Steile Strecken fahren - Vorderrad hebt ab

[bambius]

Hallo Leute,

 

Ich hab nun seit über nem Monat ein Mountainbike. Dabei ist mir schon immer aufgefallen, dass bei Strecken über 20% das Vorderrad recht "leicht" wird. Hab dann halt immer das Gewicht mehr nach vorne verlagert und gut wars. Doch letztens hatte ich ein 20% Stück, bei dem die letzten 20m recht steil wurden (keine Ahnung aber ich denke es waren ca. 30%). Und egal wie sehr ich mich bemüht habe das Gewicht nach vorne zu bringen und den Lenker nach unten zu drücken konnte ich einfach keinen Kontakt mehr mit dem Boden herstellen. Da ich leider nicht Einradig fahren kann, wollte mich das Rad darauf hin den Abhang runter werfen, konnte es gerade noch im letzten Moment abfangen bevor ich runter gekullert bin.

 

Nun zu meiner Frage: Was macht Ihr in solchen Situationen bzw. was könnte es für einen Grund geben, dass das Vorderrad so leicht abhebt? Das Bike hat 11kg und vorne ne Roxshox Reba Race Federgabel mit 85mm Federweg.

[grey]

keine ahnung obs eine ultimative lösung dafür gibt.. ich versuch das gewicht halt soweit verlagern das mein hinterrad grad noch grip hat und das vorderrad größtenteils unten bleibt wenns mal steiler is..

 

ausserdem kann geschwindigkeit auch nie schaden

[Adamn]

Vielleicht ist auch dein Lenker ein bissl hoch, der Sattel zu weit drinnen oder beides.

Wie schon gesagt schadet Geschwindigkeit nicht u. den Oberkörper soweit zum Lenker ranziehn wies geht, mehr fällt mir dazu jetzt net ein.

[Buglbiker]

Gabel absenken, soweit möglich

[bambius]

ausserdem kann geschwindigkeit auch nie schaden

 

Hatte ich erst auch gedacht bevor ich das Stück angefahren bin, hatte dann aber zu viel Angst das es mich gleich auf die Schnauze haut weil ich ja schon so ne Vorahnung hatte, das es dazu kommen wird

Zumal ich mit >25% keine Erfahrung habe

[Blooby]

Gewicht (also Oberkörper) nach vorne verlagern (Pos wie bei einem RR Fahrer) und Geschwindigkeit erhöhen. Mehr fällt mir auch nicht ein.

 

MFG

[Sugarbabe]

eine weitere Möglichkeit wär noch, den Vorbau umzudrehen und eventuelle Spacer zu entfernen. Das erleichtert dann auch die Gewichtsverlagerung. Macht allerdings nur Sinn, wenn man auch viel bergauf fährt wie bei Marathons zB.

Du solltest dann allerdings auch bergab oder auf ebener Strecke damit zu recht kommen. Aber des is wieder a andre Gschicht.

[bambius]

Vielleicht ist auch dein Lenker ein bissl hoch, der Sattel zu weit heraußn oder beides.

Wie schon gesagt schadet Geschwindigkeit nicht u. den Oberkörper soweit zum Lenker ranziehn wies geht, mehr fällt mir dazu jetzt net ein.

 

D.h. je höher der Sattel desto schlechter? Hab die Sattelstütze eigentlich immer soweit heraus gezogen das ich gerade noch mit den Zehenspitzen auf den Boden komme.

 

Lenker muß ich schauen, aber ich glaub da geht nicht mehr viel.

 

Kann es sein, dass es an einem zu kleinen Rahmen liegt? Nach den üblichen Rechenmethoden bräuchte ich einen 18" Rahmen, hab aber nur einen 17"?

[bambius]

Gabel absenken, soweit möglich

 

Wie kann man eine Gabel absenken? Dachte das geht nur mit den U-Turm Modellen?

[Adamn]

D.h. je höher der Sattel desto schlechter?

Hab mich natürlich verschrieben!

