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Bremskreis undicht?


sunshinebertl
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Liebe MTB Freunde,

 

Ich bin stolzer Besitzer (noch immer nach all den Jahren) einer Magura Louise Bremsanlage aus circa 2008. (siehe auch Bilder anbei).

Seit einiger Zeit habe ich jedoch das Problem, dass der Bremsdruck meiner Hinterbremse konstant ueber einige Wochen nach dem Entlueften abnimmt. Das geht soweit, dass der Bremsdruck komplett gegen null geht und die Bremse wirkunglos wird.

Ich entluefte das System dann immer wieder. Danach funktioniert sie auch einige Wochen wieder problemlos.

 

Irgendwo muss in das System somit Luft reinkommen. Gibt es Erfahrungen, woran das liegt und was ich dafuer wechseln muss?

 

Ich freue mich auf Eure Tipps!

 

Vielen Dank!

 

lg, bertl

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Bertl - Auch wenn es dich jetzt nicht trösten wird - habe das selbe Problem mit der Louis Bat, auch 2008er, auch nur auf der Hinterbremse.

Habe in einem Forum gelesen, dass in so einem Fall die Dichtungen im Bremskörper hart oder beschädigt sind.

Kann aber im Netz keinen Dichtungssatz dafür finden, keine Ahnung ob es da tatsächlich sowas gibt.

Jedenfalls Danke, dass du die Anfrage ins Netz gestellt hast, werde den Fred aufmerksam verfplgen, hoffentlich kommt die richtige Info.

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Befüllst du beim entlüften die komplette Bremse neu, oder schaust du nur das keine lift mehr drinnen ist?

 

Wenn du nur schaust das eben keine luft mehr drinnnen ist und ansonsten die 'alte' flüssigkeit drinnen lässt, könnte es ja sein, dass die flüssigkeit 'kaputt' ist.

Wasser oder sonstiges in der Flüssigkeit.

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Bremsflüssigkeit zieht eben Wasser und muss daher auch bein Auto irgendwann ausgetauscht werden. Ist zuviel Wasseranteil in der Flüssigkeit funktioniert es nicht so wie es soll. Deine Antwort ist daher entbehrlich Wolfg@ng!

Wenn Wasser schuld wäre sollte die Funktion aber nicht nach und nach schlechter werden sondern gleich nicht gscheit gegeben sein

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die Maguras fahren mit Mineralöl, das sollte eigentlich kein Wasser ziehen (im Gegensatz zu den DOT basierten Avids).

Avid, Wasser: Da Wasser nicht kompressibel is sollte die Bremse eigentlich gleich gut gehen, aber der Siedepunkt sinkt. Unter Last=Hitze kann die Flüssigkeit bis zum Siedepunkt erhitzt werden; jedoch erst beim loslassen des BRemshebels (Druckreduktion) verdampft dann was und bildet Blasen, die die Flüssigkeit in den Ausgleichsbehälter zurückdrücken. Bei der nächsten Betätigung greift man am Hebel in's Leere, weil die Dampfblasen komprimiert werden, anstatt dass der Druck voll an die Kolben weitergegeben wird.

Ich tipp' auch auf undichte Dichtungen. Bei der Bremszange kannst mal unter den Belägen alles sauber putzen und die Rückseite der Beläge auch; danach Löschappier (oder Taschentuch) hinter die Beläge geben und einbauen. Dann den Bremshebel mit Draht oder Kabelbinder über Nacht festgezogen lassen und einen Tag später das Taschentuch ausbauen und prüfen.

 

Um den Bremshebel zu prüfen würde ich optisch nach Spuren suchen - auch am Hydraulikleitung-Ansschluss unter der Plastikappe und im Hebel drinnen (Wattestäbchen am Hebel vorbei reinbohrl.

Solltest du keine Spuren sehen -> es kann sein, dass die "über Nacht belasten" Methode beim BRemshebel kein Ergebnis liefert, sondern dass du manuell ganz oft den Hebel betätigen musst (viel Pumpen und Druck machen).

Bearbeitet von xLink
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Bremsflüssigkeit zieht eben Wasser und muss daher auch bein Auto irgendwann ausgetauscht werden. Ist zuviel Wasseranteil in der Flüssigkeit funktioniert es nicht so wie es soll. Deine Antwort ist daher entbehrlich Wolfg@ng!

