SANdOR Geschrieben 12. April 2006 Geschrieben 12. April 2006 Israel dem Erdboden gleichmachen, zerschlagen, vernichten, zerstören, tilgen, ausradieren, von der Landkarte löschen - das habe der iranische Präsident gefordert - lesen oder hören wir Ende Oktober 2005 in der 'taz', in der 'Berliner Zeitung', der 'Welt', im 'stern', im 'Spiegel', in der 'Zeit', in der F.A.Z., der Frankfurter Rundschau, beim ZDF, in der Tagesschau und bei N24 - um nur einige zu nennen. Das, was hier verbreitet worden ist, hat gewirkt. Eine Kriegserklärung des Iran an Israel sei das. Man ist sich in den Medien offensichtlich einig in der Empörung. Sie geht rund um die Welt. Aber lesen wir genauer, was der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad gesagt hat. Es ist das Verdienst der 'New York Times', uns die Rede komplett zur Verfügung zu stellen. Hier ein Auszug der Veröffentlichung vom 30.10.2005: "They say it is not possible to have a world without the United States and Zionism. But you know that this is a possible goal and slogan. Let’s take a step back. [[[ We had a hostile regime in this country which was undemocratic, armed to the teeth and, with SAVAK, its security apparatus of SAVAK [the intelligence bureau of the Shah of Iran’s government] watched everyone. An environment of terror existed.]]] When our dear Imam [Ayatollah Ruhollah Khomeini, the founder the Iranian revolution] said that the regime must be removed, many of those who claimed to be politically well-informed said it was not possible. All the corrupt governments were in support of the regime when Imam Khomeini started his movement. [[[ All the Western and Eastern countries supported the regime even after the massacre of September 7 [1978] ]]] and said the removal of the regime was not possible. But our people resisted and it is 27 years now that we have survived without a regime dependant on the United States. The tyranny of the East and the West over the world must should end, but weak people who can see only what lies in front of them cannot believe this. Who could believe that one day we could witness the collapse of the Eastern Empire? But we have seen its fall during our lives and it collapsed in such a way that we have to refer to libraries because no trace of it is left. Imam [Khomeini] said Saddam must go and he said he would grow weaker than anyone could imagine. Now you see the man who spoke with such arrogance ten years ago that one would have thought he was immortal, is being tried in his own country in handcuffs and shackles [[[ by those who he believed supported him and with whose backing he committed his crimes ]]]. Our dear Imam said that the occupying regime must be wiped off the map and this was a very wise statement. We cannot compromise over the issue of Palestine. Is it possible to create a new front in the heart of an old front. This would be a defeat and whoever accepts the legitimacy of this regime [israel] has in fact, signed the defeat of the Islamic world. Our dear Imam targeted the heart of the world oppressor in his struggle, meaning the occupying regime. I have no doubt that the new wave that has started in Palestine, and we witness it in the Islamic world too, will eliminate this disgraceful stain from the Islamic world." (Quelle: http://www.nytimes.com, Einschübe in eckigen Klammern von der New York Times; Passagen in dreifach eckigen Klammern fehlen in der unten wiedergegebenen MEMRI-Fassung) Einige Sätze davon in deutscher Übersetzung: "Man sagt, eine Welt ohne USA und Zionismus sei nicht möglich. Aber Sie wissen, daß das ein mögliches Ziel und eine mögliche Losung ist. [...] Unser lieber Imam sagte, das Besatzungsregime müsse von der Karte gefegt werden. Und das war eine sehr weise Äußerung. Wir können mit dem Thema Palästina keine Kompromisse machen. [...] Unser lieber Imam zielte auf das Herzstück des Weltunterdrückers in seinem Kampf und meinte damit das Besatzungsregime. Ich habe keinen Zweifel, daß die neue Bewegung, die in Palästina begonnen hat - und wir nehmen das auch in der islamischen Welt wahr - den Schandfleck aus der islamischen Welt enfernen wird." Es wird klar. Die Äußerungen des iranischen Präsidenten sind in den Medien manipuliert wiedergegeben. Irans Präsident bezeichnet die Beseitigung der Regime, die in Israel und den USA an der Macht sind, als mögliches Ziel. Das ist richtig. Aber nirgends fordert er die Beseitigung oder Auslöschung Israels. Er macht deutlich, daß Veränderungen möglich sind. Das von den USA gestützte Schah-Regime in seinem eigenen Land wurde überwunden. Das östliche Herrschaftssystem der Sowjetunion kollabierte. Die Herrschaft Saddam Husseins ging zu Ende. Und so gibt er der Hoffnung Ausdruck, daß auch in Israel bzw. Palästina Veränderungen möglich sein werden. Ayatollah Khomeini zitiert er unter Bezugnahme auf das Schah-Regime, der in diesem Zusammenhang davon gesprochen habe, das Regime (also das Schah-Regime) müsse beseitigt werden. Gewiss, Ahmadinedschad überträgt diese Äußerung hinsichtlich eines Regierungswechsels auch auf das besetzte Palästina. Das muß erlaubt sein. Sich in einem Land andere Verhältnisse zu wünschen, ist weltweit durchaus an der Tagesordnung. Aber aus der Forderung nach Beseitigung eines 'Regimes' die Forderung nach Beseitigung eines Staates zu konstruieren, ist grobe Irreführung. Das ist gefährliche Demagogie. Das ist Teil des Krieges gegen den Iran, der mit den Worten von Georg