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Basenpulver


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naja das Basenpulver soll das Säure-Basen-Verhältniss wieder herstellen bzw. festigen.

Jemand der keinen oder nur kaum Sport macht, sollte nur eine Kur von einem Monat machen. Als Sportler kannst dies auch länger nehmen, da ja sowieso immer Säure produziert wird... Auch wenn man mehr Süßes (sprich Zucker) zu sich nimmt, wirkt das Basenpulver neutralisierend.

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Es gibt praktisch keinen Grund, Basenpulver zu nehmen!

Auch wenn angeblich "Säuren gebildet" werden, werden diese durch zahlreiche Systeme im Organismus gepuffert, der Körper hält den pH Wert beim Gesunden selbst im Lot.

 

Ein Beispiel, was Basenpulver bewirken kann: der Harn-pH steigt, das Risiko für Harnwegsinfekte steigt. Nur mal so als Beispiel.

 

Jetzt könnte ich natürlich wieder die ganze Geschichte des "Entschlackens" etc. starten, ich verkneife es mir aber ....

 

:f:

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Es gibt praktisch keinen Grund, Basenpulver zu nehmen!

Auch wenn angeblich "Säuren gebildet" werden, werden diese durch zahlreiche Systeme im Organismus gepuffert, der Körper hält den pH Wert beim Gesunden selbst im Lot.

 

Ein Beispiel, was Basenpulver bewirken kann: der Harn-pH steigt, das Risiko für Harnwegsinfekte steigt. Nur mal so als Beispiel.

 

Jetzt könnte ich natürlich wieder die ganze Geschichte des "Entschlackens" etc. starten, ich verkneife es mir aber ....

 

:f:

:klatsch::klatsch::klatsch:

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Völlig absurd, der pH-Wert des Blutes wird im Körper im Bereich der Hundertstel-Kommastelle genau reguliert.

 

Wer Basenpulver zu sich nimmt leugnet gewissermaßen die Funktionsfähigkeit seiner Lunge und Niere. Gottseidank gibts aber keinen Grund dafür, sonst würde jeder Kaffee unser Leben gefährden.

 

Und ein neutraler Harn als Ziel ist absoluter Schwachsinn, eher bietet der saure Harn Schutz vor bzw. fördert die Genesung bei Harnwegsinfekten.

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Ich seh das anders. Durch die Inhaltsstoffe des Basenpulvers geb ich doch die Mineralien wieder, die auch in isotonischen Getränken sind. Oder hab ich das völlig falsch verstanden? Zumindest sehe ich keinen Grund, warum es besser ist, Magnesium zu nehmen, wenn der Körper Magnesium in einem bestimmten Verhältnis zu anderen Mineralien bekommen sollte, andernfalls er ein Ungleichgewicht (z.B. zu Natrium) entwickelt.

 

Bin kein Mediziner und nehme Basenpulver nur vor oder nach großen körperlichen Anstrengungen, da ich immer iweder an Krampfneigung gelitten hatte. Seither nimmer. Und ich nehm es auch, wenn ich viel Zucker und ungesundes Essen zu mir genommen habe, oder mich angeschlagen fühle. Zumindest hat es noch nicht geschadet, eine andauernde Einnahme find ich aber nicht nötig. Wie gesagt, eine Laienmeinung.

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Es gibt praktisch keinen Grund, Basenpulver zu nehmen!

Auch wenn angeblich "Säuren gebildet" werden, werden diese durch zahlreiche Systeme im Organismus gepuffert, der Körper hält den pH Wert beim Gesunden selbst im Lot.

 

Ein Beispiel, was Basenpulver bewirken kann: der Harn-pH steigt, das Risiko für Harnwegsinfekte steigt. Nur mal so als Beispiel.

 

Jetzt könnte ich natürlich wieder die ganze Geschichte des "Entschlackens" etc. starten, ich verkneife es mir aber ....

 

:f:

 

ja spar dir das Geld, reine Geschäftemacherei

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Völlig absurd, der pH-Wert des Blutes wird im Körper im Bereich der Hundertstel-Kommastelle genau reguliert.

