Potschnflicker Geschrieben 1. März 2005 Geschrieben 1. März 2005 Original geschrieben von Schipfi2k was tanken die eigentlich genau... weil die werden wohl keinen konventionellen diesel danken wie lkws und autos... weil dafür verbrauchen die wohl zu viel oder? Erstens: Es wird konventioneller Diesel getankt. Zweitens: Der spezifische Verbrauch von Schienenfahrzeugen ist dem jedes Straßenfahrzeuges bei weitem überlegen (rollt die Fuhre, fährt der Lokführer teilweise mit Standgas), das ist eben der überlegen geringe Rollwiderstand von Schienenfahrzeugen. Zitieren
Fuxl Geschrieben 1. März 2005 Geschrieben 1. März 2005 trotzdem! was braucht so a ding im schnitt? überhaupt die rangierloks (heisen die so??) die nur im bahnhof hin und her schieben!?? mfg Fuxl Zitieren
Potschnflicker Geschrieben 1. März 2005 Geschrieben 1. März 2005 Original geschrieben von Fuxl überhaupt die rangierloks (heisen die so??) die nur im bahnhof hin und her schieben!?? Verschublok (für Insider: Verschubreserve). "Rangieren" sagen nur die Ahnungslosen und die Piefke. Die brauchen natürlich im Verhältnis mehr Treibstoff als eine Streckenlokomotive. Genauen Verbrauch kann ich nicht sagen , da müßt ich mich erst erkundigen. Es hängt davon ab, welche Strecken ein solches Tfz befährt, welche Last (is a Unterschied, ob nur 300 Tonnen Personenwagen dran hängen oder ein 3000 Tonnen Güterzug), ob er eine "grüne Welle" hat, oder bei jedem Misthaufen stehenbleiben muß. Dann auch noch, ob das Tfz für Reisezüge auch noch für die Heizung Leistung abgeben muß, und, und, und..... Einen Richtwert gibts für E-Tfzge mittlerer Auslastung: Einmal anfahren in der Ebene kostet ca. 25.-€ Energie (darum lasse ich die schweren Züge möglichst "rennen" in meinem Stellbereich). Zitieren
TomCool Geschrieben 1. März 2005 Geschrieben 1. März 2005 Original geschrieben von Potschnflicker das "neue" Logo (a schon a paar Jahrzehnte alt) ... auf meinem roten Hut ist noch das Flügelrad Hast den damals gebraucht bekommen? Soooo alt bist du ja noch gar ned. Zitieren
Potschnflicker Geschrieben 1. März 2005 Geschrieben 1. März 2005 Original geschrieben von TomCool Hast den damals gebraucht bekommen? Soooo alt bist du ja noch gar ned. Danke schön, kriagst a Himbeersafterl..... Nein, nicht gebraucht. Des hab ich noch neu bekommen, seinerzeit..... Jetzt is es braucht (obwohl i des Kapperl eh seit zwanzig Jahr nimmamehr brauch).... Zitieren
Schipfi Geschrieben 1. März 2005 Geschrieben 1. März 2005 @PoFLi... Das is äußerst interessant.... und mit wenig verbracuh klingt auch sinnig.... bei 3000to dürfte des gerätl dann scho was brauchen... wie groß is so a a lok tank? wie schwer is im schnitt so a personenwagon? wie schwer is so a "standard" transportwagon? hach... i könnt jetzt soviel fragen... *gg* Zitieren
grundi Geschrieben 1. März 2005 Geschrieben 1. März 2005 Gell, is ein wild interessanter Thread worden . So einen Insider hat man selten, den man Löcher in den Bauch fragen kann. Und als Technikinteressierter is so was dann doch toll zu lesen, ein großer Unterschied irgendeine unpersönliche Website zu besuchen oder jemanden Fragen zu stellen, der sich auskennt . THX PoFli Zitieren
Potschnflicker Geschrieben 2. März 2005 Geschrieben 2. März 2005 Original geschrieben von Schipfi2k wie groß is so a a lok tank? wie schwer is im schnitt so a personenwagon? wie schwer is so a "standard" transportwagon? hach... i könnt jetzt soviel fragen... *gg* Fragen kannst eh immer.... Den Tankinhalt der Dieselloks kenn ich nicht, das ist eine Sache, die für meine Arbeit total irrelevant ist (bei uns fahren nur sehr wenige Züge mit "Spirituskocher"). Ein vierachsiger Wagen zur Personenbeförderung wiegt leer zwischen 40 und 50 Tonnen, je nach Type "Standard"-Güterwagen gibt es deren so viele, daß man sie hier nicht aufzählen könnte. Würd aber eh nyx bringen, da das Gesamtgewicht mit Ladung entscheidend ist. Je nach Streckenklasse darf der Wagen pro Achse zwischen 16 t und 22,5 t wiegen. Zitieren