Meggle, Professor für Philosophie an der Universität Leipzig, bereits begonnen hat - nämlich mit der möglicherweise wichtigsten, der vorbereitenden Propaganda-Phase. Nur am Rande sei bemerkt, daß es der damalige stellvertretende Verteidigungsminister der USA und heutige Präsident der Weltbank, Paul D. Wolfowitz, war, der im September 2001 öffentlich ohne jede Scheu vom Auslöschen von Staaten sprach. Und es war Bush Vater, der vom gewinnbaren Atomkrieg sprach, wenn nur das Überleben einer Elite gesichert ist. Greifen wir ein Beispiel heraus. tagesschau.de schreibt am 27.10.2005 über Irans Präsidenten: "Er zitierte den iranischen Revolutionsführer Ayatollah Khomeini: 'Wie schon der Imam sagte, muss Israel von der Landkarte getilgt werden.'" Das ist eindeutig - und wir müssen befürchten bewußt - falsch wiedergegeben. Die beiden Stellen im Text des iranischen Präsidenten mit Bezug auf Ayatollah Khomeini lauten: "When our dear Imam said that the regime [schah-Regime] must be removed, many of those who claimed to be politically well-informed said it was not possible." Und: "Our dear Imam said that the occupying regime must be wiped off the map and this was a very wise statement." In deutscher Übersetzung: "Als unser lieber Imam sagte, das [schah-]Regime müsse beseitigt werden, sagten viele von denen, die sich für politisch gut informiert hielten, das das nicht möglich sei." Und: "Unser lieber Imam sagte, das Besatzungsregime müsse von der Karte gefegt werden. Und das war eine sehr weise Äußerung." Nirgends nehmen diese Äußerungen Bezug auf Israel. Und wenn es zulässig sein sollte, einen solchen Bezug hinein zu interpretieren, bleibt es eindeutig unzulässig zu suggerieren, die Äußerungen hätten sich nicht auf das 'Regime', das die Palästinenser-Gebiete besetzt hält, sondern auf die Existenz des Staates Israel bezogen. Eine andere Manipulation ist es, wenn tageschau.de schreibt: "Es gibt keinen Zweifel: Die neue Anschlagswelle in Palästina wird das Stigma im Antlitz der islamischen Welt ausradieren." Dort, wo das Wort 'wave' steht, lesen wir bei tagesschau.de 'Anschlagswelle'. 'Das Wort 'wave' mit 'Anschlagswelle' wiederzugeben, ist Desinformation. Korrekt könnte es heißen: "Die neue Bewegung in Palästina wird den Schandfleck aus der islamischen Welt enfernen." Auch diese Äußerung bezieht sich auf das - im vorangegangenen Satz benannte - Besatzungsregime. Betrachten wir den Redetext zur Sicherheit noch in einer weiteren Übersetzung - in einer Fassung des in Washington ansässigen Middle East Media Research Institute (MEMRI): "They [ask]: 'Is it possible for us to witness a world without America and Zionism?' But you had best know that this slogan and this goal are attainable, and surely can be achieved. [[[...]]] "'When the dear Imam [Khomeini] said that [the Shah's] regime must go, and that we demand a world without dependent governments, many people who claimed to have political and other knowledge [asked], 'Is it possible [that the Shah's regime can be toppled]?' That day, when Imam [Khomeini] began his movement, all the powers supported [the Shah's] corrupt regime [[[...]]] and said it was not possible. However, our nation stood firm, and by now we have, for 27 years, been living without a government dependent on America. Imam [Khomeni] said: 'The rule of the East [u.S.S.R.] and of the West [u.S.] should be ended.' But the weak people who saw only the tiny world near them did not believe it. Nobody believed that we would one day witness the collapse of the Eastern Imperialism [i.e. the U.S.S.R], and said it was an iron regime. But in our short lifetime we have witnessed how this regime collapsed in such a way that we must look for it in libraries, and we can find no literature about it. Imam [Khomeini] said that Saddam [Hussein] must go, and that he would be humiliated in a way that was unprecedented. And what do you see today? A man who, 10 years ago, spoke as proudly as if he would live for eternity is today chained by the feet, and is now being tried in his own country [[[...]]] Imam [Khomeini] said: 'This regime that is occupying Qods [Jerusalem] must be eliminated from the pages of history.' This sentence is very wise. The issue of Palestine is not an issue on which we can compromise. Is it possible that an [islamic] front allows another front [i.e. country] to arise in its [own] heart? This means defeat, and he who accepts the existence of this regime [i.e. Israel] in fact signs the defeat of the Islamic world. In his battle against the World of Arrogance, our dear Imam [Khomeini] set the regime occupying Qods [Jerusalem] as the target of his fight. I do not doubt that the new wave which has begun in our dear Palestine and which today we are also witnessing in the Islamic world is a wave of morality which has spread all over the Islamic world. Very soon, this stain of disgrace [i.e. Israel] will vanish from the center of the Islamic world - and this is attainable." (Quelle: http://memri.org, Einschübe in einfachen eckigen Klammern von MEMRI, Auslassungen gegenüber der 'New York Times' in dreifach eckigen Klammern) Hier kommt das Wort 'Karte' bzw. 