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Natascha Kampusch nach 8 Jahren in der Montagegrube wieder da


TomCool
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ich finds eigentlich sehr gut, wenn einen so ein fall ein bisserl zum nachdenken anregt, und zwar nicht über irgendwelche details, wie das denn alles gewesen sein könnte oder wie schlecht der mensch war (weil dass er das leben von einem anderen menschen zerstört hat, ist eh klar.)

 

sondern eigentlich könnte man auch nachdenken, was einen Menschen dazu treibt so was zu machen und wie kaputt muss sein leben vorher gewesen, um so eine Tat als Verbesserung seines lebens zu empfinden. Weil er hat sie, wie es scheint, nicht entführt um sie zu quälen, sondern er hat sich um sie gekümmert und dürfte sie - abgesehen von der freiheitsberaubung und dem einsperren in einem dunklen keller - verhältnismäßig gut behandelt haben.

 

für mich ist das auch ein bisserl symptomatisch für unsere gesellschaftlichen Verhältnisse - Menschen, die an den Rand gedrängt werden, wenig Umgang mit anderen Menschen haben, keine Freunde - und für die Gesellschaft sehr bequem sind, solange sie nicht auszucken. Rund um ihn hätte es ja genug Menschen gegeben, denen irgendwas auffallen hätte können. Für die war er wahrscheinlich einfach nur der ruhige Sonderling.

 

mir gibt zu denken, was sich vielleicht so rund um mich abspielt, ohne dass ich es bemerke - oder auch was ich vielleicht mitverursache, ohne es zu bemerken.

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voll die grausliche geschichte - hab gestern echt gänsehaut bekommen :f:

 

 

 

es gibt soviele kranke leute auf der welt und immer wenn ich sowas hör bin ich einfach nur froh dass ich gesund bin, eine familie habe die immer für mich da ist und mich mit meinen milliwatt problemchen herumschlagen muss :)

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sondern eigentlich könnte man auch nachdenken, was einen Menschen dazu treibt so was zu machen und wie kaputt muss sein leben vorher gewesen, um so eine Tat als Verbesserung seines lebens zu empfinden. Weil er hat sie, wie es scheint, nicht entführt um sie zu quälen, sondern er hat sich um sie gekümmert und dürfte sie - abgesehen von der freiheitsberaubung und dem einsperren in einem dunklen keller - verhältnismäßig gut behandelt haben.

Polemik bezüglich von wegen gut behandelt, erspare ich uns allen - aber immerhin ist noch nicht klar ob das Mädchen sexuell missbraucht wurde. Dass es geschlagen wurde scheint festzustehen, und das ist sicherlich nicht "gut behandelt" - wenngleich das in Österreich leider immer noch auch in intakten Familien zum Alltag gehört.

 

Aber letztlich weiß ich worauf du hinauswillst und du hast natürlich Recht. Schade eigentlich, dass der Psychiatrie die Möglichkeit genommen wurde, dieses Phänomen zu untersuchen. Ich frage mich wirklich was in so einem Menschen vorgeht. Ich stimme auch dem Vorredner zu der meinte, dass der Kerl eigentlich zu billig weggekommen ist - aber vielleicht ist es auch besser so. Wenigstens kann die junge Frau jetzt Abstand gewinnen und für ihre Angehörigen ist es wohl auch so besser. Wenn ich mir vorstelle, dass das mit meinem Kind passierte, ich könnte als Vater für nichts garantieren, wenn ich dem Kerl Aug' in Aug' gegenüberstehe. Bei allem Wissen um die Geisteskrankheit dieses Menschen, was der dem Kind angetan hat würde in mir bestimmt den Wunsch nach ewiger Rache entfachen.

 

Es redet sich immer so leicht, wenn es nicht um die eigene Familie geht ... von wegen gestörte Kindheit usw. Das ist bestimmt auch richtig, aber als Vater dessen Kind betroffen ist - ich glaube bei aller Freude darüber das Kind zurückzuhaben aber ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass ich die Kontrolle verlöre.

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Wenn ich mir vorstelle, dass das mit meinem Kind passierte, ich könnte als Vater für nichts garantieren, wenn ich dem Kerl Aug' in Aug' gegenüberstehe. Bei allem Wissen um die Geisteskrankheit dieses Menschen, was der dem Kind angetan hat würde in mir bestimmt den Wunsch nach ewiger Rache entfachen.

 

 

kennst den film "Die Jury" :toll: - genau das würde ich machen

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Die letzten 8 Jahre waren sicher schlimm für das Mädchen, viel wichtiger (und bis jetzt von den Medien nicht angesprochen) ist die Zukunft für die Frau:

Ihr fehlen 5 Jahre Pflichtschule, erst recht eine Berufsausbildung, sozialer Kontakt zu Meschen wird nicht einfach sein, etc.

 

Er hat Ihr nicht nur die 8Jahre genommen, sondern auch die weiteren 80 Jahre schwer gemacht.

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Schade das dieser Perverse Selbstmord begangen hat,im Häfn hätten sie ihm schon gezeigt wo der Hammer hängt :s:

 

Der wäre niemals im normalen Strafvollzug gelandet, Sonderstrafvollzug für geistig abnorme Rechtsbrecher, und nach spätestens 10 Jahren hätt ihm irgend ein "gerichtlich beeideter Sachverständiger" die Normalität bescheinigt und ihn wieder auf die Menschheit losgelassen, dass er sich ein neues Opfer suchen kann, wär nicht der erste Fall.

Wie schon Herwig Seeböck einst sagte, "hat Justitia ned nur a Bindn vur die Augn, sondern aa Brettl vurn Kopf"

 

Auf jeden Fall hat das Mädel (und die Eltern) einen langen, schweren Weg ins "normale" Leben vor sich, Wahnsinn, sowas...

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