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Geschrieben
A...wenn mich net alles täuscht...is der am Muckenkogel net zu seinem Arbeitsplatz unterwegs gewesen?*

Du argumentierst teilweise gegen dich selbst, quasi Fundamental Opposition. Is das deiner Intelligenz würdig? !?

 

vielleicht war ich irriger weise der ansicht, wir beleuchten des thema schon a bissl umfassender, und ned nur mehr im bezug auf den einzelfall "simon"...

 

also eins mal reingesagt, das gilt an alle, ständig auf die Intelligenz von anderen hinzuweisen oder der Meinung zu sein, ein Post egal wie geschrieben ist Maßstab und ausreichend Info über den Intellekt anderer, ist schon sehr anmaßend.

 

wenn ihr hier diskutiert dann gerne mit Meinungen zum Thema aber nicht zu den Gehirnwindungen der Teilnehmer. Derjenige der es tut, stellt sich für mich sowieso immer in die Ecke der Trotzigkeit wo er mit Kot wirft und Themenverfehlend die Meinungen der anderen als Dumm hinstellt. Das sei nicht nur dem Shroeder gesagt auch anderen hier.

 

Shroeder argumentiert halt manchmal wie die Grünen im Ausländerthema, wenn man sagt, man will die nicht, meinen die Grünen gleich man meint alle. und dann fängt das ewige hin und her gerede an, wen man meint, und wie man das meint usw. Das dient aber nicht dem Thema sondern nur seiner Position wo man steht. Im Leben sollte man aber mehr schauen wo man hinkommt mit dem was man bezweckt und nicht wo man stehen bleibt mit dem was man sagt.

 

Shroedi so ist das halt auch mit Unterthemen hier in diesem Thread, wird die Haftungfrage angesprochen, heisst es die ist wichtig, obwohl x-mal in diesem Thread schon seitens der Bikegemeinde gesagt wurde, dass die im Zuge der Forststraßenöffnung auch fallen muss. Steht der Blödsinn der Haftungsfrage wieder wo greift es Shroedi auf, weil wer wieder nicht genau erklärt hat wie es gemeint war.

 

Also immer schön beim Thema bleiben und nicht beim Hellsehen. Der Thread für "wievielintelligenzhabenbikeuserdiemitdemmbtoderrennradfahrenweristgscheiterwerblöder" wir erst eröffnet.

 

dir auch ein schönes weihnachten und ein frohes fest :D

Geschrieben
ähhhh, wozu bitte hams die forststraßen anglegt? zum wandern und radlfahrn? :rolleyes:

 

die tatsache, dass wir 's gern anders hätten, ändert ned im nachhinein ihre ursprüngliche bestimmung...

 

Natürlich ist der ursprüngliche Zweck einer Forststraße - nebst dem häufigen Zweck der Erschließung über der Baumgrenze gelegener landwirtschaftlich genutzter Flächen - die forstliche Bringung. Dennoch ist der Begriff "Betriebsgelände" ein völlig Falscher, da der Forststraße die einem Betriebsgfelände innewohnende intensive und auf einen Zweck reduzierte Nutzung völlig fehlt. Hinsichtlich der Nutzungsintensität, besser wohl forstlichen Nutzungsextensität,habe ich bereits etwas geschrieben.

In der Praxis zeigt sich dann, dass die mit Abstand meisten Fahrten auf Forststraßen von Jägern durchgeführt werden, Stichwort "Revierrunde". So gesehen müßten die Straßen eigentlich "Jagdstraßen" heißen.

Dass eine Mehrfachnutzung einer Forststraße u.A. durch MTBler kein Problem ist, zeigt sich nicht nur im Rest der Welt, sondern auch in der Nutzung durch Fußgänger sowie den dazu in Ö geltenden Regelungen des Forstgesetzes, die den Zutritt zu Flächen, die gerade zur Bringung genutzt werden, einschränken.

 

Nebenbei: Forststraßen werden öffentlich gefördert, oft auch deren Sanierung.

 

die tatsache, dass wir 's gern anders hätten, ändert ned im nachhinein ihre ursprüngliche bestimmung...

 

Die "ursprüngliche Bestimmung" wurde hier weder von mir noch jemand Anderem angezweifelt, in Deinem Satz sollte es daher wohl statt "wir" besser "ich" heißen ;)

 

 

Zur Haftung:

 

Die Rechtslage widerhole ich nicht, steht eh schon genug darüber da.