'Landkarte', auf das die Medien so breit Bezug nehmen, gar nicht vor. Während es in der 'New York Times' geheißen hatte: "Our dear Imam said that the occupying regime must be wiped off the map" heißt es hier in der Fassung von MEMRI: "Imam [Khomeini] said: This regime that is occupying Qods [Jerusalem] must be eliminated from the pages of history." Auf deutsch: "Imam sagte: Dieses Regime, das Jerusalem besetzt hält, muß von den Seiten der Geschichte entfernt werden." MEMRI stellt der Übersetzung - gewissermaßen als Titel - folgende Formulierung voran: "Very Soon, This Stain of Disgrace [i.e. Israel] Will Be Purged From the Center of the Islamic World - and This is Attainable", reißt sie damit aus ihrem Zusammenhang und gibt ihr mittels der Einfügung 'i.e. Israel' den beabsichtigten verfälschenden Sinn. Und die zeitliche Zuspitzung 'very soon' kommt in der NY-Times-Übersetzung nicht vor. Ansonsten fällt auf, daß MEMRI diejenigen Passagen aus der Übersetzung beseitigt hat, die das von den USA gestützte Schah-Regime als Terror-System charakterisieren und damit gleichzeitig den Charakter der US-amerikanischen Politik erkennbar werden lassen. Anmerkung vom 9.4.2006: Eine unabhängige Übersetzung aus dem Persischen Original (wie es bei ISNA veröffentlicht ist) ergibt, daß Ahmadinedschad den Begriff 'Landkarte' nicht verwendet. Er zitiert Ayatollah Khomeini mit der Aussage, dass das Besatzungsregime aus dieser Welt - wörtlich übersetzt: aus der Arena der Zeit verschwinden müsse. Also sinngemäß: für ein Besatzungsregime ist in dieser Welt bzw. in dieser Zeit kein Platz. Die von der 'New York Times' verwendete Formulierung 'wipe off the map' ist eine freie, verschärfende Übersetzung, die soviel wie 'dem Erdboden gleich machen' oder 'ausradieren' bedeutet. Die kaskadenartige Übersetzung zunächst ins Englische ('wipe off the map') und dann von dort ins Deutsche - und das noch dazu wörtlich ('von der Landkarte löschen') - führt immer weiter vom Original weg. Das Perfide an dieser Übersetzung ist, daß das Wort 'Landkarte' nur in der einen (beabsichtigten) Weise einsetzbar ist: ein Staat läßt sich von der Landkarte entfernen, nicht aber ein Regime, von dem Ahmadinedschad tatsächlich spricht. Die Übersetzung direkt aus dem Persischen Original weiter: "Ich habe keinen Zweifel, daß die neue Bewegung, die in unserem geliebten Palästina stattfindet, eine spirituelle Bewegung ist, die die gesamte islamische Welt umfaßt und bald diesen Schandfleck aus der islamischen Welt entfernen wird." Es stellt sich also die Frage, wie es möglich ist, 'sprituelle Bewegung' bzw. 'Welle der Moral' mit 'Anschlagswelle' gleichzusetzen und zu übersetzen. In Kürze seien hier noch zwei weitere Fälle von Mitte Dezember 2005 thematisiert: der iranische Präsident wird - hier als Beispiel tagesschau.de vom 14.12.2005 - wie folgt wiedergegeben: "der Staat Israel solle in eine andere Weltgegend verlegt werden, etwa 'nach Europa, in die USA, nach Kanada oder Alaska'". Laut CNN vom 15.12.2005 lautet das Zitat aber wie folgt: "If you have burned the Jews, why don't you give a piece of Europe, the United States, Canada or Alaska to Israel. Our question is, if you have committed this huge crime, why should the innocent nation of Palestine pay for this crime?" In deutscher Übersetzung: "Wenn Ihr die Juden verbrannt habt, warum stellt Ihr dann nicht ein Stück von Europa, der USA, Kanadas oder Alaskas für Israel zur Verfügung. Unsere Frage ist: wenn ihr dieses gewaltige Verbrechen begangen habt, warum soll dann die unschuldige Nation von Palästina für dieses Verbrechen bezahlen?" Zwischen diesem rhetorischen Gedankenspiel und der Forderung nach Verlegung besteht ein essentieller Unterschied. Gleichzeitig ist dieses Zitat ein Beleg dafür, daß er den Holocaust - wie vielfach behauptet - keineswegs leugnet. Im Gegenteil: er bezeichnet das, was mit den Juden geschehen ist, als gewaltiges Verbrechen. Bei tagesschau.de vom 14.12.2005 dagegen lesen wir: "Der 'Mythos vom Massaker an den Juden' werde in den westlichen Staaten 'höher gestellt als Gott, die Religionen und die Propheten'." Oder an anderer Stelle: "Mahmud Ahmadinedschad bezeichnete den Holocaust als 'Mythos'." Bei N24 am 14.12.2005 lautet das Zitat dagegen: "Sie haben im Namen des Holocaust einen Mythos geschaffen und schätzen diesen höher als Gott, die Religion und die Propheten". Auch hier besteht ein essentieller Unterschied. Was er laut N24 sagt, ist durchaus nachvollziehbar. Es kann nicht angehen, Verbrechen, die gegen das palästinensische Volk begangen werden, zu übersehen, weil es ein anderes Verbrechen, das gegen Juden begangen worden ist, gegeben hat. Die Nachkommen der Opfer dürfen in keinem Rechtssystem ungestraft zum Täter werden. Eine Reuters-Meldung vom 21.2.2006 bestätigt: "Der iranische Außenminister Manuchehr Mottaki hat [...] dementiert, dass sein Land den jüdischen Staat Israel 'von der Landkarte tilgen' wolle. [...] Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad sei falsch verstanden worden. 'Niemand kann ein Land von der Landkarte entfernen.' Ahmadinedschad habe nicht den Staat Israel sondern das dortige Regime gemeint [...]. 