[bambius]

eine weitere Möglichkeit wär noch, den Vorbau umzudrehen und eventuelle Spacer zu entfernen. Das erleichtert dann auch die Gewichtsverlagerung. Macht allerdings nur Sinn, wenn man auch viel bergauf fährt wie bei Marathons zB.

Du solltest dann allerdings auch bergab oder auf ebener Strecke damit zu recht kommen. Aber des is wieder a andre Gschicht.

 

Fahre eigentlich nur Abwärts weil man nach dem Aufwärts fahren keine andere Möglichkeit hat wieder runter zu kommen

 

Das mit dem Vorbau umdrehen ist dann, dass der Vorbau nicht nach oben sondern nach unten schaut, richtig?

 

Kann es eigentlich helfen, wenn ich einen größeren Vorbau nehme (110mm statt 85mm)?

[Buglbiker]

Geht auch bei den Marzocchis (MX PRO ETA)

[snooff]

normalerweise hast mehr druck am vorderrad, wenn das radl nicht zu groß ist.

 

bei mir klappt es ganz gut wenn i den oberkörper ganz nach unten lege.

wenn du eine asphaltstrasse oder sowas hast und es wird schwierig zum fahren, dann fahre schlangenlinie:D funktioniert immer.

 

kann auch sein, dass es eine nicht geeignete übersetzung ist, und du somit zuviel kraftübertragung auf dem hinterrad hast. ich kann dir das jetzt leider nicht erklären wie das geht, aber is meine erfahrung...

altes radl, schlechterer übersetzung, vorderrad in die höhe, war aber auch noch dazu zu groß

 

neues radl, bessere geschichte, kein vorderrad in die höhe

 

darum denke ich mir könnt es was damit zutun haben.

 

 

 

is meine eigene theorie.....freue mich wenn i belehrt werde, denn i weiss das kommt jetzt:D

[grey]

naja klar.. nicht ruckartig antreten eher gleichmässig oder mit viel tempo & langsamer werden

 

aber das wirst wahrscheinlich eh gemerkt haben..

[bigair]

oberkörper zum lenker. arm anwinkeln. auf dem sattel nach vorne rutschen. gleichmässig treten...und nicht mit dem kleinsten gang fahren...da ist das rad unstabil

[bambius]

wenn du eine asphaltstrasse oder sowas hast und es wird schwierig zum fahren, dann fahre schlangenlinie:D funktioniert immer.

 

Das hab ich eh gemacht, allerdings unfreiwillig mit dem Vorderrad in der Luft

Aber gute Idee, muß ich ausprobieren.

 

kann auch sein, dass es eine nicht geeignete übersetzung ist, und du somit zuviel kraftübertragung auf dem hinterrad hast. ich kann dir das jetzt leider nicht erklären wie das geht, aber is meine erfahrung...

 

Ich denk es liegt daran, dass man mit höheren Krafteinsatz auch stärker am Lenker zieht. War leider schon das 34er aufs 22er Kranzel.

 

Was mir noch einfällt wäre mehr an den Pedalen zu ziehen als zu drücken, kann mich aber nicht mehr erinnern was ich getan habe. Kennt wer in Wien ein steiles Stück zum probieren bei dem man weich landet wenn man stürtzt? Also nicht gerade auf Asphalt

[bambius]

oberkörper zum lenker. arm anwinkeln. auf dem sattel nach vorne rutschen. gleichmässig treten...und nicht mit dem kleinsten gang fahren...da ist das rad unstabil

 

Oha, das hätt ich nicht gedacht. Dann muß ich aber erst mehr trainieren, ohne kleinsten Gang komme ich da sonst nicht rauf

[grey]

Kennt wer in Wien ein steiles Stück zum probieren bei dem man weich landet wenn man stürtzt? Also nicht gerade auf Asphalt

 

einfach nicht stürzen sondern absteigen... mir falln grad nur ein paar sehr sehr steinige pfade ein .. da wird dir asphalt lieber sein

[bambius]

Möchte an dieser Stelle schon einmal ein herzliches Danke für die vielen Antworten aussprechen. Hätte nicht gedacht, dass ich um diese Zeit und noch dazu in so kurzer Zeit soviele interessante Antworten erhalte.

