wo-ufp1 Geschrieben 19. Oktober 2009 Geschrieben 19. Oktober 2009 Drivers Behaving Rudely: http://www.streetfilms.org/archives/drivers-behaving-rudely/ ohne Worte http://en.wikipedia.org/wiki/Road_rage Wie so eine Eskalation weitergehen kann: Eklat: Autofahrer bedroht Radfahrer mit Waffe Ausgerastet ist Mittwochabend ein Autofahrer gegenüber einem 40-jährigen Radfahrer auf der Donauinsel. Der Pkw-Lenker bedrohte ihn mit einer Waffe, nachdem der Radfahrer sich über dessen Fahrweise beschwert hatte. Radfahrer beschwerte sich, daraufhin drohte Autolenker mit Waffe. Der Radfahrer war abends auf der Donauinsel beim Rollerdamm unterwegs, als ein Pkw ihn derart überholte, dass es fast zu einem Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge kam. Der Radfahrer zeigte dem Lenker den "Vogel", worauf der 19-Jährige umdrehte, den 40-Jährigen am Weiterfahren hinderte und ihn schließlich mit einer Waffe bedrohte. Als der Radfahrer die Polizei verständigte, flüchtete der Autolenker. Im Zuge der Sofortfahndung wurde er festgenommen und die Waffe sichergestellt, berichtete die Polizei am Donnerstag. Quelle: ORF Zitieren
bigair Geschrieben 19. Oktober 2009 Geschrieben 19. Oktober 2009 Dominik, jetzt wirds aber lächerlich. Wir reden hier von öffentlichem Grund der in überproportionaler Größe für Autos beansprucht wird. Autos haben idR 2 überbreite (!) Fahrstreifen und 2 Parkstreifen. Fußgänger 2 Gehsteige. Radfahrer mit "Glück" 2 Radfahrstreifen. Kinder haben eigentlich überhaupt keinen Platz. Die wenigsten Wiener, parken das Auto auf ihrem eigenen Grund. Das war nur eine Antwort auf die Kommunismusgeschichte. (Wars nicht dein Vorschlag das Parken vor dem Haus zu verbieten? "Alternativen gäbe es alleine schon dann, wenn du nicht mehr dein Auto vor der Haustür parken dürftest.") Wenn du von Zeit redest, musst du aber auch die Zeit rechnen die für die Infrastruktur und für das Auto an sich aufgewendet werden muss. Wieviel Zeit muss man arbeiten um ein Auto anzuschaffen und zu erhalten? Und jetzt komm mir nicht damit, dass du das eigene Auto ja für Urlaube etc sowieso brauchst. Da gäbe auch andere Möglichkeiten (ÖV, Car Sharing, Automiete, etc). Ansonsten verweise ich auf Knoflacher. Es gibt keine Zeitersparnis durch Geschwindigkeitszuwachs - die Distanzen für das Befriedigen derselben Bedürfnisse werden nur länger. Wobei ich ihm da auch nicht in allen 100%ig Fällen zustimme, aber gerade das Einkaufen ist ein gutes Beispiel. ad1: Keine Verspätung mit dem Auto? Wahrnehmungsverzerrung? ad2: Siehe meinen ersten Absatz ad3: Witzig wenn Auto-Befürworter mit dem Kostenargument kommen, wenn auch vielleicht subjektiv berechtigt. Andererseits die ca. 50€/Monat für die Jahreskarte sind auch nicht sooo schlimm. Das zahlt man bei einem Auto locker im Monat für Treibstoff und da ist der Wertverlust, Vs., Kosten durch potentielle Unfälle etc. noch gar nicht dabei. Da ich maximal einmal in drei Jahren mit dem Auto auf Urlaub fahr zieht das Argument echt nicht, da bin ich ganz bei dir. "Es gibt keine Zeitersparnis durch Geschwindigkeitszuwachs - die Distanzen für das Befriedigen derselben Bedürfnisse werden nur länger." Das ist für mich absoluter Blödsinn (aber ich lass mich gern vom Gegenteil überzeugen). Warum sollten die Distanzen größer werden? Ich wohne wo ich wohne und hab dieselben Wege zurückzulegen. Egal ob mit Auto oder nicht. Klar, wenn man im 6/7 Bezirk wohnt, und das Büro im 4. Bezirk hat...dann hätt ich auch kein Auto, und hätte auch kein Bedürfniss nach einem Auto. Nachdem sich aber fast keiner aussuchen kann wo er arbeitet (Ich würde bestimmt innerhalb von 2 Wochen einen Job finden wo ich zufuss hingehen kann, der macht mir dann aber keinen Spass und das Gehalt wird zum Schmerzensgeld), und auch fast