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unterzuckerung?


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grüß euch, folgendes phänomen:

 

ich war am sonntag morgen auf einer trainingsrunde unterwegs, profil gemischt (wers kennt: ausgehend von eisenstadt/wulkaprodersdorf die kogelrunde, danach über mattersburg nach

forchtenstein bis zur rosalienkapelle, dann weiter über eisenstadt die serpentinen nach stotzing und über

leithaprodersdorf und hornstein zurück über eisenstadt nach wulkaprodersdorf)

gesamtdauer ca. 3,5 stunden

gefrühstückt habe ich (wie vorm training sonst eigentlich auch immer) fast nichts

(2 tassen kaffee, 1 stück beugl)

am abend vorher habe ich m.n.n. ausreichend kohlehydrate zu mir genommen, vorm wegfahren habe ich noch ca. 0,5 liter mineralwasser getrunken

 

mir gings während der runde eigentlich sehr gut, im flachen hab ich mich fast ausschließlich - soweits bei gegenwind halt geht - im grundlagen-bereich bewegt, bergauf ging der puls schon auch ein wenig höher ;)

 

 

getrunken habe ich ca. 1,5 liter stilles mineralwasser - alles wie gehabt, ich habe

auch nachher kein sehr starkes durstgefühl verspürt

nach dem mittagessen (fisch, reis, salat) --> wie neugeboren

 

nachher hau ich mich aufs sofa - genau, flandern-rundfahrt auf eurosport ;) - und werd

nach ca. 1 stunde lt. aussage meiner frau "kasweiss", habe kopfschmerzen und

fühle mich komplett "fertig", mein kreislauf war gefühlsmäßig ziemlich "unten" und

blieb dort auch bis ca. 17:00 - danach gings mir langsam wieder besser

(nein, am fisch oder den kochkünsten der chefin hats nicht gelegen :D )

 

ich war zwar nach härteren runden als dieser schon ab und zu "fertig", aber in der art

(während des fahrens kein problem, direkt danach auch nicht, ca. 2 stunden später total ko

und kopfschmerzen) ist mir das neu

 

was meint ihr:

 

- unterzuckerung?

- zuviel / zuwenig gegessen/getrunken

- hat einer von euch schon mal so was erlebt ?

 

wie gesagt: während der fahrt keine probleme bzw. hungerast, erst etwas später hats mich

"dawischt"

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Sorry, was war die Frage?

 

Ich habe zu wenig gefrühstückt, nix gegessen, bin ein harter Bua, macht mir nix aus. Dann hab ich wie ein Vogel gegessen, entspannt, während der Entspannung sucht der Körper zum nachladen und findet ... fast nix.

 

Ist das normal, dass dann der Kreislauf eingeht? War das die Frage? Dann ja. (Hättest mit Cola vielleicht noch abfangen können)

 

Ansonsten lies das: http://99ers-moedling.at/index.php/article/articleview/217/1/12/

 

Wennst ein junger Bursch bist, brauchst:

 

1. Normale Ernährung ca. 1000 cal für den Halbtag

2. 3,5h Fahren 2000-3000 Kalorien je nach Fahrstil (davon ist rund die Hälfte durch KH unmittelbar zu ersetzen)

3. Ein anständiges Regenerationstrankl (nicht Bier, sonder KH und EW)

 

Ca. 2000 Kalorien hast als Kohlehydrate gespeichert, wenn die weg sind, fahrst gegen die Wand.

 

Trainingseffekt des Tages übrigens sehr fraglich. Normal wären (auf Basis Naturprodukte - mit Powerbar etc. gehts leichter):

 

1. Frühstück kohlehydratorientiert mit etwas EW (2 Schinkensemmeln oder Ei mit Brot oder Nudeln ...)

2. Während der Fahrt mind. 50g KH / Stunde (0,25 Apfelsaft, 0,5 Wasser 25g Malto - oder wenns denn sein muss Zucker)

3. Nach dem Fahren: Bananenmilch

4. Mittag: War eh ok, aber viel zu wenig. Wennst 1-3 gemacht hast, kannst das so lassen + 1 Stück Kuchen

5. Zum Fernsehen weiter KH, zB Obi-gspritzt und Soletti ...

 

Erlebt? Nach jedem langen und intensiven Rennen ab OD. Deshalb werf ich mittlerweile im Ziel (nicht sehr gesund) 1/2 l Cola + Kuchen ein, dann gehts mir gut. Aber gesünder ginge es auch ...

