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mein Erlebnisbericht Ironman Austria 2005


rswoboda
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Vortag: Ironman-City: 10:00 Vorbesprechung in deutsch. Die Halle ist rammelvoll. Erstes Gänsehaut-Feeling dabei zu sein. Gegen 17:30 bin ich wieder in der Ironman-City: Check in. Bring mein Rad an, und meine 2 Beutel für die beiden Wechsel. Die Atmosphäre ist schon am Tag davor überwältigend. Ich leg mich um circa 22:00 Uhr ins Bett. mache kein Auge zu bis der Wecker um 4:45 läutet.

 

Wettkampftag: einmal bei einem Vollkornweckerl abgebissen. Das war mein Frühstück. Bin viel zu aufgeregt. Das einzige was ich denke: "was mache ich da nur , was mache ich da nur, was mache ich da nur ??!!!??". 05:35 gehts mit dem Auto wieder in die Ironman City. Wir parken gleich bei der Uni. Noch jede Menge Parkplätze frei (Strandbad und Minimundus schon voll belegt). Circa 600 m sind ins Startgebiet zu gehen. Ich muss nochmal in die Wechselzone, bei meinem Rad die Powergels befestigen und Trinkflaschen anbringen. In meinen 2. Wechselzonen-Sack kommt meine Brille rein (ab jetzt bin ich ziemlich blind). Im ersten Sack ist meine optische Sonnenbrille fürs Radfahren. Auf gehts zum WC suchen. Überall Schlangen über Schlangen. Ich kann einfach an diesem Morgen kein "grosses Geschäft" erledigen. "Na super" :-((( denk ich mir. Nun wird der Neo angezogen und die Scheuerstellen mit Vaseline eingeschmiert. dann gehts in den Startbereich. Die Nervosität legt sich bei mir je näher der Start rückt. Gottseidank. Also erstmal 1:30 Stunden Baden denk ich mir. Stelle mich weit hinten rechts (um aussen Schwimmen zu können) an. Ich hab es ja nicht eilig und will in keine Boxkämpfe gelangen. Trotzdem geht es zu wie im Boxring. Ich möchte nicht wissen wie es weiter vorne ist. Meine Schwimmbrille läuft an und ich seh die ersten 2000 Meter nichts. Bei jeder Kurve staut es sich immer wieder zusammen und die Boxkämpfe beginnen erneut. Nach 2000 Meter kurzer Landausflug. Ich reinige meine Brille und die nächsten 1800 Meter seh ich endlich was. Die letzten 800 Meter sind im Lendkanal zu schwimmen. Haufenweise Leute stehen an beiden Ufern und feuern an. Einzigartig, geil, spitze. An überholen ist im Lendkanal nicht mehr zu denken. Aber es geht recht gut zu schwimmen. Nachdem es nicht sehr tief ist, hat man ständig Wassergewächse in den Händen und Füssen. Nach 1:20:00 bin ich fertig. Geplant waren zwischen 1:30 - 1:40. Wow.

 

In der Wechselzone lass ich mir Zeit. Ein Helfer will mich unterstützen, lehne aber dankend ab. Ich will keinen Stress. Lediglich beim Wegräumen der Schwimmsachen lass ich mir dann helfen. Gehe dann gemütlich zum Rad. Nehm gleich ein paar Schluck Gatorade, das ich mir in den Wechselsack gegeben hab.

