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Der Selberbruzzler Thread - Eine Chronologie des Scheiterns


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

"Alles kein Problem und Supereasy"

 

Ein bisserl dremeln:

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ein bisserl feilen:

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Kollege Lemon mit perfekter Schutzkleidung:

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am Plan die die Geo kontrollieren:

IMG_0084.JPG

 

und schließlich den Vorderbau in der Lehre zusammen stecken:

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Geschrieben

einheizen:

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der Reihe nach punkten:

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die Lötstellen begutachtet:

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22:00 Uhr, der Vorderbau ist punktiert und gerade (!). Der Projektleiter a.D. hat die Hände bereits im Hosensack, der Wirt hat gerufen:

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Geschrieben
Ganz so einfach wie es hier jetzt vielleicht aussieht, war es nicht. Im Prinzip handelte es sich aber um Kleinigkeiten und in dem Fall auch vernachlässigbar, bei dem Rahmen gehts ja in erster Linie darum, ihn auch gerade zu bekommen. Und das schaut momentan mal nicht so schlecht aus. :)
Geschrieben

Wir hatten gestern wieder mehrere "Learnings"

 

Der Ansatz, das vordere Dreieck konsequent beim Tretlager beginnen zu lassen, ist kein guter. Es verkompliziert die Gehrungsfeilerei erheblich. Wir sind daher gestern zum Schluss gekommen, dass folgender Ansatz einfacher ist:

  • Tretlager und Sitzrohr bilden eine Einheit
  • Oberrohr, Unterrohr, Steuerrohr bilden die zweite Einheit.

 

Jede Einheit wird für sich auf Gehrung gefeilt, gepunkterlt und auf Genauigkeit kontrolliert und ggf. gerichtet.

Erst zum Schluss werden die Gehrungen für den Übergang OR/Sitzrohr und UR/TL hergestellt und gepunkterlt.

Das Rahmendreieck wird nochmals auf Genauigkeit kontrolliert und erst wenn alles paßt fertig verlötet.

 

Learning 2:

Die Lötstellen sollten vor dem Verlöten blank gemacht werden

Geschrieben
"Alles kein Problem und Supereasy"

 

Ein bisserl dremeln:

[ATTACH]124671[/ATTACH]

 

ein bisserl feilen:

[ATTACH]124672[/ATTACH]

 

 

Ah, sehr schön es geht weiter, meine Entzugserscheinungen lindern sich.

 

Ein paar kleine Tips:

 

Ohne Dremel, mit einer normalen Metallsäge geht der "Grob-Zuschnitt" schneller, besser, billiger und ohne unnötige Staubentwicklung der Mini-Trennscheibe (von der Ihr vermutlich pro Gehrung 5 Stück verbraucht).

 

Für das Feilen der Gehrungen solltet Ihr besser passende Halbrund-Feilen benutzen. Erstens mit größerem Durchmesser - Feilenlänge 200 und 250 mm passen in der Regel sehr gut. Der Feilenhieb darf auch deutlich gröber sein - ich benutze "Bastard", das entspricht dem deutschen Hieb 1 oder dem schweizer Hieb 0.

Um der Gehrung den letzten Schliff zu geben, nehme ich 80er Schmirgelleinen und lege es um ein Rohr mit passendem Durchmesser (oder leichtem Untermaß).

 

Um die Rohre im Schraubstock sicher halten zu können, solltet Ihr Euch "tube-blocks" / Rohrhalter bauen. Aus Holz ist das ganz einfach. 2 Kanthölzer / Hartholzklötze mit Abmessung ca. 40x60x80 mm aneinandergelegt im Schraubstock einspannen und mit einem Forstnerborher mit passendem Durchmesser quer zur Faser und entlang des Stoßes durchbohren - fertig.

 

Weiter so!!!

 

Viele Grüße

Ulrich

Geschrieben

Ohne Dremel, mit einer normalen Metallsäge geht der "Grob-Zuschnitt" schneller, besser, billiger und ohne unnötige Staubentwicklung der Mini-Trennscheibe (von der Ihr vermutlich pro Gehrung 5 Stück verbraucht).