 

Wer Basenpulver zu sich nimmt leugnet gewissermaßen die Funktionsfähigkeit seiner Lunge und Niere. Gottseidank gibts aber keinen Grund dafür, sonst würde jeder Kaffee unser Leben gefährden.

 

 

:toll: So und nicht anders !

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alles gesagt!:toll::toll::toll:

merke::look:

fuer den menschlichen organismus ist basenpulver direkt ins wc geschuettet gleich wirksam wie bei oraler einnahme.

 

 

@riffer: warum magnesium? magnesium geht beim sportler ueber den schweiss verloren, so wie natrium und chlorid. die beiden letzteren verfuegen einerseits ueber einen sehr grossen pool im koerper, anderereseits fuehrt man sie bei halbwegs normaler ernaehrung ausreichend zu. im ggs zu mg. da kanns bereits beim engagierten hobbysportler mangel geben. also mit mineralwasser oder gezielt mit mg praeparaten ersetzen.

 

ueberhaupt ist fuer sportler :U: wichtig!!!

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http://www.konsument.at/konsument/detail.asp?id=17390&cookie_test=1&MSCSProfile=36A36B70A73B04F864DA720A1C0479B10EF208C3B01798B646B93CCD7719A22CD542FC1E983C83A08F3898C2E645FDDEAC2BFA6B0B7460E45C92E739B052DC7D6ED5E24D126D09C6C668A4B8867A30C24A084AD4F0EF20166F1F41C5CC1ED3DEFF277D269EAB675F5698EDFF05C3DAC3C674E062576E904B082292A3D1A586E4744162D22B286131

 

http://www.oeaz.at/zeitung/3aktuell/2003/23/haupt/haupt23_2003kons.html

»Konsument«, September-Ausgabe

 

Jede Menge Produkte, zweifelhafte (Nicht-)Wirkung: Über die verschiedensten Vertriebswege sind die »Basenpulver« unterwegs. Die Anpreisung der Produzenten und die teilweise Erwartung der Konsumenten: Die Produkte sollen einer »Übersäuerung« des Körpers gegensteuern helfen. Helfen tun sie nichts, am ehesten sind sie noch gegen Sodbrennen wirksam, meint der Verein für Konsumenteninformation (VKI) in der September-Ausgabe seines Magazins »Konsument«.

"Klar gesagt: 'Es bringt nichts' (…) Es gibt keine Übersäuerung des gesamten Körpers. Denn dieser kann sich sehr wirkungsvoll dagegen wehren. In einzelnen Bereichen kann es allerdings zur Übersäuerung kommen. Zum Beispiel im Magen, wenn die Magensäure – durch verschiedene Ursachen hervorgerufen – überschießt. Das ist aber etwas ganz anderes", erklärte gegenüber der Zeitschrift Univ.-Prof. Dr. Cem Ekmekcioglu vom Institut für Physiologie der Universität Wien.

Die Idee, die hinter den Produkten steckt: Fleisch, Fisch, Käse, Kaffee, Weißwein, Bier, Cola etc. sollen »Säurebildner« sein. Ein Ungleichgewicht zwischen Säuren und Basen (zu Ungunsten Letzteren, Anm.) wäre auch gleich die Ursache für Gesundheitsprobleme. Doch das – so der »Konsument« – muss noch lange nicht bedeuten, dass man deshalb schnell ins gesundheitlich orientierte Geschäft läuft und sich mit Basenpulver eindeckt.

Der Ratschlag der Konsumentenschützer: "Besser mehr Obst, Gemüse und Milchprodukte."

