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RM (New) Slayer Kinematik


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wos jetzt, beim Sunn, oder beim Slayer??

 

Mich taete interessieren ob man beim new slayer einen SXC Hinterbau reinschummel kann, inkl. Anlenkungswippe... weil die Daempferaufnahme am unterrohr und der lagerpunkt am Sattelrohr bzw tretlager schaut mir gleich aus!

 

Wenn dem So ist, werde ich definitiv eine neue Schwinge holen samt Wippe, und kann mein schoenes Cult behalten :D

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@ federweg: hat schon mal einer sein slayer auf den kopf gestellt,

abstand von der nabenachse bis zum boden gemessen (komplett ausgefedert), dann luft aus dem federbein ablassen, den hinterbau ganz einfedern und nochmals den abstand messen.

das sollte der max. theoretisch erreichbare federweg sein.

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das problem tritt ja leider erst ab einem gewissen druck auf, ohne luft im dämpfer wird der hub ganz ausgenutzt.

 

JO UND WIEVIEL ISSN DER FEDERWEG DANN WENN GANZ AUSGENUTZT WIRD?? Taet mich interessieren :)

sonst mess ichs nach selber

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Lieber GMK, also von einem Konstruktionsfehler sprechen, aber auf der anderen Seite nicht wissen warum eine Schweissnaht ein Rohr schwächt ist ziemlich :rolleyes:

Ausserdem hat die Widerstandsfähigkeit eines Rahmens nicht nur mit der Wandstärke zu tun, sondern auch mit dem Widerstandmoment des Profils an sich, dem verwendeten Material usw.

 

Aber noch zur Erklärung:

durch die Erhitzung beim Schweissen verändert sich das Gefüge des Materials neben der Schweissnaht, darum bricht eine Schweissverbindung auch meist neben der Naht.

Ein weiterer Grund kann die Kerbwirkung durch die Naht sein.

Wenn beispielsweise mit zu hohem Schweissstrom gearbeitet wird, "brennt" sich die Schmelze tiefer ein als die Rohroberfläche ist. (verständlich?) Dadurch entsteht eine Art Kerbe, und es ist nicht nur die oberflächenverdichtete Rohraussenhaut beschädigt (die besonders hohe Kräfte übertragen kann), sondern eben auch besagte Kerbe, in der sich dann Spannungsspitzen bilden (sog. Kerbspannungen).

Also - recht einfach erklärt - gibt es bei Schweissverbindung verschiedenste Gründe, warum sie versagen können.

Dass es dabei nicht um Konstruktionsfehler gehen muss, sondern auch Qualitätschwankungen in der Produktion verantwortlich sein können, ist vielleicht nicht im Resultat, wohl aber in der Ursache von Bedeutung.

 

Da day allerdings Folgendes schreibet:

jetzt is unterhalb ein blech zu verstärkung angeschraubt (also anscheinend bin ich net der einzige ders schon abgerissen hat dort)

glaub ich eher, dass Sunn auf Nummer sicher gehen will, und die besagte Stelle mit einem Gusset verstärkt. (Ich glaub day meint schweissen und nicht schrauben).

Ist oft billiger als die auf Lager liegende Charge zu prüfen.

 

LG;

ein Konstrukteur.

:wink:

lieber bs99

danke wieder was gelernt

was is es denn sonst wenn es anscheinend öfter passiert

ein materialfehler?

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hab mitgefilmt und gesehen dass das gelenksstutzerl zwischen Hinterbau und Umlenkwippe sich im Normalfall ueberhaupt net dreht, wenn, dann nur so minimal dass man es net erkennen kann...

 

ich frag mich warum dann dort eine lagerung ist... wuerd mich jettz wirklich interessieren wie die dynamischen verhaeltnisse in einer Simulation sind.. wie gross die Kraefte sein muessen um bei einem Druck von 10 bar zb dieses gelenk zum kippen zu veranlassen... bzw obs, wenns einmal gekippt ist, dann immer leichter kippt...

 

denn bei meinem Cult seh ich nicht einen einzigen kontaktpunkt zwischen dem Stutzerl und der Wippe bisher... also keine anzeichen von problem (bis auf den nicht genutzten federweg halt)

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einigen wir uns drauf:

es is ein fehler vorhanden beim sunn kern lt

was für einer, wird nur sunn genau wissen

 

ich hätt gesagt: wenn es ohne luft ganz einfedert muß es auch mit luft gleich funktionieren, nicht berücksichtigt die progression: die müßte dann sehr "arg" sein.

sprich: viel zu progressiv!

