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Der Selberbruzzler Thread - Eine Chronologie des Scheiterns


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Thom, die Schweißnähte find ich nicht so übel! Das ist mit einem Er70 oder Er80 geschweißt, oder? Ich glaube du hast zu viel Wärmeeinbringung, siehe den von mir oft zitierten Thread, und hier speziell den vierten Beitrag von Archibald (Don Ferris): http://www.velocipedesalon.com/forum/f10/tig-welds-19620.html

 

Ich bin ja mit meinen Nähten zwar für den Moment ganz zufrieden, möchte aber auch noch besser (=vor allem konstanter) werden. Das fiese ist, dass einem die schönen Nähten immer an den Stellen gelingen, die man später nicht mehr sieht, und umgekehrt die die ärgsten Patzer immer an den Eyecatcher-stellen passieren ;-)

 

Bin schon gespannt wie das Endurotrike dann fertig aussieht!

 

lg bastl

Geschrieben
Thom, die Schweißnähte find ich nicht so übel! Das ist mit einem Er70 oder Er80 geschweißt, oder? Ich glaube du hast zu viel Wärmeeinbringung, siehe den von mir oft zitierten Thread, und hier speziell den vierten Beitrag von Archibald (Don Ferris): http://www.velocipedesalon.com/forum/f10/tig-welds-19620.html

...ich hab ja auch die fotografiert die nicht so übel sind ;)

Aber das bekomme ich schon hin. Liegt eh größtenteils an den massiv unzugänglichen Stellen

und die werde ich zugänglicher machen. Dann kann ich auch schneller "arbeiten" und die Wärmeeinbringung reduzieren.

Ausserdem bekomme ich bald mein Pedal!!! Dann wird auch der Brenner handlicher.

Der Zusatz ist glaube ich ein ER70. Hab ihn mal als "mittellegierten Schweißzusatz" gekauft.

Da dachte ich noch das es eh nur normalen und nichtrostenden Zusatz gibt :rolleyes:

Nächst Woche wird voraussichtlich der Hauptrahmen (Bilder) mit dem Vorderrahmen verheiratet.

Hab mir lange überlegen müssen, wie ich den Vorgang am sinnvollsten durchführe,

da in die Verbindungsstreben, vom VR zum HR, vor der Heirat noch Rahmenkupplungen eingepresst/verschweisst werden

und die Streben nicht einfach gerade auf den Hauptrahmen treffen sondern vorher abgewinkelt werden.

Habs´s jetzt aber gut durchgeplant und freu mich schon drauf.

LG,

Thom.

Geschrieben

Aus der Hochzeit von VR und HR wurde heute noch nichts.

Da mir am Freitag die Sattelstütze meines Kurierrades unterm Popschen weggebrochen ist

und die bestellete Retro-Roox noch nicht geliefert wurde musste ich schauen was ich aus den Resten mache

schliesslich muß ich morgen fahren.

Dabei sollte natürlich der Spaß nicht zu kurz kommen und so hab ich ein wenig mit meinem neuen Freund gespielt, dem Wig-löten ;)

 

...vorhandenes Material:

- zebröselte Alusattelstütze

- 25,4x0,9mm 25CrMo4 Rohr

- 30mm 25CrMo4 Rund/Voll

- ca. 100mm RR-Schlauch

...das Ergebnis schaut nicht schlecht aus

glaube da mach ich mal einen hübscheren Kopf bei Gelegenheit.

 

LG,

Thom.Stütz.. (2).JPGStütz.. (3).JPGStütz.. (4).JPGStütz.. (5).JPGStütz...JPG

Geschrieben (bearbeitet)

...sehr schön!

Viel Spaß noch damit.

Ist nicht eigentlich das Reinigen eines gelöteten Rahmens besonders erfüllend wenn man nicht 10+ die Woche macht?

Direkt nach dem Löten schaut er ja noch ziemlich dreckig aus.

LG,

Thom.

Bearbeitet von thomsen
Geschrieben

Danke für das positive und anerkennende Feedback!