 

 

 

Der Verband der Ernährungswissenschafter Österreichs

 

(…) Ein Ungleichgewicht des Säure-Basen-Haushalts wird in bunten Werbeprospekten für die Entstehung kosmetischer Probleme, allgemeiner Befindlichkeitsstörungen und sogar schwerwiegender Erkrankungen verantwortlich gemacht. Von A wie »Aromen« bis Z wie »zurückgehaltene Winde«, all das kann nach Meinung von Vertretern der Übersäuerungstheorie zu einer übermäßigen Säurebelastung des Gewebes führen (…), meint Mag. Eva Unterberger vom Verband der Ernährungwissenschafter Österreichs, VEÖ.

Der pH-Normalbereich in Körperflüssigkeiten (Blut, intra- und extrazelluläre Flüssigkeit) liegt zwischen 7,36 und 7,44. Auch nur geringfügige Abweichungen über oder unter diesen Bereich führen sofort zu einer Beeinträchtigung physiologischer Prozesse. Daher wird der ph-Wert innerhalb dieser engen Grenzen durch körpereigene Regulationssysteme konstant gehalten.

Chemische Substanzen in unserem Körper (Puffer) können H+ aufnehmen oder freisetzen und damit eine Verschiebung des pH-Wertes verhindern.

Das wichtigste Pufferpaar im Blut zur sofortigen Neutralisation ist Bikarbonat + Kohlensäure. Weitere wichtige Puffersysteme zur Regulation des pH-Wertes der Körperflüssigkeiten sind die Ausatmung von Kohlendioxid (pulmonale Regulation) und die Elimination von H+-Ionen über die Niere (renale Regulation). Die Kapazität dieser drei Systeme ist beim gesunden Erwachsenen so hoch, dass auch einseitige und extreme Nahrungseinflüsse auf den Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen werden.

Im Zuge der Verdauung werden ständig Säuren und Basen produziert. Säuren werden vor allem durch den Abbau bestimmter Eiweißbausteine aus tierischen Lebensmitteln gebildet. Der Abbau pflanzlicher Lebensmittel im Körper hat hingegen eine alkalisierende (= basische) Wirkung. Fette und Öle verhalten sich im Stoffwechsel »neutral«.

Eine Einteilung der Lebensmittel nach ihrer Wirkung (sauer/basisch/neutral) ist für Gesunde überflüssig, da weder eine säure- noch eine basenüberschüssige Kost einen Vorteil gegenüber der jeweils anderen bedeutet. Bei normaler westlicher Mischkost kommt es beim gesunden Erwachsenen zu einem Säureüberschuss von etwa 50 bis 100 mmol pro Tag, welcher von den drei körpereigenen Regulationssystemen eliminiert bzw. abgepuffert wird. Die maximale tägliche Säureausscheidungskapazität der Niere liegt bei 300 bis 400 mmol. Theoretisch entspricht dies der Säuremenge, die bei der Verdauung von fast 2,5 kg Fleisch gebildet wird.

 

Schlechter Rat ist teuer

Mehrere Studien, die den Zusammenhang zwischen Knochendichte und Obst- und Gemüseverzehr (basenbildend) untersuchten, zeigten, dass ein hoher Anteil pflanzlicher Kost mit einer hohen Knochendichte im Alter einhergeht. Tatsache ist, dass ein chronischer Säureüberschuss zu einer verstärkten Mobilisation von Kalzium in Form basischer Salze aus dem Knochen führt, da zur Neutralisation der Säuren Basen benötigt werden. Dies spricht einmal mehr dafür, den Obst- und Gemüseverzehr zu erhöhen, u.a. auch, um die maximale Knochendichte bis ins hohe Alter zu bewahren und sich damit vor Osteoporose zu schützen. Daraus eine Empfehlung für basische Nahrungsergänzungen abzuleiten, ist ein teurer Rat, im ursprünglichsten Sinn des Wortes.