keiner aussuchen kann wo er wohnt (kenn genug die etwas weiter ausserhalb von Wien wohnen und sich in Wien keine Wohnung leisten können - und deshalb [mit dem Auto] pendeln [müssen]) ist für mich die Behauptung maximal in einer Traumwelt realistisch. Mit dem oben vorgerechneten Beispiel sind die Kosten für ein Auto bei weitem gedeckt, und es entsteht sogar noch ein Gewinn. ad1) Selbst bei einem Arbeitsweg von 60km (inkl. Verteilerkreis und Tangente) hab ich eine maximale Verzögerung von 10 Minuten bei extremem Berufsverkehr, das ist akzeptable. Und nochmals zurück nach oben: In meinen Augen hat sich die Infrastruktur in der Stadt den Bedürfnissen (einem Großteil) der Menschen angepasst. Wie schon ein paar Posts weiter vorne erwähnt, sind die Öffis keine richtig gute Alternative zum Auto. (Egal ob es jetzt um Pünktlichkeit, Transport von schwereren Dingen, Flexibilität oder dergleichen geht). Das Optimum für alle wäre vermutlich eine fast autofreie Stadt (bis auf Lieferdienste und co) wo die Bedürfnisse der (jetzt) Autofahrer durch die Öffis gedeckt sind UND wo am Stadtrand genug Preiswerte, sichere (nicht so unwichtig, ich würd mein Auto in keiner unbewachten P&R Anlage abstellen) und gut gelegene Park&Ride Anlagen bestehen. Davon sind wir allerdings so weit entfernt wie der Pluto zur Erde. Zitieren
bigair Geschrieben 19. Oktober 2009 Geschrieben 19. Oktober 2009 Nicht ganz egal. Siehe dazu die von Zahavi aufgestellten Thesen (übrigens oft genug empirisch erhoben) zur Konstanz des Zeitaufwandes. Die These ist ja ganz nett, aber ein praktisches Beispiel wäre anschaulicher. Zitieren
MalcolmX Geschrieben 19. Oktober 2009 Geschrieben 19. Oktober 2009 hihi, es ist so geil... es kommen genau dieselben argumente, wie die autobefürworter in den vorlesungen auch immer vorbringen. sich mal gegenargumente anzuhören, schmeckt dann aber keinem so recht... Zitieren
bigair Geschrieben 19. Oktober 2009 Geschrieben 19. Oktober 2009 hihi, es ist so geil... es kommen genau dieselben argumente, wie die autobefürworter in den vorlesungen auch immer vorbringen. sich mal gegenargumente anzuhören, schmeckt dann aber keinem so recht... Gegen halbwegs allgemeingültige und logische Gegenargumente ist auch nichts einzuwenden. Theoretische Modelle sind eben nur Modelle die in den obigen Ausführungen noch dazu sehr vereinfacht und verkürzt sind. (Aber für eine umfassende Diskussion ist hier sicher nicht der richtige Ort) Zitieren
MalcolmX Geschrieben 19. Oktober 2009 Geschrieben 19. Oktober 2009 das ist es ja, es ist hald schwierig, erkenntnisse und zusammenhänge, die viele viele bücher füllen, in ein paar worte zusammenzufassen. lässt sich sogar schwer in einem semester mit 2 stunden in der woche durchpeitschen... es gibt aber durchaus ganz einfache fallbeispiele, die die möglichkeiten und praktische anwendung veranschaulichen... Zitieren
linzerbiker Geschrieben 19. Oktober 2009 Geschrieben 19. Oktober 2009 stimmt schon wieder nicht... "Es gibt keine Zeitersparnis durch Geschwindigkeitszuwachs - die Distanzen für das Befriedigen derselben Bedürfnisse werden nur länger." Das ist für mich absoluter Blödsinn (aber ich lass mich gern vom Gegenteil überzeugen). Mit dem oben vorgerechneten Beispiel sind die Kosten für ein Auto bei weitem gedeckt, und es entsteht sogar noch ein Gewinn. hab keine lust das runterzubeten: lies einfach das: http://www.bmvit.gv.at/verkehr/gesamtverkehr/statistik/downloads/viz07_kap6.pdf http://www.herry.at/down/UKR07_Endbericht_Langfassung_080524.pdf http://www.umweltbundesamt.de/verkehr/nachhentw/mobilitaet/verkehr.htm (ganz bewusst kein knoflacher) Zitieren