Die geplanten 10-15 Minuten in der Wechselzone brauche ich auch fast: 9:19

 

Auf geht''s zu 180 km Radfahren. Nach den ersten 20 km fangen meine Kniekehlen schon leicht zu schmerzen an. Ich hatte gehofft, dass ich zumindest 100km ohne diese Schmerzen fahren kann. Scheisse. Befürchte schon das schlimmste, das Radfahren nicht überstehen zu können. Nach circa 30km in St. Egyden eine Wahnsinnsstimmung: wie bei der Tour de France. Gleich im Anschluss geht es zum erstenmal auf den Rupertiberg rauf. Die Stimmung da rauf, lassen mich kurz meine Kniekehlen vergessen. Ich kann nur eins denken: "sensationell diese Stimmung. und ich bin mitten drin". Bei der zweiten Runde ist noch mehr los. Der absolute Wahnsinn! Von der ersten Runde hab ich mir die Anzahl der Steigungen nicht richtig gemerkt. Powere mich eine Steigung zu früh aus. Ganz kurze Abfahrt und dann kommt der letzte Berg (Rupertiberg) erst wirklich.... Shit! Als ich oben bin, kann ich mir nicht vorstellen hier ein drittesmal raufzukommen. Also fahr ich noch "gemütlicher" weiter als zuvor, um Kräfte zu sparen. In der dritten Runde ist nicht mehr so viel los. Die meisten Zuschauer sind schon wieder ins Startgebiet gefahren. Ich gehör ja nicht wirklich zu den schnellsten. Also kein Wunder dass nur noch wenig los ist. Quäle mich eine Steigung nach der anderen hoch. Am Ende noch die letzte auf den Rupertiberg. Ich weiss nicht wie, aber ich hab ihn ein drittesmal bewältigt. Nochmal ginge es aber nicht. Muss ich auch nicht. Gottseidank. Die letzten 25 km geht''s meist bergab. Nur ganz kleine Steigungen. Aber auch die sind mittlerweile anstrengend. Meine Schmerzen in den Kniekehlen halten sich halbwegs in Grenzen. Dafür fangen nun die Füsse zu schmerzen an. Ich will endlich aus den Scheiss-Radschuhen raus!!! Was die Kniekehlen betrifft, weiss ich dass ich damit beim Laufen höchstwahrscheinlich keine Probleme haben werde. Die Schmerzen in den Füssen (Zehen, Fusssohlen) sind neu. Hoffe dass diese in den Laufschuhen weg sind. In der Wechselzone geb ich das Rad ab und zu zieh sofort die Radschuhe aus. Ahhhhhh.... welche Erlösung. Bin erstaunt über meine Radzeit: Wollte die Distanz zwischen 07:00 und 07:45 bewätigen. Letztendlich hab ich "nur" 6:39:48 gebraucht.

 

Meine Ernährung hab ich während dem Radfahren auch bei weitem nicht eingehalten. Nur 1 Isostarriegel gegessen. Die anderen 5 hab ich spazierengefahren. (die Powerbar-Riegel an den Labstationen wollte ich nicht; das Zeug kann man nicht essen; hab es einmal im Training probiert). Auch von meinen 6 Powergels hab ich nur 4 gegessen. Mir hing das Zeug bald zum Hals raus. Somit so gut wie nichts Festes im Bauch. Nur Flüssigkeit.

 

Im Wechselzelt zieh ich mich wieder gemütlich um. Wieder waren zwischen 10 u. 15 Minuten geplant. Ich lass mir wieder Zeit (09:56) und versuch mein Glück am WC. Mehr als ein paar Tröpfchen wollen nicht raus.

 