 

Für das Feilen der Gehrungen solltet Ihr besser passende Halbrund-Feilen benutzen. Erstens mit größerem Durchmesser - Feilenlänge 200 und 250 mm passen in der Regel sehr gut. Der Feilenhieb darf auch deutlich gröber sein - ich benutze "Bastard", das entspricht dem deutschen Hieb 1 oder dem schweizer Hieb 0.

 

Amen :toll:

 

danke Ulrich, ich predige das schon seit beginn unserer sessions, nur auf mich hört ja niemand, vielleicht hört man auf dich :)

Geschrieben
Amen :toll:

 

danke Ulrich, ich predige das schon seit beginn unserer sessions, nur auf mich hört ja niemand, vielleicht hört man auf dich :)

 

Wer war das noch, der da am Anfang mit der Flex auf die armen kleinen Röhrln losgegangen ist ?? :D

Geschrieben

Für das Feilen der Gehrungen solltet Ihr besser passende Halbrund-Feilen benutzen. Erstens mit größerem Durchmesser - Feilenlänge 200 und 250 mm passen in der Regel sehr gut. Der Feilenhieb darf auch deutlich gröber sein - ich benutze "Bastard", das entspricht dem deutschen Hieb 1 oder dem schweizer Hieb 0.

Um der Gehrung den letzten Schliff zu geben, nehme ich 80er Schmirgelleinen und lege es um ein Rohr mit passendem Durchmesser (oder leichtem Untermaß).

 

 

für die Wissensbegierigen..

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Feile#Feilenarten_nach_dem_Hieb

Geschrieben

Moin Moin,

 

das sieht doch schon ganz gut aus.

 

Größere Feilen sind definitiv schneller und besser. Feilen kosten ja auch nicht die Welt, daran nicht sparen.

Bei den von Ulrich vorgeschlagenen Rohrhaltern würde ich noch den Tip geben, die beiden Blöcke vor dem Bohren mit Abstandhaltern von 2 bis 3 Millimetern zusammenzuspannen. Dann bleibt nach gebohrtem Loch auf jeden Fall ein Klemmspalt.

 

Ich würde auch zum Punkten schon komplett innen Flußmittel auftragen. So bekommt man nur schwer was rein und es besteht die Gefahr, daß es gammelt, sollte zwischen Punkten und Durchlöten zu viel Zeit liegen.

 

Blank und sauber ist extrem wichtig für eine perfekte Verbindung. Flußmittel ist zwar zu einigem fähig, aber der Aufwand ist es immer wert. Möglichst in Richtung der Rohrhauptachse schleifen, das verbessert den Lotfluß und die zwangsläufig entstehenden Kerben liegen nicht quer zur Kraftrichtung. Das Rohr auch innen säubern und am Ende anschleifen!

 

Ist das Castolin 1020 als Lot?

 

Viele Grüße,

Georg

Geschrieben (bearbeitet)
Wir hatten gestern wieder mehrere "Learnings"

 

Der Ansatz, das vordere Dreieck konsequent beim Tretlager beginnen zu lassen, ist kein guter. Es verkompliziert die Gehrungsfeilerei erheblich. Wir sind daher gestern zum Schluss gekommen, dass folgender Ansatz einfacher ist:

  • Tretlager und Sitzrohr bilden eine Einheit
  • Oberrohr, Unterrohr, Steuerrohr bilden die zweite Einheit.

 

Jede Einheit wird für sich auf Gehrung gefeilt, gepunkterlt und auf Genauigkeit kontrolliert und ggf. gerichtet.

Erst zum Schluss werden die Gehrungen für den Übergang OR/Sitzrohr und UR/TL hergestellt und gepunkterlt.

Das Rahmendreieck wird nochmals auf Genauigkeit kontrolliert und erst wenn alles paßt fertig verlötet.

 

Learning 2:

Die Lötstellen sollten vor dem Verlöten blank gemacht werden

 

Hallo,

 

meiner Meinung nach gibt es keinen Königsweg - alle haben Ihre Vor- und Nachteile.