linzerbiker Geschrieben 19. Oktober 2009 Geschrieben 19. Oktober 2009 Gegen halbwegs allgemeingültige und logische Gegenargumente ist auch nichts einzuwenden. Theoretische Modelle sind eben nur Modelle die in den obigen Ausführungen noch dazu sehr vereinfacht und verkürzt sind. (Aber für eine umfassende Diskussion ist hier sicher nicht der richtige Ort) was heisst das theoretische modelle?? die modelle zu zeitbudget, etc. sind alle in feldstudien nachgewiesen!! Zitieren
krull Geschrieben 19. Oktober 2009 Geschrieben 19. Oktober 2009 Das war nur eine Antwort auf die Kommunismusgeschichte. (Wars nicht dein Vorschlag das Parken vor dem Haus zu verbieten? "Alternativen gäbe es alleine schon dann, wenn du nicht mehr dein Auto vor der Haustür parken dürftest.") War nicht mein Vorschlag, sondern vom Knoflacher. Ich würde den aber unterstützen. Niemand hat gefordert, dass du das Auto nicht auf deinem Privatgrund parken darfst. Es geht um öffentlichen Grund. Und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr kommt mir eigentlich was für eine Frechheit es ist, dem Auto "automatisch" dermaßen viel Platz einzuräumen. Als Familie in der Stadt muss man die wenigen Plätze suchen, wo man Kinder frei rumlaufen lassen kann. Einen Platz um das Auto abzustellen oder zu fahren gibt es hingegen überall. Da ich maximal einmal in drei Jahren mit dem Auto auf Urlaub fahr zieht das Argument echt nicht, da bin ich ganz bei dir. "Es gibt keine Zeitersparnis durch Geschwindigkeitszuwachs - die Distanzen für das Befriedigen derselben Bedürfnisse werden nur länger." Das ist für mich absoluter Blödsinn (aber ich lass mich gern vom Gegenteil überzeugen). Warum sollten die Distanzen größer werden? Ich wohne wo ich wohne und hab dieselben Wege zurückzulegen. Egal ob mit Auto oder nicht. Klar, wenn man im 6/7 Bezirk wohnt, und das Büro im 4. Bezirk hat...dann hätt ich auch kein Auto, und hätte auch kein Bedürfniss nach einem Auto. Nachdem sich aber fast keiner aussuchen kann wo er arbeitet (Ich würde bestimmt innerhalb von 2 Wochen einen Job finden wo ich zufuss hingehen kann, der macht mir dann aber keinen Spass und das Gehalt wird zum Schmerzensgeld), und auch fast keiner aussuchen kann wo er wohnt (kenn genug die etwas weiter ausserhalb von Wien wohnen und sich in Wien keine Wohnung leisten können - und deshalb [mit dem Auto] pendeln [müssen]) ist für mich die Behauptung maximal in einer Traumwelt realistisch. Mit dem oben vorgerechneten Beispiel sind die Kosten für ein Auto bei weitem gedeckt, und es entsteht sogar noch ein Gewinn. ad1) Selbst bei einem Arbeitsweg von 60km (inkl. Verteilerkreis und Tangente) hab ich eine maximale Verzögerung von 10 Minuten bei extremem Berufsverkehr, das ist akzeptable. Also mit dem "Blödsinn" wäre ich vorsichtig. Der Knoflacher ist nicht irgendein dahergelaufener Ökofuzzi. Ich versuche es mal zu erklären: Wenn du den Vergleich anstellst, musst du mit einem Ort vergleichen, der nicht für Autos optimiert ist bzw wo es keine übermäßig schnelle Bewegungsform gibt bzw diese nicht üblich ist. Es wäre für dich somit selbstverständlich in der Nähe einkaufen zu gehen, in der Nähe Dienstleistungen zu konsumieren und in der Nähe zu arbeiten. Und nicht nur du, sondern jeder würde das machen. Der Zeitaufwand für den Arbeitsweg, wäre vergleichbar mit deinem heutigen, aber die Distanz wäre kürzer. Du befriedigst deine Bedürfnisse, also in denselbem Maße wie heute, nur bei geringerer Distanz. Das ist empirisch nachweisbar. Bei Fernreisen bzw. Kennenlernen fremder Kulturen geht das Konzept in meinen Augen aber nicht so auf, wie sich das der Knoflacher vorstellt. Das Optimum für alle wäre vermutlich eine fast autofreie Stadt (bis auf Lieferdienste und co) wo die Bedürfnisse der (jetzt) Autofahrer durch die Öffis gedeckt sind UND wo am Stadtrand genug Preiswerte, sichere (nicht so unwichtig, ich würd mein Auto in keiner unbewachten P&R Anlage abstellen) und gut gelegene Park&Ride Anlagen bestehen. Und da sind wir 100%ig einer Meinung. Es liegt auch an uns. Zitieren
