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Der Selberbruzzler Thread - Eine Chronologie des Scheiterns


Noize
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  • 2 Wochen später...

Hallo alle,

 

ich habe noch ein Stück folgenden Steuerrohrs zuhause:

 

CYRA 18600/18240 AD 38mm, Wandstärke 0,8mm.

Ist das nur zusammen mit den Steuersatzschalen für integrierte Columbus-Steuersätze nutzbar?

Einen 37mm Steuersatz wird man da kaum reinfräßen können… Oder gibt es Verstärkungshülsen zum außen auf- oder innen einlöten (für 34mm Schalensitz)?

Oder bekommt man irgendwo dünnwandiges Rohr passenden Durchmessers, was man drüberstülpen -löten könnte?

 

Danke vorab und voradventlichen Sonntags-Gruß,

Eike

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Hallo alle,

 

ich habe noch ein Stück folgenden Steuerrohrs zuhause:

 

CYRA 18600/18240 AD 38mm, Wandstärke 0,8mm.

Ist das nur zusammen mit den Steuersatzschalen für integrierte Columbus-Steuersätze nutzbar?

Einen 37mm Steuersatz wird man da kaum reinfräßen können… Oder gibt es Verstärkungshülsen zum außen auf- oder innen einlöten (für 34mm Schalensitz)?

Oder bekommt man irgendwo dünnwandiges Rohr passenden Durchmessers, was man drüberstülpen -löten könnte?

 

Danke vorab und voradventlichen Sonntags-Gruß,

Eike

 

Wenns sein muss, dann würde ich eher innen eine Hülse einlöten und einen 1-1/8" Steuersatz nehmen.

LG Bastl

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Danke.

Irgendwie habe ich´s geahnt. Das kommt davon, wenn man vor dem Bestellen nicht richtig nachdenkt (bzw. zukünftig besser mal nachmisst).

Aber Ceeway und DHL-UK wollen ja nach dem Brexit auch über Wasser gehalten werden. :D

Fallen da jetzt eigentlich zusätzliche Steuern an?

Hat eigentlich mal jemand hier recherchiert, ab welchen Mengen man bei Columbus direkt einkaufen kann?

 

Wünsche schönen Restsonntagabend.

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Hallo ihr lieben. Ich bin Kevin aus dem Ruhrgebiet und beim mitlesen habt ihr mir immer mehr Lust gemacht auch mal einen Rahmen selbst zu löten. Diverse Eintrage habe ich nun gelesen, aber nochmal eine Frage ? Wie schwer ist es denn jetzt einen Rahmen gemufft zu bauen? Habe das Buch "Lugged Bicycle Frame Construction" hier legen und es sieht alles recht simple aus. Das einzige was mich zurzeit noch aufhält ist die Frame JIG. Ist dieser zwingend erforderlich? Wie viel habt ihr für eure so im Eigenbau gezahlt?

Danke auch für den Vorschlag für den ersten Rahmen (die Rohre etc) würde die bei ceeway bestellen.

 

Vielleicht will ich mir hier auch einfach noch einen Tritt in den Po abholen um es wirklich anzugehen. Danke

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Wie schwer ist es denn jetzt einen Rahmen gemufft zu bauen?

 

Mittel...:D

(Ernsthaft: welche Antwort erwartest du? 'Kevin ausm Ruhrgebiet' enthält relativ wenig Informationen darüber, wie du handwerklich, speziell bei Metall, drauf bist, ob du Hartlöten oder Schweissen kannst ode rne komplette Metallwerkstatt im Hinterhaus beherbergst)

 

Das einzige was mich zurzeit noch aufhält ist die Frame JIG. Ist dieser zwingend erforderlich?

 

Wennst damit ne Lehre meinst: nein. Alte Küchenplatte bzw. Reststück tuts auch erstmal.

Bearbeitet von ziller
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Rahmenbau ohne Lehre:

 

http://www.suzyj.net/2011/04/framebuilding-without-jig.html

 

 

 

Hallo ihr lieben. Ich bin Kevin aus dem Ruhrgebiet und beim mitlesen habt ihr mir immer mehr Lust gemacht auch mal einen Rahmen selbst zu löten. Diverse Eintrage habe ich nun gelesen, aber nochmal eine Frage ? Wie schwer ist es denn jetzt einen Rahmen gemufft zu bauen? Habe das Buch "Lugged Bicycle Frame Construction" hier legen und es sieht alles recht simple aus. Das einzige was mich zurzeit noch aufhält ist die Frame JIG. Ist dieser zwingend erforderlich? Wie viel habt ihr für eure so im Eigenbau gezahlt?