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hey noseavas

 

was ich da so in deinem Profil gelesen habe hast du in 1 Jahr 32 kg abgenommen bravo - :eek:

 

aber

 

meinst du nicht das das irgendwie (und jetzt mit Frühjahresmüdigkeit)

 

auf den Kreislauf geht. ;)

 

lg

 

Harry :D

 

PS ich glaub den größten fehler der gemacht wird, ist nicht das essen dannach, sondern dass das essen während des sports unterschätzt wird- das passiert mir eher öfters

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danke für die hinweise, dann ist mir alles klar.

ich war halt bis jetzt eher der meinung, daß die ernährung eh passt, solange man während des trainings keine probleme hat. (und die hatte ich auch ja auch nicht :) )

daß es mich stunden nacher noch herreißt, war bis jetzt noch nie der fall, und die tour bin ich letzten herbst schon des öfteren (damals aber mit noch etwas mehr gewicht - so um die 80kg - hat ja vielleicht auch was damit zu tun) gefahren.

war auch meine erste >100km tour nach dem winter

 

mein derzeitiges gewicht von 73kg bei 180cm hab ich nun schon seit ca. 4 monaten, evtl. war ja auch die zeitspanne für meinen körper, sich auf das nochmal niedrigere gewicht einzustellen, etwas zu kurz und ich bergauf etwas zu euphorisch :rolleyes:

 

ist aber auch kaum zu glauben, bergauf spürst wirklich jedes kilo weniger, hätt nie gedacht, daß sich das so extrem auswirkt

:D

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Ich hab am Sonntag auch sowas ähnliches gehabt. Ich hab aber vernünftig gefrühstückt und unterwegs gejausnet. War auch nicht mal so eine große Runde: ca. 50 km und (muss ich raten) etwa 700 hm. Hab heuer auch schon längere Ausfahrten gemacht. Aber nach der bin ich zu Hause nur noch in die Wanne, hab mich dann niedergelegt und bin gleich eingeschlafen! Ich mein, sonst bin ich zwar nach'm Radfahren auch müde, aber so kaputt war ich noch nie!

 

Was kanns da haben?

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So ähnlich ist's mir auch gegangen am Sonntag - Lange Tour mit viel Gegenwind, nicht so viel gegessen, Immunsystem geschwächt und schwupps - Gastro Enteritis (oder wie man das auch immer schreibt) und Spital in der Nacht mit Tonnen von Infusionen. :s:

 

@adal

Aber wenn ich so viel ess vor und nach dem Fahren kannst mich bald als Tonne vor dich herrollen :confused:

Sicher hab ich nachher dann noch gegessen (nach der Ausfahrt etc) aber wenn ich so viel in mich hineinstopfen würd - da hätt ich bald das doppelte an Gewicht (ich kenn mich ja....)

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Original geschrieben von Lena

So ähnlich ist's mir auch gegangen am Sonntag - Lange Tour mit viel Gegenwind, nicht so viel gegessen, Immunsystem geschwächt und schwupps - Gastro Enteritis (oder wie man das auch immer schreibt) und Spital in der Nacht mit Tonnen von Infusionen. :s:

 

@adal

Aber wenn ich so viel ess vor und nach dem Fahren kannst mich bald als Tonne vor dich herrollen :confused:

Sicher hab ich nachher dann noch gegessen (nach der Ausfahrt etc) aber wenn ich so viel in mich hineinstopfen würd - da hätt ich bald das doppelte an Gewicht (ich kenn mich ja....)

 

Zunehmen tust, wennst mehr konsumierst, als verbrennst. Hochintensive und/oder lange Tage zum extremen Abnehmen zu missbrauchen, ist vom Training her kontraproduktiv (aber das kennst Du eh). Kannst es ja ausrechnen, wennst 4h mittelintensiv fährst, brauchst 2000-2800 Kalorien mehr, als an normalen Tagen. Am Regenerationstag Schoki, dafür am Belastungstag zu wenig (da hat man meist auch weniger Hunger) geht auch vom Gewicht und der Figur, ist aber eben fürs Training und die Regeneration eher schlecht.