bigair Geschrieben 19. Oktober 2009 Geschrieben 19. Oktober 2009 stimmt schon wieder nicht... hab keine lust das runterzubeten: lies einfach das: http://www.bmvit.gv.at/verkehr/gesamtverkehr/statistik/downloads/viz07_kap6.pdf http://www.herry.at/down/UKR07_Endbericht_Langfassung_080524.pdf http://www.umweltbundesamt.de/verkehr/nachhentw/mobilitaet/verkehr.htm sorry, aber woher kennst du die kosten die mir durchs auto entstehen, und die zeit die ich mir erspare? meine aussage war nicht allgemeingültig sondern individuell für mich. Zitieren
linzerbiker Geschrieben 19. Oktober 2009 Geschrieben 19. Oktober 2009 sorry, aber woher kennst du die kosten die mir durchs auto entstehen, und die zeit die ich mir erspare? meine aussage war nicht allgemeingültig sondern individuell für mich. also ich habe ja so das gefühl, dass je nach gutdünken wie es gerade besser aussieht für einen, von "allgemein" auf "individuell" hin und gesprungen wird bei der argumentation... aber egal: ich kenne natürlich deine internen kosten, also die kosten die du als verursacher und benützer selber trägst nicht. du sagst sie sind kleiner als 50 euro pro monat. glaube ich dir gerne. du musst allerdings schon alle kosten berücksichtigen und allein die unfallfolgekosten ohne menschlichen leid (da habe ich ja gerade gepostet) ergeben bei 8.400.000 österreicher 50 euro pro monat. da brauchen wir kosten für die zerstörung von umwelt, für lärmbellästigungen, für verursachte krankheiten, etc. gar nicht dazunehmen, wir sind also locker drüber. Zitieren
bigair Geschrieben 19. Oktober 2009 Geschrieben 19. Oktober 2009 Ich versuche es mal zu erklären: Wenn du den Vergleich anstellst, musst du mit einem Ort vergleichen, der nicht für Autos optimiert ist bzw wo es keine übermäßig schnelle Bewegungsform gibt bzw diese nicht üblich ist. Es wäre für dich somit selbstverständlich in der Nähe einkaufen zu gehen, in der Nähe Dienstleistungen zu konsumieren und in der Nähe zu arbeiten. Und nicht nur du, sondern jeder würde das machen. Der Zeitaufwand für den Arbeitsweg, wäre vergleichbar mit deinem heutigen, aber die Distanz wäre kürzer. Du befriedigst deine Bedürfnisse, also in denselbem Maße wie heute, nur bei geringerer Distanz. Das ist empirisch nachweisbar. Das würde aber eine komplette Restrukturierung von vielen Orten erfordern die mir spontan einfallen. Im Moment kann ich weder in der nähe einkaufen noch Dienstleistungen konsumieren, und das hängt nicht an der ursprünglichen Wahl des Wohnorts sondern an der sich geänderten Infrastruktur (Wegfall von vielen kleine Geschäften, wegfall von Postkästen,...). Ich denke nicht das Massnahmen der Verkehrsplanung (oder allgemeiner Raumplanung) dem entgegenwirken können. Ich versteh natürlich deinen Standpunkt voll und ganz, aber es erscheint mir nicht sehr realistisch das durch solche Aktionen (1er Post, der Thread ist ja wieder mal in eine Auto-Antiauto Diskussion abgeglitten) irgendwas positives Bewirkt werden kann. Eigentlich wird mehr proviziert als kommuniziert. Zitieren
linzerbiker Geschrieben 19. Oktober 2009 Geschrieben 19. Oktober 2009 Das würde aber eine komplette Restrukturierung von vielen Orten erfordern die mir spontan einfallen. Im Moment kann ich weder in der nähe einkaufen noch Dienstleistungen konsumieren, und das hängt nicht an der ursprünglichen Wahl des Wohnorts sondern an der sich geänderten Infrastruktur (Wegfall von vielen kleine Geschäften, wegfall von Postkästen,...). Ich denke nicht das Massnahmen der Verkehrsplanung (oder allgemeiner Raumplanung) dem entgegenwirken können. Ich versteh natürlich deinen Standpunkt voll und ganz, aber es