Danke auch für den Vorschlag für den ersten Rahmen (die Rohre etc) würde die bei ceeway bestellen.

 

Vielleicht will ich mir hier auch einfach noch einen Tritt in den Po abholen um es wirklich anzugehen. Danke

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stimm war nicht besonders toll die Vorstellung.

 

Bin 23 und studiere Elektrotechnik. Meine Handwerklichen Kenntnisse reichen nur bis zum restaurieren von alten Vespa Roller (Motoren neu lagern und so ) und eben das montieren von alten Rennrädern. Die ersten Laufräder hab ich auch schon erfolgreich gebaut .

 

Da meine Werkstatt noch nicht besonders ausgestattet ist habe ich mich gewundert ob ich direkt in eine Rahmenlehre investieren muss oder eben den ersten Gehversuch auch ohne hinbekomme.

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Hallo Alle,

 

ich bin im Paralelluniversum über Bildern eines gecrashten Rahmens, nach einem Frontal-Stoß gestolpert:

 

DSC_1495.jpgDSC_1503_01.jpgDSC_1504_01.jpg

 

Mich verwundert sehr, das ein Rohr einfach so aus einer Muffe rausreissen kann. Das erschüttert mein Vertrauen etwas….

Kann das bei einer vernünftig gemachten Lötverbindung passieren?

Oder wurde hier nicht vernünftig durchgelötet?

 

Mir geht´s nicht um Rahmenbauer-Bashing, sondern darum, wichtige Fehlerquellen zu erkennen...

 

Gruß und schönen Sonntag wünscht

Eike

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Servus Eike,

 

der Impact muß aber auch schon sehr heftig gewesen sein.

Mich wundert da nicht, daß es das OR aus der Muffe gezogen hat wenn ich mir das UR anschaue :eek:

Bei den Belastungen die beim Bremsen, oder eben wie hier bei einem Auffahren auf ein Hindernis entstehen

wird wie gut zu erkennen ist das UR auf Druck und das OR auf Zug belastet (weisst du sicher eh schon)

Und wenn die Kräfte groß genug sind dann schaut es halt wie hier aus.

Das OR wird´s schon nicht abreissen, also muß es ja aus der Muffe.

Nur meine Analyse ;)

 

LG, Thom.

Bearbeitet von thomsen
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Hallo Eike,

 

nun - niemand kann sagen, wie der Unfall abgelaufen ist und welche Kräfte da gewirkt haben - von daher ist das alles Kaffeesatz-Leserei.

 

Allerdings meine ich zu erkennen, dass die obere Steuerrohrmuffe tatsächlich nicht gut gelötet war. Auf der rechten Seite sieht man am Rohrende kein Messinglot - dafür Rost. Demgegenüber sieht man auf der linken Seite Messinglot am Rohrende, das offensichtlich beim Crash "abscherte". Ich würde vermuten, dass erstens zu wenig Lot verwendet wurde und die Muffe nicht vollständig verlötet war und zweitens die Arbeitstemperatur evtl. zu gering und damit die Verbindung nicht gut war.

 

Aber noch mal: Ist Kaffeesatzleserei!

 

Grüße

Ulrich

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Servus Eike,

 

der Impact muß aber auch schon sehr heftig gewesen sein.

Mich wundert da nicht, daß es das OR aus der Muffe gezogen hat wenn ich mir das UR anschaue :eek:

Bei den Belastungen die beim Bremsen mit Disc, oder eben wie hier bei einem Auffahren auf ein Hindernis entstehen

wird wie gut zu erkennen ist das UR auf Druck und das OR auf Zug belastet (weisst du sicher eh schon)

Und wenn die Kräfte groß genug sind dann schaut es halt wie hier aus.

Das OR wird´s schon nicht abreissen, also muß es ja aus der Muffe.

Nur meine Analyse ;)

 

LG, Thom.