 

ein etwas, sagen wir mal, merkwürdiges Gefühl habe ich schon im Bauch - ist ja mein erster Rahmen. Ich würde ihn gerne vor dem lackieren einem Belastungstest unterziehen. wie am besten? zusammenstecken und fahren wäre sicher am einfachsten.

 

danke und lg

Karl

Geschrieben

Hallo Karl,

 

laß den Rahmen am besten unlackiert noch von jemandem ansehen, der das kennt. Dann sieht man ziemlich gut, ob da grobe Lötprobleme sind. Ideal wäre natürlich, mal mit einer Endoskopkamera reinzugucken. Im Idealfall sieht man innen Lot, dann sollte man bedenkenlos fahren können.

Für die Gabel würde ich auf jeden Fall einen Parkplatztest machen: Gewicht nach hinten und Vorderradbremse voll ziehen. Das ist so ziemlich die höchste Belastung, die aufzubringen ist. Niedrige Geschwindigkeit reicht. Am besten macht das Ernst oder jemand anders, der die Gabel etwas höher belastet als Du. :-) Helm auf! Das ist ja kein Spiel, sondern man bringt die Gabel an ihre Grenzen. Mit genügend Gewicht und entsprechender Gewichtsverlagerung bekommt man damit eine Menge Gabeln in die Knie.

Aber hundertprozentig testen kann man vorher nie. Beobachten, Watson, beobachten...

 

Viele Grüße,

Georg

Geschrieben
Am besten macht das Ernst oder jemand anders, der die Gabel etwas höher belastet als Du. :-)

 

Ich bin nicht dick !!

 

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Geschrieben

Hallo Karl,

 

so schwarz wie der Rahmen um die Muffen aussieht, hast du das Flussmittel ziemlich verkokseln lassen. Das kenn ich :)

 

Verkokseltes Flussmittel geht nicht gut runter. Leg den Rahmen 15 Minuten in die Badewanne. Wasser so heiß wie möglich machen und dann mit der Drahtbürste rubbeln was geht.

 

Nachher aber die Sauerei im Badezimmer gleich wegputzen bevor es die herzallerliebste sieht.

 

 

Muffen und Haltbarkeit:

Darfst dir nicht so viel in die Hosen machen. So eine Muffe bietet viel Auflagefläche und auch bei nur teilweise durchgelötetem Rahmen hält die Steckverbindung schon so einiges aus. Max Muffen und die Rohre haben genug Fleisch, die vertragen schon einiges.

 

lg, E.

 

Gesendet von meinem Transformer TF101G mit Tapatalk 2

Geschrieben

Ernst, stell Dich einfach neben mich, dann ist das vom Verhältnis so als stände Karl neben Dir. :-) Ich würde mich ja auch als Tester zur Verfügung stellen. Gerade bei einer Gabel, die nicht selbstgebaut ist, sollte man vorsichtig sein. :-)

Ich weiß noch, wie vor Jahren mal ein Kollege Respekt bezeugte, daß ich mich traue, auf selbstgebauten Rädern durch die Welt zu fahren. Ich hatte damals gerade die ersten beiden Rahmen WIG-geschweißt, die sahen tatsächlich nicht toll aus, fahren aber heute noch. Meine Antwort war damals dieselbe die ich heutigen Selbstbauern auch immer gebe: Ja traust Du denn einem Rahmen eher, der von einem widerwilligen unterbezahlten Arbeitnehmer am Montagmorgen nach durchsoffenem Wochenende gebaut wurde? Oder am Donnerstagabend um 10 Uhr 30, wenn am nächsten Freitag der Überseecontainer voll sein muß? Oder wenn die Prepregs des Carbonrahmens mit blanken Fingern verarbeitet wurden, wie weiter oben im Film? Oder mal eins der 54 Prepregs die falsche Orientierung hat?