'Wir erkennen dieses Regime nicht als rechtmäßig an.' [...] Mottaki erkannte auch an, dass es den Holocaust gegeben hat, bei dem während des Nationalsozialismus sechs Millionen Juden ermordet worden waren." Die Formulierungen der Meldung sind zwar irritierend. Es kann nicht dementiert werden, was gar nicht gesagt worden ist. Und die Meldung hat bei weitem nicht den Verbreitungsgrad wie die mit der Falschinformation. Aber trotzdem ist die Meldung bemerkenswert. Der nächste Schritt ist, den iranischen Präsidenten mit Hitler in Verbindung zu bringen. Am 20.2.2006 sagt der Vorsitzende des Rates der Juden in Frankreich (Crif) in Paris: "Die Erklärungen des iranischen Präsidenten stehen Hitlers 'Mein Kampf' in nichts nach". Paul Spiegel, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, bezeichnet die Äußerungen Mahmud Ahmadinedschads in der 'Welt' vom 10.12.2005 als "das Schlimmste, was ich in dieser Hinsicht von einem Staatsmann gehört habe seit Adolf Hitler". Und auch Bundeskanzlerin Angela Merkel rückt den iranischen Präsidenten in die Nähe zu Hitler und Nationalsozialismus, indem sie am 4.2.2006 in München sagt: "Anfang der 30er Jahre haben auch viele gesagt, das ist nur Rhetorik. Man hätte rechtzeitig vieles verhindern können, wenn man gehandelt hätte... Wir haben uns in Deutschland verpflichtet, den Anfängen zu wehren und alles daran zu setzen, um deutlich zu machen, was geht und was nicht geht. Iran hat es selbst in der Hand." Das Alles deutet auf Krieg. Slobodan Milosevic wurde zu Hitler. Es folgte der Krieg der Nato gegen Jugoslawien. Saddam Hussein wurde zu Hitler. Es folgte der Krieg der USA und ihrer Koalition der Willigen gegen den Irak. Jetzt wird der iranische Präsident zu Hitler. Und jemand wie Hitler kann hundertmal versichern, die Kernenergie friedlich nutzen zu wollen. Ihm wird nicht geglaubt. Jemand wie Hitler kann im Rahmen aller Verträge agieren. Ihm wird trotzdem vertragswidriges Handeln unterstellt. "Praktisch völlig übersehen wird im Westen, dass Anreicherung absolut legal ist. Kein Vertrag, kein Völkerrecht verbietet das. Im Gegenteil: Der Westen ist eigentlich verpflichtet, Iran dabei sogar zu helfen. So sieht es der Atomwaffensperrvertrag vor. Solange ein Land auf die Bombe verzichtet, hat es Anspruch auf technische Hilfe der Atommächte." (Jörg Pfuhl vom ARD-Hörfunkstudio Istanbul am 11.01.2006) Nur - das alles zählt nicht, wenn das Oberhaupt eines Staates als Hitler stigmatisiert ist. Original-Quelle der Rede des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad vom 26.10.2005 auf persisch: Iranian Students News Agency (ISNA), http://www.isna.ir/Main/NewsView.aspx?ID=News-603386 Anhang Zitate aus der deutschen Medienlandschaft von Ende Oktober 2005 Der Staat Israel solle dem Erdboden gleichgemacht werden - Aufruf des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad zur Vernichtung Israels (taz) - Kriegserklärung gegen den jüdischen Staat - Irans Präsident fordert die Vernichtung Israels (Berliner Zeitung) - Irans Präsident fordert Zerstörung Israels (netzzeitung.de) - Mit Empörung hat die internationale Gemeinschaft auf den Aufruf des neuen iranischen Präsidenten zur Vernichtung Israels reagiert - Irans Präsident will den jüdischen Staat 'von der Landkarte tilgen' (Die Welt) - Irans Präsident will Israel von der Landkarte tilgen - Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat zur Zerstörung Israels aufgerufen (Der Spiegel) - Irans neuer Staatschef: Israel 'von Landkarte radieren' (Focus) - Iran 'Von der Landkarte tilgen' - Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat am Mittwoch zur Zerstörung Israels aufgerufen (Die Zeit) - Iran Präsident fordert Zerstörung Israels - Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat dazu aufgerufen, Israel von der Landkarte zu tilgen (Stern) - Irans Präsident verlangt die 'Tilgung Israels' (Hamburger Abendblatt) - Vernichtung Israels befürwortet (Handelsblatt) - Iran schürt Nahost-Konflikt: 'Israel zerstören' (N24) - Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat öffentlich gefordert, Israel von der Landkarte zu löschen (ZDF heute) - 'Von der Landkarte tilgen' - Irans Präsident fordert Vernichtung Israels - Ahmadinedschad: 'Schandfleck Israel tilgen' (tagesschau.de) - Aufruf zur Zerstörung Israels - Irans Präsident: Von der Karte tilgen (Rheinischer Merkur) - Irans Präsident will Israel zerstören - Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinejad hat gefordert, Israel von der Landkarte zu löschen - Es ist das erste Mal seit Jahren, dass ein ranghoher iranischer Politiker öffentlich die Zerschlagung Israels verlangt (tagesanzeiger.ch) - Irans Präsident kündigt die Zerstörung Israels an - Irans Präsident Mahmoud Ahmadinejad hat am Mittwoch zur Zerstörung Israels aufgerufen (hagalil.com) - Iran: 'Israel wird ausradiert' (F.A.Z.) - Irans Präsident droht Israel Vernichtung an (Frankfurter Rundschau) Es ist haarsträubend. Die Gleichsetzung von 'Regime' und Existenz eines Staat ist - es läßt sich beim besten Willen nicht anders bezeichnen - undifferenzierte Propaganda. Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem deutschsprachigen Teil der weltweiten Kampagne gegen den Iranischen Präsidenten. George W. Bush, US-Präsident, am 20.3.2006 in Cleveland (Ohio) in freier Rede: "But now that I'm on Iran, the threat to Iran, of course -- (applause) -- the threat from Iran is, of course, their stated objective to destroy our strong ally Israel. That's a threat, a serious threat. It's a threat to world peace; it's a threat, in essence, to a strong alliance. I made it clear, I'll make it clear again, that we will use military might to protect our ally, Israel, and -- (applause.)" Quelle: http://www.whitehouse.gov in deutscher Überetzung: "Aber nun, wo ich beim Iran bin, der Bedrohung für den Iran natürlich - die Bedrohung, die vom Iran ausgeht, ist natürlich ihr erklärtes Ziel, unseren engen Verbündeten Israel zu zerstören. Das ist eine Bedrohung, eine ernste Bedrohung. Das ist eine Bedrohung für den Weltfrieden; das