 

Da Ihr den großen Aufwand gemacht habt, Euch eine Rahmenlehre zu bauen, würde ich diese auch konsequent für den Rohrzuschnitt / die Herstellung der Gehrungen nutzen.

 

D.h. ich würde alle Rohre bereits auf Gehrung bringen bevor sie verlötet / geheftet werden. Lediglich die Verbindung Sitzrohr zu Tretlagermuffe könnte man vorziehen. Die Gehrungen OR / SR und UR / Tretlager erst zu machen nachdem StR/OR/UR miteinander verlötet / geheftet sind bringt keine Vorteile - nur das Problem, das Werkstück vernünftig einspannen zu können.

 

Ich würde bei Eurer Rahmenlehre in folgender Reihenfolge vorgehen (bei meiner Lehre muss ich anders vorgehen):

Sitzrohr Gehrung zu Tretlager (und evtl. gleich löten), Steuerrohr ablängen, Unterrohr Gehrung zu Steuerrohr, Unterrohr Gehrung zu Tretlager, Oberrohr Gehrung zu Steuerrohr, Oberrohr Gehrung zu Sitzrohr.

Etwas ausführlicher warum diese Reihenfolge:

Steuerrohr und Sitzrohr sind sehr einfach zu machen. Die werden dann gleich in die Rahmenlehre gespannt und helfen die restlichen Gehrungen richtig anzubringen.

Bei Eurer Rahmenlehre habt Ihr (nach meinem Eindruck) die Möglichkeit, das Unterrohr etwas tiefer in das Tretlagergehäuse stecken zu können. Damit habt Ihr die Möglichkeit, die passende Rohrlänge und die richtigen Gehrungen einfach bestimmen zu können. Daher würde ich beim Unterrohr mit der Gehrung zum Steuerrohr beginnen. Diese Gehrung sollte auch wirklich perfekt sein hinsichtlich Winkel und Mittigkeit. Danach könnt ihr das Unterrohr "grob" ablängen, in das Tretlagergehäuse stecken und anhand der Gehrung zum Steuerrohr an selbigem perfekt ausrichten, Gehrung innen im Gehäuse anzeichnen und die Gehrung "mittelgrob" schneiden und feilen. Lasst das Rohr bewusst etwas ins Gehäuse überstehen (ein Millimeter reicht), dass hilft beim Löten und den Überstand könnt Ihr abschließend leicht ausschleifen. Das Rohr endet dann perfekt an der Gehäuseinnenfläche.

Beim Oberrohr wird es etwas schwieriger, da Ihr keinen Spielraum in den Muffen habt (den könnte man sich schaffen indem man das Oberrohr ins Steuerrohr "steckt" - ist aber mit einfachen Mitteln sehr aufwändig). Daher erst die Gehrung zum Steuerrohr, die wieder sehr genau ausgeführt werden sollte. Passt diese Gehrung, dann die Gehrung zum Sitzrohr anfertigen. Hier lieber erst etwas zu lang lassen und schrittweise an das Endergebniss "heranfeilen".

Durch die Lehre habt Ihr die Möglichkeit, die Ergebnisse immer wieder kontrollieren zu können. Das ist eigentlich der wichtigste Vorteil einer Rahmenlehre. Zum Überprüfen der Gehrungen alle Rohre / das vordere Rahmendreieck ohne Muffen (höchstens mit Tretlagermuffe) in die Lehre einspannen und die (wenn möglich nicht vorhandenen) Spalte überprüfen.

Danach können evtl. Anlötteile angebracht werden oder die einzelnen "Baugruppen" verlötet werden.

 

Ohne metallisch blanke Oberflächen sollte man nicht löten!!!

 

Viele Grüße Ulrich

Bearbeitet von vogel rahmenbau
Geschrieben
Amen :toll:

 

danke Ulrich, ich predige das schon seit beginn unserer sessions, nur auf mich hört ja niemand, vielleicht hört man auf dich :)

 

naja, ich bin ja der verfechter der dremelei. für die ganz grobe anpassung der gehrung gehts flott und trennscheiben haben wir nur sehr wenige verbaucht bisher, ich glaub 2. die feinarbeit geht natürlich mit feile.