Schipfi Geschrieben 2. März 2005 Geschrieben 2. März 2005 @Pofli danke für die antworten... dh. so a kleiner 2 achsgüterwagon darf maximal 32-45to haben mit beladung? also des hätt i ma nie gedacht dass so ein normaler personenwagon so schwer ist... gibts da eigentlich auch so lightweight anbieter in der bahnbranche? oder würden da so a paar to auf oder ab was man mehr mitzieht nimma viel ausmachen von den kosten Zitieren
Potschnflicker Geschrieben 2. März 2005 Geschrieben 2. März 2005 Zu leicht darf ein Personenwagen nicht sein, es würde die Stabilität und das Laufverhalten leiden. Ein Leichtbaufahrzeug würde im Fall eines Crashs abknicken wie a Soletti, außerdem hält so ein Wagen ein paar Jahrzehnte, mit ein paar Millionen Kilometer. Das wäre bei Leichtbau net möglich.... Zitieren
Zacki Geschrieben 2. März 2005 Geschrieben 2. März 2005 Original geschrieben von Potschnflicker Ein vierachsiger Wagen zur Personenbeförderung wiegt leer zwischen 40 und 50 Tonnen, je nach Type gar nicht so schlimm, aber die ham ja keinen Antrieb. Unsere san auch ned viel leichter, z.B. T 35t, ULF B (der lange) 40t, und was wir beim T am Anfang für Dämpfungsprobleme hatten, wär der leichter gewesen, wär er dauernd aus den Schienen geflogen, da waren massive Umbauten nötig Zitieren
Schipfi Geschrieben 2. März 2005 Geschrieben 2. März 2005 Original geschrieben von Potschnflicker Zu leicht darf ein Personenwagen nicht sein, es würde die Stabilität und das Laufverhalten leiden. Ein Leichtbaufahrzeug würde im Fall eines Crashs abknicken wie a Soletti, außerdem hält so ein Wagen ein paar Jahrzehnte, mit ein paar Millionen Kilometer. Das wäre bei Leichtbau net möglich.... das mit stabilität und laufverhalten leuchtet ein... ich rede ja von gesundem leichtbau.... und des war eher auf die güterwaggons bezogen, weil 1to weniger wagon gewicht ist 1to mehr beladung... Die denkweise hab ich weil ich in der Sattelanhängerbranche arbeite und wir auf leichtbau spezialisiert sind... wobei bei einem straßenfahrzeug eine tonne vermutlich mehr bringt als bei einem schienenfahrzeug.... rein kostenmäßig/Nutzenmäßig.. Zitieren
Zacki Geschrieben 2. März 2005 Geschrieben 2. März 2005 1t mehr Beladung is aber 1t mehr Achslast auf an ungefederten Stahlradl, da gibt´s Höchstgrenzen... edit: latürnich aufgeteilt auf alle Achsen, erst denken, dann posten, bin grad aufgestanden Zitieren
Schipfi Geschrieben 2. März 2005 Geschrieben 2. März 2005 @Zacki es wird auch vorausgesetzt dass der wagon um 1to leichter ist, sonst is es ja nicht mehr "wirtschaftlicher", weil ohne abspecken hast halt eine tonne mehr ohne was gespart zu haben... Zitieren
Potschnflicker Geschrieben 2. März 2005 Geschrieben 2. März 2005 Die Wagen, die bei den ÖBB in Güterzügen laufen, entsprechen den Normen der UIC (europäischer Eisenbahnverband). Diese Wagen laufen kreuz und quer durch Europa und müssen daher diesen Standards der UIC entsprechen. Dazu kommt, daß nahezu jede Bahnverwaltung eigene Wagen in einen sogenannten Pool einbringt , damit das Austauschverfahren zwischen den Verwaltungen vereinfacht wird (da gehts um die Kohle). Würde die ÖBB (oder ein privater Fahrzeughalter, die gibt es schon seit Urzeiten) ein spezielles Fahrzeug produzieren (eben möglicherweise ein Leichtbauwagon), so darf dieser Wagen nicht ins Ausland (jede fremde Bahnverwaltung würde im Übergabebahnhof diesen Wagen ausreihen und zurückschicken), da er schwerlich den UIC Bestimmungen entspricht. Auf gut deutsch: Mit dem Waggon kann man kein Geld verdienen. Ad Leichtbau: Vergiß das Thema bei Eisenbahnfahrzeugen. Ein gewichtsoptimierter Wagen müßte sehr kurze Revisionszeiten haben, die Lauffähigkeit wäre zeitlich sehr begrenzt. Das wäre nicht wirtschaftlich. In gewisser Weise gibt es schon spezielle Fahrzeuge für spezielle Transportprobleme. Wird die Ladung zu schwer, dann wird einfach ein Wagen mit größerer Tragfähigkeit genommen (sprich mehr Achsen). Die Fahrzeugmasse ist im Gegensatz zu Fahrzeugen, die auf der Straße fahren, nicht so relevant. Nur beim Anfahren und bei Steilrampen fallen sie wirklich negativ ins Gewicht, auf ebenen Strecken ist es völlig gleichgültig, ob ein Zug 2000 t oder 2100 t hat. @Zacki Die Achsen von Eisenbahnfahrzeugen sind aber sehr wohl gefedert. Zitieren
