesen tests, schon gar nicht von allzu ins detail der dritten kommastelle gehende interpretationen, wenn man all die groben unschärfen der messungen bedenkt) für einen mountainbiker "normal"

ichmeine iSv: ein Mountainbiker ist eher an kurze, dafür aber sehr hohe Laktatausschüttungsphasen gewöhnt?

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eine andere Frage; ein Laktattest mit SRM Kurbel und zu den gleichen Rahmenbedingung (uhrzeit, gesund,..) hat aber doch eine Aussagekraft oder ist das auch nur wischiwaschi. Im Training selber verwende ich auch mehr die Wattsteuerung und der Puls dient nur zur Kontrolle - obwohl den kann man auch weggeben (Schätzeisen :D)
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grundsätzlich ist es so, dass sich viele Hobbysportler nur im unteren Leistungsbereich steigern (können), also bestimmte Wattwerte längere Zeit treten oder einen höheren Prozentsatz der VO2max länger nützen können, aber weder die VO2max selbst noch die maximalen Watt bei einem Stufentest steigern können.

 

 

...sollte das so sein? trainingsplan, diagnostik etc dienen ja exakt dazu, die schwachpunkte auszumerzen und gezielt zu trainieren.

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