Beim Laufen spür ich gleich meinen Magen. Da stimmt was nicht. Zuviel Flüssigkeit und zuwenig feste Nahrung drin. Ausserdem drückt es hinten. Anscheinend will nun doch hinten was raus. Sehnsüchtig suche ich auf der Strecke nach einem WC. Nach ca. 4 km endlich die Erlösung. Kurzer Boxenstopp. Danach gehts besser weiter. Ich esse weiterhin nichts und trinke nur. Immer zuviel vor Angst, dass ich dehydriere und zusammenfalle. Durch das zuviele Trinken kann ich nicht gut laufen. Nur die ersten 7 km gehen durchwegs. Danach muss ich immer wieder abwechselnd gehen und laufen. Allerdings bin ich nicht der einzige. Viele viele andere machen es so wie ich. Sie retten sich von einer Labestation zur nächsten (circa alle 2 km) und marschieren trinkend eine Weile und laufen wieder. Ich kann das Gatorade mittlerweile nicht mehr sehen und probiere Cola. Grosser Fehler. Der Magen rebelliert wieder. Ich gehe eine Weile damit er sich wieder beruhigen kann. Fange an ab und zu ein Stück Banane zu essen. Lecker!!! Statt Cola wieder Gatorade aber danach gleich ein Wasser um den Geschmack wegzuspülen. Bei jeder Station nehm ich mir einen Schwamm und mach mir Nacken, Bauch, Kopf, Gesicht nass. Absolut super. Den Schwamm behalte ich beim Laufen bei mir. Halte mich mehr oder weniger am Schwamm ständig fest. Bei jeder Labestation wird der Schwamm gewechselt. Einmal versuch ich wieder ein Powergel. Muss mich extrem überwinden es runterzuschlucken.... und das hat mir im Training einmal geschmeckt ??? unglaublich! Immer wieder haufenweise Leute die anfeuern, zuschreien, motivieren. Die Stimmung ist echt top! Letztendlich sind die 42.2 km geschafft. Die letzten 100 Meter entschädigen für alle Schmerzen und Strapazen. Kopfschüttelnd, weil ich es nicht glauben kann, dass soviele Leute da sind und einen ins Ziel applaudieren, laufe ich mit breitem Grinsen dem Finisher-Gate entgegen. Ich kann es nicht fassen: 13:35:08 sagt die Uhr! Dabei hatte ich nur mit einer Zeit zwischen 14:05 und 15:50 durchzukommen geplant.

 

Im Ziel ruh ich mich erst ein paar Minuten aus. Lechze nach einem Cola. Wiederum schlechte Idee. Mir wird schlecht. Gleich Wasser nachgetrunken. Geht wieder besser. Danach Orangensaft. Den vertrag ich halbwegs gut. Esse nun endlich was vernünftiges: ein Brötchen und 2 Plunder. Es gibt auch noch Pizza, Hendl, Gulaschsuppe, Melonen und und und. Ich kann aber nichts mehr essen. Eine Weile hab ich mir dann noch die Finisher nach mir auf der Videowall angesehen und immer wieder den Kopf geschüttelt, weil ich es nicht glauben konnte, was ich an diesem Tag bewältigt habe. Letztendlich hab ich mir mein Finisher-Tshirt geholt und meine Familie und Freundin erlöst in dem wir mein Zeug von der Wechselzone geholt haben und ins Hotel gefahren sind. Auch für mein "Gefolge" war es ein anstrengender Tag als Zuseher. Auch sie waren total überwältigt von der Stimmung über den ganzen Tag. Einzigartig.

 

Die Schmerzen halten sich in Grenzen. Auch am nächsten Tag. Wir fahren noch mal in die Ironman-City um mein Finisher-Foto abzuholen. Es wird schon alles abgebaut. Totzdem ist es in der Ironman-City noch gerammelt voll. Auf der Heimfahrt nehm ich am Beifahrersitz Platz. Ich lass lieber meine Freundin fahren. Soooo gut gehts meinen Beinen noch nicht.

 

Nächstes Jahr bin ich sicher wieder dabei: entweder als einer von 100.000 Zusehern, oder als einer von 2000 Startern.

 

Hier noch einige Impressionen:

http://de.pg.photos.yahoo.com/ph/rswoboda/slideshow?.dir=/4bd6&.src=ph

 

Rainer - IRONMAN FINISHER

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Herzliche Gratulation + super Bericht :toll::klatsch:

 

Ich hab mir nach unserer 99ers Feier noch Stunde 16-17 angesehen, unglaublich, ich bin sicher, dass die Topleute oft weniger tief graben (müssen), als einige der 16:45 Finisher ...

 

Den Bericht druck ich mir aus und häng ihn als Motivation an die Wand, damit ich nicht vergiss, warum wir das eigentlich machen - Respekt!

