Thomas_R Geschrieben 2. Juni 2018 Geschrieben 2. Juni 2018 Hallo, Ich habe ein Rennrad über E-Bay in Deutschland gekauft und möchte es nach Österreich transportieren lassen. Da einige Einträge schon mehrere Jahre alt sind hier meine Bitte um eure Erfahrung und - falls keine Rückmeldung kommt - dann eben ein aktueller Erfahrungsbericht von mir. Mein Fazit nach stundenlanger Suche im Internet und in mehreren Fahrrad-Foren: 1) Die meisten Anbieter haben eine Einschränkung bei den maximalen Außenmaßen bzw. beim sogenannten "Gurtmaß" des Verpackungskartons. Bei dem vom Verkäufer genannten Maß von 167 x 94 x 25 cm und Gesamtgewicht (inkl. Karton und Füllmaterial) ca. 20 kg ist da nichts zu machen. 2) Es gibt mehrere Anbieter die bei den Verpackungsrichtlinien schreiben, dass das Rad rollbar sein muss. Also nur ein "Stülpkarton" (bei logoix.com) oder gar nur eine Folie (bei myhermes.de). 3) Mehrere Anbieter berechnen den Versandpreis nicht nach dem tatsächlichen Gewicht sondern nach dem Volumengewicht. Nach dem Motto, "die Schachtel nimmt im LKW so viel Platz weg, da könnten man auf gleichem Raum ja auch ein schwereres bzw. wertvolleres Gut transportieren". Folgende Anbieter scheiden bei mir aus, obwohl es in den (alten) Beiträgen teils sehr positive Empfehlungen dazu gibt: - cargointernational.de Kostet 240 EUR obwohl es laut FAQs einen eigenen Fahrradtarif geben sollte. - paket.ag zu kleines Gurtmaß und Paketmaße - österr. und deutsche post dito - gls holt nicht von Deutschland ab - ups höre ich ständig Horrorgeschichten wie dort mit den Paketen umgegangen wird - fahrradversenden.de verschickt nicht, oder nicht mehr, nach Österreich - Hermes sehr günstig, aber das Rad muss roll- und lenkbar bleiben. Es wird also nur in Folie eingewickelt. Dann kann ich aber gleich mit der Deutschen Bahn verschicken - siehe unten. In die engere Auswahl kommen bei mir folgende Anbieter: a) logoix.com Kostet als Fahrrad ca. 90 EUR und als Sperrgut ca. 140 EUR. Damit das Rad wirklich von allen Seiten durch die Verpackung geschützt ist müsste ich die Variante Sperrgut wählen. b) iloxx.de Kostet 110 EUR aber völlig unklar, wie das Kleingedruckte zu interpretieren ist "Grundlage für die Preisberechnung ist das tatsächliche Gewicht oder das Volumengewicht der verpackten Sendung, je nachdem welches höher ist." Das Volumengewicht wäre laut Berechnungsformel von iloxx rund 100 kg und somit der Preis viel höher. Bei der hotline hebt keiner ab... c) Deutsche Bahn Sagenhaft günstige 30 EUR über den Kooperationspartner Hermes. Auch hier muss das Rad roll- und lenkbar bleiben. Es wird also nur in Folie eingewickelt. Im Kleingedruckten steht dann "Das Angebot des DB Gepäckservice gilt ausschließlich für Bahnreisende. Eine Fahrkarte muss jedoch nicht zeingend beim Kauf vorgelegt werden." Das klingt nach eine klassisch österreichischen Lösung "Sie müssten sich zwar eine Bahnkarte kaufen, wir prüfen aber nicht nach." Was sind eure Erfahrungen und Empfehlungen? Danke und LG Thomas Zitieren
schwarzerRitter Geschrieben 2. Juni 2018 Geschrieben 2. Juni 2018 Womit versenden denn linkradquadrat, bike-discount, rose, canyon ihre Räder? Zitieren
Thomas_R Geschrieben 2. Juni 2018 Autor Geschrieben 2. Juni 2018 Wohl alle ebenfalls mit einem externen Dienstleister wie DHL, Hermes, Post etc.; Die versenden aber jeden Tag eine Vielzahl an Rädern und haben daher einerseits mehr Verhandlungsspielraum, andererseits sicher auch einen Optimierungsprozess hinter sich was die Verpackung betrifft, sprich genau jene Packmaße die die Dienstleister annehmen bzw. effizient verschicken können. Ich habe auch schon in Foren gelesen, dass man alternativ die Laufräder und den Rahmen und die Komponenten separat verschicken kann. Ich bin nur ein kleiner Privatkäufer der zum ersten Mal in dieser Größe ein Paket von DE nach AT verschicken (bzw. abholen) will. Und kann somit auf keine Erfahrung zurückblicken. Es ist jetzt auch nicht die Strecke Wien-München, dass ich mich am Wochenende einfach in den Zug setzen könnte und ein Vielzahl an Zügen zur Auswahl habe. Innerhalb Österreich habe ich z.B. über Willhaben schon ein ganzes Stockbett transportieren lassen, aber grenzüberschreitend ist das noch mal ein anderes Thema. Überrascht hat mich, dass die "Fahrradtarife" der Dienstleister zumeist fordern, dass das Rad noch rollbar bleibt, d.h. zumindest ein unten offener Karton. Zitieren