erscheint mir nicht sehr realistisch das durch solche Aktionen (1er Post, der Thread ist ja wieder mal in eine Auto-Antiauto Diskussion abgeglitten) irgendwas positives Bewirkt werden kann. Eigentlich wird mehr proviziert als kommuniziert. nein, das würde ich jetzt so nicht sagen wollen... weil du sagst ja selber, dass die derzeitigen strukturen dazu geändert werden müssten. und das ist ja eigentlich schon eine meinung, denen hier doch viele wenn nicht alle zustimmen können/müssen. die westliche menschheit, und der rest tut uns leider kopieren, hat es geschafft die früheren strukturen nachhaltig zu zerstören. den greissler im ort gibts nicht mehr, also fahren wir zum großen lebensmittelladen im nächsten ort. mittelfristige lösung? gäbe es freilich (änderung der raumplanung), nur fehlt meiner meinung nach der politische wille derzeit (zumal einige gesetze geändert werden müssten und einige auf ihre rechte verzichten müssten, gemeinden z.b. auf das recht ein ekz zu errichten) kurzfristige lösung? nur auf kosten des einzelnen; kommt meiner meinung nach und ich fürchte, das der einzelne ziemlich zahlen wird müssen weil eben die strukturen jetzt so sind wie sie sind. Zitieren
bigair Geschrieben 19. Oktober 2009 Geschrieben 19. Oktober 2009 nein, das würde ich jetzt so nicht sagen wollen... weil du sagst ja selber, dass die derzeitigen strukturen dazu geändert werden müssten. und das ist ja eigentlich schon eine meinung, denen hier doch viele wenn nicht alle zustimmen können/müssen. die westliche menschheit, und der rest tut uns leider kopieren, hat es geschafft die früheren strukturen nachhaltig zu zerstören. den greissler im ort gibts nicht mehr, also fahren wir zum großen lebensmittelladen im nächsten ort. mittelfristige lösung? gäbe es freilich (änderung der raumplanung), nur fehlt meiner meinung nach der politische wille derzeit (zumal einige gesetze geändert werden müssten und einige auf ihre rechte verzichten müssten, gemeinden z.b. auf das recht ein ekz zu errichten) kurzfristige lösung? nur auf kosten des einzelnen; kommt meiner meinung nach und ich fürchte, das der einzelne ziemlich zahlen wird müssen weil eben die strukturen jetzt so sind wie sie sind. naja, dann sind wir eigentlich eh der gleichen meinung (zumindest fast ) Zitieren
linzerbiker Geschrieben 19. Oktober 2009 Geschrieben 19. Oktober 2009 naja, dann sind wir eigentlich eh der gleichen meinung (zumindest fast ) ha, die änderung hab ich mitbekommen.... :D :wink: Zitieren
krull Geschrieben 19. Oktober 2009 Geschrieben 19. Oktober 2009 @Linzerbiker: Gut das du die externen Kosten aufwirst! Die wollte ich noch in meinen vorigen Post mit reinnehmen, habs dann aber vergessen. Der Betrag für die Unfallfolgekosten ist sehr interessant und mir noch nicht untergekommen. Man müsste den aber eigentlich auf die Zahl der Autofahrer und nicht auf die Einwohner umlegen. Unfälle als Kostenfaktoren werden ja bei der privaten Kalulaktion bzw. bei der Verkehrsmittelwahl idR ausgelassen und viel zu wenig diskutiert. nein, das würde ich jetzt so nicht sagen wollen... weil du sagst ja selber, dass die derzeitigen strukturen dazu geändert werden müssten. und das ist ja eigentlich schon eine meinung, denen hier doch viele wenn nicht alle zustimmen können/müssen. die westliche menschheit, und der rest tut uns leider kopieren, hat es geschafft die früheren strukturen nachhaltig zu zerstören. den greissler im ort gibts nicht mehr, also fahren wir zum großen lebensmittelladen im nächsten ort. mittelfristige lösung? gäbe es freilich (änderung der raumplanung), nur fehlt meiner meinung nach der politische wille derzeit (zumal einige gesetze geändert werden müssten und einige auf ihre rechte verzichten müssten, gemeinden z.b. auf das recht ein ekz zu