Da ist die Verwendung von vergleichsweise narrensicheren Muffen mit Silberlot gepaart mit Ehrgeiz, vergleichsweise viel Zeit und nicht zu vergessen der Liebe zur Sache eigentlich die vertrauensvollste Rahmenbauvariante der Welt. Selbst wenn ein Tropfen Lot zu viel dranhängt und das Rohr 100 Grad heißer geworden ist als nötig....

 

Viele Grüße,

Georg

 

 

 

Ich bin nicht dick !!

 

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Geschrieben

Wir haben mal versucht bei einer Simoncini Gabel den zu kurzen Gabelschaft auszulöten. Wir haben da mit unserem größten Brenner draufgehalten, bis die Gabelkrone hellorange war. Der Schaft ging nicht raus. Der Rest ist Legende.. :)

 

Aber zur Beruhigung für den Karl: Unser Test hat gezeigt, dass Simoncini Gabeln robust und ordentlich gebaut sind.

 

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Geschrieben

Georg,

 

wenn wir gerade bei Gabeln sind. Da gibt es einen Arbeitsschritt, der mich interessiert: Wie bzw. wann fräst du den Gabelkonus?

 

Ich hab das mal mit einem Fräser von Cyclus-Tools bei einem Edelstahl-Gabelkopf (Long Shen) gemacht. Das hat ersten Stunden gedauert und zweitens war der Fräser nachher kaputt.

 

Wie geht sowas richtig?

 

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Geschrieben

Hallo Ernst,

 

Du wirst es nicht lesen wollen, aber ich habe eine Drehmaschine für so etwas. :-)

 

http://www.gebla.de/Rahmen/Gabeln/001MO/ForkMO26.jpg

 

Viele Grüße,

Georg

ForkMO26.jpg

Geschrieben (bearbeitet)
Hallo Ernst,

 

Du wirst es nicht lesen wollen, aber ich habe eine Drehmaschine für so etwas. :-)

 

http://www.gebla.de/Rahmen/Gabeln/001MO/ForkMO26.jpg

 

Viele Grüße,

Georg

 

Ich will ja auch sowas wie du hast. Irgendwann kommt das noch in meinen Keller. Der Bastl und der LL haben mir schon diesen EMCO Floh ins Ohr gesetzt..

 

@Ulrich:

Du wirst ja noch als geerdeter Rahmenbauer beschrieben. Wie löst du dieses Problem?

 

@Georg:

du drehst ja die fertige Gabel ab. Wieso machst du das nicht direkt nach dem Einlöten des Schafts und vor dem Anschweißen der Gabelbeine? Da wäre ja noch weniger Masse und Unwucht, die auf der Maschine lastet

 

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Bearbeitet von Noize
Geschrieben

Richtig, wenn Gabel und Drehbank das nicht abkönnen, gehören sie in die Tonne.

 

Ich löte bei meinen segmentierten Gabeln Schaft, Stummel und Gabelbeine in einem durch, um nicht mehrere Wärmezyklen da am Kopf zu erzeugen.

Erst danach kommt der Lagersitz mit Silber drauf.

Deswegen ist bei mir die Gabel schon ganz, wenn sie in die Drehbank kommt.

 

http://www.miwis-bastelbu.de/Galerien/Dirty-Diana/slides/Dirty-Diana_10.jpg

 

Gruß, Michael

Geschrieben
@Ulrich:

Du wirst ja noch als geerdeter Rahmenbauer beschrieben.

 

Is das ne Beschimpfung? :D

 

Wie löst du dieses Problem?

 

Ich versuche, beim Löten so sauber wie möglich zu arbeiten. Das erspart unheimlich viel Zeit bei der Nacharbeit, die ich dann in die Fräsarbeiten an einem Edelstahlgabelkopf stecken kann.:devil:

 

Ich verwende Fräser von Campa und VAR. Bei Edelstahl dauert es länger und das Fräswerkzeug wird schneller stumpf. Den Campa-Fräser habe ich schon nachschleifen / schärfen und beschichten lassen.

 

Viele Grüße

Ulrich

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