ist eine Bedrohung, im Wesentlichen gegen einen engen Verbündeten. Ich habe klar gemacht, und ich will es nochmals klar machen, daß wir militärische Macht einsetzen werden, um unseren Verbündeten, Israel, zu schützen..." Daraus wird in der DPA-Meldung vom 20.3.2006: US-Präsident George W. Bush hat dem Iran am Montag mit einem Militärschlag gedroht, sollte Teheran seinen verbalen Drohungen gegen Israel Taten folgen lassen. "Iran hat die Absicht, unseren engen Verbündeten Israel zu zerstören. Das ist eine ernsthafte Bedrohung für den Weltfrieden", sagte Bush auf eine Frage der Presse nach einer Rede zur Lage im Irak in Cleveland (Ohio). "Ich habe schon klar gesagt und betone dies erneut: Wir werden Militärmacht einsetzen, um unseren Verbündeten Israel zu schützen." Und in der AFP-Meldung vom 20.3.2006: US-Präsident George W. Bush hat den Iran in scharfer Form gewarnt, dass die Vereinigten Staaten ihren Verbündeten Israel notfalls mit "militärischer Macht" verteidigen würden. In einer Rede am Montag in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio trat Bush damit der "ernst zu nehmenden Drohung" des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad entgegen, der Israel das Existenzrecht abgesprochen hatte. ------------------------------------------------------------------------- Leugnet Irans Präsident den Holocaust oder legt er die Finger in die Wunde des Westens? Eine Analyse der Medienrhetorik auf dem Weg zum Krieg gegen den Iran "Die Bundesregierung verurteilte die erneuten israelfeindlichen Äußerungen Ahmadinedschads als schockierend. Ein solches Verhalten sei nicht hinnehmbar, sagte Außenminister Frank-Walter Steinmeier. [...] Bundeskanzlerin Angela Merkel nannte die Äußerungen Ahmadinedschads 'unfassbar'", lesen wir am 14.12.2005 bei tagesschau.de. Aber nicht nur Außenminister Steinmeier und die Bundeskanzlerin Merkel behaupten es, auch die Bild-Zeitung behauptet es, tagesschau.de behauptet es, Teile der Friedensbewegung behaupten es, US-Präsident George W. Bush behauptet es, die 'Blätter für deutsche und internationale Politik' behaupten es, CNN behauptet es, die Heinrich-Böll-Stiftung behauptet es: Irans Präsident Ahmadinedschad leugne den Holocaust. Worauf beruht diese Behauptung? Es sind im Wesentlichen Meldungen von zwei Tagen - vom 14.12.2005 und vom 11.2.2006. "Der iranische Präsident Machmud Ahmadinedschad hat seine Verbalattacken gegen Israel und den Westen verschärft und den Holocaust geleugnet. Statt die israelischen Angriffe gegen die Palästinenser zu thematisieren, 'widmet sich der Westen dem Märchen vom Massaker an den Juden', sagte Ahmadinedschad am Mittwoch in einer Rede in der Stadt Zahedan im Südosten Irans, die der Nachrichtensender Khabar direkt übertrug. Am Mittwoch erklärte er, wenn der Westen an die Ermordung von sechs Millionen Juden während des Zweiten Weltkrieges glaube, sollte Israel 'ein Stück Land in Europa, den Vereinigten Staaten, Kanada oder Alaska zur Verfügung gestellt werden.'" So lesen wir in einer DPA-Meldung vom 14.12.2005. n24 verbreitet am 14.12.2006 unter dem Titel 'Irans Präsident nennt Holocaust einen Mythos': "Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat seine antiisraelischen Verbalattacken verschärft und den Holocaust als 'Mythos' bezeichnet, den Europäer als 'Vorwand' genutzt hätten, um mitten in der islamischden Welt einen jüdischen Staat zu schaffen. 'Sie haben im Namen des Holocaust einen Mythos geschaffen und schätzen diesen höher als Gott, die Religion und die Propheten', sagte der iranische Staatschef. Die iranische Nachrichtenagentur IRNA gibt Ahmadinedschad am 14.12.2005 wie folgt wieder: "'If the Europeans are telling the truth in their claim that they have killed six million Jews in the Holocaust during the World War II - which seems they are right in their claim because they insist on it and arrest and imprison those who oppose it, why the Palestinian nation should pay for the crime. Why have they come to the very heart of the Islamic world and are committing crimes against the dear Palestine using their bombs, rockets, missiles and sanctions.' [...] 'If you have committed the crimes so give a piece of your land somewhere in Europe or America and Canada or Alaska to them to set up their own state there.' [...] Ahmadinejad said some have created a myth on holocaust and hold it even higher than the very belief in religion and prophets [...] The president further said, 'If your civilization consists of aggression, displacing the oppressed nations, suppressing justice-seeking voices and spreading injustice and poverty for the majority of people on the earth, then we say it out loud that we despise your hollow civilization.'" In deutscher Übersetzung: "'Wenn die Europäer die Wahrheit sagen mit ihrer Behauptung, im Holocaust während des Zweiten Weltkriegs sechs Millionen Juden getötet zu haben - und sie scheinen richtig zu liegen mit ihrer Behauptung, da sie darauf Gewicht legen und diejenigen, die sich dem entgegenstellen, verhaften und einsperren - warum soll dann die Palästinensische Nation für dieses Verbrechen bezahlen? Warum sind sie in das innerste Herz der islamischen Welt gekommen und begehen Verbrechen gegen die geliebten Palästinenser und verwenden dabei Bomben, Raketen, Flugkörper und Sanktionen?' [...] 