errichten) kurzfristige lösung? nur auf kosten des einzelnen; kommt meiner meinung nach und ich fürchte, das der einzelne ziemlich zahlen wird müssen weil eben die strukturen jetzt so sind wie sie sind. Stimme ich auch voll überein. Am politischen Willen - oder sagen wir lieber an den "Eiern" der Politiker scheitert es leider. Wenn von oben nix kommt, muss halt jeder für sich im Kleinen anfangen. Das ist nicht immer leicht und manchmal auch unangenehm. Wie du schreibst, ist es ist zudem ein Wahnsinn, zuerst alle Strukturen auf das Auto auszurichten und dann, wenn es nicht mehr funktioniert, zu kassieren. Treibstoffpreiserhöhung, Citymaut etc sind keine nachhaltigen und sozial gerechten Lösungen. Zitieren
linzerbiker Geschrieben 19. Oktober 2009 Geschrieben 19. Oktober 2009 @Linzerbiker: Gut das du die externen Kosten aufwirst! Die wollte ich noch in meinen vorigen Post mit reinnehmen, habs dann aber vergessen. Der Betrag für die Unfallfolgekosten ist sehr interessant und mir noch nicht untergekommen. Man müsste den aber eigentlich auf die Zahl der Autofahrer und nicht auf die Einwohner umlegen. Unfälle als Kostenfaktoren werden ja bei der privaten Kalulaktion bzw. bei der Verkehrsmittelwahl idR ausgelassen und viel zu wenig diskutiert. Stimme ich auch voll überein. Am politischen Willen - oder sagen wir lieber an den "Eiern" der Politiker scheitert es leider. Wenn von oben nix kommt, muss halt jeder für sich im Kleinen anfangen. Das ist nicht immer leicht und manchmal auch unangenehm. Wie du schreibst, ist es ist zudem ein Wahnsinn, zuerst alle Strukturen auf das Auto auszurichten und dann, wenn es nicht mehr funktioniert, zu kassieren. Treibstoffpreiserhöhung, Citymaut etc sind keine nachhaltigen und sozial gerechten Lösungen. naja ich finde das umlegen auf die österreichische bevölkerung derzeit schon irgendwie richtig, immerhin wird es ja von der allgemeinheit derzeit bezahlt und auch das prokopfverschulden wird ja auf alle umgelegt, oder (also auch inkl. kinder z.b.) trotzdem kommen da nette summen raus wenn man mit den externen kosten anfängt... ich denke aber, wenn ich mich richtig erinnere, dass wenn der autofahrer für sich selber alle kosten berücksichtigen würde, die bei ihm selber anfallen, für viele sich das auto nicht mehr rechnen würde bzw. es billigere alternativen gäbe (z.b. jahreskarte und bei urlaub mietauto). egal... und, ich sehe ja derzeit ein wenig schwarz für die zukunft. knoflacher hat vor 20 jahren gesagt, damit sich das verhalten ändert muss es im geldbörsel weh tun und das fass öl 100 dollar kosten. na das hatten wir ja gerade eben. und da haben die leute ja doch schon ziemlich gestöhnt. am verkehr hat sich freilich nichts geändert weil man ja nicht von heute auf morgen mal einen neuen arbeitsplatz findet oder ein neues haus. die leute müssen daher, weil es ja gar nicht anders geht bei vielen, die krot schlucken und mehr geld für ihre mobilität aufwenden. jetzt geben wir noch ein wenig weltweiten verteilungskampf ums öl und noch weniger geld weil wirtschaftskrise dazu und es tut noch mehr weh. wird wohl ziemlich spannend wie das dann gemeistert wird. man möge mir die fehlende struktur :-) in meinen texten entschuldigen heute... morgen verwende ich auch wieder grosse buchstaben... versprochen :-)))) Zitieren
Isa Geschrieben 20. Oktober 2009 Geschrieben 20. Oktober 2009 Ein junger Bua mit je 2 gesunden Haxn und Händen soll den Alltag nicht meht autolos bewältigen können? Ich schätze Dich schon schlauer ein, als für solchen Nonsens. hihihi du musst es nur sagen wenn du am 1.11 zum Scheckecup auf der Donauinsel nicht mit mir im Auto mitfahren magst, sondern lieber mit deinem riesengroßen, schweren Fotorucksack mit den Öffis und zufuß anreisen magst *g* Zitieren