 

An Regenerationstagen beim Essen zurückhalten, an Belastungstagen mehr essen, das Defizit (pro Tag) sollte 200-400 Kalorien nie überschreiten ...

 

http://99ers-moedling.at/index.php/article/articleview/217/1/12/

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Original geschrieben von wrongway

Ich hab am Sonntag auch sowas ähnliches gehabt. Ich hab aber vernünftig gefrühstückt und unterwegs gejausnet. War auch nicht mal so eine große Runde: ca. 50 km und (muss ich raten) etwa 700 hm. Hab heuer auch schon längere Ausfahrten gemacht. Aber nach der bin ich zu Hause nur noch in die Wanne, hab mich dann niedergelegt und bin gleich eingeschlafen! Ich mein, sonst bin ich zwar nach'm Radfahren auch müde, aber so kaputt war ich noch nie!

 

Was kanns da haben?

 

Es kommt sicher darauf an, wie schnell du unterwegs warst? Ich schätz auf zu wenig Grundlage und überdreht.

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also, erstamal ist es voll okay direkt vor der ausfahrt wenig zu futtern......im gegensatz zu sonst keine ballststoffe und komplexen kohlenhydrate, denn die beschäftigen den magen für 4-5stunden

 

vorraussetzung.....dein speicher ist vom vortag/abend wirklich voll

wenn dem nicht so ist solltes du auf jeden fall mehr in punkto riegel etc. unterwegs futtern, auch wennst dich gut fühlst, es gibt ja eine zeit danach....und einen tag ausfahren und dann 48 stunden ko sein ist auch nicht das wahre. Der Körper soll ja auch schnell regenerieren..

 

 

wenn du gut ttrainiert bist sollte dein muskel- und leberglykogen bis zu 3000kcal umfassen, wenn du aufgeladen bist (untrainiert um die 1200-1500), das reicht für 3-4 stunden gas

 

aber angaben über verbrauch etc. sind sowieso relativ, denn es gibt verschiedenste stoffwechseltypen, abhängig von genetischer veranlagung und praktizierten essensgewohnheiten.....der körper kann nämlich den grundumsatz ganz schön regulieren (das problem haben z.B. personen die einmal magersüchtig waren, der Grundumsatz ist über viele jahre hinweg halbiert oder so)

also vergiss das mit dem kalorienverbrauch, zählen etc. wieder. Du wirst eh selber merken was du für ein typ bist. wenn du schnell muskelmasse aufbaust hast einen langsamen stoffwechsel (nicht verwendete kohlenhydrate werden zu fett umgewandelt). wenn du eher rasch gewicht verlierst, wenig muskelmasse aufbaust etc. hast einen schnellen stoffwechsel: kohlenhydrate werden rasch verbrannt, kannst futtern was das zeug hält

 

zum training ist übrigens zu sagen, das bei gleichem trainingsumfang eine person die sich kohlenhydratreich ernährt ca. 50% mehr glykogenspeicher aufbaut gegenüber einem sportler mit mischkost...gilt aber nur für den ausdauersport

 

ich denke des war am ehersten der kreislauf bei dir....den unterzuckerung paar stunden nach dem sport wäre höchstens bei einem diabetiker möglich, der kein glucagon produzieren kann.

 

während des sports,ja, aber danach, selbst wenn die speicher fast leer sind, hast du ja mit dem glucagon einen schutzmechanismus

 

 

greetz, paul

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Original geschrieben von Lena

... Gastro Enteritis (oder wie man das auch immer schreibt) und Spital in der Nacht mit Tonnen von Infusionen. :s: ...

pfuh... - was treibst denn mädl... :eek:

 

das nächste mal stopfen wir alle halbe stunden einen riegel in dich rein... ;)

 

CU,

HAL9000

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@noseavas

 

wie ist das bei dir?

gehst du gleich nach dem frühstück trainieren oder ist da zeit dazwischen?