'Wenn ihr das Verbrechen begangen habt, so gebt ihnen ein Stück Land irgendwo in Europa oder Amerika und Kanada oder Alaska, um dort ihren eigenen Staat aufzubauen.' [...] Ahmadinedschad sagte, einige hätten im Namen des Holocaust einen Mythos geschaffen und schätzten diesen sogar höher als den festen Glauben an Religion und Propheten. Der Präsident sagte weiter: 'Wenn Eure Zivilisation aus Aggression, der Vertreibung unterdrückter Nationen, Unterdrückung von nach Gerechtigkeit suchenden Stimmen und dem Verbreiten von Unrecht und Armut für die Mehrheit der Menschen auf der Erde besteht, dann sprechen wir es laut aus, daß wir Eure hohle Zivilisation verachten.'" Wir finden darin auch das bei n24 wiedergegebene Zitat wieder: "Sie haben im Namen des Holocaust einen Mythos geschaffen." Und wir erkennen, daß das etwas vollkommen anderes ist, als wir z.B. bei DPA lesen - das Massaker an den Juden sei ein Märchen. Was Ahmadinedschad ausführt, ist keine Leugnung des Holocaust. Nein! Das ist Kritik an der Verlogenheit imperialistischer Mächte, die den Holocaust benutzen, um damit kritische Stimmen mundtod zu machen und auf diese Weise leichteres Spiel bei der Legitimierung eines geplanten Krieges zu haben. Das ist die Kritik an der Instrumentalisierung des Holocaust. CNN vom 15.12.2005 zitiert wie folgt: "If you have burned the Jews, why don't you give a piece of Europe, the United States, Canada or Alaska to Israel. Our question is, if you have committed this huge crime, why should the innocent nation of Palestine pay for this crime?" In deutscher Übersetzung: "Wenn Ihr die Juden verbrannt habt, warum stellt Ihr dann nicht ein Stück von Europa, der USA, Kanadas oder Alaskas für Israel zur Verfügung. Unsere Frage ist: wenn ihr dieses gewaltige Verbrechen begangen habt, warum soll dann die unschuldige Nation von Palästina für dieses Verbrechen bezahlen?" Das Washingtoner 'Middle East Media Research Institute' (MEMRI) gibt Ahmadinedschads Äußerungen vom 14.12.2005 wie folgt wieder: "...we ask you: if you indeed committed this great crime, why should the oppressed people of Palestine be punished for it?* [...] If you committed a crime, you yourselves should pay for it. Our offer was and remains as follows: If you committed a crime, it is only appropriate that you place a piece of your land at their disposal - a piece of Europe, of America, of Canada, or of Alaska - so they can establish their own state. Rest assured that if you do so, the Iranian people will voice no objection." In deutscher Übersetzung: "Wir fragen Euch: wenn ihr in der Tat dieses große Verbrechen begangen habt, warum soll dann das unterdrückte Volk der Palästinenser dafür bezahlen?* [...] Wenn ihr dieses Verbrechen begangen habt, solltet ihr selber dafür bezahlen. Unser Angebot war und ist das folgende: Wenn ihr dieses Verbrechen begangen habt, ist es nur angemessen, wenn ihr ihnen ein Stück eures Landes zur Verfügung stellt - ein Stück von Europa, Amerika, Kanada oder Alaska - so daß sie ihren eigenen Staat einrichten können. Seid sicher, daß wenn ihr so handelt, das iranische Volk keinerlei Einwendungen erheben wird." Die MEMRI-Wiedergabe übersetzt abschwächend mit 'großes Verbrechen' und unterschlägt an der mit * markierten Stelle den Satz: "Warum sind sie in das innerste Herz der islamischen Welt gekommen und begehen Verbrechen gegen die geliebten Palästinenser und verwenden dabei Bomben, Raketen, Flugkörper und Sanktionen?" Dieser Satz ist offenbar bewußt weggelassen, denn er würde deutlich machen, weshalb der israelische Staat das Recht, sich in Palästina zu etablieren, verwirkt haben könnte - nämlich wegen seiner sich über jedes Völkerrecht hinwegsetzenden, UN-Resolutionen mißachtenden, aggressiven Verdrängungspolitik gegenüber dem palästinensischen Volk. Bei aller Unterschiedlichkeit in der Wiedergabe der Äußerungen des iranischen Präsidenten bleibt festzuhalten: Der Vorwurf der Holocaust-Leugnung kann nicht aufrecht erhalten werden, wenn Ahmadinedschad von einem großen bzw. gewaltigen, an den Juden begangenen Verbrechen spricht. In einer weiteren IRNA-Meldung vom 14.12.2005 kommt der arabische Autor Ghazi Abu Daqa zu Wort. Er schreibt über Ahmadinedschad: "The Iranian president has nothing against the followers of Judaism [...] Ahmadinejad is against Zionism as well as its expansionist and occupying policy. That is why he managed to declare to the world with courage that there is no place for the Zionist regime in the world civilized community." In deutscher Übersetzung: "Der iranische Präsident hat nichts gegen die Anhänger des Judentums [...] Ahmadinedschad ist gegen den Zionismus, wie auch seine Politik der Expansion und Besatzung. Das ist der Grund, weshalb es ihm gelingt, der Welt mit Nachdruck zu erklären, warum das Zionistische Regime in einer zivilisierten Welt-Gemeinschaft keinen Platz hat." Daß solche Auffassungen in den Machtzentralen der westlichen Welt nicht auf Gegenliebe stoßen, wundert nicht. Aber deshalb sind sie nicht von vornherein falsch. Kritik an der aggressiven Politik der westlichen Welt, zu der auch Israel gehört, ist noch kein Antisemitismus. Eine solche Kritik sollten wir uns zumindest anhören - auch wenn das für uns ein problematisches Feld ist. Am 11.2.2006 sagte Ahmadinedschad gemäß IRNA: "[...] the real holocaust should be sought in Palestine, where the blood of the oppressed nation is shed every day and Iraq, where the defenseless Muslim people are killed daily. [...] 