In der Praxis ist es so, dass sowieso jeder halbwegs umsichtig agierende Grundeigentümer eine Haftpflichtversicherung hat.

 

Auch wenn das Haftungsargument von Seiten der Grundeigentümer immer wieder aufs Neue strapaziert und fehlinterpretiert wird, ändert das nichts an dem Umstand, dass hier von einer sehr kleinen Zahl von Fällen gesprochen wird. Wenn es z.B. einen Wanderer aufprackt, ist der in der Regel selbst schuld und weiß das auch. Eine verschwindende Minderheit (im Verhältnis zu den Ausübenden) probiert dann den Rechtsweg aus und bleibt fast immer erfolglos. Beim Radeln im Wald wär es genauso.

 

Gäbe es nicht die österreichische Eigenart, dass jedes noch so unwahrscheinliche Gedankenkonstrukt zu einem Totschlagargument hochstilisiert wird, wäre dieser Teil der Diskussion längts abgehakt.

 

Aber man könnte noch darüber diskutieren, ob die Fluginsekten, die man beim Radeln derklatscht oder verschluckt, das ökologische Gleichgewicht im Wald beeinträchtigen.:ylsurpris

Geschrieben
die forderung nach freigabe aller, auch privater flächen gleich zum einstieg sei von mir aus jedem zugestanden, geht aber glaub ich so weit, dass ma durch soviel unbescheidenheit erst recht zur verhärtung der fronten beiträgt, und zwar recht intensiv.

 

Diese Forderung steht eh nicht im Raum und braucht daher auch nicht diskutiert zu werden.

 

Zum Thema der Frontverhärtung, dass Du auch anderwärtig ansprichst:

 

1) Als nicht MTB-ler hats Du noch keine "Anhaltung" im Wald miterlebt und deswegen ist mir völlig klar, dass Dir der dadurch hervorgerufene Eindruck fehlt.

 

2) Wir diskutieren hier über etwas, das IM GESMATEN REST DER WELT (!!!) überhaupt kein Problem darstellt. Das in Österreich (woanders wäre das wohl schwer möglich) darüber überhaupt eine endlose Debatte stattfindet, gründet sich nur auf den Umstand, dass es eine kleine, aber sehr einflußreiche Lobby versteht, mit einer handvoll Pseudoargumenten sehr erfolgreich ihre Eigeninteressen zu verteidigen. Es gelingt ihnen damit sogar über eigene, echte Mißstände hinwegtztäuschen, wie z.B. der massiven Schädigung unserer Wälder durch den dramtischen Überbestand an Wild, der uns alle weit mehr betrifft, als der hypothetische Sturz eiens MTBlers über irgendeinen Ast im Wald. Wennst mehr darüber wissen willst, dann hier von wohl nicht als radlerfreundlich zu verdächtigender Seite.

Geschrieben

Ich denke mit einer weiteren Frontverhärtung kommt man in Ö nicht weiter.

 

Aus meiner Sicht wird sich das Thema in 10 Jahren von selbst erledigen, nur leider können und allen wir nicht so lange warten. Dann nämlich, wenn der Wintertourismus aufgrund des Schneemangels nach Alternativen ausschauen muss und das biken, so wie heuer, eine sinnvolle Ergänzung wäre um die Hotels wenigstens halbwegs auszulasten. Es muss gelingen, nicht nur die biker als Lobby zu gewinnen, sondern auch die deutlich mächtigere Tourismusbranche. Dort hängen viel mehr Arbeitsplätze von einer Saisonverlängerung ab, denn irgendwann wird der Irrsinn der Beschneiung ohnehin aufhören, weil nicht mehr leistbar.

 

Der Weg den die Petzen geht muss als Vorbild dienen, und in diesem Sog die allgemeine Wegefreigabe gepusht werden, da die reine Konzentration auf gebaute trails auch dort zuwenig ist um die Hotels auszulasten.

Geschrieben

@wifi:

Was verstehst du unter 'weiterer Frontverhärtung'?

 

Petzen: eine neue Schneise in die Natur zu hauen mag vielleicht da oder dort kurz bis mittelfristig kommerziell sinnvoll sein.