Wenn Wasser schuld wäre sollte die Funktion aber nicht nach und nach schlechter werden sondern gleich nicht gscheit gegeben sein

 

Erstens "zieht" Bremsflüssigkeit auch kein Wasser, sondern sie nimmt Wasser auf und vermischt sich damit, wodurch keine gefährlichen Wassertröpfchen mehr in der Flüssigkeit herumschwimmen können. Hier spreche ich von "echter" Bremsflüssigkeit nach DOT-Standard.

 

Magura, Shimano und noch ein paar andere verwenden jedoch Mineralöl. Das ist eigentlich eine Hydraulik-Flüssigkeit. Hier nimmt die Flüssigkeit das Wasser nicht auf, sondern es bildet Tröpfchen innerhalb der Flüssigkeit, was bei zu heiß gewordenen Bremsen vor allem im Bereich des Sattels schlecht ist, da das Wasser verdampft und wenn der Druck nachlässt (wenn man den Bremshebel loslässt) zur Dampfblase wird. Dadurch greift man beim nächsten Bremsvorgang, wenn das System noch nicht wieder abgekühlt ist, ins Leere, da eben Luft (der Dampf) kompressibel ist.

 

Da wird nichts nach und nach schlechter. Wenn Wasser drinnen ist, funktioniert die Bremse, wenn heiß --> Dampf, dann funktioniert nichts mehr. Und versuche es mal, du kannst die Bremse auch zur Not komplett mit Wasser befüllen. Sie wird genauso funktionieren. Bei Trialern Indoor z.B. Gang und Gäbe, die bremsen aber auch nicht so, dass die Bremse überhitzen würde. Einzig die Dichtungen werden früher porös oder verhärten früher, da die zusätzliche Schmierung der Bremsflüssigkeit fehlt.

 

Das Gerücht mit DOT und Wasser "ziehen" will einfach nicht sterben. Da ist kein Wassermagnet drinnen, damit das Wasser aus der Umgebungsluft magisch angezogen wird. Da jedoch die Materialien der Bremsen (Dichtungen, Schlauch) nicht zu 100% dicht ist, diffundiert immer wieder Luftfeuchte in die Leitungen, wodurch es zur Wasseraufnahme kommt. Da wird nichts gezogen. Mit dem Auto ist das System insofern nicht vergleichbar, da beim Auto die Bremse noch viel weniger dicht ist, als bei Bike-Bremsen. Schau dir mal den Deckel des Ausgleichsbehälters im Auto an. Da kann ganz leicht Luftfeuchte rein, es ist ja auch eine entsprechende Bohrung vorhanden, wodurch etwaiger Überdruck entweichen kann bzw. Unterdruck durch nachlaufende Flüssigkeit ausgeglichen wird, da ist nichts dicht. Beim Fahrrad macht sich die zunehmende Menge durch Wasseraufnahme nur deshalb bemerkbar, weil wir hier ein entsprechend kleines Volumen an Flüssigkeit haben und der "Ausgleichsbehälter" durch das Entlüften immer knallvoll sein soll. Im Auto wird halt der Stand im Ausgleichsbehälter ein wenig mehr, beim Bike kann diese zusätzliche Menge nirgends hin, somit werden die Kolben am Sattel weiter herausgedrückt. Merkst du dann, wenn du Beläge wechseln willst und die neuen auf einmal nicht mehr reinpassen, da sich die Kolben nicht ganz in Ausgangsstellung zurück drücken lassen.

 

Zusätzliches Wasser wirkt sich in Bike-Bremsen deshalb entweder so aus, dass man wie oben beschrieben ins Leere greift, sollte die Bremse zu heiß geworden sein, oder die Beläge gehen an die Scheibe und bremsen dauerhaft durch die Ausdehnung der Flüssigkeit. Da gibt es dann immer die tollen Tipps, dass man einfach einen Tropfen Flüssigkeit am Hebel ablassen soll, statt dass gleich das System neu befüllt wird. Während einer Tour, wo es auftreten sollte, vielleicht vertretbar, ansonsten sollte man sich wirklich überlegen gleich neu zu befüllen.