 

Bin schon auf nächstes Wochenende gespannt, da werd ich noch einmal etwas üben und probieren.

[bambius]

einfach nicht stürzen sondern absteigen... mir falln grad nur ein paar sehr sehr steinige pfade ein .. da wird dir asphalt lieber sein

 

Stimmt, aber ich wollte unbedingt noch die letzten 5 meter schaffen, dann wärs wieder eben gewesen. Dummerweise ist es immer steiler geworden.

 

Nein, mit Steinen kann ich mich auch nicht sorecht anfreunden *gg*

[snooff]

probier mal die eiserne.....

wenn es nicht geht kannst schlangenlinie fahren.

und sagst uns dann ob du rauf gekommen bist.......

 

 

wieviel prozent hat die eiserne eigentlich ca......das weiss sicher der bigair!!!!

[riffer]

Zwei Sachen könnten mal ansatzweise helfen für gezielte Tips:

 

1. Wo ist diese Stelle, wo dir das passiert ist? Eine weiche Stelle ist z.B. der Satzberg Richtung Jubiläumswarte, da bin ich immer wieder mit leicht abhebendem Vorderrad hinaufge"wheelt", weil es einfach nicht mehr mit Runterziehen des Lenkers, Vorrutschen etc. geklappt hat. Mußte aber nicht absteigen, was eine reine Ehrgeizfrage war, und der Tip mit ruhigem Tritt im zweit- oder drittkürzestesn Gang ist sehr gut. Man redet sich nur ein, man schafft es nicht, es geht schon eine Zeit lange mit Zähne zusammenbeißen.

 

2. Wie sieht dein Rad aus, kannst du bitte eventuell ein Bild posten?

 

Mit kommt es bekannt, aber auch wieder komisch vor, daß du mit einer 85mm-Gabel solche Probleme hast. Bekannt, weil mein altes Trek-HT das auch gemacht hat. Hab da aber nie was geändert.

 

Komisch, weil ich mit wesentlisch längeren Gabeln auf den Fullies immer weniger das Problem hatte. Am Stumpjumper bin ich mit von 12cm auf 10 bzw 9cm abgesenkt recht gut raufgekommen, aber auch noch eingeschränkt. Mit dem Ghost hab ich keine Absenkung und eine 12cm-Gabel, da klettert es sich trotzdme geil.

 

Die Abstimmung des Vorbaus (eventuell mit dem verstellbaren Syntace VRO) kommt mir als beste Methode neben der Übung vor. Aber mit Übung allein ist es oft trotzdem nicht getan, auch wenn man damit viel weiterbringen kann, was man anfangs für unmöglich hält.

[bambius]

probier mal die eiserne.....

wenn es nicht geht kannst schlangenlinie fahren.

und sagst uns dann ob du rauf gekommen bist.......

 

Die stand eigentlich heute auf dem Programm, leider hat mein Freund abgesagt und die Freundin hat sich geweigert das Rad dort rauf zu schieben

Letztes Jahr hab ich ja immerhin 100m geschafft, aber das war noch mit dem schweren Trekkingrad.

 

Ich möchts aber unbedingt asap probieren, geb dann bescheid!

[riffer]

Eiserne geht bis ca. 25%. Die Satzbergwiese auch, denk ich, aber die ist durch die Wiese weich, aber auch etwas schwieriger als der Asphalt.

[Chricke]

Gewicht (also Oberkörper) nach vorne verlagern (Pos wie bei einem RR Fahrer) und Geschwindigkeit erhöhen. Mehr fällt mir auch nicht ein.

 

MFG

 

 

Und zur Stärkung der Armmuskulatur noch extra mit den Armen den Lenker hinunterdrücken!!!

SO machs ich immer..

mfG Chricke