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Ernährung - warum man soviel nascht oder klumpert zu sich nimmt ..


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Geschrieben (bearbeitet)
vor 18 Stunden schrieb marty777:

Kein Schmäh. Ein indischer Arzt, zitiert in der Berliner Morgenpost eine Studie (https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0002916524000017), die behauptet: Zuckerhältige Getränke (nach dem Sport), fördern die Herzinfarkt Gefahr (dafür reichen angeblich schon 2 Getränke in der Woche).

https://www.morgenpost.de/ratgeber-wissen/article410114532/sport-schuetzt-vor-herzinfarkt-studie-warnt-vor-einem-fehler.html

vor 17 Stunden schrieb NoNick:

Liest sich wie jeder Schwubbelartikel: man nehme ein bewiesenes Fakt, idF, dass ein ein zuviel an Zucker Entzündungen begünstigt und dichte eine Behauptung dazu. Für den Körper ist Zucker Zucker, wurscht ob im Saft oder im Honig,  banane etc

Da mich das Thema betrifft und sehr interessiert hab ich die Studie überflogen und sie erscheint mir sehr aufwändig und gut gemacht mit dem Herausrechnen aller möglichen Störfaktoren. Für jene die es interessiert also konkreter:

 

Die verkürzte Conclusio der Zeitung is natürlich schon deshalb Bullshit, als der Studie nirgends behauptet, dass es das Getränk direkt nach dem Sport konsumiert wurde (der klassische Recovery Drink nach einer halbwegs intensiven oder langen Ausdauer-Einheit handelt also was wir hier im Schnitt wohl so unter Sport verstehen). Es wurde einfach erhoben, wieviele gezuckerte Getränke kpro Woche onsumiert werden. Hab den Fragebogen nicht gefunden, aber ich würde bei "Wie viele gezuckerte Getränke trinken sie pro Wo?" glatt null angeben, und allfällige Carb-Drinks währen oder unmittelbar nach einer Ausfahrt nicht mitzählen.

 

Außerdem wurde die sportliche Gruppe der Teilnehmer definirt als jene, "who met physical activity guidelines". Und das wurde ab 7.5 MET h/wk definiert, also 450 MET-min. Die hat man bereits mit 1h eher gemürlichen Radfahrens / MTB pro Woche oder mit 5 flotten Spaziergägnen à 30min.

Da is es kein Wunder dass dies den Konsum von Zuckersaftln nicht aufwiegt.

 

Addendum: abgesehen davon ist eh unbestritten, dass Bewegung gut ist aber selbst intensiver Sport nicht alle anderen Risokofaktoren für die klassischen Zivilisationskrankheiten Herzinfarkt, Schlaganfall etc. kmpensieren kann. Gesunde Lebensweise braucht's genauso und auch das reicht nicht immer, wenn man genetisch Pech hat.

Bearbeitet von BikeBär
Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb BikeBär:

Da mich das Thema betrifft und sehr interessiert hab ich die Studie überflogen und sie erscheint mir sehr aufwändig und gut gemacht mit dem Herausrechnen aller möglichen Störfaktoren. 

 

Die verkürzte Conclusio des Arztes bzw. der Zeitung is natürlich schon deshalb Bullshit, als der Studie nirgends behauptet, dass es das Getränk direkt nach dem Sport konsumiert wurde (der klassische Recovery Drink nach einer halbwegs intensiven oder langen Ausdauer-Einheit handelt also was wir hier im Schnitt wohl so unter Sport verstehen). Es wurde einfach erhoben, wieviele gezuckerte Getränke kpro Woche onsumiert werden. Hab den Fragebogen nicht gefunden, aber ich würde bei "Wie viele gezuckerte Getränke trinken sie pro Wo?" glatt null angeben, und allfällige Carb-Drinks währen oder unmittelbar nach einer Ausfahrt nicht mitzählen.

 

Außerdem wurde die sportliche Gruppe der Teilnehmer definirt als jene, "who met physical activity guidelines". Und das wurde ab 7.5 MET h/wk definiert, also 450 MET-min. Die hat man bereits mit 1h eher gemürlichen Radfahrens / MTB pro Woche oder mit 5 flotten Spaziergägnen à 30min.

Da is es kein Wunder dass dies den Konsum von Zuckersaftln nicht aufwiegt.

 

Addendum: abgesehen davon ist eh unbestritten, dass Bewegung gut ist aber selbst intensiver Sport nicht alle anderen Risokofaktoren für die klassischen Zivilisationskrankheiten Herzinfarkt, Schlaganfall etc. ausschalten kann. Selbst in Zusammenhang mit gesunder Lebensweise.

Gebe zu, mich auf den Artikel beschränkt zu haben. Dein Conclusio nach dürft das Abstract aber auch Informationslücken aufweisen bzw die Studie  demnach zwar aufwendig war, aber wichtige Faktoren außen vor lässt 

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb NoNick:

Gebe zu, mich auf den Artikel beschränkt zu haben. Dein Conclusio nach dürft das Abstract aber auch Informationslücken aufweisen bzw die Studie  demnach zwar aufwendig war, aber wichtige Faktoren außen vor lässt 

Ich würde schon sagen, dass die Studie in Bezug auf Ausschluss aller möglichen Faktoren sehr komplett erscheint. Das relativ niedrig angesetzte Level von "physical Activity" is wenn man so will eine größere Limitierung. Aber auch da kommts auf die Perspektive an: das wendet sich nicht an ambitionierte Hobbysportler wie ich die meisten hier einschätze, sondern an die Allgemeinbevölkerung bzw. Public Haelth. Und da wird halt zw. völlig passiven und moderat aktiven Menschen mit einem Mindestmaß an Bewegung unterschieden und klargestellt, dass letzeres eben kein Freibrief für Zuckerwasser ist. Und das find ich schon ok.

 

Geschrieben

5x 30 Minuten spazieren pro Woche ist sicher gesund (wohl gesünder als intensiver Sport), hat aber mit Sport nichts zu tun.

 

Somit bleibt, dass einerseits Zucker auch in geringen Mengen schlecht ist und andererseits viele gern Sport machen. - Wer Energie "verbraucht", muss auch Treibstoff zuführen während der Belastung (ab einer bestimmten Intensität bzw. ab einem bestimmten Umfang).

 

Ich mach gern Sport, trink gern Bier, esse Vieles gern (auch Ungesundes). - Ich mach mir Gedanken über Alkoholkonsum und Ernährung und gehe diesbezüglich Kompromisse ein. - Das Restrisiko nehme ich in Kauf, weil wichtiger, als wie alt ich werde, ist mir wie ich alt werde.

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