 

Das Problem des TE hat aber offensichtlich nichts mit Wasser im System zu tun, eher mit den schon erwähnten verhärteten oder porösen Dichtungen. Im Netz wird man allerdings nur sehr schwer irgendwelche Ersatzteile von Magura finden. Da muss man schon einschicken und sich einen Kostenvoranschlag holen. Wird sich wahrscheinlich preislich nicht mehr rechnen. Schreib halt mal Magura an, vielleicht gibts ja sogar eine Kulanzlösung.

 

Gefährliches Halbwissen hat an sicherheitsrelevanten Teilen nichts verloren, deshalb ist eher deine Antwort entbehrlich Markus.

Bearbeitet von Wolfg@ng
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Ja, weil Wasser ist kompressibel, oder wie? ..

 

Wurde das mit irgendeinem wort erwähnt??

 

Der Ton macht die Musik!

 

Wegen solchen Leuten/Meldungen werden die hilfreichen Beiträge bzw. die Mitglieder die solche geben könnten immer weniger!

 

Wenn so gscheit, warum nicht gleich deine letzte Antwort?!

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Wurde das mit irgendeinem wort erwähnt??....

 

Implizit, Ja. Der TE schreibt, dass sein Druckpunkt verschwindet und dur schreibst Wasser in der Bremse....

 

Und ja, ich habe auch im ersten Beitrag geschrieben, dass es an den Dichtungen liegen wird.

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haha, das ist immer witzig,

die Leute, die anscheinend eine pathologische DOT = evil, Öl = Engel - Ansicht haben, sind zwar schnell bei den Rundumschlägen, aber technisch verstanden hat das doch noch keiner

;)

neben der Erklärung von Wolfgang,

Die Kurzfassung:

sollte wirklich Feuchtigkeit ins System reinkommen, dann

* verbindet sich das beim DOT mit ebendiesem und reduziert die Siedetemperatur. Nachdem die eh schon viel höher liegt ... egal

* verbindet sich das beim Öl nicht, das Wasser liegt dort in reiner Form vor, wandert theoretisch nach unten (Öl schwimmt auf Wasser) und "sammelt" sich somit m Bremssattel, dem schlechtest möglichem Ort ... kocht bei 100 Grad und die sind am Sattel durchaus erreichbar.

 

Mir hat allerdings noch niemand schlüssig erklären können, wie in das nach außen komplett abgerichtete Bremssystem beim Fahrrad Wasser reinkommen sollte?

 

man kanns auch lockerer betrachten:

wäre das mit dem Wasser sooo ein Problem und DOT nicht generell überlegen in der Anwendung, dann hätten Autos Öl in der Bremse, oder nicht?

 

... wow, eine "Lanze" "für" DOT, dabei hab ich Shimano am Rad - und selbst mein voriges Auto wurde mittels Öl gebremst

:D

 

 

zurück zur Bremse: könnte das noch eine sein, die sich nicht automatisch nachstellt?

Das wäre die einfachste Erklärung (wenn nix wo rauskommt)

(finde auf die schnelle keine Info zu dem Modell, wo es beschrieben wäre)

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Mir hat allerdings noch niemand schlüssig erklären können, wie in das nach außen komplett abgerichtete Bremssystem beim Fahrrad Wasser reinkommen sollte?

 

In der Luft ist Wasser in Form von Wasserdampf vorhanden (bei Raumtemperatur). Die Dichtung mag nun vielleicht für DOT dicht sein, aber gasdicht (wasserdampf) ist sie vermutlich (!) nicht.

 

Autobremsen und Fahrradbremsen kann man nicht 100% direkt vergleichen, da die Queerschnitte und Volumina usw usw ganz anders sind.

Leider kann ich dir dazu keine Quelle anbieten und bin konstruktionstechnisch net so fit, es dir einfach selbst erklären zu können. Aber vielleicht hilfts dir ja weiter.

 

Ich mag übrigens den Druckpunkt von Avids viel lieber als den von Shimanos; fahre aber nur Shimanos da in der Zeit wo ich mich für _ein_ System entschieden habe (meine Räder, Kinderräder, Stadradl Winter, ..), die Avids gerade zieeeemliche Probleme machten, im Willhaben reihenweise verkauft wurden und die Shimanos problemlos waren >und

 

Aber egal.. gibts neuigkeiten zur Undichtheit?

Bearbeitet von xLink
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