Thomas_R Geschrieben 2. Juni 2018 Autor Geschrieben 2. Juni 2018 Womit versenden denn linkradquadrat, bike-discount, rose, canyon ihre Räder? Laut homepage verlangt beispielsweise Canyon für den Versand nach Österreich mit DHL oder UPS 33 EUR. Mit diesem Betrag kann DHL offenbar gerade noch oder wahrscheinlicher sogar recht gut leben. Ich würde gerne auch das doppelte oder gerne auch das dreifache dafür bezahlen, damit es DHL noch besser geht, aber der Versand scheitert am Gurtmaß von 300 cm. Die nehmen das Paket einfach nicht an. Zitieren
harryf Geschrieben 2. Juni 2018 Geschrieben 2. Juni 2018 http://www.logoix.com/versand_spedition.html die sollten das können, bzw. organisieren können! Zitieren
schwarzerRitter Geschrieben 2. Juni 2018 Geschrieben 2. Juni 2018 Wie sieht es mit dem Versand innerhalb von D aus? Wenn das geht lass es dir hier hin senden https://www.d-a-packs.at und dann weiter innerhalb von Ö. Zitieren
Thomas_R Geschrieben 2. Juni 2018 Autor Geschrieben 2. Juni 2018 Ist einer Überlegung wert, Danke. Lieber wäre mir aber wenn alles in einer Hand ist. Zitieren
Rudi.H Geschrieben 2. Juni 2018 Geschrieben 2. Juni 2018 hmmmmm... probiers mal mit der mitfahrzentrale, ob nicht irgenwer das radl im auto mitnimmt Zitieren
klemens Geschrieben 3. Juni 2018 Geschrieben 3. Juni 2018 Eigenartig, ich habe mal ein Rennrad im Karton nach Bulgarien geschickt mit der normalen Post. Hat 50,- gekostet, ist aber so drei Jahre her. Zitieren
Thomas_R Geschrieben 3. Juni 2018 Autor Geschrieben 3. Juni 2018 wie schicken die onlinehändler? Siehe oben, ich habe zwei Einträge dazu geschrieben. Hier ein anderes Beispiel: Wenn ich als Privatperson einen Mietwagen von Sixt buche habe ich zuletzt (April 2017) 96 EUR inklusive Nebenkosten bezahlt. Wenn ich bei Sixt morgen als Mitarbeiter (ich arbeite in einem internationalen börsennotierten Konzern, rund 25.000 Mitarbeiter) den gleichen Mietwagen ausleihe bezahlt die Firma einen Bruchteil davon. Anders formuliert: Selbst wenn ich von allen online Händlern alle Tarife zum Fahrradtransport und alle Transportunternehmer kennen würde, so würde ich deren Tarife nie bekommen. Ein kleiner Privatkonsument der ein Mal ein Rad verschickt, das interessiert keinen der Transportdienstleister. Die wollen tausende Räder verschicken, im standardisierten Versandablauf, mit genormten Packmaßen und geringer Schadens- und Reklamationsquote. Der Ausweg scheint daher in den online-Dienstleistern zu bestehen, die Aufträge von den kleinen Privatkonsumenten bündeln und so wiederum die großen Logistikkonzerne ansprechen können, also wenigsten ein paar Dutzend oder hundert Fahrräder im Jahr verschicken. Meines Wissens sind das iloxx, logoix, fahrradversenden, cargoninternational usw.; Die Alternative wäre dann noch die Packmaße der großen Logistikkonzerne einzuhalten, sprich den Rahmen mit Komponenten und die Laufräder in separaten Schachteln, die jeweils Maximalmaß wie auch Gurtmaß nicht überschreiten, zu verschicken. Zitieren
derDim Geschrieben 3. Juni 2018 Geschrieben 3. Juni 2018 gibt auch so eine art uber für pakete https://www.sharedload.com/faces/index.xhtml Zitieren
kohnrad Geschrieben 11. Juni 2018 Geschrieben 11. Juni 2018 Von wo in Deutschland kommt's denn? Zitieren
Rudii Geschrieben 24. April 2019 Geschrieben 24. April 2019 Hallo Thomas! Ich habe nun ein ähnliches Problem. Darf ich fragen, wie du den Versand schlussendlich geregelt hast? Das Gepäckservice der DB scheint eine interessante Option zu sein, aber Erfahrung damit habe ich keine. Schöne Grüße, Rudi Zitieren
kohnrad Geschrieben 24. April 2019 Geschrieben 24. April 2019 Kommst du zum Graveltreffen in Mautern? Dann könntest es mir schicken lassen und ich nehme es mit runter. Zitieren
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