'Some western governments, in particular the US, approve of the sacrilege on the Prophet Mohammad (PBUH), while denial of the >Myth of Holocaust In deutscher Übersetzung: "Den wirklichen Holocaust sollten wir in Palästina suchen, wo das Blut der unterdrückten Nation Tag für Tag vergossen werde, und im Irak, wo die wehrlosen muslimischen Menschen täglich getötet werden. [...] 'Einige westliche Regierungen, insbesondere die USA, billigen die Lästerung des Propheten Mohammed, während das Leugnen des 'Holocaust-Mythos', auf Basis dessen die Zionisten seit 60 Jahren Druck auf andere Länder ausüben, als Verbrechen betrachtet wird' [...]" Die Behauptung, Ahmadinedschad leugne den Holocaust, stimmt demnach in zweierlei Hinsicht nicht. Er leugnet nicht den Holocaust, sondern spricht über das Leugnen. Und er spricht nicht über das Leugnen des Holocaust, sondern über das Leugnen des Holocaust-Mythos. Das ist etwas gänzlich anderes. Alles in allem spricht er über die Instrumentalisierung des Holocaust. Der Holocaust-Mythos, so wie Ahmadinedschad ihn thematisiert, ist der Mythos, der in Zusammenhang mit dem Holocaust aufgebaut worden ist, um damit - wie er sagt - Druck auszuüben. Diesen Gedanken mag man folgen oder auch nicht. Sie sind aber in keinem Fall gleichzusetzen mit dem Leugnen des Holocaust. Wenn Ahmadinedschad am 11.2.2006 in diesem Zusammenhang verurteilt, wenn Untersuchungen des Holocaust-Mythos verboten und als Verbrechen betrachtet würden, wie wir das gemäß Wiedergabe bei Memri zitiert finden, dann bekommt dies eine andere als die weithin verbreitete Bedeutung. Wenn der Mythos, der sich mit dem Holocaust verbindet - wie bei DPA - zum 'Märchen vom Massaker' wird, dann läßt sich das nur als böswillige Mißinterpretation verstehen. Es ist offensichtlich gelungen, die Äußerungen des iranischen Präsidenten durch Verdrehung und Verfälschung zu einem wesentlichen Element der laufenden Propagandaschlacht zu machen. Dem müssen wir entgegentreten. Zitieren
deusmagnus Geschrieben 13. April 2006 Geschrieben 13. April 2006 Ich will Dir ja nicht die Freiheit nehmen, nichts zu sagen. Solange Du mir nicht meine nimmst, etwas zu sagen, wenn es mir ein Bedürfnis ist. Und mir ist es ein Bedürfnis. Ich kann es nicht ertragen, dass jemand ein paar Zeichnungen macht, darauf werden Botschaften abgefackelt und Morddrohungen ausgestoßen und wir (den freiheitlichen Rechtsstaat verteidigende Europäer und Amerikaner) schweigen. Schweigen nicht nur, sondern meinen noch, die Karikaturen waren ja wirklich nicht ok ... Ich schweige nicht! Die Schweiger haben die Nazis erlaubt, was Teheran derzeit verbricht (in Worten und in Taten) ist dem schon zu nahe, um noch zu schweigen. Die permanenten Morde an israelischen Frauen und Kindern durch Terroristen die jetzt in Palästina sogar Wahlen gewinnen, alles im Namen des Islam, der Terror ... wozu schweigen? Dem Unrecht schweigend zusehen hat sich in der Geschichte noch nie bewährt. Dem Unrecht entschlossen entgegentreten manchmal. Wenn Du nicht sicher bist, wo in der Situation Recht und Unrecht liegt, ist es natürlich klar, dass Du es vorziehst Dich nicht zu äussern. Aber wenn Du sicher bist, MUSST Du Dich zu Wort melden. Sind Dir die Gefühle der Israelis egal, die in jedem Cafe fürchten müssen, dass sich wieder irgendein Wahnsinner sprengt? Wir reden hier über eine Ideologie, die mit allen (terroristischen, medienpolitischen, finanziellen ...) Mitteln eine Art Weltherrschaft anstrebt. In dieser Weltherrschaft werden dann Juden und Christen (Agnostiker schon weniger) vielleicht geduldet, wenn sie kuschen und sich wohl verhalten. Ich scheiss auf Duldung, ich kämpfe für meine Rechte! Auch für das Recht mich nach Kriterien der Moslems nicht wohl zu verhalten! Bist ma echt sympathisch komischer weise ist es so, dass die israelis es gar nicht so eng und ernst sehen wie du es beschreibst. Hab wirklich schon viele von denen kennengelernt, die hosen durt san a wahnsinn, und die sehen es von einer andere sichtweise, fürchten nicht jederzeit einem anschlag zum opfer zu fallen, sondern sind wahrscheinlich gerade deswegen, sehr lebenslustige menschen die sich gerade durch diesen feigen terror nicht unterkriegen lassen sondern ihr leben so leben wie unsereiner es sich gerne wünschen würde. ob es fasade ist oder nicht wer weiß, trotzdem ist diese feige diskriminierung seitens des radikalen islams verabscheuungswürdig und gereicht eher hitler zum vorbild als irgendeiner redefreiheit mit der man die äußerungen mancher radikaler staatsmänner versucht zu rechtfertigen. ich brech jetzt einfach ab und schreib nicht weiter weil mich regen die patienten eh nur auf. Zitieren
skylandair Geschrieben 13. April 2006 Geschrieben 13. April 2006 Auch auf die Gefahr hin dass jemand meine Ostergrüße geschmacklos findet. Ich sehe es aber als Beitrag zur Völkerverständigung. Und das ist eben mein Verständnis der Sache. Falls sich jemand beleidigt fühlt, bitte mich einfach ingnorieren. Frohe Ostern! Zitieren
SANdOR Geschrieben 13. April 2006 Geschrieben 13. April 2006 es ist begrüssenswert, das du dich so doll für die völkerverständigung einsetzt. du solltest aber deine osterbotschaft in ein islamisches forum posten, denn hier sind nur ein paar wenige vom islam. somit erreicht deine nächstenliebe nur wenige an die es gerichtet ist. und wenn du dann auch noch deinen wahren namen verwendest, kommt das noch besser rüber bzw. beweist du damit, das du einen schwanz in der hose hast und kein lulu bist. liebe ostergrüsse sandor Zitieren