Zacki Geschrieben 2. März 2005 Geschrieben 2. März 2005 Original geschrieben von Potschnflicker @Zacki Die Achsen von Eisenbahnfahrzeugen sind aber sehr wohl gefedert. Sag ich ja, ma sollt ned gleich nach dem Aufstehen an sowas teilnehmen Dass die Achsen gefedert sind, is eh kloa, was ich meinte war die fehlende Dämpfung von an Pneu, Schienenstösse und Weichen hauen schöne Scharten in die Räder Zitieren
Schipfi Geschrieben 2. März 2005 Geschrieben 2. März 2005 aso.... gut dann hat sich das geklärt.... dass mit der UIC ist sehr interessant. as. leichtbau: Die verkürzten Revisionszeiten (ich schätz dass sind die Serviceintervalle), würden sich aber nur ergeben wenn gewicht im "Fahrwerk" und Rahmen gespart wird. weil der Aufbau ansich. ist ja nicht sooo wichtig wenn alles planmäßig ist.... da könnte man bestimmt noch was holen... aber vergessen wird den leichtbau jetzt... wenns ned geht dann gehts ned... Zitieren
Zacki Geschrieben 2. März 2005 Geschrieben 2. März 2005 du würdest staunen, wofür es alles Vorschriften und Normen gibt bei Schienenfahrzeugen Zitieren
Potschnflicker Geschrieben 2. März 2005 Geschrieben 2. März 2005 Noch ein paar Details aus dem Alltag: Die Tfz-Reihe 2070 (neue, leistungsfähige, funkfernsteuerbare, leise Verschublok) ist bei den Mitarbeitern nur mäßig beliebt. Grund: Die Bremsen. Ausgestattet mit modernen Scheibenbremsen erschwert diese Lok den Mitarbeitern die Arbeit, weil Scheibenbremsen für die vorgesehene Leistungtotal total unbrauchbar sind. Wesentlich besser, feinfühliger sind die althergbrachten Klotzbremsen, die nicht wie Scheibenbremsen eine bestimmte Betriebstemperatur brauchen... Bei den Reihen 2016 (Hercules) und 1016/1116 (Taurus) muß der Triebfahrzeugführer den Führerstand verlassen, wenn am Fahrzeug gekuppelt wird. Grund: Die Megaphone sind in Ohrenhöhe des Kupplers angebracht (statt am Dach), eine unbeabsichtigte Bedienung seitens des Lokführers würden zu einer (ka Schmäh) schweren Körperverletzung führen. Zitieren
Zacki Geschrieben 2. März 2005 Geschrieben 2. März 2005 das erinnert mich an den Tag, als wir unseren neuen Rüstwagen bekommen haben, endgeile 40t- Dieselgurke, und ich gefragt habe: "Wos isn eigentlich a Macrofon?" Der Meister hat gesagt: "Woat, i zag da´s" seitdem seh ich so aus :f: Zitieren
Potschnflicker Geschrieben 2. März 2005 Geschrieben 2. März 2005 Original geschrieben von Schipfi2k ....... weil der Aufbau ansich. ist ja nicht sooo wichtig wenn alles planmäßig ist.... da könnte man bestimmt noch was holen... Wenn ich da an einen Containertragwagen denk: Das ist ein nackertes Chassis..... Der massive Einsatz von Kohlefsarecontainer könntes aber bringen. Das ist aber die Aufgabe der Spediteure, net unsere..... Zitieren
Schipfi Geschrieben 2. März 2005 Geschrieben 2. März 2005 @PoFli Bei den Reihen 2016 (Hercules) und 1016/1116 (Taurus) muß der Triebfahrzeugführer den Führerstand verlassen, wenn am Fahrzeug gekuppelt wird. Grund: Die Megaphone sind in Ohrenhöhe des Kupplers angebracht (statt am Dach), eine unbeabsichtigte Bedienung seitens des Lokführers würden zu einer (ka Schmäh) schweren Körperverletzung führen. für was sind die Megaphone? Wenn ich da an einen Containertragwagen denk: Das ist ein nackertes Chassis..... no na ned... aber du weißt schon was i mein... zumindest geh i davon aus... Zitieren
Potschnflicker Geschrieben 2. März 2005 Geschrieben 2. März 2005 Original geschrieben von Schipfi2k für was sind die Megaphone? Megaphon und Makrophon sind die Triebfahrzeugpfeifen (hoch/tief) Die sind sowas von laut....frag den Zacki.... Zitieren
Zacki Geschrieben 2. März 2005 Geschrieben 2. März 2005 Original geschrieben von Potschnflicker Megaphon und Makrophon sind die Triebfahrzeugpfeifen (hoch/tief) Die sind sowas von laut....frag den Zacki.... is wie Watsche mit Fuß :f: Zitieren
Schipfi Geschrieben 2. März 2005 Geschrieben 2. März 2005 und wie wird das betätigt? versteh ich nicht ganz.... dass es laut ist kann ich mir jetzt vorstellen... Zitieren
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