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inhomogene speichenspannung


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Geschrieben

hallo leibe BB gemeinde und laufradbauexperten.

 

ich hab heute mal, nach einer langen saison, meine laufräder zentriert. ich habe 2 identische laufräder. 1 x 14 monate und ~ 1200 km, 1 x 6 monate und rund 500 km. bei dem satz mit 1200 km ist mir eine inhomogene speichenspannung aufgefallen.

 

es handelt sich um einen 1 jahr alten tune - cx ray - ztr alpine. der satz hat rund 1.200 km und 50.000 hm runter.

 

laut parktool tm-1 hab ich hinten an der antriebsseite bei allen speichen so im bereich 1.100 -1.220 N. nur an einer speiche sind es so 760-830 N.

an der scheiben seite das selbe. bei allen so 590-640 nur an einer kleiner 500. aber massiv kleiner (die skala geht nicht so weit runter).

 

wie kann das sein? es ist echt auf jeder seite nur eine speiche! was mache ich falsch? natürlich weiß ich das die spannung homogen sein soll, aber jetzt in diesem zustand sind die laufräder absolut seiten- und höhenschlagfrei. was ist jetzt wichtiger und vor allem was ist mit diesen ausreißern???

 

 

ahja, dann hätte mich noch interessiert, die 1.100 bis 1.220 N. sind das nicht viel zu viel für diese felge. ich hatte mal dank einiger spezialisten hier so im bereich von max. 950 N rausgelesen?

Geschrieben

laut parktool tm-1 hab ich hinten an der antriebsseite bei allen speichen so im bereich 1.100 -1.220 N. nur an einer speiche sind es so 760-830 N.

an der scheiben seite das selbe. bei allen so 590-640 nur an einer kleiner 500. aber massiv kleiner (die skala geht nicht so weit runter).

 

Wird wohl in der Nähe des Felgenstoßes sein. Ausreißer hier sind die Regel. Für Nichtleichtbaufelgen ist die Speichenspannung soweit in Ordnung. Für die ZTRs siehe z.B. hier.

Geschrieben

Die maximale Speichenspannung ist laut diesem Thread und dem Hersteller tatsächlich 950N. Die 12xxN liegen da doch deutlich drüber (weiß nicht ob das die Lebensdauer der Felge einschränkt.)

Ich bin beileibe kein Laufradbauer oder gar -experte, dazu fehlt mir die Geduld, aber ich habe noch einiges von der — sehr zum Leidwesen des Laufradbauers — langen Beratung und Diskussion vor dem Kauf meines letzten LRS in Erinnerung. Z.B. dass das ideale Laufrad aus einer steifen Felgen und vielen dünnen, stark gespannten Speichen besteht. Jedenfalls ist für die Haltbarkeit des Laufrades eine gleichmäßige Speichenspannung bestimmt wichtiger, aber wenn die Felge nicht irgendwie verformt ist, müssten sich Rundlauf und gleichmäßige Speichenspannung sowieso vereinen lassen.

Geschrieben

Eine 100% gleichmäßige Speichenspannung erzeugt kein rundes Laufrad. Bei Felgenstoss und Ventilloch gibts Abweichungen. Zudem sind Felgen nicht 100%ig rund. Wenn du wirklich absolut keinen Höhen und Seitenschlag hast, könnte das der Grund für die Abweichung in der Speichenspannung sein. Speziell bei Diskfelgen versuch ich nicht krampfhaft den Höhenschlag beim Stoss rauszuzentrieren, weils eh wurscht ist. Gleichmäßige Speichenspannung ist da wichtiger.

 

Die Abweichungen kommen mir aber recht hoch vor - ich hab aber auch wenig Erfahrung mit Tensiometern. Damit macht man sich manchmal eher narrisch ;) Den Park Tool hab ich auch hier - der ist ja nicht wirklich geeicht. Auf die absoluten Werte würde ich also nicht allzuviel geben. Hast du eigentlich immer außerhalb der Konifizierung gemessen?

 

Speichenspannung rausnehmen würde ich nicht. Ohne es genau zu wissen (das Park Tool Tensiometer ist wie gesagt nicht geeicht) war ich bei den ZTR Flows die ich bisher eingespeicht hab (locker 10 Stk.) wahrscheinlich immer über der zulässigen Speichenspannung (ZTR gibt ja eine relativ niedrige maximale Speichenspannung an). Bei mir zeigts so ~25 auf der Skala direkt am Gerät an, wenn ich mich nicht täusche. Müsste auch so im Bereich von 12xx liegen oder?

 

Fazit: Wenns nach der Laufzeit noch so rund läuft, würde ich persönlich nichts dran rumpfuschen.

Geschrieben

naja, rumgepfuscht hab ich schon, weil mir die abweichung einfach zu hoch erschien.

 

ok, an stoß und ventilloch hab ich nicht gedacht. aber stimmt, die eine speiche die sogar unter der skala von meinem tensio war war die direkt neben dem ventilloch.

 

aufjeden fall hab ich mich nochmal ein paar stunden gespielt. ich bin jetzt nicht mehr 100% seitenschlagfrei. ist sicher 0,5 mm oder bisschen mehr abweichung jetzt. den höhenschlag beim stoß hab ich jetzt ignoriert. dafür bin ich bei den spannungen sehr homogen, je seite halt. abweichung max 100 N nach oben und unten.

 

wem würdet ihr vorrang geben, spannung oder rundlauf? spannung steht wohl für lebensdauer, rundlauf für "speed". seh ich das richtg?

 

ahja, noch was: ich hab festgestellt das die felge nicht 100% mittig zur nabe ist. ich bin ungefähr 4 mm daneben. ist das ein großes ding oder egal?

 

danke

 

@krull: na bei meinem tm-1 sind die anzeigewerte um 15 laut tabelle 1.220 N. da hast du wohl einen anderen wenns bei dir 25 anzeigt.

Geschrieben
@krull: na bei meinem tm-1 sind die anzeigewerte um 15 laut tabelle 1.220 N. da hast du wohl einen anderen wenns bei dir 25 anzeigt.

 

In welcher Spalte hast du für die Umrechnung nachgeschaut? Ich speich meistens mit Competition ein (1,8mm in der Mitte) - darauf bezogen sich die Werte. Mit 15 Laut Gerät komm ich nur bei bestimmten Messerspeichen auf 1200N.

 

Glaubst wirklich dass die 0,5mm Abweichung langsamer machen? Grundsätzlich ist gleichmäßiger Speichenspannung der Vorrang zu geben. Oft kann man aber beides mit kleinen Abweichungen vereinen.

 

4mm ist schon einiges, aber wenn der Reifen nirgends streift, kannst du das auch so lassen. Wichtig aber noch: Ist der Hinterbau vielleicht asymmetrisch (gibts selten und eher bei langhubigen Fullies)? Das würde die Abweichung erklären. Also steht die Felge mittig im Hinterbau?

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