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Lisi Osl auf glitschig-kniffligem Terrain.

Im Westen viel Feines: Drei Top-10-Plätze und ein wiedererstarkter Markus Pekoll beim ersten Weltcup in Übersee.

Traditionell verzichten viele europäische Athleten auf die anstrengende und teure Reise nach Nordamerika, um sich zwischenzeitlich daheim auf die zweite Saisonhälfte vorzubereiten. Nicht so zehn Österreicher.
„Kanada ist super und die weite Reise ist es echt jedes Jahr wieder Wert“, schwärmte Lisi Osl schon im Vorfeld der für die Cross Country-Fahrer fünften Weltcup-Station in Mont Sainte-Anne. Und tatsächlich: Für die Tirolerin setzte es mit Rang 10 das bisher beste Saisonergebnis! „Ich bin mir zwar bewusst, dass viele der Top Fahrerinnen gefehlt haben, aber das Ergebnis zeigt mir, dass ich auf einem sehr guten Weg Richtung Olympia bin“, zeigte sich die Ghost Factory Team-Fahrerin ob ihres andauernden Aufwärtstrends zufrieden.
Weniger gut kam Karl Markt mit der technisch ausgesprochen schwierigen (und vor dem Start zu allem Überfluss auch noch eingeregneten) Strecke samt ihren knackigen Anstiegen und geringen Erholungsmöglichkeiten zurecht. Mit Nummer 28 als 36. aus der Startrunde gekommen, stürzte der Tiroler zwei Mal und verbog sich den Lenker – Rang 43 und die Hoffnung, dass es nächste Woche in Windham besser laufen wird.
In der U23 war Gregor Raggl am Start. Er beendete sein Rennen auf dem soliden 14. Rang. Junior Fabian Costa platzierte sich als einziger Junioren-Vertreter auf Rang 17.

Das beinahe vollzählig angetretene Alpine Commencal Team konnte sich mit Petra Bernhards 10. Rang über eine weiter Top Ten-Platzierung für seine Mannschaft freuen, Pez selbst scheint das im schottischen Fort William aufgetretene Tief erfolgreich überwunden zu haben. Nicht ganz so geschmeidig lief es auf kanadischem Boden für den Rest der Truppe: Boris Teztlaff wurde 63., Manuel Gruber, diesmal wieder mit eigenem statt geliehenem Bike, erreichte Rang 87, Matthias Haas wurde 100.
Erneut beste österreichische Downhillerin wurde Anita Molcik als Neunte. Angesichts ihres 7. Platzes in der Qualifikation und einiger Patzer im Finale war die Niederösterreicherin damit aber nicht ganz zufrieden.

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Für Markus Pekoll geht's beim Abwärtsfahren aufwärts. Foto: Sven Martin

Wirklich happy weil „back on track“ war nach seinem Rennen hingegen Markus Pekoll. Bereits nach dem ersten Kennenlernen der Strecke vermeldete der Steirer, dass ihm die neue Strecke liegen könnte: „Eine Skipiste, ca. 700 m, einfach nur gerade hinunter – Wahnsinn!“
In der Qualifikation auf dem ausgezeichneten 13. Platz, sah es bis zur zweiten Zwischenzeit sogar aus, als ob er diesen halten können würde. Leider hüpfte ihm danach noch die Kette runter und so fiel er am Ende noch auf Platz 18 zurück. Trotzdem: „Für mich war das Wochenende extrem positiv. Endlich konnte ich wieder mal richtig Gas geben und im Rennen habe ich es ordentlich krachen lassen!“


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