Als Vorbild zur Lösung des Fahrrechts auf Forststraßen und geeigneten Wanderwegen birngt's uns wahrscheinlich nicht weiter.

Hier sind solche Lösungen eher kontraproduktiv, nach dem Motto: jetzt habts eh dort am Petzen eine Strecke, schleichts euch von meinem Berg.

Geschrieben

Noch was:

 

Dass 'das Problem legales biken sich in 10 jahre von selbst erledigt', habe ich das erste mal 1987 gesagt :)

 

Ich hatte immer die Hoffnung, dass sich doch der bei irgendeinem der Hausverstand einschaltet und die Sache mit der Wegefreiheit für Biker in die Hand nimmt.

Egal ob ÖRV, ÖAV, Naturfreunde, ÖAMTC oder ARBÖ.

Diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt.

Ich war geradezu erschüttert das sich von diesen Institutionen niemand um den Muckenkogel-Fall angenommen hat.

Der einzige der nicht gejammert hat, sondern eine systematische Verteidigung aufgebaut hat, war Dietmar Gruber mit Upmove.

Das hat mir importiert und mich bewogen in das Thema einzusteigen, nachdem mir auch bewusst wurde, das bezüglich Freies Wegerecht mir keine dieser Organisationen die Kartoffeln aus dem Feuer holt.

Aus der Muckenkogel-Sache haben wir die Initiative 'legal biken - auch in Österreich' entwickelt.

Mit ihr konnten wir schon etwas Bewegung in die Sache bringen: siehe Naturfreunde.

Anscheinend hat es diesen Schubser gebraucht.

Auf jeden Fall hab ich einmal mehr gelernt, dass man eben manchmal seine Komfortzone verlassen und die Sache selbst mit in die Hand nehmen muss, um die Dinge in die richtigen Bahnen zu lenken.

Geschrieben
Es muss gelingen, nicht nur die biker als Lobby zu gewinnen, sondern auch die deutlich mächtigere Tourismusbranche. Dort hängen viel mehr Arbeitsplätze von einer Saisonverlängerung ab,.......

 

Dies muss auch mMn unbedingt gemacht werden. Bei diesem Anliegen gehts nicht ohne "Verbündete".

Wenn die Tourismusbranche im Boot ist wird dies der Sache seeehr viel mehr Gewicht verleihen und das Anliegen viel mehr sichtbar machen.

Geschrieben

Natürlich erledigt sich das Problem nicht dadurch,dass nun biker öffentlich diese Rechte einfordern.

Da kann die Argumentation auch noch so gereizt und polemisch geführt werden - von beiden Seiten.

 

Man kann etwas ändern, wenn nicht die Argumentation die bessere ist, sondern die Interessen überwiegen. Der einzige Weg ist also, Partner und Mitstreiter zu finden. Ein paar Unterschriften mehr von bikern ist zwar nett, hat aber direkt keine Bedeutung, sondern hilft vielleicht in der Partnerakquise, zB bei den Fremdenverkehrsbetrieben.

 

Das Beispiel Petzen zeigt aus meiner Sicht gut auf, wie ein an sich nicht mehr überlebensfähiges Schigebiet eine weitere kundenklientel erschließt - eben die der biker. Dass dies mit einer initialinvestition einhergeht, ist ok., aber dauerhaft kann das nur funktionieren, wenn nicht nur die lifte , sondern auch die Hotels profitieren, und das geht nur, wenn das Angebot verbreitert wird. Der nächste schritt ist also, das tourenangebot zu verbreitern und hier wird die Branche recht schnell draufkommen, dass mit individuellen verträgen mit den Eigentümern kaum weiterzukommen ist. Wohlgemerkt, diese Initiative MUSS von der Hotellerie kommen, nicht von den bikern selbst.

 

Just my 2cents

Geschrieben

Wobei die Tourismussache sehr regional bleiben wird.

Tourismusverbände von etwa Empersdorf, oder Kukmirn werden die Bikerwünsche kaum tangieren und die Tourismushochburgen haben ohnehin schon ihre Freigaben.