Isa Geschrieben 20. Oktober 2009 Geschrieben 20. Oktober 2009 Ich bin kein junger Bua. aso - o.k Zitieren
Blomma Geschrieben 20. Oktober 2009 Autor Geschrieben 20. Oktober 2009 um hier ein subthema anzureissen: ist euch abgesehen vom platzverbrauch und einer kostendiskussion, der faktor umwelt völlig egal:confused: anscheinend ist das einatmen sauberer luft doch nicht so wichtig wie ein sicherer parkplatz vorm eigenen haus (nach dem motto "I was here", mein Revier...), 20min. zeitersparnis und ein warmer hintern im winter. anscheinend ist die besteuerung des autos noch immer zu gering bzw. würden die meisten ihr letztes hemd für ihren bürgerkäfig geben als einmal an den faktor umwelt (u.a. CO2-Emissionen) zu denken. siehe Nicholas Stern (britischer Ökonom): "According to “The Stern Review”, society needs to cut down its per capita emissions by more than 50%. While a regular European citizen emits 10 tons of CO2 equivalent per year, a responsible citizen should only emit 2-3 tons. This means developed countries must cut their emissions by 80% by 2050, and developing countries must produce 50% less carbon emissions than they do now" Zitieren
Erik Geschrieben 20. Oktober 2009 Geschrieben 20. Oktober 2009 Meinst du das nun ernst? Logisch ist es auf jeden Fall nicht. Wenn ich pro Tag 1h sparen kann, weil ich mit den Öffis 1 Std in die Arbeit brauche und mit dem Auto nur etwa 20-30 Min. - dann stellt sich für mich nicht die Frage, da kommt das Auto klarerweise zum Einsatz. Es ist schon logisch! 30 min mit dem Auto sind 30min versch***. Nur Stress und Ärger und wenn das nicht, so zumindest Konzentration und Du kannst Dich mit nichts anderem beschäftigen. In den Öffis kannst Du in der Zeit zB. lesen, also die Zeit, die Du sonst im Auto sitzt mit Lesen verbringen. Kein Argument? 1. mein Auto steht vor der Tür und hat keine Verspätungen Aber es stinkt, braucht Platz 2. Zeitmangel, daher spar ich mir gerne 1h - kann dann was sinnvolles machen, wie trainieren oder Zeit mit der Familie verbringen, anstatt in Öffis rumsitzen. Siehe oben - aber falls Dir für 1h in Öffis nichts Sinnvolles einfällt ... Ich muss zugeben, ich habe auch ein Auto, es steht auch auf der Straße - nicht gerade vor der Tür. Aber ich versuche es so wenig wie möglich zu verwenden. In der Stadt nur, wenn ich etwas zu transportieren habe. Für die Freizeit, da schon, da gilt oft das Zeitargument, da will man Touren machen die sonst nicht an einem Tag gehen. Aber da versuche ich das Auto möglichst voll zu bekommen. Und der Urlaub - nun ja, es ist ein Campingbus ... Man soll das Auto sinnvoll einsetzen, jedes Mal überlegen ob es nicht auch ohne geht, nicht automatisch ins Auto steigen - wäre schon viel damit gewonnen. Erik Zitieren
linzerbiker Geschrieben 20. Oktober 2009 Geschrieben 20. Oktober 2009 um hier ein subthema anzureissen: ist euch abgesehen vom platzverbrauch und einer kostendiskussion, der faktor umwelt völlig egal:confused:ich sage einmal provokant... JA... aber ich bin da mittlerweile auf eine etwas andere Argumentation umgeschwenkt: Gerade die CO2-Diskussion ist eine, die ja eher den Umweltverschmutzern zugute kommt. Denn wie oft hört man, dass es ja nicht gesichert ist, dass tatsächlich der Mensch für die Erderwärmung, etc. verantwortlich ist. Und selbst wenn jetzt Österreich zum CO2-Herzeigeland wird... ändert sich etwas? Wohl kaum solange nicht Länder wie China oder die USA mitmachen (wollen). Daher plädiere ich, nicht über CO2 zu reden sondern über den Energieverbrauch. Erstens denke ich, wenn ich mir den steigenden Energieverbrauch ansehe in China oder Indien, und dann noch die Abhängigkeit von Russland (Gas), dass wir allein aus Eigeninterresse hier sofort gegensteuern müssten. Wenn "ich" aber z.B. im Verkehr weniger Energie