 

#9

Um das gehts nicht. Es geht darum, daß die Anlenkung bei einem gewissen Druck "nachgibt" und in die Falsche Richtung "umlenkt" statt den Dämpfer "Anlenkt". Dadurch kann der hub nicht ausgenutzt werden.

 

Ma, das hab ich aber schön erklärt.

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=214092&page=70

 

 

 

anscheinend gibts 2 leute (Livanh + BergabHeizer)im ibc die nicht betroffen sind

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=214092&page=77

 

 

Der Techniker war sehr bemüht und hat sich trotz viel Andrang die Zeit genommen, sich mein Problem nochmals schildern zu lassen und hat sich auch mögliche Lösungsvorschläge angehört.

Wir sind dann so verblieben, dass er Rocky die Sache nochmals schildert und an einer Lösung des Problems arbeitet. Einen Austauschhinterbau habe ich dabei im Gespräch mit ihm ausgeschlossen, da dies schienbar nichts am Problem ändert. Die Möglichkeiten, die er BA vorträgt wären daher entweder ein DHX mit Ausgleichsbehälter am Schlauch oder der Tausch gegen einen SXC-Rahmen (da haben sie auch noch zufällig ein Exemplar in meiner Größe da, vielleicht ist das ein kleiner Vorteil bei der Diskussion mit BA und Rocky).

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=214092&page=78

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ich hätt gesagt: wenn es ohne luft ganz einfedert muß es auch mit luft gleich funktionieren, ...

Nein.

 

Mehr Luft heißt mehr Kraft. Mehr Kraft bringt mehr (hoffentlich elastische) Verformung des Rahmens und dadurch eine Veränderung der Lage der Drehpunkte, also eine veränderte Kinematik.

 

Schon kraftfrei ist die Kinematik aber bereits grenzwertig, also kommt es unter dem Einwirken höherer Kräfte dann zu der von Supermerlin unter #21 beschriebenen Verzweigung der Bewegung. Das heißt, der Hebel macht den schon bekannten Schnackler.

 

Jetzt geht´s wieder nach meiner Terminologie aus #36:

Schwinge S leitet die Kraft nicht mehr über Verbinder L an den Hebel R weiter, sondern per direkten Kontakt (zwischen S und R). Diesen Kontaktpunkt kann man an den Lack-Abplatzungen auf einigen Bildern im IBC erkennen, er ist aber ohnehin logisch nachvollziehbar.

 

Der Weg, den das Hinterrad zwischen Anfang und Ende der Schnackelbewegung einfedert, führt zu praktisch keiner weiteren Kompression des Federbeines. Eh klar, die Kraft am Federbein hat zu diesem Zeitpunkt die vorgesehene Bewegung des Hinterbaues schon so weit abgebremst, dass die weiter zunehmende Kraft von Seiten der Schwinge nur mehr zur Verformung des Rahmens führt. Die Bewegungsverzweigung leitet die Kraft jetzt vom Federbein weg, warum sollte es sich weiter verkürzen?

 

Also:

Zunächst Einfedern bis zur "Grenzkraft" im System, dann kommt die Verzweigung. Weiteres Einfedern des Hinterrades während des "Schnacklers" ohne weitere Kompression des Federbeines. Letzlich wird die Kraft von S per direkten Kontakt auf R übertragen, wobei die Hebelverhältnisse dann deutlich weniger Kraft auf das Federbein bringen. Der Kontaktpunkt zwischen S und R liegt schätzungsweise in der Mitte zwischen dem Anlenkpunkt von R am Rahmen und dem Gelenk zwischen L und R. Pi mal Daumen ist die Kraft auf das Federbein also am Ende der Schnackelbewegung auf die Hälfte reduziert. Man kann annehmen, dass ab dem Beginn der Bewegungsverzweigung das Hinterrad nur mehr ohne nennenswerte weitere Kompression des Federbeines einfedert, es kommt vorwiegend zu (elastischen) Rahmenverformungen.

 

Das entspricht einer satten, sprungartig einsetzenden Endprogression in der Geometrie. Vielleicht kommen ja die Rockys noch auf die Idee, es als geplante Konstruktion für die Sicherheit wildgewordener Übergewichtiger zu verkaufen.

 

hab mitgefilmt und gesehen dass das gelenksstutzerl zwischen Hinterbau und Umlenkwippe sich im Normalfall ueberhaupt net dreht, wenn, dann nur so minimal dass man es net erkennen kann...

 

ich frag mich warum dann dort eine lagerung ist...