Geschrieben
Die Lehre kann momentan nur dann das OR und das UR halten, wenn sie in Muffen stecken. Eine Fixierung ohne Muffen haben wir schon mehrmals angesprochen, aber noch nicht verwirklicht. Vielleicht sollten wir das noch vor dem nächsten Rahmen tun..:rolleyes:
Geschrieben

D.h. ich würde alle Rohre bereits auf Gehrung bringen bevor sie verlötet / geheftet werden.

ich denke, nach dem gestrigen abend ist klar, dass wir so vorgehen werden.

den groben nachteil dieser methode haben wir aber auch gleich in der praxis erlebt: die gehrungen müssen im gleichen winkel zueinander stehen, d.h. eine rohrmitte muss markiert werden.

Geschrieben
ich denke, nach dem gestrigen abend ist klar, dass wir so vorgehen werden.

den groben nachteil dieser methode haben wir aber auch gleich in der praxis erlebt: die gehrungen müssen im gleichen winkel zueinander stehen, d.h. eine rohrmitte muss markiert werden.

 

..genau. Das war Learning Nr. 3: Wir brauchen einen Höhenreisser, um eine Mitte festlegen zu können.

Geschrieben
Die Lehre kann momentan nur dann das OR und das UR halten, wenn sie in Muffen stecken. Eine Fixierung ohne Muffen haben wir schon mehrmals angesprochen, aber noch nicht verwirklicht. Vielleicht sollten wir das noch vor dem nächsten Rahmen tun..:rolleyes:

 

Wenn das Oberrohr und das Unterrohr jeweils ihre Gehrungen haben, werden sie zwischen dem Steuer- und Sitzrohr / dem Tretlagergehäuse ausreichend sicher gehalten ohne weitere Maßnahmen. Ich mache das bei meiner Lehre auch so, die allerdings stehend und nicht liegend ist. Beim Oberrohr verwende ich manchmal noch einen kleinen Magneten, den ich ans Steuerrohr "hefte" und der das Oberrohr so hält.

 

Viele Grüße

Ulrich

Geschrieben
Die Lehre kann momentan nur dann das OR und das UR halten, wenn sie in Muffen stecken. Eine Fixierung ohne Muffen haben wir schon mehrmals angesprochen, aber noch nicht verwirklicht. Vielleicht sollten wir das noch vor dem nächsten Rahmen tun..:rolleyes:

 

Moin Moin,

 

die Rohre fixieren sich doch quasi durch die Gehrungen selbst, nur das Oberrohr muß noch in der Höhe positioniert werden. Die Rohre besser NICHT seitlich fixieren, das schafft nur Überbestimmungen.

 

Viele Grüße,

Georg

 

Hmm, Ulrich war schneller. :-)

Geschrieben (bearbeitet)
ich denke, nach dem gestrigen abend ist klar, dass wir so vorgehen werden.

den groben nachteil dieser methode haben wir aber auch gleich in der praxis erlebt: die gehrungen müssen im gleichen winkel zueinander stehen, d.h. eine rohrmitte muss markiert werden.

 

Ja das hilft natürlich enorm. Ist aber bei geraden (nichtkonischen Rohren) sehr einfach. Besorgt Euch einen Winkelstahl ca. 20 x 20 mm oder 25 x 25, der mindestens so lang wie die Rahmenrohre ist. Legt das Rohr in den "Innenwinkel" und markiert mit einem Stift/Anreißer entlang einer Winkelkante die Rohrmitte - fertig.

Anhand der angerissenen Linie könnt Ihr die Muffenspitzen am Rohr ausrichten und die Muffen als Anzeichenhilfe für die Gehrungen verwenden.

 

Grüße Ulrich

Bearbeitet von vogel rahmenbau
Geschrieben
Ein Höhenreißer ist nie verkehrt, aber zum Anreißen der Rohr-Mittellinie etwas "overdressed" ein Winkelstahl tuts auch.

 

Grüße Ulrich

 

Winkelstahlbeschaffungsprojekt ist gestartet. Hab schon einige Quellen angeschnorrt :D

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