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Super, Gratuliere..... echt ein toller Bericht!!!! Die Stimmung beim Zieleinlauf ist einfach unglaublich, war es auch noch sooooo anstrengend, du mußt einfach mit einem Lächeln einlaufen.... leider kenne ich es nur von den Marathons her, da ich im Schwimmen eine absolute Niete bin und deshalb wahrscheinlich nie einen IM machen werde :rolleyes:
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wenn man deinen bericht liest, bekommt man selbst als schwammerl irgendwie lust mal dabei zu sein ....

 

GENAU das selbe hab ich mir gestern auch gedacht, als ich den Post gelesen habe, und habe den Entschluss gefasst, mein Radtraining auf Laufen und Schwimmen zu erweitern und im juli 2006 auch dabei zu sein!!! :D

 

Hoffe nur, dass ich genügend Zeit habe um mcih wirklich darauf vorbereiten zu können.

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des stimmt.... nachdem i bei uns in Kirchbichl beim Int. Grenzlandtriahlton scho schaun war heuer (wo i sogar 2002 scho mal in der Staffel als Läufer 3ter wurde) und i jetzt den bericht glesen hab, will i a mal da dabei sein.... ;)

 

nur will i ned RR fahren... :D geht des a mitn bike?

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Ha ha ha,

 

ich seh schon die Schlagzeile kommen:

 

R. Swobal schuldig gesprochen

Sein ebenso unbekümmert wie packender Bericht von seiner 1. IRONMAN Teilnahme hat 100erte Leser in seinen Bann gezogen und in ein mörderisches Abenteuer stürzen lassen :D:D:D

 

LG

Paul // Schwammerlfinisher

 

stimmt. naechste jahr bin ich dabei :rofl::rofl:

 

na. mal schaun ;)

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Hallo zusammen,

 

bin nun auch gerade aus Kärnten heimgekommen. Wie ich gerade gelesen habe sind ja fast alle BB'ler durchgekommen (an dieser Stelle an Irondoc: ich hoffe doch das wir noch weitere Ironman-Bewerbe von dir sehen !!).

 

Gratulation an alle Teilnehmer zu euren Leistungen und natürlich meinen herzlichen Dank an alle anfeuernden Zuschauer am Streckenrand :klatsch: Ihr habt diesen Ironman für mich wirklich zu etwas Besonderen gemacht.

 

Dein Bericht Rainer liest sich wirklich toll und deckt sich sehr mit meinen Erlebnissen (was man auch an der ähnlichen Endzeit merkt :D ). Darum erzähl ich euch gleich ein paar Impressionen von mir in diesen Tread.

 

Beim Schwimmen bin ich relativ weit hinten auf der rechten Seite gestartet. Die "Massenschlägerei" im Wasser auf den ersten 500m die ich vermeiden wollte war zwar unangenehm aber ich hab es fast noch schlimmer erwartet. Ab dem kurzen Landausflug hat mir das Schwimmen total gefallen. Ich hab mich sehr wohl gefühlt und mich auf meine Technik konzentrieren können. Was mich nur gewundert hat war, das sehr viele Schwimmer zeitweise komplett andere Richtungen eingeschlagen haben und so meinen Weg gekreuzt haben. Ich bin eigentlich sehr gerade geschwommen und hab mich nicht verschwommen. Hat sicher auch was zu meiner , für mich guten Schwimmzeit von 1h17' beigetragen.

 

Meine beiden Wechsel waren wie erwartet O.K. Ich hab mich ja komplett umgezogen und auch noch andere Kleinigkeiten wie z.B. eincremen mit Sonnencreme usw. erledigt.

 

Beim Radfahren hab ich gleich anständig gegessen und getrunken. Insgesammt beim Radfahren 5 1/2 Power Bar, einige Bananenstücke, 2 Gels, Iso und Wasser ca. 5Liter. Ich hab soviel getrunken das ich sogar 3x zum pinkeln stehen geblieben bin. Sollte also ausreichend gewesen sein.