 

bei mir is zb so: ich frühstücke wirklich gscheit, geh aber erst nach 2 stunden trainieren (brauch da meine anlaufzeit)

aber wenn ich in der früh nichts zu mir nehmen würde, würd ichs nicht lang aushalten, da hätt ich gleich an hungerast

da hilft auch das carboloading am vortag nix

 

lg

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wenn du gut ttrainiert bist sollte dein muskel- und leberglykogen bis zu 3000kcal umfassen, wenn du aufgeladen bist (untrainiert um die 1200-1500), das reicht für 3-4 stunden gas

ich denke des war am ehersten der kreislauf bei dir....den unterzuckerung paar stunden nach dem sport wäre höchstens bei einem diabetiker möglich, der kein glucagon produzieren kann.

 

während des sports,ja, aber danach, selbst wenn die speicher fast leer sind, hast du ja mit dem glucagon einen schutzmechanismus

 

 

greetz, paul [/b]

 

 

 

3000kcal? sehr interessant? wer hat die? rennpferde?

 

glucagon als schutzmechanismus: auch sehr interessant, warum werden dann ausdauersportler trotzdem "astig"?

 

ein diabetiker produziert kein glucagon? auch sehr interessant? dachte der hat a) absoluten insulinmangel oder b)gestörte/verminderte insulin rezeptoren.

 

hast da eine quellenangabe?

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Original geschrieben von HAL9000

pfuh... - was treibst denn mädl... :eek:

 

das nächste mal stopfen wir alle halbe stunden einen riegel in dich rein... ;)

 

CU,

HAL9000

 

Na ja - das war's nicht ;)

Ich hab mit der Ärztin gesprochen, das hat rein gar nichts damit zu tun, das ganze war/ist ja eine reine Virus Geschichte - die schlepp ich anscheinend schon extrem lange mit mir herum und die ist halt "herausgekommen" - wenn nicht am Montag, dann heute oder morgen oder im Laufe der nächsten Woche :rolleyes:

schein aber um zu gehen in letzter Zeit, so was.

 

Jetzt geht's aber schon besser, heute noch kein Sport, mal schaun wie's morgen geht :)

 

LGLena

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@nox

 

ich geh normalerweise gleich nach dem frühstück trainieren, muss aber sagen, dass ich morgens fast nichts zu mir nehmen kann, ich muss mich fast schon zwingen, morgens mehr als ein stück brot zu essen, an tagen, an denen ich nicht trainier, trink ich nicht mehr als max. 2 tassen kaffee und esse erst am späten vormittag im büro ein müsli oder so

keine ahnung, ob das gesund ist, ich kann halt direkt nach dem aufstehen nichts essen

ich versuch daher, am vorabend ausreichend kohlehydrate zu mir zu nehmen (meist vollkornnudeln mit etwas pesto - momentan ist ja bärlauchsaision, ist allerdings nur bei einem toleranten partner zu empfehlen ;) - oder reis mit fisch)

ich habe glaube ich wirklich den fehler gemacht, wärend der damaligen ausfahrt (heuer die erste >100 km) nach nochmaligem gewichtsverlust einfach während des trainierens nicht ausreichend gegessen zu haben - wobei auch da gilt: ich muss mich auch am rad zum essen zwingen, nachher geht essen eigentlich ohne probleme, am rad am liebsten nur trinken

 

@valley

ich hab erst im märz eine komplette gesundenuntersuchung (inkl. blutbild und EKG) gemacht --> alles bestens

 

danke für eure hinweise, ich war gestern abend 2 stunden unterwegs ---> alles wieder im grünen bereich

ich werd einfach die nächste längere (>3h) ausfahrt ruhiger angehen lassen und einfach mehr essen bzw. kohlehydrate in flüssiger form zu mir nehmen - wie gesagt, mit dem essen am radl hab ichs nicht so

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3000kcal? sehr interessant? wer hat die? rennpferde?

 

glucagon als schutzmechanismus: auch sehr interessant, warum werden dann ausdauersportler trotzdem "astig"?

 

ein diabetiker produziert kein glucagon? auch sehr interessant? dachte der hat a) absoluten insulinmangel oder b)gestörte/verminderte insulin rezeptoren.