Geschrieben

geh bitte.

auf die tourismusbranche brauchen wir nicht hoffen.

siehe semmering...im winter immer weniger gäste, im sommer der bikepark, und trotzdem: ein paar meter daneben, wenn du den berg hochkurbeln willst, nur streitereien mit der jägerschaft..und warum?

weil der bikeparkbenutzer dem liftbetreiber geld in die kasse spült, vom gemeinen biker an sich aber nichts zu holen ist..im gegenteil:im winter, von saison zu saison, überlegen sie schon hin und her wie man von der steigenden zahl der tourenskigeher einen obulus abkassieren könnte..und das in einer skiregion.

es geht rein ums abcashen.

die hüttenbetreiber sowie die tourismusverantwortlichen sind den wald und grundbesitzern gelinde gesagt wurscht..im gegenteil: sie bringen ihnen diejenigen in ihren heiligen wald, die sie dort gar nicht haben wollen. teilweise sind sie sogar glücklich wenn eine hütte nach der anderen sperren muß, denn das bedeutet weniger bis kaum wanderer und biker, und sie haben ihren berg für sich...

Geschrieben

lieber kupi

ich lese zwar nur noch mit. und bin ziemlich faul am rad. un d ich schaffe es diesesmal vielleicht nicht uf den schöckl.

aber glaubst du wirklich das mtbiken alpine berge braucht?

die gegenden um leutschach, kitzeck usw. haben vielleicht nicht diesen flow, sollten sie auch nicht (konfliktpotenzial), aber bieten alles was wir lieben. unterschätze deine landschaft nicht.

der tourismus könnte schon ein zugpferd sein. aber solange wir ein scheinbar so schlechtes image haben. trotz wirtschaftsfaktor.

aber das geht trotzdem in die falsche richtung.

wir reden hier von österreich! und damit ist eigentlich alles gesagt.

wir können paragraphen reiten, rechtsanwälte (hoch lebe amerika) bemühen (die brauchen sowieso eine arbeit) aber es wird sich nichts ändern.

solange lobbyismus regiert.

aber wenn es wirklich 800.000 mtbiker in österreich geben sollte? knapp zehn prozent der bevölkerung (auch asylanten)

worüber machen wir uns sorgen?

wir suchen uns anwälte und treiben es auf die mediale spitze!

Geschrieben

@vertigo69,

 

Wir reden hier vom biken. Ob's alpine Berge braucht sei dahingestellt. Nur, alpiner Skilauf wird in Neusiedl/See nicht funktionieren, *wenn gleich auch dort die Landschaft ihren Reiz hat...und wenn ich mit dem Bike auf eine Berghütte fahre werd ich wohl oder übel einen berg brauchen.*

Da seh ich dann partout nicht ein daß mir ein wildgewordener Jäger bestimmt ob ich das darf oder nicht..wo ich seine g'sch.....e Forststraße mit meinem Steuergeld mit finanziert habe..und nur darum geht's.*

Geschrieben
......auf die tourismusbranche brauchen wir nicht hoffen...

 

Mir ist schon klar dass es "die" Tourismusbranche nicht gibt. Man muss aber trotzdem irgendwo anfangen. Und nach wie vor glaube ich, dass es sinnvoll ist sich mit anderen Branchen, die gleiche/ähnliche Interessen haben, zusammen zu tun um eine stärkere Basis im Auftritt und in der Forderung zu haben.

Denn nur so wird man dieses Anliegen überhaupt wahrnehmen.

Ebenso bin ich der festen Überzeugung dass dieses Anliegen über längere Zeit regelmäßig in den diversen Medien auftauchen muss. Eine Eintagsfliege wird in der Bevölkerung und bei diversen Verantwortlichen nicht wirklich wahrgenommen, nur "steter Tropfen höhlt den Stein".

Geschrieben (bearbeitet)

Danke an alle für eure engagierten Meldungen!

 

Ich werde zuerst die Idee von legal biken vor dem Hintergrund der letzten Wortmeldungen noch einmal darstellen und dann noch kurz auf unsere Erfahrungen mit 'dem Tourismus' eingehen:

 

legal biken - auch in Österreich:

 

Uns ist klar: das ist ein Lanzeitprojekt!

Darum auch unsere Message: wir wollen die Interessenvertretung der Mountainbiker sein!

Durch die kostenlose Registrierung, bei der die Email-Adresse hinterlegt wird, können wir unsere Kollegen über aktuelle Entwicklungen informieren und für Aktionen, wie Petitionen, Trutzpartien und ev. parlamentarische Bürgerinitiativen mobilisieren.