Dadurch das ich mich auf der ersten Runde so wohl gefühlt habe bin ich sie glaub ich etwas zu schnell gefahren. Geplant habe ich so ca 2h10' pro Runde. Geworden sinds dann 1h54' und 2h03' auf den ersten beiden Runden. Auf der dritten Runde haben mich die Steigungen und der Ruperti ziemlich erledigt. Da hab ich erstmals Krämpfe in den Oberschenkel bekommen. Trotzdem ich dann langsamer gefahren bin und mich bei den Abfahrten nur rollen ließ sind's dann noch 2h12' geworden. Gesamt so 6h10'.

 

Laufen war wie vermutet mein Schwachpunkt bei diesem Bewerb (wie bei den meisten meiner bisherigen Triathlons). Die ersten 15Km sind noch gegangen aber ab dann hat mein Magen nicht mehr mitgespielt :k: . Also ab dem Halbmarathon mit Magenkrämpfen und Krämpfen in den Beinen bin ich immer wieder längere Stücke bei den Verpflegungsstellen gegangen. Zum Teil wollte glaub ich ab da auch der Kopf nicht mehr so richtig denn wenn ich die letzten drei Kilometer dann noch unter 5'30'' /Km laufen kann hab ich ja scheinbar noch Reserven gehabt.

 

Aber mein wichtigstes Ziel war ja den ersten Ironman so intensiv wie möglich zu genießen und das hab ich wirklich gemacht. Ich habe unzählige schöne Eindrücke gesammelt die ich sicher nicht so schnell vergessen werde. Es hat sich also jede Trainingseinheit gelohnt, die ich seit meinem Entschluß beim Ironman zu starten, gemacht habe. Ich bin voll zufrieden mit meinem ersten Ironman den ich in 12h56'52'' gefinished habe.

 

Für alle die planen nächstes Jahr in Kärnten ihren ersten Ironman zu wagen kann ich nur sagen: Macht es, bereitet euch anständig vor denn es lohnt sich wirklich dabeizusein und es ist wirklich ein affengeiles Gefühl vor so einer Kulisse diesen Bewerb zu absolvieren.

 

Herzliche Grüße

Litti

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@alle finisher (insbesondere bb-ler): dicke gratulation zu den superleistungen!!!!! eure zeiten sind ja durchwegs ein hammer!

 

@rainer und littionkel

 

wow, nicht nur super geschwommen, geradelt und gelaufen, sondern auch noch spitze getippt. waer ich nicht sowieso schon wild entschlossen, dann...,

 

gruesse,

keego

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Hallo mein Bericht kommt zwar etwas später aber sicher noch zeitgerecht vor dem nächsten IMA.

Vorab Dank an meinen Trainer Gerhard Brandl seinTrainingsprogramm hat voll gewirkt ich bin weit unter meiner Vorgabezeit geblieben.

Mit 15-16 Stunden hab ich gerechnet, 13 3/4 sind geworden.

 

Am Start war mein Puls 60-70 da habe ich noch nicht realisiert das ich es bin der sich gleich auf die Reise begeben wird. Beim Schwimmen war ich vorher nie so schnell. Wechselzone war dank der Hilfe einfach.

Beim Radfahren ist die 1. Runde mit 2:09 sehr gut gelaufen, dadurch war ich in der 2. Runde etwas euphorisch und anfangs zu schnell unterwegs der Rupertiberg war dementsprechend schwierig. Beim 3. Mal war ich in der Anfahrt vorsichtiger und dadurch war es am Ruperti dann auch nicht so schwierig wie in der Runde davor.

