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Weltcup Windham

Staubig, heiß und windig war's bei der fünften Station des Downhill-Weltcups im amerikanischen Windham. Pez wurde 9., Pekoll 24., Osl 18. und Markt 31.

Aaron Gwin tat seinen Landsleuten den erhofften Gefallen und betonierte mit einem weiteren Heimsieg vor dem Kanadier Steve Smith und dem Briten Gee Atherton seine derzeitige Vormachtstellung im Donwhill ein.
Andere Fahrer kamen mit der vor allem für TV-Zwecke leicht adaptierten Strecke weniger gut zurecht. Vor allem der letzte, riesige Sprung vor der Ziellinie machte den Athleten zu schaffen, Zwar gab es eine Alternative, diese dauerte allerdings rund drei Sekunden länger. Speziell die Frauen hatten ihre liebe Not mit dem Monster-Jump, weshalb sich auch deren Finale sehr spannend gestaltete.
Im Hot Seat trotz Chicken Way: Emilie Siegenthaler. Tracy Hannah wagte den Sprung, wurde bei der Landung aber mächtig zusammengestaucht und rettete sich mit kaputtem Sattel ins Ziel. Emmeline Ragot als nächste hatte weniger Glück. Die Französin stürzte. Zwar hechtete sie anschließend gemeinsam mit ihrem Bike über die Ziellinie, trotzdem lag sie einen Hauch zurück. Es lag an Rachel Atherton, das Rennen zu entscheiden. Oder doch an den Kampfrichtern. Die Britin hatte nämlich in Folge einer unsauberen Landung im offene Streckenteil den Kurs kurz verlassen. „Regelkonform, weil ihr daraus kein Vorteil erwachsen ist“, entschieden die UCI-Kommissäre und platzierten die GT-Pilotin trotz Protesten der Konkurrenz ganz oben auf dem Treppchen.

Österreicher heiter bis wolkig
Markus Pekoll kam ebenfalls zu Sturz, ihn erwischte es allerdings nicht erst am Zielsprung, sondern bereits in einer Kurve im oberen Streckenteil. Nichtsdestotrotz finishte der MS-Racing-Profi auf Rang 24, rund acht Sekunden hinter Überflieger Aaron Gwin. Für das beste Alpine Commencal-Resultat sorgte einmal mehr Petra Bernhard, die mit Rang 9 ihre zuletzt eingefahrenen Ergebnisse bestätigte. Teamkollege Manuel Gruber verbesserte sich im Finale noch deutlich und wurde 60., zwei Plätze dahinter landete Boris Teztlaff, Matthias Haas verpasste als 99. im Seeding Run den Showdown. Yeti-Racerin Anita Molcik musste sich aufgrund eines Sturzes von ihren zuletzt lieb gewonnenen Top10-Rängen verabschieden – 15.

  • Petra Bernhard am Boden ...Petra Bernhard am Boden ...
    Petra Bernhard am Boden ...
    Petra Bernhard am Boden ...
  • ... und in der Luft.... und in der Luft.
    ... und in der Luft.
    ... und in der Luft.
  • Manuel Gruber erreichte sein zweites WC-Finale - 60.!Manuel Gruber erreichte sein zweites WC-Finale - 60.!
    Manuel Gruber erreichte sein zweites WC-Finale - 60.!
    Manuel Gruber erreichte sein zweites WC-Finale - 60.!
  • Zwei Plätze dahinter Boris Tetzlaff. Fotos: Hoshi Yoshida.Zwei Plätze dahinter Boris Tetzlaff. Fotos: Hoshi Yoshida.
    Zwei Plätze dahinter Boris Tetzlaff. Fotos: Hoshi Yoshida.
    Zwei Plätze dahinter Boris Tetzlaff. Fotos: Hoshi Yoshida.

XC: Hitzeschlacht

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Lisi Osl wollte zu Rennhälfte aufgeben, kämpfte dann aber weiter.

Für Lisi Osl standen die Zeichen von Anfang an nicht besonders gut. Aufgrund eines in Mont Sainte Anne eingefangenen Infekts hatte sie lange überlegt, überhaupt an den Start zu gehen, tat es dann doch und landete nur auf Rang 18 - unter den gegebenen Umständen war die Tirolerin aber zufrieden und stolz, sich durchgekämpft zu haben. Das Podest glich einer internen Meisterscahft des Luna Pro Teams: Catherine Pendrel vor Katherina Nash und Georgia Gould. Letztere hatte allerdings sicheres Gold in der letzten Abfahrt vor dem Ziel durch einen Platten verloren - laufend und weinend musste sie ihre Kolleginnen vorbeiziehen lassen, die ihrerseits nicht recht wussten, wie reagieren und sich dann doch entschlossen, zu sprinten.
Karl Markts Rennen war ebenfalls nicht gerade von Glück gesegnet, aber ok. Bei 30 Grad Celsius brachte er seine Startnummer - 31 - auch ranggenau ins Ziel. Und das, obwohl er erneut stürzte und sich den Unterschenkel aufschnitt. Gewonnen hat Burry Stander vor Sergio Mantecon Gutierrez und Marco Aurelio Fontana. Junior Fabian Costa landete auf Rang 18, U23-Racer Gregor Raggl kam nicht ins Ziel.


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