 

hast da eine quellenangabe? [/b]

 

beim typ 1 diabetiker hast ja zerstörte ß-zellen, also null insulinrestproduktion. glucagon ist der gegenspieler des Insulins und wird auch ebendort produziert

Es steigert den Zuckerabbau in der Leber und erhöht auf diese Weise den Blutzuckerspiegel. G. ist auch am Fettstoffwechsel beteiligt. Es steigert die Fettsäureverbrennung in der Leber und fördert die Speicherung von Fettsäuren in Form von Triglyceriden (Neutralfetten).

 

kommt es bei einem typ1 zu einer unterzuckerung mit bewusslosigkeit (zuviel insulin gespritzt etc.) spritzt man ihm glucagon, da er selbst keines produzieren kann

 

ich hab nie gesagt das glucagon ein schutzmechanismus gegen einen "ast" ist, sondern gegen eine unterzuckerung, und das es nicht dasselbe!!!! Auch wenn es gefühlsmäßig nahe bei einader liegt kannst du sogar mit erhöhtem blutzucker einen ast haben!!

 

Hypoglykämie: Absinken des Blutzuckerspiegels unter den Normalwert (ca. 60 mg/dl), was eine Minderversorgung des Gehirns mit Energie (Glucose) zur Folge hat. Häufige Symptome: kopfschmerzen, schwindel, aggressives verhalten....bis hin zu sprachstörungen etc..

 

Als Hungerast bezeichnet man einen plötzlichen Leistungsabfall insbesondere bei Sportlern, der auf den Aufbrauch der Kohlenhydratreserven des Körpers zurückzuführen ist. Als Ursachen kommen falsche oder unzureichende Ernährung, eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr, falsches Training in der Vorbereitung (etwa ungenügende Regenerationsphasen) aber auch eine falsche Strategie bei Ausdauerleistungen ("zu schnell angehen") in Betracht.

 

 

 

 

ein hungerast kann in extremfällen mit einer unterzuckerung auftreten, da während der extrembelastung die mechanismen des körpers möglicherweise nicht ausreichen den BZ im Normbereich zu halten.

borg dir doch mal ein BZ-messgerät aus und bei deinem nächsten ast misst du einmal deinen wert.....für den BZ reichen nämlich ca. 5g glykogen aus, um ihn im normbereich zu halten, was aber nicht bedeutet das der gesamte körper genug energie hat.

 

 

und wegen der 3000kcal speicher....ich habe gesagt "bis zu"

und überleg, jeder gut trainierte, gesunde mensch kann sich nur mit flüssigkeit ohne kohlenhydratzufuhr 4 stunden lang oder so intensiv bewegen wenn er ausgeruht ist und volle speicher hat, ohne zusammenzuklappen

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noch was zu den kohlehydratspeichern....

 

hab hier gerade das buch von georg neumann 'ernährung im sport' liegen (übrigens sehr zu empfehlen)

ausschnitte davon:

 

"Für die intensive Muskelarbeit bis zu zwei Stunden Dauer ist das Glykogen das maßgeblich energieliefernde Substrat. Wenn die Glykogenspeicher nach 90 min. Wettkampfbelastung oder 120 min. Trainingsbelastung weit gehend erschöpft sind, muss der Kohlenhydratbedarf duch Kohlenhydrataufnahme (30-60 g/h) während der weiteren Belastung ersetzt werden. Würde keine Kohlenhydrataufnahme erfolgen, dann käme es in kurzer Zeit zum Zusammenbruch des Energiestoffwechsels bei der ausgeführten Leistung.

 

Ein über längere Zeit durchgeführtes Ausdauertraining erhöht die Glykogenspeicher. Wenn bei Untrainierten die Muskelglykogenspeicher etwa 250 g betragen, können sie bei Ausdauertrainierten auf etwa 400 g ansteigen. Im Zustand der Superkompensation (Belastungsreduzierung und Kohlenhydratmast) können die Glykogenspeicher bis auf ~ 600 g ansteigen. Auch das Leberglykogen nimmt von 80 g bei Untrainierten auf 120 g bei Trainierten zu. Demnach können im Idealfall beide Speicher bei Trainierten eine Energie von ~ 2000 kcal liefern.