Wie ich zum Laufen kam habe ich mir gedacht jetzt kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen, da ich einen genügend großen Zeitpolster hatte. Ich war ich anfangs so gut drauf, bin mit 6- 6:30 gelaufen und dann immer langsamer geworden. Bei km 14 war's dann aus, da bin ich dann über 1 km nur gegangen. Ich bin dann jeweils bis zur nächsten Labestelle gelaufen, anschließend einige Zeit gegangen. Beim Trinken habe ich immer zwischen Wasser/Iso und Wasser/Cola gewechselt. Kurz vor der 2. Wende in Krumpendorf ca km 27 bin ich sogar einige Minuten auf einer schattigen Bank gesessen. Bei all dem hatte ich aber nie das Gefühle ich kann nicht mehr Laufen, sondern nur momentan muß mein Körper Pause machen damit mein Geist nachkommen kann, weil körperliche Probleme wie Schmerzen oder Krämpfe hatte ich nicht wirklich. Danach bin ich allerdings durchgelaufen bis auf wenige Meter Gehen bei den Labestellen. Nach dem mein Trainer gemeint hat ich hätte noch genug Kraft um schneller zu Laufen habe ich das Tempo leicht gesteigert bis zum Lindwurm. Anschließend wollte mich einer überholen und da hat mich der Ehrgeiz gepackt und ich wollte wissen weil lange ich dem Standhalten kann. Dazu ist noch gekommen die Chance unter 14 Stunden zu bleiben, aber ich habe nicht genau mehr die Zeit gesehen und Kopfrechnen ist sowieso nicht mehr, also bin ich und der andere auch gelaufen was gegangen ist. Ich glaube das waren Zeiten um 5:30 /km. Erst knapp vor dem Ziel hatte ich erfahren dass noch ca. 20 Minuten habe und erst auf den letzten Metern hat er mich überholt.

Im Ziel war ich dann etwas schwindlich und hatte durch die kalten Getränke gleich etwas Durchfall, aber nach einer Dusche und Kaffee ging es schon wieder besser.

Insgesamt war der IM überwältigend und eigentlich weniger anstrengenden als erwartet, ich kann das nur deinem Training und der optimalen Vorbereitung zuschreiben. Großes Lob auch an den Fahrradmechaniker, die Maschine lief fast alleine.

 

Für Detailfans meine Zwischenzeiten:

Rang Stnr. Name Nat. Verein/Ort Klasse KRg. Swimm-1 Swimm-2 Swim/Rg. W1 0-60k 60-120k 120-180k Bike/Rg. W2 0-11k 11-21k 21-31k 31-42k 0-21k 21-42k Run/Rg. Zeit km/h min/km

1607 673 Brozek Friedrich, Ing. AUT Henkel Tri Team M-50 50 49:43 47:31 1:37:14/1882. 05:36 2:08:34 2:16:21 2:27:07 6:52:02/1797. 07:03 1:10:12 1:12:37 1:28:35 1:10:36 2:22:49 2:39:12 5:02:01/1353. 13:43:59 16.44 3:38

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  • 11 Monate später...
Hab mir gerade nochmal die Berichte durchgelesen, mit etwas mehr Emotionen als noch letzten Sommer....

 

Ich freu mich auf einen wunderschönen IMA 2006!

 

LG

Manuela

 

 

oag oag oag nur noch 9 tage :eek:

 

:dance5:

 

 

 

 

 

 

http://www.my-smileys.de/smileys2/Bolt.gifhttp://www.my-smileys.de/smileys2/angst_2.gifhttp://www.my-smileys.de/smileys2/bibber_2.gif

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Hab mir gerade nochmal die Berichte durchgelesen, mit etwas mehr Emotionen als noch letzten Sommer....

 

Ich freu mich auf einen wunderschönen IMA 2006!

 

LG

Manuela

 

ich lese meinen Bericht und die Kommentare dazu jetzt nach einem Jahr noch immer fast täglich. Es war für mich ein einzigartiger unbeschreiblicher Tag. Ich kenn meinen Bericht mittlerweile auswendig. Sogar im Training beim Laufen und Radfahren lese ich ihn mir im Geiste immer wieder vor!

Ich freu mich auch schon wahnsinng auf den Ironman heuer!!!! Bald ist es soweit !!!!!!!YEAH !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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