Unser Nahziel sind 100.000 registrierte Sportler.

Wir haben gute Argumente für legales biken, doch Grundbesitzer und einigen eisernen Kreisen der Jagd sind die egal.

Die Argumente müssen einer breitern Öffentlichkeit präsentiert werden!

Neben der Bekämpfung der Vorgehensweise von Gürtler&Co (Anzeigen, Besitzstöriungsklagen, Forstsheriffs, Wildkameras zur Überwachung,...) in ihren Wurzeln, rufen unsere Trutzpartien öffentliche Aufmerksamkeit hervor.

So haben wir also ein Struktur geschaffenen, die uns ein Handeln ermöglicht:

Es liegt in unseren Händen, möglichst viele Biker hinter unserem Anliegen zu versammeln.

Es liegt in unseren Händen, möglichst viele Trutzpartien mit möglichst vielen Teilnehmenden zu veranstalten.

Es liegt in unseren Händen, aus der Aufmerksamkeit für unser Trutzpartie möglichst viel Stimmung für unsere Sache zu machen.

Jede®, der/die endlich Bewegung in diese Angelegenheit bringen will kann das jetzt mit minimalen Aufwand bei maximalem Effekt tun - Verbesserungsvorschläge sind jederzeit Willkommen:

 

Um das Jahr 2015 möglichst erfolgreich zu gestalten, werden wir ende Jänner, anfang Februar vier Koordinationstreffen veranstalten, alle sind herzlich eingeladen hier gestaltend mitzumachen:

http://www.upmove.eu/ausschreibung-%E2%80%98legal-biken%E2%80%99-koordinationstreffen/magazin-rubrik-legal-biken/984d16e713.html

 

Übrigens gibt es im upmove Magazin, Rubrik legal-biken, die gesammelten Werke zur Initiative. Wie Ihr feststellen könnt, werden auch die Schreiber dort beständig mehr.

Außerdem gibts Berichte zum Ride Kongress in Chur, wo internationaler Biketourismus und Interessensvertretungen diskutiert wurden.

Besonders ans Herz legen möchte ich euch die dreiteilige Serie zum Wegerecht aus historischer Sicht.

 

Versprochener Bericht zu unseren Erfahrungen mit Tourismus folgt.

Bearbeitet von steiggeist
Geschrieben

Euer Engagement in Ehren, und es ist wirklich erfreulich, dass es mittlerweile auf breiter Basis Aktivitäten gibt, um das legale Biken voran zu bringen.

 

Allerdings ist das Forstgesetz nach wie vor ein GESETZ!! Gesetze kann man ändern, aber auch das obliegt gewissen Spielregeln.

Dass mit Unterschriftslisten nichts auszurichten ist, zeigt uns die Vergangenheit. Man braucht also einen Politiker, am Besten einen aus der/den Mehrheitspartei(en) der das in die Gremien hinein trägt und vertritt.

 

Das zusammen zu bringen, ist wiederum schwierig, weil es kaum wen geben wird, der sich mit einer so starken Lobby anlegen wird und/oder evtl. auch ein Nutznießer dieser Organisationen ist. Es ist derzeit populärer mit wirtschaftlichen Themen, Arbeitsmarkt, Jugendarbeitslosigkeit, Lohnsteuer,..... Stimmung für sich zu machen, als sich mit Wald, Forst und Jagd anzulegen ;)

 

Was wir in Österreich gut wissen, ist, dass die einzige Möglichkeit, wirklich was auf die Reihe zu kriegen, ist, wenn man eine/mehrere große Zeitungen hat, die das Thema aufgreifen und das am besten irgendwo im Fahrwasser einer Landtags- oder Nationalratswahl. Anders ist da entweder nichts zu gewinnen, oder nur sehr mühsam etwas weiter zu bringen.

 

So traurig das ganze ist, aber solang wir keinen erschossenen Radfahrer haben, wird das Thema an der Bevölkerung relativ unbeachtet vorbeigehen.

Geschrieben (bearbeitet)

@Siegfried:

 

dass wir ein Gesetz ändern müssen ist klar.

 

Wir haben natürlich Kontakte in die Politik.