 

 

Kann man auch anders interpretieren. Der Schaden am Unterrohr ist so heftig, weil die obere Steuerrohrmuffe nicht gut gelötet war. Üblicherweise sind bei diesen Unfällen Ober- und Unterrohr geknickt / gestaucht.

 

Grüße

Ulrich

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stimm war nicht besonders toll die Vorstellung.

 

Ja gut, war nedd bös gemeint, aber deine Frage beantwortet der eine mit 'mit einer Hand aufm Rücken' und ein anderer mit 'drei Rohrsätze und Muffen aufghaxt, ehe es einmal geklappt hat'.

Wenn man mit Metall noch nix zu tun hatte (heutzutage lernt ja eh niemand mehr Hartlöten in der Ausbildung, also selbst wenn, sagt das zum Schweissen oder Löten auch noch nix aus) ist der Weg halt etwas steiniger wie bei jemandem, der nur einmal erworbene Kenntnisse auffrischen muss.

 

 

Zum Crash: ich würde auch sagen, dass das Oberrohr nur unzureichend mit der Muffe verlötet war. Die Muffenspitze war ok, daher ist die wohl auch abgerissen, weil ihr Querschnitt das Einzige war, was noch gehalten hat, der Rest war wohl eher nur 'gepappt'.

Charakter des Hartlötens ist ja das Eingehen einer Legierung zwischen Lot und Material;- danach siehts beim besten Willen nicht aus.

ist der Crash passiert, weil der Rahmen kollabiert ist oder ist die mangelhafte Lötung nur durch den Crash offenbart worden?

Im letzteren Fall hats ja dann scheinbar dennoch relativ lang gehalten.

 

Issn De Rosa, oder?

Welches Modell?

(Mir wird ganz bang, ich hab auch noch so n Ding...:rolleyes: ) (Nuovo Classico)

Bearbeitet von ziller
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Moin Moin,

 

wahrscheinlich ist die Muffe innen auch nicht so besonders toll angeschliffen worden, so wie sich das Lot abgelöst hat.

Bei den Massenrahmen von damals wurde halt manchmal geschludert, so was habe ich schon öfter gesehen. Fast schon verwunderlich ist, wie lange die Sachen trotzdem halten. Vor zig Jahren habe ich mal einen Rahmen gesehen, da hatte das Unterrohr nur eine pfenniggroße Verbindung zur Steuerrohrmuffe. Aufgefallen ist auch das erst bei einem Unfall.

 

Aber es kann auch schneller gehen:

https://georgblaschkebikes.wordpress.com/2014/07/13/beim-zahnarzt/

 

Ich denke, man sollte sich davor hüten, auf Teufel komm raus knackige Muffenlinien zu erzeugen und auch das Rohr auf keinen Fall zu überhitzen. Eine Lotkehle an der Muffenkante ist kein Garant für komplettes Durchfließen, aber man ist auf jeden Fall nahe dran. Und im Zweifelsfall ist es bei Silberlot besser, ein wenig zu viel Hitze einzubringen als zu wenig. Der Rest ist metallisch blankes Anschleifen und Sauberkeit vor der Lötung. Und natürlich Flußmittel. :-)

 

Viele Grüße,

Georg

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Danke euch!

 

Dass das Teil ohne den Crash irgendwann auseinander gefallen wäre, ist ja vermutlich eher unwahrscheinlich. Somit muß man jetzt nicht alle Rahmen diese Herstellers, die man evtl. noch in Besitz, hat schrotten.

Aber interessant finde doch, das auch bei doch eher höherwertigen Rahmen gerne mal in der Verarbeitung geschludert wurde.

Was die können, kann ich also auch :D

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Aber interessant finde doch, das auch bei doch eher höherwertigen Rahmen gerne mal in der Verarbeitung geschludert wurde.

 

Naja, was ich von Italos schon gesehen habe;- die sind/waren nu auch nicht grad Chorknaben, was die Verarbeitung anging. Dass die Lackierungen häufig mies waren, merkt jeder, alles wahllos zum Unterverchromen ins Bad gesteckt und der Wasserstoffversprödung preisgegeben, und die Lötungen;- naja. Da war wirklich nicht alles Gold was glänzt. Bei Georg klingts nur immer ein bissl so, als beträfe die Schluderei eher die Amis.