 

Allein mit diesen beiden Glykogenspeichern wären intensive Belastungen ohne Nahrungsaufnahme von 90-120 min. möglich. Bei längeren Belastungen müssen, wie bereits erwähnt, Kohlenhydrate aufgenommen werden. Der Kohlenhydratstoffwechsel wird maßgeblich vom Hormon Insulin gesteuert. Insulin sorgt in Ruhe und teilweise bei Belastung dafür, dass die Glukose in die Muskelzelle gelangt.

 

Das Insulin steigert die Glykogenbildung, weil es ein sehr wirksames anaboles Hormon ist. Auch die Aminosäurenaufnahme in die Muskulatur wird durch Insulin gesteigert und damit die Zunahme der Proteinbiosynthese. Befinden sich Fettsäuren im Überschuss in der Ernährung, dann werden diese mithilfe des Insulins ins Fettgewebe befördert und gespeichert. Auch in der Leber steigert das Insulin die Bildung von Triglyzeriden, Cholesterin und Lipoproteinen sehr niedriger Dichte (VLDL). Insulin hemmt die Freisetzung von FFS aus dem Fettgewebe und fördert die Glukoseaufnahme in die Fettzelle."

 

lg

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Original geschrieben von Nox

noch was zu den kohlehydratspeichern....

 

hab hier gerade das buch von georg neumann 'ernährung im sport' liegen (übrigens sehr zu empfehlen)

ausschnitte davon:

 

"Für die intensive Muskelarbeit bis zu zwei Stunden Dauer ist das Glykogen das maßgeblich energieliefernde Substrat. Wenn die Glykogenspeicher nach 90 min. Wettkampfbelastung oder 120 min. Trainingsbelastung weit gehend erschöpft sind, muss der Kohlenhydratbedarf duch Kohlenhydrataufnahme (30-60 g/h) während der weiteren Belastung ersetzt werden. Würde keine Kohlenhydrataufnahme erfolgen, dann käme es in kurzer Zeit zum Zusammenbruch des Energiestoffwechsels bei der ausgeführten Leistung.

 

Ein über längere Zeit durchgeführtes Ausdauertraining erhöht die Glykogenspeicher. Wenn bei Untrainierten die Muskelglykogenspeicher etwa 250 g betragen, können sie bei Ausdauertrainierten auf etwa 400 g ansteigen. Im Zustand der Superkompensation (Belastungsreduzierung und Kohlenhydratmast) können die Glykogenspeicher bis auf ~ 600 g ansteigen. Auch das Leberglykogen nimmt von 80 g bei Untrainierten auf 120 g bei Trainierten zu. Demnach können im Idealfall beide Speicher bei Trainierten eine Energie von ~ 2000 kcal liefern.

 

Allein mit diesen beiden Glykogenspeichern wären intensive Belastungen ohne Nahrungsaufnahme von 90-120 min. möglich. Bei längeren Belastungen müssen, wie bereits erwähnt, Kohlenhydrate aufgenommen werden. Der Kohlenhydratstoffwechsel wird maßgeblich vom Hormon Insulin gesteuert. Insulin sorgt in Ruhe und teilweise bei Belastung dafür, dass die Glukose in die Muskelzelle gelangt.

 

Das Insulin steigert die Glykogenbildung, weil es ein sehr wirksames anaboles Hormon ist. Auch die Aminosäurenaufnahme in die Muskulatur wird durch Insulin gesteigert und damit die Zunahme der Proteinbiosynthese. Befinden sich Fettsäuren im Überschuss in der Ernährung, dann werden diese mithilfe des Insulins ins Fettgewebe befördert und gespeichert. Auch in der Leber steigert das Insulin die Bildung von Triglyzeriden, Cholesterin und Lipoproteinen sehr niedriger Dichte (VLDL). Insulin hemmt die Freisetzung von FFS aus dem Fettgewebe und fördert die Glukoseaufnahme in die Fettzelle."