Unsere prominenteste Unterstützterin ist Gudrun Mosler-Törnström, zweite Landtagspräsidentin in Salzburg.

Das Unterstütztung aus einer Richtung leichter kommt als aus einer anderen ist klar.

Natürlich ist noch viel mehr politisches Gewicht nötig , um hier etwas zu erreichen.

Doch auch hier gilt: mit 'legal biken' gibt es die Struktur um die nötige Aufmerksamkeit zu erzeugen, die die Sache für Politiker interessant macht. Dadurch haben wir Biker die Möglichkeit zu handeln, und nicht mehr nur 'wie die der Hund auf die Schläge zu warten'! ;-)

Bearbeitet von steiggeist
Geschrieben

Ohne jetzt die politischen Gegebenheiten in Salzburg genau zu kennen, aber 2. Landtagspräsidentin aus den Reihen der SPÖ in einem ÖVP-regierten Landtag eines stark ÖVP-orientierten Bundeslandes nenne ich leider wenig bis kein politisches Gewicht. Das ist keine Politikerin sondern eine "Verwalterin", wenn man so will. Nochdazu ist bei euch in Salzburg die SPÖ die "kleinere" Koalitionsparte (11 zu 9 wenn ich richtig liege).

 

Das sind Personen, die zwar in der Öffentlichkeit ihren Sermon verbreiten dürfen, die aber in keinster Weise irgendwelche politischen Befugnisse haben. Die "dürfen" sowas in die Parteigremien hinein tragen, aber wenn sich dort keiner findet, der das weiter trägt, ist das maximal viel heisse Luft.

 

Die Kapazitäten, die man hier bräuchte, wäre zumindest ein Landesrat, da es ja um ein Landesgesetz geht. Wenn du dir aber die Landesräte für Umwelt(schutz), Landwirtschaft,... anschaust, dann sind das in 90% der Fälle Leute aus dem Dunstkreis vom Bauernbund.... und da patzt sich keiner mit solchen Themen an. Da gibts andere Lobby´s, denen diese Kandidaten viel eher zugetan sind.

 

Ich wünsche euch trotzdem viel Erfolg und Durchhaltevermögen. Es wäre wirklich schön, zu sehen, dass eine der vielen Initiatioven (die zuvor aufgegeben haben) endlich mal Erfolg hat, und uns weiterbringt!

 

Ich bin ein Bruder im Geiste, aber leider eben ein Skeptiker (was widerum ein Optimist mit Erfahrung ist ;) )

Geschrieben

@Siegfried: die Landesräte und Bürgermeister die bereits hinter unserem Anliegen stehen habe ich nicht erwähnen können, weil sie zuviele sind.

Gudrun ist mir wegen der Würde ihrer Ämter und ihrer tiefen persönlichen Verbundenheit mit unserer Sache der namentlichen Nennung wert gewesen.

 

@vertigo69: 800.000 Biker

noe.orf.at/news/stories/2664254/

In Österreich weren pro jahr 150.000 Mountainbikes verkauft.

Da es in Österreich so was nicht gibt möchte ich auf die Studie Sport Schweiz hinweisen: http://www.baspo.admin.ch/internet/b...weiz_2014.html

Dazu ein paar Anmerkungen:

Radfahren (ohne Mountainbiken) 38,3% der Bevölkerung

Mountainbiken 6,3% der Bevölkerung

Hier muss man natürlich fragen: was ist ein Mountainbiker?

Wobei dort in der Schweiz unter Mountainbiker jemand verstanden wird der Trails fährt.

Zählt man den häufig gesehenen Forststraßenfreund bei der österreichischen Zahl mit, kommt sie mir realistisch vor.

Geschrieben

Also ich will einmal folgendes festhalten:

SO schlimm ist im Grunde die Situation an sich auch nicht.

Ich will's jetzt mal aus meiner Sicht in der Region um Wr.Neustadt bzw. südl. NÖ betrachten:

Ich bike mittlerweile seit rund 20Jahren. Dies im großen und ganzen ohne Probleme. In den rund 20Jahren hab' ich vll., wenn's hoch kommt, etwa 5-6mal eine Diskussion mit einem Jäger oder Grundeigentümer geführt. Der hartnäckigste, der mir begegnet war ist ein Waldbesitzer in der Berndorfer Region, konkret die Auffahrt zur Hohen Mandling. Nach einer mehr oder weniger sinnbefreiten 20minütigen Diskussion sind dann dennoch wir beide ihrer Wege gegangen...ich behaupte mal ganz frech, daß es zu 99% aller Fälle so ausgeht.