 

Das DeRosa bin ich dieses Jahr mal häufiger gefahren, das war aber vorerst die letzte rennradlastige Saison und das Schnittchen wird wieder den Platz im Wohnzimmer einnehmen. Von daher hab ich keine Panik.

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. Bei Georg klingts nur immer ein bissl so, als beträfe die Schluderei eher die Amis.

.

 

Das liegt einfach daran, daß ich meist die Schluderei der Amis reparieren muß. :-) Und ja, die Hersteller der MTBs in den Boomjahren haben zum Teil geschludert, konstruktiv, bei der Verarbeitung, oder bei beidem.

Daß bei der Massenherstellung Montagsrahmen dabei sind, liegt in der Natur der Sache. Ich wüßte nicht, daß ich das je bestritten hätte, dafür habe ich zu viel davon gesehen. Aber eigentlich bin ich immer wieder überrascht, wie fehlertolerant so eine Muffenlötung doch ist. Im Grund muß man sich schon deutlich anstrengen, das zu verpfuschen. Wahrscheinlich ist aber genau das der Grund, warum die Leute dann irgendwann zu nachlässig werden. Oder montags einfach mal keine Lust haben, da ewig die Flamme draufzuhalten...

 

Viele Grüße,

Georg

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Aus aktuellem Anlass ein Paradebeispiel italienischer Rahmenbaukunst - dazu muss gesagt wreden:

 

- lasst euch von der roten Lackierung nicht täuschen, celeste-farbenen Primer gibt es eher selten ;-)

- der Rahmen hat knapp 40 Jahre treue Dienste geleistet und wurde erst durch einen massiven Frontal-Crash aus dem Verkehr gezogen

- ein Beispiel was Muffen halten, mit wie wenig Lot man auskommen kann (wenn man möchte ;-) ) und das Gehrungen überbewertet sind...

 

10714247716_3e57b1c724_b.jpgA crashed vintage steel frame by Christian Kirn, auf Flickr

10714167815_0aa49befb4_b.jpgA crashed vintage steel frame by Christian Kirn, auf Flickr

10714260426_53cf4d9549_b.jpgA crashed vintage steel frame by Christian Kirn, auf Flickr

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  • 3 Wochen später...

Hallo zusammen,

ich bin gerade an meinen ersten Ausfallenden (6 mm starker Flachstahl - lol) und möchte ein wenig üben, die Streben da dranzukriegen. Ich habe mal ein wenig bei Georg gestöbert (da kann man sich auch stundenlang aufhalten).

Das mit dem Radius am Ausfaller ist echt gut!

Wie komme ich dahin (üben ist klar ;-)), dass das fertig so aussieht wie auf den Bildern? Ist in dem Zwischenraum Rohr/Ausfaller noch ein Blech eingelötet oder ist das alles mit Lot aufgebaut?

 

Und wo kann man da noch ein Wasserablaufloch hinpacken?

 

Grüße aus Norddeutschland

Axel

gebla-stainlessroad39.jpg

gebla-espeedrandonneur19.jpg

gebla-stainlessdiscroad37.jpg

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Moin Moin,

 

in der Regel wird der Zwischenraum mit Messinglot aufgefüllt und dann verschliffen.

Eine Ausnahme stellt aber rostfreier Stahl dar, der ist mit Messing nicht lötbar, sondern muß mit Silberlot gelötet werden. Bei rostfreien Streben fülle ich den Zwischenraum nicht mit Lot, sondern löte kleine halbrunde Teile mit ein. Das gibt nicht nur eine festere Verbindung, sondern es bleibt auch weniger korrosionsgefährdetes Lot an der Oberfläche, wenn die Teile blank bleiben sollen. Auf dem dritten Bild oben ist das auch zu sehen, wenn man genau hinsieht. Da ist die Kettenstrebe rostfrei.

Ohne jede Nacharbeit sieht das so aus:

 

GEBLA-Ausfallenden-00.JPG

 

Die Abläufe bohre ich normalerweise wenn möglich auf der Inneseite durch das Lot. Das ist der tiefste Punkt, an den Kanten kann es nicht rosten, das Rohr wird nicht geschwächt und ich finde es einfach hübscher, als ein paar cm vom Ausfaller entfernt ein Loch zu bohren.

 

GEBLA-Ausfallenden-01.JPG

 

Viele Grüße,

Georg

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