Theoretisch muss es sich natürlich bewegen, sieht man ja auch im Linkage. Wenn es das praktisch wirklich nicht tut, muss der Distanzausgleich durch Verformung irgendwo im Hinterbau erfolgen. Das wäre also ein weiterer Hinweis darauf, dass sich irgendwo etwas bewegt, das sich so nicht bewegen sollte!

 

LG, Phil

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Nein.

 

Mehr Luft heißt mehr Kraft. Mehr Kraft bringt mehr (hoffentlich elastische) Verformung des Rahmens und dadurch eine Veränderung der Lage der Drehpunkte, also eine veränderte Kinematik.

 

Schon kraftfrei ist die Kinematik aber bereits grenzwertig, also kommt es unter dem Einwirken höherer Kräfte dann zu der von Supermerlin unter #21 beschriebenen Verzweigung der Bewegung. Das heißt, der Hebel macht den schon bekannten Schnackler.

 

Jetzt geht´s wieder nach meiner Terminologie aus #36:

Schwinge S leitet die Kraft nicht mehr über Verbinder L an den Hebel R weiter, sondern per direkten Kontakt (zwischen S und R). Diesen Kontaktpunkt kann man an den Lack-Abplatzungen auf einigen Bildern im IBC erkennen, er ist aber ohnehin logisch nachvollziehbar.

 

Der Weg, den das Hinterrad zwischen Anfang und Ende der Schnackelbewegung einfedert, führt zu praktisch keiner weiteren Kompression des Federbeines. Eh klar, die Kraft am Federbein hat zu diesem Zeitpunkt die vorgesehene Bewegung des Hinterbaues schon so weit abgebremst, dass die weiter zunehmende Kraft von Seiten der Schwinge nur mehr zur Verformung des Rahmens führt. Die Bewegungsverzweigung leitet die Kraft jetzt vom Federbein weg, warum sollte es sich weiter verkürzen?

 

Also:

Zunächst Einfedern bis zur "Grenzkraft" im System, dann kommt die Verzweigung. Weiteres Einfedern des Hinterrades während des "Schnacklers" ohne weitere Kompression des Federbeines. Letzlich wird die Kraft von S per direkten Kontakt auf R übertragen, wobei die Hebelverhältnisse dann deutlich weniger Kraft auf das Federbein bringen. Der Kontaktpunkt zwischen S und R liegt schätzungsweise in der Mitte zwischen dem Anlenkpunkt von R am Rahmen und dem Gelenk zwischen L und R. Pi mal Daumen ist die Kraft auf das Federbein also am Ende der Schnackelbewegung auf die Hälfte reduziert. Man kann annehmen, dass ab dem Beginn der Bewegungsverzweigung das Hinterrad nur mehr ohne nennenswerte weitere Kompression des Federbeines einfedert, es kommt vorwiegend zu (elastischen) Rahmenverformungen.

 

Das entspricht einer satten, sprungartig einsetzenden Endprogression in der Geometrie. Vielleicht kommen ja die Rockys noch auf die Idee, es als geplante Konstruktion für die Sicherheit wildgewordener Übergewichtiger zu verkaufen.

 

 

Theoretisch muss es sich natürlich bewegen, sieht man ja auch im Linkage. Wenn es das praktisch wirklich nicht tut, muss der Distanzausgleich durch Verformung irgendwo im Hinterbau erfolgen. Das wäre also ein weiterer Hinweis darauf, dass sich irgendwo etwas bewegt, das sich so nicht bewegen sollte!

 

LG, Phil

 

Super Erklärung - well done !!! :)

 

(so was ist teilweise echt schwierig in Worte zu kleiden)

 

lg, Supermerlin

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Super Erklärung - well done !!! :)

 

(so was ist teilweise echt schwierig in Worte zu kleiden)

 

lg, Supermerlin

 

Die sieht man mal wieder was ich für eine technische Niete bin, ich habs nicht amal gschafft des zu Ende zu lesen - gähn. I

ch will nur ein funktionierendes Radl und aus.

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Die sieht man mal wieder was ich für eine technische Niete bin, ich habs nicht amal gschafft des zu Ende zu lesen - gähn. I

ch will nur ein funktionierendes Radl und aus.

 

Wenn Du das Lesen und Verstehen willst, dann Druck Dir die Zeichnung vom Phil (ich glaub Post Nr. 36) aus und leg sie Dir daneben und dann geh Zeile für Zeile durch, dann schnallst es sicher.

 

lg, Supermerlin

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