Sicher, solche Vorfälle wie die Muckenkogelsache gibt's, sind jedoch, so denke ich, extrem selten. Zum Glück. Klar, den, den es betrifft, wird's nicht helfen, aber ich wage zu behaupten, daß sich die Gesamtsituation in eben den 20Jahren, wo ich mit dem Bike unterwegs bin doch zwar ein wenig aber schon merklich gebessert hat. Wenn ich mich so zurückerinnere hat es schon unzählige Unterschriftenaktionen, Petitionen, Politikeranfragen und was weiß ich alles gegeben die im Grunde das Papier nicht wert waren, worauf sie geschrieben waren.

Man denke nur an an die damalige Moutainbikerevue oder die Aktion von Gerhard Zadrobilek...was hat's gebracht?

Und jetzt kommen die nächsten mit einer Liste daher..was soll die können, was die vorherigen nicht auch schon gekonnt haben?

In einem Land wie Österreich, wo der Radsport quasi nicht existiert macht das alles keinen Sinn, da werden die ganzen Aktionen nichts ändern..das fängt bei einem ORF und seiner Sportberichterstattung schon an...und seien wir doch ehrlich: wir biken doch alle miteinander problemlos und üben unseren Sport aus..leider ist halt immer wieder mal einer dabei wie Simon, der mir auch von Herzen leidtut und mein Mitgefühl besitzt aber wie gesagt doch ein äußerst seltener Vorfall ist.

Und weil das Bundesland Salzburg angesprochen wurde...gerade dort finden wir quasi ein Paradies vor.

Die Schmittenhöhe in Zell/See beispielsweise ist von Fahrverbotstafeln förmlich zugepflastert...und als ich dort oben einmal einen Einheimischen um einen Weg gefragt habe hatte sich im Zuge des Gespräches herausgestellt, daß er ein Jäger und Waldbesitzer war erklärte mir, daß die Fahrverbotstafeln zum Zwecke der Haftungsfrage aufgestellt seien und ihnen dort eigentlich egal sei, wenn Biker den Berg hochfahren solange sie sich normal benehmen und die Wege benutzen..obwohl dort ab der Sonnalm eine riesige Tafel mit der Aufschrift >strengstes Mountainbikeverbot

Trotz Allem stehe ich in Gedanken hinter Jedem, der sich für eine Verbesseung der Lage starkmacht..wie gesagt: ich erkenne doch ein wenig Licht am Horizont...

Geschrieben
Also ich will einmal folgendes festhalten:

SO schlimm ist im Grunde die Situation an sich auch nicht.

Ich will's jetzt mal aus meiner Sicht in der Region um Wr.Neustadt bzw. südl. NÖ betrachten:

Ich bike mittlerweile seit rund 20Jahren. Dies im großen und ganzen ohne Probleme.

Hi, ich könnt mich da anschließen, aber vielleicht ist es in der Umgebung hier auch einfacher und doch anders als woanders. Ich könnt mir vorstellen, daß man anderswo die Wahl zwischen von Jägern, usw. vielbevölkerten Bergen und irgendwelchen Äckern, Almen oder Landstraßen hat. Da kann es schon frustrierend werden?

Sonst hab ich mich durch Benehmen aus Konflikten raushalten können. Aber wenn sich zb jemand bei mir aufregt, weil ich ruhig rufe, statt zu klingeln, dann erinnert das doch an die unterschiedlichen Weltbilder. :)

Geschrieben

Ich muss auch sagen das diese Probleme stark auf Regionen bezogen sind. Bei uns

(Linz, Mühlviertel) kann man Großteiles alles fahren. Wenn man die Hand voll Spinner

(eigentlich nur Landwirte) kennt und meidet gibt es kaum Probleme.

Wenn man da andere Regionen wie zum Beispiel Hinterstoder nimmt, sieht die Sache

ganz anders aus. Sobald man dort den Wald betritt gibt es Probleme, und dazu braucht

man nicht einmal ein Mountainbike :rolleyes:

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