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Erfolgreicher MTB-Weltcup

Mit einem weiteren XCE-Sieg für Daniel Federspiel und Topplatzierungen für die übrigen Österreicher ging der Weltcup in Val di Sole zu Ende.

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Federspiel, winning. Foto: Ötztal Scott Racing/Armin M. Küstenbrück

Daniel Federspiel von Ötztal Scott Racing gibt derzeit im Eliminator-Weltcup den Ton an. In Val di Sole gewann „Fede“ überlegen sein zweites Weltcuprennen in diesem Jahr.
Der Sprintkurs war ein klassischer Mountainbike-Kurs ohne Asphalt, mit einem sehr knackigen Anstieg am Beginn und einer selektiven Downhill-Passage. Bereits in den Viertel- und Semifinal-Rennen ließ Federspiel, der eigentlich lieber auf Asphalt unterwegs ist, nichts anbrennen und konnte sich mit taktischen Läufen, bei denen er nicht alles zeigte, souverän bis ins Finale vorkämpfen.
Sodann folgte Eliminator-Fahren der Sonderklasse. Nach einem sehr guten Start platzierte sich der Ötztal Scott Racer an der zweiten Stelle. Am Beginn des Anstiegs zog Federspiel richtig an und brachte mehrere Meter zwischen sich und seine Konkurrenten. Der Rest war fast schon Formsache. In der Downhill-Passage machte Federspiel keine Fehler, fuhr kontrolliert und siegte überlegen vor dem Slowenen Miha Halzer und dem Deutschen Simon Gegenheimer.

Mit seinem zweiten Weltcup-Sieg in dieser Saison führt Federspiel nun im Eliminator-Weltcup überlegen. Auf Daniels Konto stehen derzeit 140 Punkte. Damit hat er 45 Punkte Vorsprung auf seinen stärksten Verfolger, den Slowenen Miha Halzer.
„Jetzt geht es Schlag auf Schlag“, meint Daniel Federspiel, der nächste Woche der Topfavorit für die Europameisterschaften in Bern ist. „Und dann kommen noch zwei Weltcuprennen, bei denen ich meine Weltcupführung unbedingt verteidigen möchte.“

Downhill
Mit einem hervorragenden 10. Platz für Markus Pekoll endete der Gravity-Bewerb in Italien. Der Schladminger, der bereits eine Woche zuvor beim Weltcup-Auftakt in Fort William mit Rang 14 Zeugnis seiner gelungenen Saison-Vorbereitung abgelegt hatte, kam mit dem Track, der mit seinen vielen Wurzeln, großen Felsen und lockerem Boden als einer der härtesten im Weltcup-Zirkus gilt, ausgezeichnet zurecht.
Auch David Trummer gelang mit Rang 30 ein Spitzenlauf, Boris Tetzlaff finishte auf Rang 61.
Als einzige Dame am Start beendete Elke Rabeder ihr Rennen auf Rang 34, Junior Georg Wolf wurde 60.

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Lisi Osl gewinnt wieder Oberwasser.

Cross Country
Auch im XCO konnten sich heimische Biker in Szene setzen. Den Start in den ereignisreichen Tag machten die U23-Damen und die Juniorinnen. Hier holten Lisa Mitterbauer (U23) und Nadja Heigl (Junioren weiblich) die ersten Spitzenplätze. Lisa Mitterbauer erkämpfte in ihrer Kategorie den 7. Rang und Nadja Heigl den 4. Platz, was für beide das beste Saisonresultat darstellte. Juniorin Luca Hautz folgte auf Rang 9 und Julia Wieltschnigg wurde 18. Tina Kindlhofer belegte bei den U23-Damen den 38. Platz.

Danach konnte bei den Damen Elisabeth Osl ihre Klasse unter Beweis stellen und erreichte den 15. Rang. Elisabeth zeigte sich nach zwei verpatzten Weltcups mit ihrer Leistung zufrieden. "Ich habe mich auf mich selbst konzentriert und bin mein eigenes Ding gefahren. Es ging von Anfang an viel besser als bei den letzten Läufen und natürlich macht es mir viel mehr Spaß vorne mit den großen Namen auf Augenhöhe zu sein. Scheinbar haben wir das Problem richtig lokalisiert und gut in den Griff bekommen. Jetzt geht es weiter aufwärts", so die ehemalige Weltcupgesamtsiegerin, die sich nun auf die MTB-EM in Bern vorbereitet, die nächste Woche stattfindet.

Bei den Elite Herren gelang Alexander Gehbauer ein Top Resultat. Der Kärntner kam bedingt durch einen Sturz dreier Konkurrenten unmittelbar vor ihm nicht optimal vom Start weg und verzeichnete so schon nach wenigen Fahrminuten einen größeren Rückstand. Von einer Position um 25 kämpfte sich Alexander dann Runde um Runde und von Anstieg zu Anstieg weiter nach vorne und konnte in der letzten Runde fast noch das "Zeitloch” von 45 Sekunden zu Rang 10 schließen, im Ziel fehlten nur mehr wenige Sekunden.
Aber auch mit Rang 11 zeigte sich Gehbauer im Ziel überglücklich: “Vor allem in den Anstiegen ist es mir heute sehr sehr gut gegangen. Ich konnte mein konditionelles und kräftemäßiges Leistungsvermögen zu 100 % abrufen und auch die große Hitze bereitete mir kein wirkliches Problem."
Uwe Hochenwarter musste nach einer sehr starken ersten Phase im Laufe des Rennens ein wenig zurückstecken und landende auf Rang 30. Karl Markt und Simon Scheiber belegten die Ränge 66 und 64.

Als letzte Kategorie gingen die U23-Herren an den Start. Auch hier waren die österreichischen Fahrer stark vertreten und konnten eine Woche vor der Europameisterschaft ihre Klasse unter Beweis stellen.
Gregor Raggl beendete das Rennen auf Rang 13 und Markus Preiss auf Rang 28. Auch diese beiden Ergebnisse waren die besten für die beiden MTBer im heurigen Weltcup. Die weiteren Österreicher landeten auf den Plätzen 44 (Christoph Mick), 64 (Fabian Costa) und 70 (Philipp Wetzlberger).


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