brauche, die Mobilität vereinfacht ausgedrückt aber gleich bleibt, reduziere ich ja in Wahrheit den Anteil des motorisierten Individualverkehrs. Positivee Effekte: wengier Energieverbrauch --> geringere Betriebskosten geringere Abhängigkeit geringere Umweltschadstoffe (hängt ja mit dem Energieverbrauch zusammen) Das heisst für mich, wir tun dann eh "nebenbei" etwas für die Umwelt. Klar löst das nicht das globale Problem, ich sehe aber die Problemlösung der unmittelbaren Lärmbelästigung, der lokalen Feinstaubproblematik, etc. als viel wichtiger an. Und hier gibt es auch im Gegensatz zum CO2 auch gesicherte Studien und Ergebnisse. Meine Lieblingsstudie sind hier die olympischen Spiele von Atlanta. "Verkehrsbeschränkungen bei der Olympiade 1996 in Atlanta: Während der olympischen Sommerspiele 1996 in Atlanta wurde der Einfluss vorübergehender Veränderungen beim Transport analysiert. Hierbei wurde die Luftverschmutzung und kindliches Asthma während der 17 Tage der Spiele untersucht und mit einer Periode von 4 Wochen vor und 4 Wochen nach den Spielen verglichen. Asthma-abhängige relative Risiken während der Spiele waren kleiner als 1, und der Rückgang war teilweise signifikant. Hieraus ergibt sich, dass die zeitweise Verbesserung der Luftqualität in Atlanta im Sommer 1996 zu einem zeitweisen Rückgang der Schwere bei bestehendem Asthma geführt hat. Diese Reduktion konnte nicht spezifisch einem einzelnen Schadstoff zugeordnet werden, da PM10, CO, NO2 and O3 parallel abnahmen. Nach Einschätzung der Autoren spielte die Abnahme des Verkehrs in der morgendlichen Rushhour eine wichtige Rolle beim Rückgang der ambulanten und stationären Krankenhausaufnahmen wegen Asthma (Friedman et al. 2001)." http://www.helmholtz-muenchen.de/fileadmin/EPI/PDF/Aktuelles/Newsletter/Umweltzonen_Gesundheit_Wichmann.pdf Zitieren
Vani Geschrieben 20. Oktober 2009 Geschrieben 20. Oktober 2009 Es ist schon logisch! 30 min mit dem Auto sind 30min versch***. Nur Stress und Ärger und wenn das nicht, so zumindest Konzentration und Du kannst Dich mit nichts anderem beschäftigen. In den Öffis kannst Du in der Zeit zB. lesen, also die Zeit, die Du sonst im Auto sitzt mit Lesen verbringen. Kein Argument? Da ich mir beim Autofahren nicht wirklich einen Stress mache, da ich ihn ja schon gewohnt bin und daher macht mir das ganze nichts aus. Da habe ich lieber 1h gespart, als das ich mit den Öffis unterwegs bin. Ist halt Einstellungssache, vor allem fahr ich nach der Arbeit auch meistens nicht gleich heim, sondern ab und zu auch noch nach Baden, etc. Da wirds dann etwas komplizierter, da bin ich schon froh, mein Auto zu haben. Man soll das Auto sinnvoll einsetzen, jedes Mal überlegen ob es nicht auch ohne geht, nicht automatisch ins Auto steigen - wäre schon viel damit gewonnen. Hiermit kann ich dir nur zustimmen. Für ein paar Meter benutz ich das Auto auch nicht, da geh ich lieber zfuß oder fahr mim Rad. Öffis meide ich dzt generell, hat andere Gründe. Zitieren
bigair Geschrieben 20. Oktober 2009 Geschrieben 20. Oktober 2009 um hier ein subthema anzureissen: ist euch abgesehen vom platzverbrauch und einer kostendiskussion, der faktor umwelt völlig egal:confused: da können nur umweltschonenden autos und alternative antriebsenergien die lösung sein, nicht die versuchte abschaffung des autos [in der stadt]. Zitieren
st. k.aus Geschrieben 20. Oktober 2009 Geschrieben 20. Oktober 2009 da können nur umweltschonenden autos und alternative antriebsenergien die lösung sein, nicht die versuchte abschaffung des autos [in der stadt]. kannst das auch erklären wozu braucht man in der stadt ein auto bitte ?! stehst so gern im stau? auto ist sicher hie und da notwendig ... aber teilweise schwer unnötig Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.