skylandair Geschrieben 13. April 2006 Geschrieben 13. April 2006 In ein islamisches Forum Posten? Nein, das geht zu weit. Die orig. Karikaturen wurden ja auch nur in einer dänischen Zeitung gedruckt, Anfangs. In einem islamischen Land würde ich das nicht machen, eh klar. Da verhalte ich mich unauffällig und angepasst. So wie das die meisten Moslems bei uns machen. Zitieren
Flex Geschrieben 13. April 2006 Geschrieben 13. April 2006 So wie das die meisten Moslems bei uns machen. bzw. sollten... Zitieren
Lacky Geschrieben 16. Januar 2008 Geschrieben 16. Januar 2008 was frau winter wohl über die mohammed karikaturen zu sagen hat... Zitieren
jogul Geschrieben 16. Januar 2008 Geschrieben 16. Januar 2008 dass es sicher keine 24h dauern wird bis der thread zuadraht wird Zitieren
fullspeedahead Geschrieben 17. Januar 2008 Geschrieben 17. Januar 2008 was frau winter wohl über die mohammed karikaturen zu sagen hat... diese Frau hat nichts zu sagen. 1 Zitieren
GO EXECUTE Geschrieben 17. Januar 2008 Geschrieben 17. Januar 2008 dass es sicher keine 24h dauern wird bis der thread zuadraht wird Wenn er wieder so wegstartet wie fast alle Beiträge dieser Art, dann hoffe ich das auch ...dann aber mal flott und nicht zu lange damit warten Aus die Maus, Schlüssel umdrehn und weit weghaun Sind die Emotionen zu hoch kannst den 100 Nebenthreads dazu nachrennen, die ebenso zielos sind Diese ewigen in keinster Weise zielführenden und immer wiederholeneden subjektiven Endlosschleifen bei solchen Themen sind ein Topfn und außer mühsam nur mühsam. Nur Gehäßigkeiten, Beflegelungen u. Beschimpfungen. Ich finds entbehrlich. Mal abwarten 1 Zitieren
jogul Geschrieben 17. Januar 2008 Geschrieben 17. Januar 2008 Diese ewigen in keinster Weise zielführenden und immer wiederholeneden subjektiven Endlosschleifen bei solchen Themen sind ein Topfn und außer mühsam nur mühsam. du sagst es Zitieren
grey Geschrieben 17. Januar 2008 Geschrieben 17. Januar 2008 Diese ewigen in keinster Weise zielführenden und immer wiederholeneden subjektiven Endlosschleifen bei solchen Themen sind ein Topfn und außer mühsam nur mühsam. ortstafeln? Zitieren
Gast NoPulse Geschrieben 17. Januar 2008 Geschrieben 17. Januar 2008 Asylwerber? . wie wärs mal mit scotty Karrikaturen?..des könnt a a heiliger Krieg werden..... Zitieren
NoGhost Geschrieben 17. Januar 2008 Geschrieben 17. Januar 2008 wie wärs mal mit scotty Karrikaturen?..des könnt a a heiliger Krieg werden..... Kleinkarierte Karikaturen einer Karikatur kann keiner karikieren. Harakiri ahoi! 1 Zitieren
GO EXECUTE Geschrieben 17. Januar 2008 Geschrieben 17. Januar 2008 Asylwerber? .Schiebt A****na nicht ab ? Kleinkarierte Karikaturen einer Karikatur kann keiner karikieren. Harakiri ahoi! Hast a "K" kauft ? Ding Ding Ding Ding... Zitieren
NoGhost Geschrieben 17. Januar 2008 Geschrieben 17. Januar 2008 Hast a "K" kauft ? Ding Ding Ding Ding... Warte, einer geht noch! Kastrierte Karikaturen kleinkarierter Karamelle kann keiner karikieren. Besser? :devil: Zitieren
Zacki Geschrieben 17. Januar 2008 Geschrieben 17. Januar 2008 Warte, einer geht noch! Kastrierte Karikaturen kleinkarierter Karamelle kann keiner karikieren. Besser? :devil: Des mitn "Karamell" war a Schuss ins Knie, des näxte Rote is dir jetzt scho gewiss Zitieren
steve4u Geschrieben 17. Januar 2008 Geschrieben 17. Januar 2008 Des mitn "Karamell" war a Schuss ins Knie, des näxte Rote is dir jetzt scho gewiss Haha, genau!! Aber der Ghost liebt das Spiel mim Feuer!! Zitieren
NoGhost Geschrieben 17. Januar 2008 Geschrieben 17. Januar 2008 Des mitn "Karamell" war a Schuss ins Knie, des näxte Rote is dir jetzt scho gewiss Hab eh schon einen kleinen Polster . Zitieren
steve4u Geschrieben 17. Januar 2008 Geschrieben 17. Januar 2008 Hab eh schon einen kleinen Polster . Dass du nicht mehr UNTER drei rutschen kanns?? Zitieren
GO EXECUTE Geschrieben 17. Januar 2008 Geschrieben 17. Januar 2008 Warte, einer geht noch! Kastrierte Karikaturen kleinkarierter Karamelle kann keiner karikieren. Besser? :devil:Uije, der Olymp rückt bald wieder in weite Ferne Zitieren
bigair Geschrieben 17. Januar 2008 Geschrieben 17. Januar 2008 diese Frau hat nichts zu sagen. recht auf freie meinungsäusserung sollte aber über dem anderen stehen... ...aber das man soetwas nicht in einer politischen position sagen "kann"...ist eine andere sache... 1 Zitieren
steve4u Geschrieben 17. Januar 2008 Geschrieben 17. Januar 2008 recht auf freie meinungsäusserung sollte aber über dem anderen stehen... ...aber das man soetwas nicht in einer politischen position sagen "kann"...ist eine andere sache... Nun, sie hat damit wohl weit mehr Aufmerksamkeit erlangt, als das eine Lokalpolitikerin ihres Kalibers sonst schaffen würde! Und sie haben sich damit gegenüber dem BZÖ klar positioniert, und nur das war der alleinige Grund für diese Aussagen, in Graz haben sie jetzt sicher die Nase vorne..... Zitieren
bigair Geschrieben 17. Januar 2008 Geschrieben 17. Januar 2008 Nun, sie hat damit wohl weit mehr Aufmerksamkeit erlangt, als das eine Lokalpolitikerin ihres Kalibers sonst schaffen würde! Und sie haben sich damit gegenüber dem BZÖ klar positioniert, und nur das war der alleinige Grund für diese Aussagen, in Graz haben sie jetzt sicher die Nase vorne..... keine frage, in ihrer situation dürfte sie soetwas nie sagen...und ich nehme mal an, dass das ganze konsequenzen haben wird (hoffentlich rechtliche und nicht gewalttätiger natur...) Zitieren
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