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Federspiel ist Europameister

Federspiel ist Europameister

24.06.13 12:54 2.949Text: PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Armin M. Küstenbrück
Daniel Federspiel wurde bei der EM in Bern seiner Favoritenrolle im XCE gerecht. Gehbauer und Osl jeweils Achte im XCO, Mitterbauer Sechste.24.06.13 12:54 2.980

Federspiel ist Europameister

24.06.13 12:54 2.9801 Kommentare PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Armin M. Küstenbrück
Daniel Federspiel wurde bei der EM in Bern seiner Favoritenrolle im XCE gerecht. Gehbauer und Osl jeweils Achte im XCO, Mitterbauer Sechste.24.06.13 12:54 2.980

Keiner schlägt derzeit Daniel Federspiel auf den engen Stadtkursen, wo vier Mountainbiker in Ausscheidungsrennen gegeneinander antreten: Federspiel ist der neue Europameister im Mountainbike-Eliminator.
Schon in den Viertelfinalläufen begann in Bern ein heißer Kampf um den Semifinal-Einzug. Auf der selektiven Strecke – größtenteils auf Asphalt – wäre es beinahe Teamkollege Gregor Raggl gewesen, der Daniel Federspiel noch im Sprint abgefangen hat. Im Semifinale hat Federspiel dann keine Zweifel aufkommen lassen und ist den gesamten Lauf von der Führungsposition nach Hause gefahren.

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Daniel Federspiel jubelt über seinen ersten großen Titel.

Im Finale der Europameisterschaften standen sich dann jene Fahrer gegenüber, die auch bisher den Weltcup dominierten: Daniel Federspiel, der Slowene Miha Halzer und die beiden Schweizer Sepp Freiburghaus und Stefan Peter.
Daniel setzte sich zu Beginn an die zweite Stelle und blieb dem Schweizer Freiburghaus dicht auf den Fersen. Nach einem frühen Sprintbeginn durch den Slowenen Halzer konterte Federspiel diesen Angriff und konnte sich knapp vor dem Slowenen durchsetzen. Dritter wurde der Schweizer Sepp Freiburghaus. "Mein erster großer Titel", strahlte der Tiroler beim Siegerinterview. "Ich kann es noch gar nicht glauben!"

Titel-Kollegin bei den Damen wurde - unter krankheitsbedingter Abwesenheit der großen Favoritin Alexandra Engen aus Schweden - überraschend deren Landsfrau Jenny Rissveds, Österreicherin nahm keine teil.
Markus Preiss schaffte die Qualifikation, kam aber übers Achtelfinale dann nicht mehr hinaus, für Gregor Raggl war nach Platz zwei im ersten Lauf sodann im Viertelfinale unmittelbar hinter Teamkollege Daniel Federspiel Schluss.

Durchwachsener XCO-Auftakt

Begonnen hat die Europameisterschaft in Bern am 20.6. mit dem Team Relay. Auf dem schnellen Stadtkurs konnten die Österreicher (namentlich Gregor Raggl, Felix Ritzinger, Lisa Mitterbauer und Karl Markt) ihre Stärken nicht ausspielen und begnügten sich nach Rang 10 mit der Tatsache, eine gute Vorbelastung für den XCO am Sonntag gehabt zu haben. Gewonnen hat Italien.

Bei den XCO-Bewerben der "Nachwuchs-Kategorien" gab es dann vor allem dank Lisa Mitterbauer und Felix Ritzinger Grund zur Freude: Erstere fuhr ein sensationelles Rennen und belegte als einzige Vertreterin von rot-weiß-rot im U23-Rennen der Damen Rang sechs. Zweiterer führte, nachdem er sich von Beginn an in einer guten Gruppe positionieren konnte, als 12. die heimischen Junioren an. Für Jodok Salzmann wurde es der 37. Rang, Max Foidl erreichte als 38. das Ziel.
Bei den Juniorinnen konnte Nadja Heigl nicht an ihre letzen Spitzenergebnisse anschließen. Immerhin beendete die Jahrgangs-Jüngere ihre erste "echte" EM (Heigl ist ja zweifache Jugend-Europameisterin) aber auf Rang 10. Luca Hautz gelang nach starkem Auftritt Platz 13.

Elite: Zwei Mal Top 8

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Kein Slope-Style, sondern XCO-EM in Bern. Lisi Osl fliegt auf Rang 8.

Am Finaltag schließlich lagen Glück und Pech für die Österreicher sehr knapp beisammen: Lisi Osl belegte zum Auftakt, wie im Vorjahr, Rang acht bei den Damen und legte damit eine gelungene Generalprobe für die Marathon Heim-WM am nächsten Wochenende in Kirchberg ab. "Zu Beginn wollten die Beine noch nicht so recht aufgehen; da lag ich um den 15. Platz herum. Aber ich habe mich nicht verrückt gemacht und einfach Freude am Rennen gefunden. Die Zuschauer waren der Hammer und die Strecke hat so viel Spaß gemacht", schwärmte die Kirchbergerin nach dem Rennen.
EM-Gold sicherte sich erstmals die Slowenin Tanja Zakelj, die am Berner Hausberg Gurten vor der Südtirolerin Eva Lechner und der Polin Maja Wloszczowska klar die Oberhand behielt.
U23-Starter Gregor Raggl wurde vom Pech verfolgt. Er startete gut, hatte aber gleich in der ersten Runde einen Plattfuß. Von Rang 40 kämpfte er sich noch auf den 27. vor, seien Klasse spiegelt dieses Ergebnis freilich nicht wider. Markus Preiss beendete seine EM auf Rang 35.

Zum Abschluss fuhren die Elite-Herren um EM-Medaillen. Der Kärntner Alexander Gehbauer setzte seinen Aufwärtstrend fort und belegte in seinem ersten EM-Rennen in der Elite Platz acht. Und das, obwohl ihn in der Anfangsphase Stürze von vor ihm liegenden Kollegen bis Rang 28 zurückwarfen. Dem Olympia-Neunten fehlten nach gelungener Aufholjagd lediglich 44 Sekunden auf den drittplatzierten Italiener Marco Aurelio Fontana.
Gold holte sich überlegen Peking-Olympiasieger Julien Absalon (FRA), der dem zweitplatzierten Weltmeister Nino Schurter den Sieg vor Heimpublikum verwehrte.
Karl Markt finishte nach solider Leistung auf Platz 28, Uwe Hochenwarter drei Plätze dahinter. Daniel Federspiel, der die erste Runde dafür nützte, sich weit vor dem Feld als Sprint-Europameister zu präsentieren, stieg in der Folge vorzeitig aus.


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