 

lg

 

 

also is was wenn´st wieder 4h ga fährst

 

das wär für mich zb unvorstellbar. könnte ich nicht. da würd ich dann nur noch zittern ;)

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Original geschrieben von irie movemant

also is was wenn´st wieder 4h ga fährst

 

das wär für mich zb unvorstellbar. könnte ich nicht. da würd ich dann nur noch zittern ;)

 

wär wahrscheinlich sinnvoll :rolleyes:

 

nein, im ernst, in zukunft ändere ich das eh, ich hab mir jetzt immer gedacht, je länger ichs ohne essen aushalte, desto besser, das ghört trainiert, ähm ja.... bis ich eben wieder mal nachgelesen hab

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Original geschrieben von crashtestpaul

3000kcal? sehr interessant? wer hat die? rennpferde?

 

glucagon als schutzmechanismus: auch sehr interessant, warum werden dann ausdauersportler trotzdem "astig"?

 

ein diabetiker produziert kein glucagon? auch sehr interessant? dachte der hat a) absoluten insulinmangel oder b)gestörte/verminderte insulin rezeptoren.

 

hast da eine quellenangabe?

 

beim typ 1 diabetiker hast ja zerstörte ß-zellen, also null insulinrestproduktion. glucagon ist der gegenspieler des Insulins und wird auch ebendort produziert

Es steigert den Zuckerabbau in der Leber und erhöht auf diese Weise den Blutzuckerspiegel. G. ist auch am Fettstoffwechsel beteiligt. Es steigert die Fettsäureverbrennung in der Leber und fördert die Speicherung von Fettsäuren in Form von Triglyceriden (Neutralfetten).

 

kommt es bei einem typ1 zu einer unterzuckerung mit bewusslosigkeit (zuviel insulin gespritzt etc.) spritzt man ihm glucagon, da er selbst keines produzieren kann

 

ich hab nie gesagt das glucagon ein schutzmechanismus gegen einen "ast" ist, sondern gegen eine unterzuckerung, und das es nicht dasselbe!!!! Auch wenn es gefühlsmäßig nahe bei einader liegt kannst du sogar mit erhöhtem blutzucker einen ast haben!!

 

Hypoglykämie: Absinken des Blutzuckerspiegels unter den Normalwert (ca. 60 mg/dl), was eine Minderversorgung des Gehirns mit Energie (Glucose) zur Folge hat. Häufige Symptome: kopfschmerzen, schwindel, aggressives verhalten....bis hin zu sprachstörungen etc..

 

Als Hungerast bezeichnet man einen plötzlichen Leistungsabfall insbesondere bei Sportlern, der auf den Aufbrauch der Kohlenhydratreserven des Körpers zurückzuführen ist. Als Ursachen kommen falsche oder unzureichende Ernährung, eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr, falsches Training in der Vorbereitung (etwa ungenügende Regenerationsphasen) aber auch eine falsche Strategie bei Ausdauerleistungen ("zu schnell angehen") in Betracht.

 

 

 

 

ein hungerast kann in extremfällen mit einer unterzuckerung auftreten, da während der extrembelastung die mechanismen des körpers möglicherweise nicht ausreichen den BZ im Normbereich zu halten.

borg dir doch mal ein BZ-messgerät aus und bei deinem nächsten ast misst du einmal deinen wert.....für den BZ reichen nämlich ca. 5g glykogen aus, um ihn im normbereich zu halten, was aber nicht bedeutet das der gesamte körper genug energie hat.

 

 

und wegen der 3000kcal speicher....ich habe gesagt "bis zu"

und überleg, jeder gut trainierte, gesunde mensch kann sich nur mit flüssigkeit ohne kohlenhydratzufuhr 4 stunden lang oder so intensiv bewegen wenn er ausgeruht ist und volle speicher hat, ohne zusammenzuklappen [/b]

 

 

 

 

 

 

hi!

naja. laut nox buchauszug schauts mit den 3000kcal schlecht aus. mir erscheint der wert zu hoch. aber da müsst ma muskelbiopsieren und das will sicher keiner ;)

 

glucagon stammt aus den A-zellen, nix B-zellen.

relevante gegenspieler von insulin sind vielmehr adrenalin, cortisol und schilddrüsenhormon

 

und mit dem "ast" hast mich überzeugt.

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