 

Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen

In den Konzepten zur »Übersäuerung« wird dem Bindegewebe eine besondere Rolle beigemessen. Dort würden nach Vorstellung der Verfechter der »Übersäuerungstheorie« die Säuren auf dem Weg zur Niere festgehalten und beeinträchtigten dessen Struktur. Darin finden die »Säure-Basen-Apostel« die Erklärung dafür, dass der pH-Wert des Blutes sich nicht ändert. Als einzig gültiger »Diagnoseparameter« der Säurebelastung wird die pH-Wert-Messung des Harns mittels Teststreifen in einer einmaligen Probe gesehen. Dieser Wert hat keine Aussagekraft, da der Harn-pH-Wert tageszeitlichen Schwankungen unterliegt. Der physiologische pH-Wert des Harns liegt zwischen 5 und 8, also mittelsauer bis schwach basisch. Aussagekräftiger wäre die Messung im 24 h-Harn. Die Säurekonzentration im Harn könnte aber gerade als Beweis dafür gesehen werden, wie effektiv die im Stoffwechsel anfallenden Säuren aus dem Körper eliminiert werden. Eine generalisierte Übersäuerung des Gesamtorganismus ist nur durch aufwändige und kostenintensive Untersuchungen (Magnet Resonanz Spektroskopie, Mikrodialyse-Techniken) feststellbar. Bis dato werden derartige Untersuchungen nicht routinemäßig durchgeführt.

Nicht abgegrenzt wird der Begriff der Übersäuerung von Beschwerden im oberen Verdauungstrakt (z.B. Sodbrennen). Diese werden aber durch übermäßige Produktion von Magensäure bzw. Bakterien (z.B. Helicobacter pylori) hervorgerufen.

In denselben Topf wird schlussendlich auch der Muskelkater geworfen, der auf überhöhte Laktatbelastung (Milchsäure) im Muskel zurückzuführen sei. Mittlerweile weiß man aber, dass Muskelkater nicht durch eine Säureansammlung im Muskel sondern vielmehr durch feinste Einrisse und Mikrotraumen in den Muskelfasern verursacht wird.

 

Was spricht dagegen?

Basen neutralisieren Säuren – natürlich auch Magensäure. Dies ist bei Sodbrennen, welches durch übermäßige Säureproduktion im Magen bewirkt wird, ein wünschenswerter Effekt. Magensäure wird aber auch für die Eiweißverdauung, zur Abwehr von Krankheitserregern sowie für die Bioverfügbarkeit mancher Nährstoffe benötigt.

Nicht-Häm-Eisen (Eisen aus pflanzlichen Produkten) braucht einen sauren Magen-pH, damit es in Lösung gehen kann. Die Eisen-Bioverfügbarkeit und auch die Eiweißverdauung im Magen werden durch eine überhöhte Basenzufuhr negativ beeinflusst, insbesondere wenn derartige Produkte – wie oft empfohlen – gemeinsam mit einer Mahlzeit eingenommen werden.

Teilweise enthalten handelsübliche basische Nahrungsergänzungen zwar eine Vielzahl an Mineralstoffen, Spurenelementen oder Vitaminen, aber oft in so geringer Dosis, dass sich generell die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Supplementation erhebt. Andere Produkte wieder enthalten diese Nährstoffe so hoch dosiert, dass möglicherweise die für die tägliche Einnahme empfohlenen Aufnahmemengen überschritten werden.

Einige Produkte tragen sogar ihre Handelsbezeichnung (»Basen-XY«) zu Unrecht, denn die Konzentration der Basen pro Portion entspricht in etwa derjenigen, die auch in weniger als 1/2 Liter gewisser Mineralwässer zu finden ist. (…)

 

Fazit

Wen ob seiner langfristigen »säureüberschüssigen« Kost mit viel Fleisch, Wurst u.a. eiweißreichen Lebensmitteln das schlechte Gewissen drückt und die Angst vor möglichen, damit verbundenen Risiken im Nacken sitzt, sei generell zu einer Umstellung seiner Essgewohnheiten geraten. Aber wohl kaum aus Gründen der »Übersäuerung«. Tapetenwechsel für den Magen mit reichlich Obst, Gemüse und Salat bedeutet vordergründig eine geringere Energiezufuhr und eine hohe Zufuhr an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Das Säure-Basen-Gleichgewicht des Körpers bleibt davon jedoch unbeeindruckt.

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